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Psalmen


Monika

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Da ich ein Liebhaber von Psalmen bin,habe ich mir gedacht,ich mache mal dazu einen Thread auf.

 

Und zwar Psalmen,von verschiedenen Übersetzungen.

 

Möchte euch alle dazu einladen,daran teilzunehmen.

 

Ich fange mal damit an.

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Wann ich rufe, antworte mir,

Gott meiner Bewahrheitung!

In der Enge weitetest du mirs,

leih mir Gunst, hör mein Gebet!

 

Mannessöhne, bis wann

wird meine Ehre zum Schimpf,

wollet Leeres ihr lieben,

wollet Täuschung ihr suchen?

/Empor!/

 

Erkennts nun: ja, ausgesondert

hat ER sich einen Holden,

ER hört es,

wann ich zu ihm rufe!

Erbebet

und sündiget nimmer!

Besprechts in eurem Herzen,

auf eurem Lager,

und werdet still!

/Empor!/

Opfert Opfer des Wahrbrauchs

und werdet sicher an IHM!

 

Viele sprechen:

"Wer läßt Gutes uns sehn?!"

Bannergleich heb über uns

das Licht deines Antlitzes, DU!

Freude gib du mir ins Herz,

beßre als da ihnen viel Kornes und Mosts ward.

In Frieden will ich zugleich

niederliegen und schlafen,

denn du bis es, DU,

der mir Sitz schafft, einsam, gesichert.

 

 

Psalm 4

Nach der Übersetzung von Martin Buber

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Erhöre mein Rufen, gerechter Gott

Befreier aus arger Bedrängnis;

sei gnädig mir, höre mein Flehn!

 

Ihr Männer, wie lang seid ihr langsamen Geistes?

Was liebt ihr den Trug, geht aus ihr auf Lug?

 

Das wisset: Der Herr erhöht Seinen Liebling;

der Herr erhört mein Rufen zu Ihm.

 

Erzittert und sündigt nimmermehr!

Denkt nach bei euch selbst

auf dem Lager und schweigt!

 

Bringt dar gesetzliche Opfer,

vertraut auf den Herrn!

 

Es fragen gar viele: "Wer führt uns zum Glück?

Laß strahlen uns, Herr, Deines Antlitzes Licht!"

 

Doch mir hast mehr Freude ins Herz Du gelegt,

als Wein und Getreide in Fülle gedeihn.

 

Im Frieden leg' ich mich nieder und schlaf;

denn Du allein, o Herr,

läßt mich in Sicherheit ruhn.

 

 

Ps. 4

Ausn: Die neuen Psalmen und Cantica des Breviers. Übers. Florian Auer. Wien 1947.

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Du, der im Versteck des Höchsten sitzt,

im Schatten des Gewaltigen darf nachten,

sprich zu IHM:

" Meine Bergung, meine Bastei,

mein Gott, an dem ich mich sichre!"

Er ists ja, der dich rettet

vor dem Sprenkel des Voglers,

vor der Pest des Verhängnisses.

Er schirmt dich mit seiner Schwinge,

du birgst dich ihm unter den Flügeln,

Schilddach, Ringmauer ist seine Treue.

Nicht mußt du vor dem Nachtgraus dich fürchten,

vor dem Pfeil, der am Tage fliegt,

vor der Pest, die umgeht im Dunkel,

vor dem Fieber, das im Sonnenglast gewaltigt.

Mag ein Tausend zuseiten dir fallen,

zur Rechten dir eine Myriade,

dich tritt es nicht an.

Mit deinen Augen nur blickst du,

siehst, wie den Frevlern gezahlt wird.

Ja, du bist, DU, meine Bergung!

 

-Du hast den Höchsten zum Hag dir gemacht,

Böses wird dir nicht widerfahren,

deinem Zeit ein Streich nicht nahn.

Denn seine Boten befiehlt er dir zu,

dich zu hüten auf all deinen Wegen,

auf den Händen tragen sie dich,

an einen Stein könnte sonst stoßen dein Fuß.

Du magst schreiten über Raubwelp und Otter,

Leu und Drachen magst du niederstampfen.

 

- Ja, er hat sich an mich gehangen

und so lasse ich ihn entrinnen,

steilhin entrücke ich ihn,

denn er kennt meinen Namen.

Er ruft mich und ich antworte ihm,

bei ihm bin ich in der Drangsal,

ich schnüre ihn los und ich ehre ihn.

An Länge der Tage sättige ich ihn,

ansehn lasse ich ihn mein Befreien.

 

 

Psalm 91

Nach der Übersetzung von Martin Buber

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Wohl dem Mann,der nicht in der Reschaim(1) Rat geht,

und auf dem Weg der Sünder nicht steht,

auf den Sitzen der Spötter nicht sitzt,

allein auf das Recht der Torah richtet er seinen Sitz und Witz (2)

 

Die Rechte der Torah hält er in grosser Acht,

darinnen lernt er Tag und Nacht.

