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Maria Mutter Gottes


Uta

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Ihr Lieben! Mein Anliegen mag euch eigenartig erscheinen und ich muss etwas aushohlen um es zu erklären. Vor einiger Zeit hatte ich ein schweres traumatisches Erlebnis und mußte mich nach einem Nervenzusammenbruch in psychologische, ambulante Behandlung begeben. Meine Therapeutin ist eine warmherzige und kluge Frau. Wir haben schon grosse Fortschritte. Letztlich kamen wir zum Kern des Problems: einer sehr belasteten Mutterbeziehung. Meine Therapeutin gab mir ein geweihtes Madonnen Medaillion und sagte ich solle nur den Weg zu Maria suchen. Nun, mir wurde ganz warm ums Herz als sie mir sagte wieviel Trost ihr durch ihre Verehrung Marias zuteil geworden ist und gerne würde ich ihrem Rat folgen....doch ich bin lutherisch erzogen und weiss einfach gar nichts über die Marienverehrung. Jetzt hängt das kleine Kettchen an meinem Fenster und scheint zu sagen :" und wann fängst du endlich an zu suchen?"...Ja aber wo ? Könntet ihr mir vielleicht entsprechende Lektüre empfehlen? Darüber würde ich mich sehr freuen.

Herzliche Grüsse, eure Uta!

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Zitat von Uta am 21:42 - 19.März.2002

und wann fängst du endlich an zu suchen?"...

 

Liebe Uta,

 

der Weg führt dich .... zu dir selbst. Du trägst sie im Herzen. So etwas kann man sich nicht "anlesen", das muss man empfinden.

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Dürfen Therapeuten eigentlich religöse Reklame machen?

 

Ich würde die Tante anzeigen wegen Amtsmissbrauchs oder so.

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Generell schon, auch wenn ich die Fachrichtung dieser Kollegin zu gerne wissen würde.

Aber setzen wir einfach mal voraus, daß es eine sorgfältige Therapeutin war, die in den Gesprächen zuvor schon eine spirituelle "Sehnsucht" der Klientin wahrgenommen hat.

 

Dennoch wird hier Religion zur Therapie mißbraucht.

Ob die ersatzweise empfundene, virtuelle Geborgenheit  der "Mutter Maria" eine nachhaltig gestörtes Verhältnis zur sozialen Mutter wirklich kitten kann, wage ich aber dennoch zu bezweifeln.

Um die Auseinandersetzung mit den wahren Problemen kommt man in der Regel nicht umher.

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Sooo....damit Du auch eine christliche Antwort kriegst:

Lukas 1, 26 -56 ist mal ein ganz guter Einstieg.

Von Gabriele Kuby gibt es ein gutes Buch. Wenn mir hier keiner zuvorkommt, sag ich Dir morgen wie´s heisst, es fällt mir grad nicht ein.

Ansonsten würde ich sagen, wenn Du Jesus bittest, Dich mit seiner Mutter bekannt zu machen, tut er das sicher!

 

Alles Gute auf Deinem Weg!

Mrs Spock

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Liebe Uta,

 

das von Mrs Spock genannte Buch von Gabriele Kuby heisst : "Mein Weg zu Maria".   Maria führt zu Jesus, ihrem Sohn.  

Ich kann dir nur aus meiner Erfahrung sagen, dass wir alles vergeben müssen, was andere uns an Verletzungen zugefügt haben. Dazu hilft die Fürbitte von Maria und natürlich das Gebet zum Herrn z.B. das Vaterunser.  Schliesslich nehmen wir als geistliche Arznei Jesu Blut für uns in Anspruch. Wer das ernsthaft tut, der ist schnell frei von den Belastungen seiner Vergangenheit. Gelobt sei Jesus Christus. Er gebe dir die Gnade einer Umwandlung .

Gruss werner

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Liebe Uta,

 

ebenso wie Du bin ich auch neu hier (ein Newbie). Aber das soll mich nicht hindern, Dir von Lourdes zu erzählen, einem kleinen Ort in den südfranzösischen Pyrenäen, wo die Marienverehrung zum Alltagsleben gehört. Ich habe vor Jahren einmal eine Soldatenwallfahrt dorthin mitgemacht und bin mit eher gemischten Gefühlen aufgebrochen. Soldat und Kirche? Der Ehrlichkeit halber sei hinzugefügt: Mir ging es natürlich auch um die schöne Reise und eine damit verbundene Befreiung vom Dienst. Aber das wurde im Verlauf der Ereignisse zur Nebensache.

 

Die Eindrücke, die mich nach der Ankunft dort erwarteten und die anschließenden Gespräche mit Menschen aus vielen Ländern, die auf der Suche nach Heilung sowohl von physischen als auch von psychischen Leiden über die Marienverehrung näher zu Gott kamen, haben mich zutiefst beeindruckt und mein ganzes Leben hindurch begleitet. Ich habe dort einen Glauben kennengelernt von Menschen "wie Du und ich", der ganz ohne theologische Hochbildung und konfessionelle Separation auskam. Das hat Spuren hinterlassen. Außerdem waren dort nicht nur Katholiken versammelt! Denn wenn man betet - und das können Lutheraner mindestens genau so gut wie Katholiken, sofern sie es mit ganzem Herzen tun - ist das der entscheidende Schritt zur Besserung.

