Monika Geschrieben 25. August 2003 Autor Melden Share Geschrieben 25. August 2003 XXIII Ein Harfenlied Dawids. ER ist mein Hirt, mir mangelts nicht. Auf Grastriften lagert er mich, zu Wassern der Ruh führt er mich. Die Seele mir bringt er zurück, er leitet mich in wahrhaftigen Gleisen um seines Namens willen.- Auch wenn ich gehn muß durch die Todschattenschlucht, fürchte ich nicht Böses, denn du bist bei mir, dein Stab, deine Stütze - die trösten mich. Du rüstest den Tisch mir meinen Drängern zugegen, streichst das Haupt mir mit Öl, mein Kelch ist Genügen. Nur Gutes und Holdes verfolgen mich nun alle Tage meines Lebens, ich kehre zurück zu DEINEM Haus für die Länge der Tage. Buber/Rosenzweig Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Monika Geschrieben 30. August 2003 Autor Melden Share Geschrieben 30. August 2003 LXV Des Chormeisters, ein Harfenlied Dawids, ein Gesang. Dir ist Preisung geziemend, Gott, auf dem Zion, dir wird Gelübde bezahlt. Hörer du des Gebets, zu dir hin darf alles Fleisch kommen. Die Reden der Verfehlungen, überwältigen sie mich: unsre Abtrünnigkeiten, du bists, der sie bedeckt. O Glück dessen, den du wählst und näherst, daß in deinen Höfen er wohne! Mögen wir ersatten an dem Gut deines Hauses, der Heiligkeit deiner Halle! Furchtgebietend, in Wahrhaftigkeit antwortest du uns, Gott unserer Freiheit, Sicherheit aller Enden der Erde und des Meeres der Fernen! Der mit seiner Kraft aufrichtet Berge, umpanzert mit Heldengewalt, der schwichtigt das Toben der Meere, das Toben ihrer Wogen, und das Rauschen der Nationen! Erschauern die Siedler der Enden von deinen Zeichen, die Aufgänge des Morgens und des Abends machst du jubeln. Du ordnest dem Erdbereich zu und heißest es strotzen, vielfältig bereicherst du es, mit dem Gottesbach voller Wasser zurichtest den Kornstand du ihnen. Ja, so richtest du es her: seine Furchen netzend, senkend seine Schollen, du lockerst es mit Rieselregen, du segnest sein Gesproß. Mit deinem Gute krönst du das Jahr, von Fette triefen deine Geleise, die Anger der Wüste triefen, mit Gejauchze gürten sich die Hügel, die Wiesen bekleiden sich mit Schafen, mit Getreide umhängen sich die Täler, sie schmettern einander zu, sie singen gar. Ps 65 Buber/Rosenzweig Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 31. August 2003 Melden Share Geschrieben 31. August 2003 (Mehr Interpretation als Übersetzung:) Wem gehört die Erde? Psalm 2 Wem gehört die Erde? Wem gehören Erz und Öl? Wer kettet die Menschen an schwere Waffen und handelt behende das Gleichgewicht aus? Die Händler haben das Sagen. Warum? Heilig ist ihnen nur ihre Habe, die Macht und der Friede, solange er nützt. In Banken und Börsen hört man sie beten, in Angstträumen sprechen die Glücksvermehrungslitanei, das Mater Unser der Ökonomie. Der im Himmel wohnt, kann wunderbar spotten, der lacht, wenn er will, diese Weltherren kaputt. Er weckt zum Leben, wen er will. Er gibt zum Lehen, was er will. Die sich bergen an ihm, können glücklich sein. Arnim Juhre Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Monika Geschrieben 4. September 2003 Autor Melden Share Geschrieben 4. September 2003 XVII Ein Gebet Dawids. Höre Wahrhaftiges, DU, merke auf mein Wimmern, lausche meinem Gebet von Lippen ohne Trug! Von deinem Antlitz fährt meine Gerechtigkeit aus, deine Augen schauen Geradheit. Geprüft hast du mein Herz, gemustert nachts, mich ausgeschmolzen, nie findest du mehr, wovon ich gesonnen hatte: "Nie trete es mir über den Mund". Bei den Händeln der Menschen im Wort deiner Lippen bleibend, hüte ich mich der Pfade des Durchbrechers,- da mein Schreiten ich halte in deinen Geleisen, wanken nie meine Tritte. Ich bins, der dich rief, ja, Gott, du antwortest mir, neige mir dein Ohr, höre meinen Spruch! Wunderbar erzeig deine Hulden, Befreier der sich Bergenden du vor den Aufständischen, mit deiner rechten Hand! Behüte mich wie das Püpplein im Augapfel, im Schatten deiner Flügel verstecke mich! Vor den Frevlern, die mich gewaltigen, meinen Seelenfeinden, die mich umzingeln! Ins Fett schließen sie ihr Herz ein, mit ihrem Mund reden sie Hoffart. Bei unserm Schreiten - jetzt umringen sie uns, sie setzen ihre Augen darauf, einen zur Erde zu neigen. Es scheint ein Löwe, dens lüstert zu zerreißen, ein Leu, der sitzt in Verstecken. Steh auf, DU, tritt seinem Antlitz entgegen, stürze ihn ins Knie! entrinnen mache meine Seele vorm Frevler mit deinem Schwert, vor den Leuten mit deiner Hand, DU, vor den Leuten aus der Weile! Der Anteil jener ist noch im Leben, mit deinem Gespeicherten füllst du ihren Bauch, - mögen satt werden die Söhne, mögen sie ihren Kindern ihren Rest hinterlassen! Ich aber, in Wahrhaftigkeit, werde ich dein Antlitz schauen, mich sattsehn beim Erwachen an deiner Gestalt. Ps 17 Buber/Rosenzweig Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