Derselbige wird sein wie ein Baum,der vom Wasser nicht steht weit.

welcher sein Obst gibt zu seiner Zeit.

 

Seine Blätter werden nicht verfalben (3) oder werden trocknen.

Alles,was er tut,wird ihm Gott beglücken. (4)

Aber die Reschaim-man sie so nicht find.

Sie werden sein wie Spreu,die da verweht der Wind.

 

Sie werden auch nicht sochäh (5) sein,aufzustehen beim jüngsten Gericht,

die Sünder,bei der Sammlung der Zadikim (6) sie werden aufstehen nicht.

Gott hat lieb den Weg der Zadakim (6), (ihn) auserkoren,

aber (der) Weg der Reschaim ist ewig verloren.

 

Psalm 1

 

Mosche Stendel 1586

 

 

1 Gottlose

2 Verstand

3 fahl werden

4 mit Glück versehen,glücken lassen

5 rein dastehend; gerecht,würdig,berechtigt

6 Gerechte

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Weich sind die Kissen,

auf denen die Spötter sitzen.

Warm sitzt man dortmit

dem Rücken zur Wand.

Leicht läuft die Rede

und das Urteil trifft.

 

Doch setz dich nicht zu ihnen,

dort wächst kein Leben.

Dürr bleibt der Baum,

der Äste über sie streckt.

 

Aber gesegnet bist du,

der du läufst im Lauf des Lebens,

der du liebst und weinst

und deine Fehler machst,

der du Schmerzen empfindest

und Freude schenkst,

der du suchst und glaubst

und manchmal verzweifelst.

 

Du trägst die Hoffnung des Lebens,

bringst Frucht wie der Baum am Wasserquell.

 

Und Gott wird deiner gedenken.

 

(Bernd E. Hagen)

bearbeitet von Erich
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Psalm 131

 

So Vieles wollte ich sein, Herr!

So Vieles wollte ich werden.

Nach den Sternen,

hab ich gemeint,

müßte ich greifen.

 

Ganz anders ist alles gekommen,

so plötzlich stand ich am Rande.

So Vieles ist mir zerbrochen, Herr!

So viel ist nicht aufgegangen.

 

Doch meine Seele blieb heil.

Und du hast mir neue Augen gegeben,

und jetzt versteh ich mein Glück

 

 

127. Psalm

 

Arbeit und Mühe waren mein Leben,

sie sind es bis heute.

 

Es ist Abend geworden

und ich sitze und sinne:

Was ist mir geblieben?

Was wird bleiben,

wenn ich dann gehe?

 

Viel hab ich gewonnen,

viel hab ich verloren.

In allem hast du mich bewahrt,

und auch das Schwere war gut.

 

Doch eins wünsche ich noch,

und ein Zweites möcht' ich erleben,

dann will ich gehn reich beschenkt:

daß meine Kinder gedeihen

und meine Enkel dich lieben

 

 

Psalm 8

 

Die Schöpfung singt von dir,

Gott,und von deinen Taten.

Der Himmel strahlt von deiner Liebe.

Und im dem Schreien der Säuglinge

und dem Stammeln der Kleinsten

erklingt das Wunder des Lebens.

 

Wie klein ist der Mensch,

vergänglich und schwach

!Aber du nennst ihn dein Kind.

Du hast ihm alles gegeben.

 

Drum sing ich von dir, Gott,

und von deinen Taten

mit allem was lebt.

 

(von Bernd E. Hagen)

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Preiset oh Ihn!

 

Preiset Gott in seinem Heiligtum,

preiset ihn am Gewölb seiner Macht!

Preiset ihn in seinen Gewalten,

preiset ihn nach der Fülle seiner Größe!

Preiset ihn mit Posaunenstoß,

preiset ihn mit Laute und Leier,

preiset ihn mit Pauke und Reigen,

preiset ihn mit Saitenklang und Schalmei,

preiset ihn mit Zimbelnschall,

preiset ihn mit Zimbelngeschmetter!

Aller Atem preise oh ihn!

 

Preiset oh ihn!

 

 

Ps 150

 

Martin Buber

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Psalm 94

 

Gott der Rache, Herr, Gott der Rache, strahle hervor!

Erhebe dich, Richter der Erde, vergilt den Hochmütigen ihr Tun!

 

Bis wann werden die Gottlosen, Herr,

bis wann werden die Gottlosen frohlocken,

übersprudeln, Freches reden,

werden sich rühmen alle Übeltäter?

Dein Volk, Herr, zertreten sie,

dein Eigentum bedrücken sie.

Die Witwe und den Fremden bringen sie um,

die Waisen ermorden sie.

