orier Geschrieben 25. Juli 2003 Melden Geschrieben 25. Juli 2003 Wusstet ihr, dass ein Priesteramtskandidat, der einen Selbstmordversuch hinter sich hat, nicht geweiht werden darf, es sei denn, er bekommt eine Dispenz? Ein Selbstmordversuch ist nicht nur ein einfaches Weihehindernis, sondern sogar eine Irregularität? Dabei wären solche Kandidaten, die selber so manches mitgemacht haben, vielleicht gerade die besten fürs Priesteramt...
Edith Geschrieben 25. Juli 2003 Melden Geschrieben 25. Juli 2003 Wußte ich nicht. Verstehe ich aber. In Orden nennt man das psychische Belastbarkeit. Die braucht man - denke ich - auch gerade als Priester. Wie ist das: kennst Du jemanden, der an so einem Punkt schon mal war? Und den Versuch dann auch durchgeführt hat? Solche Menschen bleiben oftmals lange gefährdet, die seelische Balance zu verlieren. Zumal ein Priester ja auch enorme Spannungen aushalten können muß. Ich denke, die Kirche handelt da weise, wenn sie diese Menschen, sagen wir "prüft" bevor sie zugelassen werden.
Gast Juergen Geschrieben 25. Juli 2003 Melden Geschrieben 25. Juli 2003 Wusstet ihr, dass ein Priesteramtskandidat, der einen Selbstmordversuch hinter sich hat, nicht geweiht werden darf, es sei denn, er bekommt eine Dispenz? Ja, für die Dispenz ist der Orstbischof zuständig. Dem sollte eine solche Sache aber normalerweise bekannt sein (man sollte zumindest meinen, er kennt seine Kandidaten). Wenn er den Kandidaten weihen will, dann ist die Dispenz wohl kaum mehr als eine Formsache.
Maple Geschrieben 25. Juli 2003 Melden Geschrieben 25. Juli 2003 Vielleicht schwingt da aber auch die Befürchtung mit, daß dies noch einmal geschehen könnte, wenn er sich einer Situation nicht gewachsen fühlt.
Ioannis Geschrieben 25. Juli 2003 Melden Geschrieben 25. Juli 2003 (orier @ 25 Jul 2003, 14:47)Wusstet ihr, dass ein Priesteramtskandidat, der einen Selbstmordversuch hinter sich hat, nicht geweiht werden darf, es sei denn, er bekommt eine Dispenz? Ein Selbstmordversuch ist nicht nur ein einfaches Weihehindernis, sondern sogar eine Irregularität? Dabei wären solche Kandidaten, die selber so manches mitgemacht haben, vielleicht gerade die besten fürs Priesteramt... Natürlich ist jemand mit Lebenserfahrung, der auch Abgründe kennt in gewisser Weise durchaus besser geeignet, als jemand, der erst Erfahrungen machen muß. In dem von Dir angesprochenen Rahmen ist aber eine sorgfältige Prüfung unbedingt notwendig, um eine Überforderung des jeweiligen Kanidaten zu vermeiden, damit sich ein solcher Vorfall nicht wiederholt. Die Möglichkeit der Dispens zeigt aber an, daß hier durchaus Möglichkeiten bestehen. Nach Aufarbeitung der Hintergründe und Herstellung einer seelischen Festigkeit ist es also durchaus möglich und geraten diesen Kanidaten zur Weihe zuzulassen.
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