jonathan Geschrieben 4. September 2003 Melden Share Geschrieben 4. September 2003 Nur einen Augenblick ist er im Zorn, doch seine Güte will das Leben. Kehrt am Abend Weinen ein, - bis zum Morgen ist's Jubel. (Psalm 30,6 - Münsterschwarzacher Psalter) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Monika Geschrieben 24. September 2003 Autor Melden Share Geschrieben 24. September 2003 Kapitel 124 Ein Lied Davids im höhern Chor. 124:1 Wo der HERR nicht bei uns wäre, so sage Israel, 124:2 wo der HERR nicht bei uns wäre, wenn die Menschen sich wider uns setzen, 124:3 so verschlängen sie uns lebendig, wenn ihr Zorn über uns ergrimmete, 124:4 so ersäufte uns Wasser, Ströme gingen über unsere Seele; 124:5 es gingen Wasser allzu hoch über unsere Seele. 124:6 Gelobet sei der HERR, daß er uns nicht gibt zum Raube in ihre Zähne! 124:7 Unsere Seele ist entronnen wie ein Vogel dem Stricke des Voglers. Der Strick ist zerrissen, und wir sind los. 124:8 Unsere Hilfe stehet im Namen des HERRN, der Himmel und Erde gemacht hat. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Monika Geschrieben 5. Oktober 2003 Autor Melden Share Geschrieben 5. Oktober 2003 Reisepsalm Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen: Woher kommt mir Hilfe? Meine Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat. Er lässt deinen Fuß nicht wanken; er, der dich behütet, schläft nicht. Nein, der Hüter Israels schläft und schlummert nicht. Der Herr ist dein Hüter, der Herr gibt dir Schatten; er steht dir zur Seite. Bei Tag wird dir die Sonne nicht schaden noch der Mond in der Nacht. Der Herr behüte dich vor allem Bösen, er behüte dein Leben. Der Herr behüte dich, wenn du fortgehst und wiederkommst, von nun an bis in Ewigkeit. Amen. (Psalm 121: Wallfahrtslied) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Monika Geschrieben 13. Dezember 2003 Autor Melden Share Geschrieben 13. Dezember 2003 Psalm 19 Die Himmel erzählen die Herrlichkeit Gottes; vom Werk Seiner Hände kündet das Firmament. Ein Tag sagt es dem anderen, eine Nacht tut es der anderen kund. Weder sind es Worte, noch sind es Reden, unhörbar bleibt ihre Stimme; ihr Schall erfüllt den ganzen Erdkreis und ihre Reden gehen bis ans Ende der Welt. Der Sonne baut Er ein Zelt am Firmament, sie kommt heraus wie ein Bräutigam aus ihrem Gemach, sie jubelt wie ein Held, der seine Bahnen läuft; an einem Ende der Erde steigt sie auf und am anderen Ende geht sie nieder, nichts bleibt verborgen ihrer Glut. Die Weisung des HERRN ist vollkommen, sie erquickt die Seele. Die Gegenwart des HERRN ist immerwährend; den Einfältigen macht er weise. Die Anordnungen des HERRN sind gerade, sie erfreuen das Herz. Das Gebot des HERRN ist lauter, es macht die Augen hell. Die Furcht des HERRN ist rein, sie besteht auf ewig. Die Urteile des HERRN sind wahr, gerecht sind sie allesamt: sie sind kostbarer als Gold, als eine Menge reines Gold, sie sind süßer als Honig und der Waben Seim. Auch Dein Knecht lässt sich von ihnen warnen, wer sie bewahrt, wird viel belohnt. Wer kann es schon erkennen, wie oft er sich geirrt? Auch von verborgener Schuld sprich mich frei. Bewahre Deinen Knecht vor Vermessenheit, sie möge nicht über mich herrschen. Dann bin ich ohne Makel, frei jeder schweren Schuld. Lass meines Mundes Worte Dir wohlgefällig sein und meines Herzens Denken vor Deinem Antlitz stehen. Du, HERR, mein Fels und mein Erlöser. Psalm 19 nach Martin Buber Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Monika Geschrieben 30. April 2005 Autor Melden Share Geschrieben 30. April 2005 Aus aktuellem Anlass mal wieder hochgepostet. Hier kommt mein Lieblingspsalm Wann ich rufe, antworte mir, Gott meiner Bewahrheitung! In der Enge weitetest du mirs, leih mir Gunst, hör mein Gebet! Mannessöhne, bis wann wird meine Ehre zum Schimpf, wollet Leeres ihr lieben, wollet Täuschung ihr suchen? /Empor!/ Erkennts nun: ja, ausgesondert hat ER sich einen Holden, ER hört es, wann ich zu ihm rufe! Erbebet und sündiget nimmer! Besprechts in eurem Herzen, auf eurem Lager, und werdet still! /Empor!/ Opfert Opfer des Wahrbrauchs und werdet sicher an IHM! Viele sprechen: "Wer läßt Gutes uns sehn?!" Bannergleich heb über uns das Licht deines Antlitzes, DU! Freude gib du mir ins Herz, beßre als da ihnen viel Kornes und Mosts ward. In Frieden will ich zugleich niederliegen und schlafen, denn du bis es, DU, der mir Sitz schafft, einsam, gesichert. Psalm 4 Nach der Übersetzung von Martin Buber Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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