Sie sagen: Jah sieht es nicht!

Der Gott Jakobs merkt es nicht

 

Habt Einsicht, ihr Unvernünftigen unter dem Volk!

Ihr Toren, wann werdet ihr verständig werden?

Der das Ohr gestaltet hat, sollte der nicht hören?

Der das Auge gebildet hat, sollte der nicht sehen?

Der die Nationen unterweist, sollte der nicht zurechtweisen?

er, der Erkenntnis lehrt den Menschen?

Der Herr kennt die Gedanken des Menschen,

daß sie ein Hauch sind.

 

Glücklich der Mann, den du erziehst, Jah,

den du belehrst aus deinem Gesetz,

um ihm Ruhe zu geben vor den bösen Tagen,

bis dem Gottlosen die Grube gegraben wird!

Denn der Herr wird sein Volk nicht verstoßen,

er wird sein Eigentum nicht verlassen.

Denn zur Gerechtigkeit wird zurückkehren das Recht

und hinter ihm her alle, die von Herzen aufrichtig sind.

 

Wer wird für mich aufstehen gegen die Übeltäter?

Wer wird für mich auftreten gegen die, die Böses tun?

Wäre der Herr mir nicht eine Hilfe gewesen,

so hätte wenig gefehlt, und meine Seele hätte im Schweigen gelegen.

Wenn ich sagte: Mein Fuß wankt!,

so unterstützte mich deine Gnade, Herr.

Als viele unruhige Gedanken in mir waren,

liebkosten deine Tröstungen meine Seele.

Sollte mit dir verbündet sein der Thron des Verderbens,

der Unheil schafft gegen die Ordnung?

Sie rotten sich gegen die Seele des Gerechten zusammen,

und unschuldiges Blut sprechen sie schuldig.

 

Doch der Herr wurde mir zur Burg,

mein Gott zum Fels meiner Zuflucht.

Er läßt ihre Ungerechtigkeit auf sie zurückfallen,

und in ihrer Bosheit wird er sie vertilgen.

Vertilgen wird sie der Herr, unser Gott.

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Ps 150

 

Vulgata

1 <<alleluia>> laudate Dominum in sanctis eius laudate eum in firmamento virtutis eius

2 laudate eum in virtutibus eius laudate eum secundum multitudinem magnitudinis eius

3 laudate eum in sono tubae laudate eum in psalterio et cithara

4 laudate eum in tympano et choro laudate eum in cordis et organo

5 laudate eum in cymbalis bene sonantibus laudate eum in cymbalis iubilationis

6 omnis spiritus laudet Dominum

 

Elberfelder (1871)

1 {Hallelujah!} Lobet Gott in seinem Heiligtum; lobet ihn in der Feste seiner Stärke!

2 Lobet ihn wegen seiner Machttaten; lobet ihn nach der Fülle seiner Größe!

3 Lobet ihn mit Posaunenschall; lobet ihn mit Harfe und Laute!

4 Lobet ihn mit Tamburin und Reigen; lobet ihn mit Saitenspiel und Schalmei!

5 Lobet ihn mit klingenden Cymbeln; lobet ihn mit schallenden Cymbeln!

6 Alles, was Odem hat, lobe Jah! Lobet Jehova!

 

Luther (unrev.1545)

1 Halleluja! Lobet den HErrn in seinem Heiligtum; lobet ihn in der Feste seiner Macht!

2 Lobet ihn in seinen Taten; lobet ihn in seiner großen Herrlichkeit!

3 Lobet ihn mit Posaunen; lobet ihn mit Psalter und Harfen!

4 Lobet ihn mit Pauken und Reigen; lobet ihn mit Saiten und Pfeifen!

5 Lobet ihn mit hellen Zimbeln; lobet ihn mit wohlklingenden Zimbeln!

6 Alles, was Odem hat, lobe den HErrn! Halleluja!

 

Schlachter (1951)

1 Hallelujah! Lobet Gott in seinem Heiligtum, lobet ihn in der Feste seiner Macht!

2 Lobet ihn wegen seiner mächtigen Taten, lobet ihn ob seiner großen Majestät!

3 Lobet ihn mit Posaunenschall, lobet ihn mit Psalter und Harfe!

4 Lobet ihn mit Pauken und Reigen, lobet ihn mit Saitenspiel und Flöte!

5 Lobet ihn mit hellen Zimbeln, lobet ihn mit lauten Zimbeln!

6 Alles, was Odem hat, lobe den HERRN! Hallelujah!

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Alleluja. Lobet den Herrn in Seinem Heiligtum, lobt Ihn in der Feste Seiner Kraft.

Lobet Ihn in der Vielzahl Seiner Macht, lobt Ihn nach der Fülle Seiner Größe.

