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Erst verheiratet, dann Priester?!


aurelius

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Ich bin evangelisch, werde aber aus Glaubensgründen zum katholischen Glauben übertreten.

Auch bin ich (glücklich) verheiratet.

Frage: kann ich, welcher Gedanke mir durchaus nicht fremd ist, in Zukunft den priesterlichen Dienst ausüben, und wenn ja, unter welchen Bedingungen?

Müßte ich Frau und Kinder verlassen? (Das könnte ich nicht!)

Für kompetente Antwort wäre sehr dankbar....Aurelius :blink::blink:

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Herzlich willkommen im Forum!

 

Wenn Du ev. Pfarrer bist, dann gibt es ggf. eine Möglichkeit, in der kath. Kirche Priester zu werden (dazu muß die Familie natürlich nicht verlassen werden - welch eine Vorstellung !); ansonsten geht es eher nicht.

bearbeitet von Juergen
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Von der Möglichkeit habe ich von einem ev.-luth. Pastor gehört. Seine ehem. katholische Freundin wollte ihn heiraten und ihn zum Übertritt „nötigen“, und er wollte Pastor werden und da war er der Meinung das dann eh nix wird. Aber nein: Erst Heirat und dann Weihe zum Priester wäre ohne größere Probleme realisierbar. Er hätte die Ehe fortführen und viele Kinder in die Welt setzen können. Aber er hat sich ne luth. Frau gesucht und ev. geblieben.

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Gast Ketelhohn

Frau und Kinder darfst du auf keinen Fall verlassen. Und ohne dich weiter zu kennen, glaube ich doch behaupten zu dürfen, daß genau deine Familie deine Berufung ist – also nicht das Priestertum. Denn wo spricht Gott am klarsten zu uns? In unserer Geschichte. In den Fakten des Lebens.

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Wenn du ein evangelischer Pfarrer wärst, dürftest du ggf. in der katholischen Kirche Priester werden. In dem Falle wüsstest du das aber und bräuchtest diese Frage nicht hier im Forum zu stellen, deshalb gehen wir mal davon aus, dass du nicht evangelischer Pastor bist, und in dem Fall geht es wohl eher nicht...

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Frau und Kinder darfst du auf keinen Fall verlassen. Und ohne dich weiter zu kennen, glaube ich doch behaupten zu dürfen, daß genau deine Familie deine Berufung ist – also nicht das Priestertum. Denn wo spricht Gott am klarsten zu uns? In unserer Geschichte. In den Fakten des Lebens.

Robert, beides muß sich aber nicht ausschließen. Siehe Regensburg, neulich.

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Ich bin evangelisch, werde aber aus Glaubensgründen zum katholischen Glauben übertreten.

Auch bin ich (glücklich) verheiratet.

Frage: kann ich, welcher Gedanke mir durchaus nicht fremd ist, in Zukunft den priesterlichen Dienst ausüben, und wenn ja, unter welchen Bedingungen?

Müßte ich Frau und Kinder verlassen? (Das könnte ich nicht!)

Für kompetente Antwort wäre sehr dankbar....Aurelius

Lieber Aurelius,

 

Du mußt Deine Frau und Deine Kinder nicht verlassen. Geschweige darfst Du das vor Gott nicht, selbst dann, wenn man es von Dir verlangen würde - es gibt manchmal auch ganz komische Typen in der katholischen Kirche; aber soweit wird es ja wohl nicht kommen.

 

Besprich die Einzelheiten mit dem zuständigen Bischof, dann kriegst Du noch mehr und genauere Infos.

 

Wenn Du Dich also zum katholischen Glauben hingezogen fühlst, auch so innerlich dran glaubst, dient das als Zeichen dafür, daß die katholische Kirche eine kleine "Reform" (=nicht Reformation!) braucht, wo Männer zuerst heiraten und anschließend zum Priester geweiht werden. Wir müssen dafür beten, daß dies so kommt.

 

Grüße, Carlos

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In meinem Bistum Limburg soll es 7 Konvertiten-Priester geben, die gleichzeitig verheiratet sind, habe ich gehört....

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Gast Ketelhohn

Lucia und vor allem Carlos, ich finde eure Beiträge nicht sehr verantwortungsbewußt. Ihr habt es doch wohl mit einem Menschen und seiner ernsthaften Frage zu tun, nicht mit einem theoretischen Problem. Weckt keine Hoffnungen, die am Ende doch bloß zerbersten können.

 

Dir noch eins, Carlos, was das beten betrifft: »Wir müssen« überhaupt nicht gegen Lehre und Gesetz der Kirche beten. Vielleicht müssen wir zuerst darum beten, daß der Geist uns eingebe, um das zu bitten, was dem Willen und Ratschluß Gottes entspricht.

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Du könntest ja erst evangelischer Pfarrer werden und dann erst zum Katholizismus übertreten?

hähä... Lissi drückt wieder aus, was alle denken :blink:

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Lucia und vor allem Carlos, ich finde eure Beiträge nicht sehr verantwortungsbewußt. Ihr habt es doch wohl mit einem Menschen und seiner ernsthaften Frage zu tun, nicht mit einem theoretischen Problem. Weckt keine Hoffnungen, die am Ende doch bloß zerbersten können.

Lieber Robert,

es ist kein kleines Kind, das hier fragt. Und die Verantwortung vor Gott und dem eigenen Gewissen wird dem "aurelius" keiner von uns abnehmen können. Carlos' Rat, sich zunächst an den Ortsbischof zu wenden ist sicher nicht falsch - denn auch die Kirche muss Berufungen prüfen.

Deiner Anmerkung, was Carlos' "Gebetsanliegen" angeht, kann ich allerdings cum grano salis zustimmen.

 

Gruß,

Lucia

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Mir sind zwei verheirate ev.-luth. Pfarrer bekannt, die nach ihrer Konversion zur römisch-katholischen Kirche die Priesterweihe empfangen haben. Einer wirkt in der Diözese Regensburg, ein anderer im Erzbistum Berlin.

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Ich bin evangelisch, werde aber aus Glaubensgründen zum katholischen Glauben übertreten.

Auch bin ich (glücklich) verheiratet.

Frage: kann ich, welcher Gedanke mir durchaus nicht fremd ist, in Zukunft den priesterlichen Dienst ausüben, und wenn ja, unter welchen Bedingungen?

Müßte ich Frau und Kinder verlassen? (Das könnte ich nicht!)

Für kompetente Antwort wäre sehr dankbar....Aurelius :blink:  :P

Wende dich lieber an eine offizielle Stelle deines katholischen Bistums.(Ordinariat)

 

Kath.de ist ein von Katholiken organisiertes Gesprächsforum nicht mehr und nicht weniger.

 

Dein Anliegen scheint mir aber in der Hand der offiziellen Stellen besser aufgehoben.

bearbeitet von Lucia Hünermann
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Die Ehe ist ein Weihehindernis, von dem dispensiert werden kann, das sollte aber schon jeder Katholik wissen.

Grundsätzlich wird aber von diesem Weihehindernis nur beim Übertritt eines evangelischen Pfarrers dispensiert, der Priester werden möchte.

 

Ein Evangelischer, der verheiratet, aber nicht Pfarrer ist, konvertiert, und Priester werden möchte, kriegt keinen Dispens, kann also nicht Priester werden.

 

Insofern ist der Ratschlag von lissie korrekt.

bearbeitet von Petrus
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