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Erwachsene Ministranten?


UHU

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Wie funktioniert das? Muß man da schon als Kind angefangen haben, oder gibt es da eine Chance für Twenys und älter?

Danke im Voraus!

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Meines Wissens kann man immer mit dem Ministrantendienst anfangen. Es ist ungewöhnlich, dass jemand, der schon Firmung hatte, sich entschließt, zu ministrieren (die meisten hören in diesem Alter schon wieder auf :blink: ), aber Hindernisse dürfte es eigentlich keine geben...

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Hier in PB sucht ein Pfarrer speziell auch erwachsene Ministranten. Er meint, daß sei ein Dienst, den jeder machen könnte, und keine Aufgabe, die nur was für Kinder sei.

Bisher haben sich aber nur wenige gemeldet.

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Klar gibt's die Chance für "älter"! Hier im Seniorenheim bin ich mal aushilfsweise eingesprungen, weil mein Söhnchen über Nacht beschlossen hatte, das Abendessen nicht bei sich zu behalten - und ab und an mache ich das immer wieder mal.

 

Bei unserer Fernkurs-Seminar hat das auch jemand gemacht, die vorher noch nie Messe gedient hatte - sie wirkte so jung (zarte 42, also noch ein paar Tage älter als ich, wie sich nachher herausstellte), und da hat der Priester sie einfach eigespannt.

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Sagen wir mal so, in Frankreich darf man erst ab 18 ministrieren....

 

Liebe Grüße

lumie

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Sagen wir mal so, in Frankreich darf man erst ab 18 ministrieren....

 

Liebe Grüße

lumie

echt??

 

Ähm... ich selber durfte noch nicht als ich "klein"war... da waren Mädchen als Minis noch seeeehr modern... und selten....

 

inzwischen überlege ich, Kommunionhelfer/Lektor zu werden.....

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Sagen wir mal so, in Frankreich darf man erst ab 18 ministrieren....

 

Liebe Grüße

lumie

echt??

 

Ähm... ich selber durfte noch nicht als ich "klein"war... da waren Mädchen als Minis noch seeeehr modern... und selten....

 

inzwischen überlege ich, Kommunionhelfer/Lektor zu werden.....

Hm, als ich zum ersten mal ministriert habe, war ich schon über 20.

 

Heute helfe ich manchmal Sonntags in der Frühmesse aus, wenn mal einer der Minis verschlafen hat

:blink:

 

Gruß

Cicero

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Erwachsene Ministranten sind kein Problem. Bei uns in der Gemeinde ist es z.B. nicht üblich mit dem Abi aufzuhören, sondern mit Abschluß des Studiums, sofern das geht. Unser Oberministrant hat nach 25 Jahren Meßdienst aufgehört.

Vermutlich wird man Dich nur ziemlich schnell dazu breitschlagen wollen, Dich als Lektor/Kommunionhelfer anzustellen und Dich als Meßdienergruppenleiter zu gewinnen. Ich finde es ohnehin schöner, wenn ein erwachsener Ministrant die Lesung hat, als wenn jemand "ziviles" aus der ersten Reihe aufsteht.

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Also die meisten fangen ja nach der Erstkommunion an (eher geht doch auch gar nicht, oder?), aber es spricht nichts dagegen auch erst später damit zu beginnen. Bei uns hören die meisten erst jenseits der 20 auf, weil es viel Spaß macht und vor allem weil man dann die Chance hat Obermini zu werden und (was wohl am meisten Spaß macht) endlich mal den Weihrauchkessel zu schwingen.

 

Bei unseren neuen war es jetzt eigentlich vom Alter her auch ganz gemischt - von 9 bis 17. Ich sehe da gar kein Problem (auch nicht noch später anzufangen).

 

Viel Spaß beim Ministrieren!

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Bei uns in der Gemeinde gab es einen Rentner, der mehr als 70 Jahre alt ist; der hat jeden Montagmorgen in der Messe gedient. Warum auch nicht?

Jetzt ist er nicht mehr da, weil er gesundheitliche Probleme hat. Schade....

 

mfg

Ludwig

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Sagen wir mal so, in Frankreich darf man erst ab 18 ministrieren....

 

Liebe Grüße

lumie

echt??

 

Ähm... ich selber durfte noch nicht als ich "klein"war... da waren Mädchen als Minis noch seeeehr modern... und selten....

 

inzwischen überlege ich, Kommunionhelfer/Lektor zu werden.....

Haben mir meine Franzosen in Lille auf der Hochzeit meiner Freundin jedenfalls erklärt,

daß das bei denen so sei.