Lobet Ihn mit der Posaune Schall, lobt Ihn mit Psalmensang und Harfe.

Lobet Ihn mit Trommeln und Reigen, lobt Ihn mit Saitenspiel und Klang.

Lobet Ihn im Wohlklang der Zimbeln, lobt Ihn mit Zimbeln des Jubels.

Jeglicher Odem lobe den Herrn. Alleluja.

 

(Ketelhohn, blind aus dem Handgelenk)

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Jürgen finde ich diese irgendwo im Internet?

 

Ausn: Die neuen Psalmen und Cantica des Breviers. Übers. Florian Auer. Wien 1947.

 

gegoogelt habe ich schon selbst

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Jürgen finde ich diese irgendwo im Internet?

 

Ausn: Die neuen Psalmen und Cantica des Breviers. Übers. Florian Auer. Wien 1947.

 

gegoogelt habe ich schon selbst

Ich denke, daß die Texte nicht im Netz zu finden sind.

Das Buch dürfte es - wenn überhaupt - auch nur noch antiquarisch geben.

psalmen_auer.jpg

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Psalm 2

 

Gottes Sieg und die Herrschaft seines Sohnes

 

1Warum toben die Heiden und murren die Völker so vergeblich?

Die Könige der Erde lehnen sich auf, und die Herren halten Rat miteinander wider den HERRN und seinen Gesalbten:

3«Lasset uns zerreißen ihre Bande und von uns werfen ihre Stricke!»

 

4Aber der im Himmel wohnt, lachet ihrer, und der Herr spottet ihrer. 5Einst wird er mit ihnen reden in seinem Zorn, und mit seinem Grimm wird er sie schrecken:

6«Ich aber habe meinen König eingesetzt auf meinem heiligen Berg Zion.»

7Kundtun will ich den Ratschluß des HERRN. Er hat zu mir gesagt: «Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt.

8Bitte mich, so will ich dir Völker zum Erbe geben und der Welt Enden zum Eigentum.

9Du sollst sie mit einem eisernen Zepter zerschlagen, wie Töpfe sollst du sie zerschmeißen.»

 

10So seid nun verständig, ihr Könige, und laßt euch warnen, ihr Richter auf Erden!

11Dienet dem HERRN mit Furcht und küßt seine Füße mit Zittern, 12daß er nicht zürne und ihr umkommt auf dem Wege; denn sein Zorn wird bald entbrennen. Wohl allen, die auf ihn trauen!

 

(Aus Bibel-Online net)

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Psalm 120 (121)

 

Ich hebe meinen Augen zu den Bergen empor:

woher wird mir die Hilfe kommen ?

 

Die Hilfe kommt mir vom Herrn,

der Himmel und Erde geschaffen.

 

"Er läßt deinen Fuß nicht wanken,

und der dich behütet, schlummer nicht.

 

Wahrlich, nicht schlummert noch schläft,

Er, der Israel schützt.

 

In Seiner Hut hält dich der Herr,

der Herr ist dir Schutz zu deiner rechten Hand.

 

Am Tage versehrt dich die Sonne nicht,

und nicht der Mond in der Nacht.

 

Vor allem Bösen bewahrt dich der Herr,

der Herr bewahrt deine Seele.

 

Es hütet der Herr dir Ausgang und Wiederkehr,

jetzt und in alle Zeit."

 

 

(aus dem "Deutschen Psalter", Übersetzung von Romano Guardini; Mainz, Paderborn 1998 - sehr zu empfehlen, im Buchhandel erhältlich - Übersetzung aus der Vulgata in der Ausgabe vom Papst Pius XII.)

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Psalm 23

 

Herr Gott, bei dir ben e aufghoba, bei dir fehlt mr nix.

Du zoigsch mr beim Wandra durchs Leba d schenschte schattige Weg an sonnige Täg ond an Platz zum Veschpra am See.

Bei dir isch mr s wohl, du - laß, was e denk ond mei Gschwätz net drneba ganga.

Ond wenn s mr schwarz vor de Auga wird, nemm mr mei Angst - du bisch ja bei mr, du du, mit dir breng e s durch, doo breng e s no amool naa.

Du lesch me leba, i han mei Arbat, au wenn dr bees Nochbr bees guckt. Du fihrsch me ens Bad fir d Gäscht zom d Hend wäscha, du biatasch mr vor am Essa a Schnäpsle a, ond äll Obend han e mei Bier, bei dir ben e ebbr.

Äll Tag ond älle Täg woiß e: du gohsch mr noch mit deinera Freindschaft, ond bis en Hemmel nei gibt s a Ewigkeit lang älltag emmer was Nei's zom Freia.

 

 

Willi Habermann

Psalmen auf schwäbisch gebetet.

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Psalm 4

 

Dem Chorleiter. Mit Saitenspiel. Ein Psam Davids.

 

Wenn ich rufe, antworte mir,

Gott meines Heils.

Im Engen hast du mich ins Weite gebracht,

sei gütig zu mir und höre mein Gebet.

Ihr Herrensöhne, wie lange noch wird meine Ehre geschmäht,

schätzt ihr Hohlheit, macht ihr Lüge?

Sowit: Ausgesondert hat Jahwe sich den Treuen.

Jahwe hört, wenn ich rufe zu ihm.

Erzittert auf dem Lager und sündigt nicht.

Bedenkt es, besprecht es im Herzen und schweigt.

Opfert rechte Opfer,

steht zuversichtlich zu Jahwe.

Viele, die sagen: Wer gibt uns Gutes zu sehen?

Verhüllt ist über uns das Leuchten deines Angesichts, Jahwe.

Du schenkst Freude mir ins Herz:

größere, als wenn Korn und Most sich mehren!

Im Frieden will ich mich legen

und zugleich schlafe ich ein.

Denn du Jahwe, du allein

läßt mich im Sicheren wohnen.

 

(Übersetzung Friedolin Stier)

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Lass dich nicht belügen!

 

 

Nach Psalm 12.

 

 

Du, Gott, hältst gar nichts von den Lügen

 

Die oft mit Freundlichkeit gepaart.

 

Oft Menschen lächelnd mich betrügen.

 

Dann Armut trifft mich doppelt hart.

 

 

 

Du, Gott, belogen von Verträgen,

 

Hier unser Leben Unheil find´t.

 

Die meisten leiden unter Schlägen

 

Der Schmeichler, die doch Lügner sind.

 

 

 

Du, Gott, gibst uns nur gute Worte,

 

Bewahr uns doch vor dem Betrug!

 

Beschütz vor denen unsre Orte,

 

Die handeln nur mit Lug und Trug.

 

 

(Christoph Fleischer)

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PS 97

 

 

1 Der Herr ist König. Die Erde frohlocke. /

Freuen sollen sich die vielen Inseln.

2 Rings um ihn her sind Wolken und Dunkel, /

Gerechtigkeit und Recht sind die Stützen seines Throns.

3 Verzehrendes Feuer läuft vor ihm her /

und frisst seine Gegner ringsum.

4 Seine Blitze erhellen den Erdkreis; /

die Erde sieht es und bebt.

5 Berge schmelzen wie Wachs vor dem Herrn, /

vor dem Antlitz des Herrschers aller Welt.

6 Seine Gerechtigkeit verkünden die Himmel, /

seine Herrlichkeit schauen alle Völker.

7 Alle, die Bildern dienen, werden zuschanden, /

alle, die sich der Götzen rühmen. /

Vor ihm werfen sich alle Götter nieder.

8 Zion hört es und freut sich, /

Judas Töchter jubeln, Herr, über deine Gerichte.

9 Denn du, Herr, bist der Höchste über der ganzen Erde, /

hoch erhaben über alle Götter.

10 Ihr, die ihr den Herrn liebt, hasst das Böse! /

Er behütet das Leben seiner Frommen, /

er entreißt sie der Hand der Frevler.

11 Ein Licht erstrahlt den Gerechten /

und Freude den Menschen mit redlichem Herzen.

12 Ihr Gerechten, freut euch am Herrn /

und lobt seinen heiligen Namen!

 

 

 

Liebe Schwestern und Brüder!

 

1. Das Licht, die Freude und der Friede, die in der Osterzeit die Gemeinschaft der Jünger Christi durchströmen und sich in der ganzen Schöpfung ausbreiten, prägen unsere heutige Begegnung, die in der intensiven Atmosphäre der Osteroktav stattfindet. Es ist der Triumph Christi über das Böse und den Tod, den wir in diesen Tagen feiern. Durch seinen Tod und seine Auferstehung wird das von Gott gewollte Reich der Gerechtigkeit und Liebe errichtet.

 

Die heutige Katechese, die sich mit dem Psalm 97 befaßt, ruft eben dieses Thema des Reiches Gottes in Erinnerung. Der Psalm beginnt mit dem feierlichen Spruch: »Der Herr ist König. Die Erde frohlocke. Freuen sollen sich die vielen Inseln.« Er klingt wie eine Verherrlichung des göttlichen Königs, des Herrn des Kosmos und der Geschichte. Wir könnten also sagen, daß wir einen »österlichen« Psalm vor uns haben. .

 

Wir wissen, welche Bedeutung die Ankündigung des Reiches Gottes in Jesu Verkündigung hatte. Es ist nicht nur die Anerkennung der Abhängigkeit der geschaffenen Wesen gegenüber dem Schöpfer; es ist auch die Überzeugung, daß nach Gottes Willen ein Plan, ein Projekt, ein Leitfaden von Harmonie und Gutem in die Geschichte eingewoben sind. All das hat sich im Ostern des Todes und der Auferstehung Jesu voll verwirklicht.