Also ich nach der Erstkommunion ministriert habe, bis ich das "Amt" an meine Schwester

abgegeben habe, waren Mädels gerade dabei als Ministranten erlaubt zu werden...

Irgendwann durften wir's dann offiziell machen, da waren wir aber schon längst dabei.

Das mag aber auch daran gelegen haben, daß es in unserer Gemeinde keine Jungs

gab, die ministrieren wollten.

 

Liebe Grüße

lumie

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Thomas Morus soll auch als Lordkanzler regelmäßig ministriert haben. Mein ehemaliger Pfarrer hatte aus seiner Minstrantenzeit den Spruch "Gott ist höchster Herr, Ihm dienen ist höchste Ehr'" gerettet, mit dem er klarstellen wollte, daß das kein Kinderkram ist.

 

Als ich mit 18 nach längerer Pause wieder mit dem Ministrieren anfing, weil wir einfach keine kleinen Ministranten hatten, hat man mich fix zum Obermini geschlagen und mich gebeten, einen 50-jährigen Konvertiten einzuweisen. Der wurde ein 1-A-Ministrant. In meiner Nachbargemeinde hat gerade ein Student mit diesem Dienst begonnen, der letztes Jahr getauft wurde. Also, nur Mut, allerdings auch Mut zur Ausbildung, d.h. zur Aneignung liturgischen Wissens und einer entsprechenden Haltung.

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Aus M. Kunzler: Zum Lobe Deiner Herrlichkeit. Zwanzig neue Lektionen für Männer und Frauen in liturgischen Laiendiensten. Paderborn, 1996.

 

darin: Lektion 10: Von erwachsenen Ministranten (S. 139-148)

Niemand hat vor, Kindern und Jugendlichen vom Altardienst auszuschließen; dafür sind die Möglichkeiten, über den Meßdienerdienst den Glauben weiterzugeben an die künftige Generation, einfach viel zu wertvoll. Der Meßdienerdienst muß aber dringend seinen kindlich-kindischen Charakter verlieren; die Liturgie ist eben keine Sache bezahlter Funktionäre (Priester, Organist, Küster) und einiger Unmündiger, die noch nicht recht wissen, was sie tun und was sie wollen. Gottesdienst ist Gottes Dienst; Gott will an uns wirken, und dies soll im menschlichen Tun Gestalt annehmen. Dazu braucht es den Dienst von Gläubigen, sicher auch von Kindern, aber dieser Dienst ist eben mehr als ein Komplex von Handlangerdiensten, die auch Unmündige leisten können, sondern Darstellung des sich im Gottesdienst ereignenden Heils.

Wir brauche also auch erwachsene Ministranten, Männer und Frauen. Nicht nur solche, die als LektorInnen, KantorInnen und KommunionhelferInnen einen besonderen Dienst übernehmen, der neben dem eigentlichen Dienst des Lesens, Singens und Austeilens immer auch eine dramaturgische Seite hat..., sondern auch Damen und Herren, die sich der gottesdienstlichen Dramaturgie selbst annehmen. ...

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Bei uns in der Gemeinde sind etwa die Hälfte der Ministranten zwischen Anfang 20 und Mitte 30. Ich persönlich habe auch erst mit Mitte 20 wieder angefangen zu ministrieren.

In mehreren Nachbargemeinden gibt es auch Messdiener im Alter zwischen 50 und 70, die vor allem unter der woche morgens dienen.

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Wir haben eine Reihe erwachsener Ministranten (meist Rentner).

 

Und damit das Problem gelöst, wer bei Werktagsmessen und Beerdigungen ministriert.

 

Schön finde ich das..

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Ich muß sagen, wenn ich an meine Ministrantenzeit zurückdenke, kommt ich heute noch ins Schwärmen :P - mir hat dieser Dienst einfach unheimlich viel Freude gemacht. Mit etwa 23 Jahren war ich dann aber leider auf einmal die einzige "Große" und irgendwann habe ich dann auch aufgehört (was mir eigentlich heute noch leid tut). :P Inzwischen haben wir in unserer Gemeinde zum Glück wieder einige große Messdiener (der älteste ist 22 Jahre alt) am Altar stehen, was besonders an Feiertagen ein schönes Bild abgibt... :blink:

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In einer Kirche, die ich während des Studiums häufig aufsuchte, ministrierte an Wochentagen ein älterer Herr, der sich als Vater eines … äääh … prominenten SPD-Politikers entpuppte.

 

Also, der war nun wirklich erwachsen.

bearbeitet von Echo Romeo
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