 

2. Betrachten wir jetzt den Psalmtext, den uns die Liturgie in den Laudes vorlegt. Gleich nach dem Ruf zum Herrn, dem König, der wie ein Trompetenstoß klingt, öffnet sich vor dem Beter eine großartige göttliche Epiphanie. Indem er Zitate oder Anspielungen auf andere Teile von Psalmen oder Schriften der Propheten, besonders von Jesaja, benützt, beschreibt der Psalmist das Erscheinen des Großen Königs auf der Weltbühne, der von einer Reihe von kosmischen Dienern oder Helfern umgeben wird: den Wolken, der Finsternis, dem Feuer, den Blitzen.

 

Neben ihnen personifiziert eine weitere Reihe von Dienern sein Handeln in der Geschichte: die Gerechtigkeit, das Recht, die Herrlichkeit. Ihr Auftritt läßt die ganze Schöpfung erbeben. Die Erde frohlockt an allen Orten, einschließlich der Inseln, die als die entferntesten Bereiche galten (vgl. Ps 97, 1). Der ganze Erdkreis wird von Blitzen erhellt und von einem Erdbeben erschüttert (vgl. V. 4). Die Berge, die der biblischen Kosmologie zufolge die ältesten und solidesten Wirklichkeiten bilden, schmelzen, als wären sie aus Wachs (vgl. V. 5), wie schon der Prophet Micha gesungen hat: »Seht, der Herr verläßt seinen erhabenen Ort … Die Berge zerschmelzen unter ihm wie Wachs in der Hitze des Feuers; die Talgründe werden aufgerissen« (Mi 1, 3 – 4). Die Himmel sind erfüllt von Engelshymnen, die die Gerechtigkeit rühmen, das heißt das vom Herrn vollbrachte Heilswerk für die Gerechten. Die ganze Menschheit schaut das Offenbarwerden der göttlichen Herrlichkeit, das heißt der geheimnisvollen Wirklichkeit Gottes (vgl. Ps 97, 6), während die »Feinde«, das heißt die Sünder und die Ungerechten, vor der unwiderstehlichen Kraft des Gerichtes des Herrn weichen (vgl. V. 3).

 

3. Nach der Theophanie des Herrn des Weltalls beschreibt der Psalm zwei Arten der Reaktion angesichts des Großen Königs und seines Eintritts in die Geschichte. Auf der einen Seite stürzen die Götzendiener und Götzenbilder zerstört und besiegt zu Boden; auf der anderen Seite stimmen die Gläubigen, die sich in Zion zum Gottesdienst zu Ehren des Herrn versammelt haben, voll Freude einen Lobgesang an. Die Darstellung derer, »die Bildern dienen« (vgl. V. 7 – 9), ist bedeutsam: Die Götzen werfen sich vor dem einzigen Gott nieder, und ihre Anhänger werden zuschanden. Die Gerechten freuen sich über das göttliche Gericht, das die Lüge und die falsche Religiosität ausmerzt, die Quelle des moralischen Elends und der Knechtschaft sind. Sie stimmen ein leuchtendes Glaubensbekenntnis an: »Denn du, Herr, bist der Höchste über der ganzen Erde, hoch erhaben über alle Götter« (V. 9).

 

4. Dem Bild, das den Sieg über die Götzen und ihre Anbeter beschreibt, wird der – wir möchten sagen – herrliche Tag der Gläubigen entgegengestellt (vgl. V. 10 –12). Denn es ist die Rede von einem Licht, das den Gerechten erstrahlt (vgl. V. 11): Es scheint, als ginge eine Morgenröte der Freude, des Festes, der Hoffnung auf, auch weil bekanntlich das Licht ein Symbol für Gott ist (vgl. 1 Joh 1, 5).

 

Der Prophet Malachia erklärte: »Für euch aber, die ihr meinen Namen fürchtet, wird die Sonne der Gerechtigkeit aufgehen« (Ml 3, 20). Zum Licht kommt die Glückseligkeit hinzu: ». …Freude den Menschen mit redlichem Herzen. Ihr Gerechten, freut euch am Herrn, und lobt seinen heiligen Namen« (Ps 97, 11 –12).

 

Das Reich Gottes ist Quelle des Friedens und der Freude und löscht das Reich der Finsternis aus. Eine zeitgenössische jüdische Gemeinde Jesu sang: »Die Gottlosigkeit weicht der Gerechtigkeit, wie die Finsternis dem Licht weicht; die Gottlosigkeit wird für immer verschwinden, und die Gerechtigkeit wird sich wie die Sonne als Beginn der Ordnung der Welt erweisen« (Buch der Geheimnisse von Qumran:1 Q 27, I, 5 –7).

 

5. Bevor wir unsere Betrachtung von Psalm 97 abschließen, ist es wichtig, in ihm neben dem Antlitz des Herrn, des Königs, auch das des Gläubigen zu finden. Es wird mit sieben Merkmalen als Zeichen der Vollkommenheit und Fülle beschrieben. Diejenigen, die das Kommen des großen göttlichen Königs erwarten, das Böse hassen, den Herrn lieben, sind die Hasidim, das heißt die Frommen (vgl. V. 10); sie gehen den Weg der Gerechtigkeit, haben ein redliches Herz (vgl. V. 11), freuen sich an den Werken Gottes, danken und preisen den heiligen Namen des Herrn (vgl. V. 12). Bitten wir den Herrn, daß diese geistlichen Züge auch auf unserem Gesicht zu erkennen sind.

 

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Große Freude erfüllt die Herzen aller Gläubigen in diesen Tagen der Osteroktav. Wir feiern den strahlenden Sieg des auferstandenen Christus über die Mächte des Bösen und des Todes. Diese Freude findet ihren Widerklang in Psalm 97, ein Triumphlied auf Gott, der sich in Jesus Christus als Herr der Geschichte und Fürst des Friedens offenbart.

 

Das Osterereignis bringt den unvergänglichen Glanz des neuen Lebens der Auferstehung in unsere Welt. Wo Christus herrscht, erhellen Gerechtigkeit und Recht die Völker. Als Menschen, die sich von seinem Licht ergreifen und führen lassen, stimmen wir frohen Herzens ein in den Gesang des Psalmisten: „Die Erde frohlocke. Ihr Gerechten, freut euch am Herrn, und lobt seinen heiligen Namen!" (Ps 97, 1. 12).

 

 

Papst Johannes Paul II,

Generalaudienz, Mittwoch 3. April 2002

 

 

(Quelle kathsurf)

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Segne, meine Seele, IHN

all mein Innres, seiner Heiligung Namen!

Segne, meine Seele, IHN,

und vergiss nimmer, was all er fertigte dir:

der all dein Fehlen verzeiht,

der all deine Erkrankung heilt,

der dein Leben aus der Grube erkauft,

der mit Huld und Erbarmen dich krönt,

der deine Reife sättigt mit Gutem,

daß sich wie des Adlers deine Jugend erneut!

 

ER wirkt Bewahrheitungen,

Rechtfertigungen allen Bedrückten,

Seine Wege gab er Mosche zu wissen,

den Söhnen Jifraels sein Handeln:

erbarmend und gönnend ist ER,

langmütig und reich an Huld.

nicht streitet er in die Dauer,

nicht trägt in die Zeit hin er nach.

 

Nicht nach unseren Sünden wirkt er an uns,

nicht nach unsern Fehlern fertigt er uns,

sondern wie hoch Himmel über der Erde,

ist seine Huld den ihn Fürchtenden überlegen,

wie fern Aufgang von Abend,

entfernt er von uns unsre Abtrünnigkeiten.

Wie ein Vater sich der Kinder erbarmt,

erbarmt sich ER der ihn Fürchtenden.

Denn er ists, der weiß um unser Gebild,

eingedenk, daß wir Staub sind.

 

Das Menschlein, wie des Grases sind seine Tage,

wie die Blume des Feldes, so blühts:

wenn der Wind drüber fährt, ist die weg,

und ihr Ort kennt sie nicht mehr.

Aber SEINE Huld,

von Weltzeit her, und für Weltzeit

ist über den ihn Fürchtenden sie,

seine Bewährung für Kinder der Kinder

denen,die seiner Verordnungen gedenken,

sie auszuwirken.

 

ER hat seinen Stuhl im Himmel errichtet,

und sein Königtum waltet des Alls.

Segnet IHN, ihr seine Boten

starke Helden. Werker seiner Rede

im Horchen auf den Schall seiner Rede!

Segnet IHN, ihr all seine Scharen,

die ihm amten, Werker seines Gefallens!

Segnet IHN, ihr all seine Werke

an allen Orten seines Waltens!

Segne,meine Seele,IHN!

 

 

Psalm 102 (103) Übertragung Buber/Rosenzweig

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Psalm 31

 

Dem Chormeister ein Harfenlied von David

 

 

Zu Dir, o HERR, nehme ich meine Zuflucht,

nimmer möge ich zuschanden werden!

In Deiner Gerechtigkeit, HERR, mache mich frei!

 

Neige Dein Ohr zu mir,

eile und errette mich;

werde mir zur Felsenburg.

Sei mir eine schützende Burg,

in der ich Rettung finde.

 

Ja HERR, Du bist mein Felsen,

meine Burg bist Du;

um Deines Namens willen

leitest und führest Du mich!

 

Reiße mich aus dem Netz heraus,

das man mir heimlich legte.

Ja, Du bist mir eine sichere Burg!

 

In Deine Hände befehle ich meinen Geist.

Du erlösest mich, HERR, Du mein getreuer Gott!

Ich hasse jene, die Götzenbilder verehren.

Ich aber, ich setze mein Vertrauen auf Dich, o HERR!

 

Ich jauchze und freue mich ob Deiner Güte,

Du hast mein Elend gesehen

und erkanntest meiner Seele Nöte,

hast mich nicht ausgeliefert in die Hand meiner Feinde,

Du stelltest meine Füße auf weiten Raum!

 

Erweise mir, HERR, Deine Huld,

denn ich bin bedrängt;

trübe wurde mein Auge vor Gram,

samt meiner Seele und meinem Leib.

 

Ja, vor Kummer verzehrt sich mein Leben;

meine Jahre schwinden im Seufzen dahin.

In meinen Sünden schwand mir die Kraft,

und mein Gebein erschlaffte.

 

Vor all meinen Feinden wurde ich zum Spott,

meinen Nachbarn ebenso,

und meinen Freunden ward ich ein Graus; -

und wer mich auf der Straße sieht, flieht vor mir.

 

Entfallen bin ich den Menschen wie ein Toter,

wie ein zerbrochenes Geschirr von ihnen angesehen.

Ja, ich höre das Zischeln in der Menge,

ein Grauen geht in dieser ringsumher,

wie sie zusammen gegen mich reden,

wie sie planen, mir das Leben zu nehmen.

 

Ich aber, o HERR, ich vertraue auf Dich;

ich bekenne: mein Gott bist DU!

In Deinen Händen liegt mein Leben;

aus den Händen meiner Feinde und Verfolger befreie mich!

Lass Dein Antlitz leuchten über Deinen Knecht;

in Deiner Güte errette mich!

 

HERR, lass mich nicht zuschanden werden,

denn ich rufe Dich an!

Zuschanden werden sollen die Frevler,

sollen zum Schweigen gebracht werden

und in die Unterwelt fahren.

Verstummen sollen die Lügenlippen,

die schamlos gegen den Gerechten reden

und voller Hochmut und Verachtung sind.

 

Wie reich ist Deine Güte, o HERR,

die Du denen bereitest, die Dich fürchten,

die Du jenen erweiset,

welche zu Dir ihre Zuflucht nehmen

vor den Augen der Menschen.

 

Du birgst sie im Schutz Deines Angesichtes,

vor Verleumdungen der Menschen

gewährest Du ihnen Obdach

und bewahrest sie vor zänkischen Zungen.

 

Gepriesen sei der HERR,

denn wunderbar verlieh Er mir Seine Gnade

in der Zeit der Bedrängnis in der belagerten Burg!

 

Ich aber hatte schon in meiner Angst gesprochen:

"Nun bin ich abgeschnitten, fern Deinen Augen!"

Du hattest jedoch die Stimme meines Flehens vernommen,

als ich zu Dir aufschrie.

 

Liebet den HERRN, ihr Seine Frommen allesamt!

Die Ihm treu ergeben, bewahret der HERR.

Doch Er zahlt es dem übers Maß heim,

der hochmütig handelt.

Seid also stark euer Herz fasse Mut,

ihr alle, die ihr eure Hoffnung auf den HERRN setzt!

 

 

 

 

für Psalm 31 ( nach Martin Buber): Heinz Pangels

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LXXV

 

Des Chormeisters,

"Verderbe nimmer", ein Harfenlied Afsafs, ein Gesang.

 

- Wir danken dir, Gott, wir danken.

Nah ist dein Name ihnen,

die deine Wunder erzählen.

 

- Ja, ich ergreife die Frist,

selber richte ich mit Geradheit.

Sie wanken,

die Erde mit all ihren Siedlern,-

ich selber

verfestige Säulen.

/Empor!/

Ich spreche zu den Prahlern:

Prahlet nimmer!,

zu den Frevlern:

Hebt nimmer das Horn, nimmer

hebt euer Horn zur Höhe

redet frechgereckten Halses!

 

- Ja, nicht vom Aufgang, vom Abend,

nicht von der Bergwüste her einer,-

Gott ja ist es, der richtet,

den niedert er und den erhebt er.

Ja, ein Becher ist in SEINER Hand,

ein Wein schäumt voller Mischung,

von dem schenkt er ein,

seine Hefen gar müssen schlürfen, trinken

alle Frevler der Erde.

Ich aber, in die Zeit will ichs melden,

harfen dem Gott Jaakobs.

 

-... Und alle Hörner der Frevler haue ich ab,

heben sollen sich die Hörner des Bewährten!

 

 

Psalm 75 Buber Rosenzweig

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