 

Uta, vielleicht suchst Du Dir mal im Internet über eine Suchmaschine (www.google.de oder andere) Informationen zu Lourdes, oder vielleicht kann Dir eine "echtes" kath.de-Mitglied hierzu Näheres sagen. Du mußt wissen, daß sich hier auf dieser Seite nicht nur Internetler tummeln, die es gut mit Dir meinen. Es gibt leider auch einige "Sonstige" darunter, die gewaltig zur Selbstprofilierung neigen und teilweise äußerst destruktive Ansichten haben. Lies Dir nur die Antworten mal sorgsam durch. Wir leben ja in einer Demokratie...

 

Ich möchte Dir gerne etwas von meinen Erfahrungen mit auf den Weg geben, denn ich vermute, Du hast noch einen anstrengenden Weg vor Dir. Ich wünsche Dir alles Gute und viel Kraft für die anstehenden Aufgaben. Gott ist bei allen Menschen die ihn mit offenem Herzen suchen. Und seine Mutter? Na, die natürlich auch!

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Liebe Uta,

 

Pedrino hat recht. Was er sagte ist das A und O. Die Lektüre hilft Dir lediglich vielleicht darin, die Liebe, die in Dir drin ist, zu jener Magd, die zu Gott ja gesagt hat, ein wenig von der Seite zu verstehen, Maria so lieben, wie sie ist, wie sie ist, als einfache Magd, die ein reines Herz hat. Sie war die Mutter Jesu, und Jesus hat sie auch sicher als Mutter geliebt.

 

Katholische Theologen sagen, sie sei auch unsere Mutter, denn dies habe Jesus, als er am Kreuz hing, dem Johannes gesagt: "Siehe Deine Mutter!" Was das allerdings bedeuten soll, weiß ich nicht, nur soviel, daß wir sie im Herzen tragen können/sollen. Wenn Du Jesus vertraust, wirst Du es auch tun, was Dich aber nicht davon entbindet, es in der richtigen Weise zu tun.

 

Carlos

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>>Ich habe vor Jahren einmal eine Soldatenwallfahrt dorthin mitgemacht<< (Ulix)

 

Hallo Ulix,

 

in Lourdes war ich 1989 auch in der Soldatenwallfahrt gewesen, allerdings nur mit Kamera und Stativ bewaffnet....

 

Grüße, Carlos

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Vielen Dank für eure Antworten, die Vielfalt war ja interessant zu lesen. Lieber Ulix, ich werde das mit Lourd mal machen!

Das Buch dass mir Pedrino? empfohlen hat besorge ich!

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Zitat von Uta am 15:32 - 20.März.2002

Das Buch dass mir Pedrino? empfohlen hat besorge ich!


 

Liebe Uta,

 

danke für die Blumen. Aber der Buch-Hinweis und der Titel hierzu kamen von Mrs Spock bzw. von Werner.

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Ja, Uta,

 

da kannst du mal sehen, was wir hier für ehrliche Menschen sind. Paranoid braucht man nur in den seltensten Fällen zu sein.

 

Viel Spaß noch bei Deinen beiden Jobs wünscht

 

Torsten

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Zitat von Ulix am 16:27 - 20.März.2002

War das nun der reine Sarkasmus?

 

Das hab ich mich in seltenen Fällen auch schon gefragt.

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Zitat von Ulix am 16:27 - 20.März.2002

War das nun der reine Sarkasmus?


 

Nein, nur die Erkenntnis, dass wir im Alltag alle sehr ähnlich handeln. Das bisschen Unterschied in religiösen Angelegenheiten ist gar nicht der Rede wert.

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Nicht böse sein, Freunde, aber ich bin erschüttert.

 

Wenn wir FReikirchler uns erlaubt hätten, im

RAhmen einen neutralen Therapie - und das ist

es ja wohl gewesen, oder Uta ?-

ein solche tief religiöse Empfehlung zu geben

und der Patientin zu RATEN, was sie tun soll,

dann hättet ihr mich hier in Stücke gerissen.

 

Aber nun, wo es um Eure Maria geht, da springt

ihr alle fröhlich herbei, um Uta einen RAt zu geben.

Werd es mir merken, wenn ihr wieder meine

NICHT AUSGEBILDETEN einfachen Mitchristen

von der Charismatikerfront fertig macht, weil

die in ihrer Leidenschaft für Jesus auch mal

ordentlich danebenlangen.

Hier ist nur einer im Thread aufgestanden und hat

die Fragwürdigkeit solcher Methoden angeprangert,

wenn ich das richtig gesehen habe.

 

Damit meine ich nichts gegenEure Maria.

In katholischer Seelsorge hat die möglicherweise

ihren Platz, aber doch nicht bei einer Psychotherapeutin.

 

Ihr meßt eben doch mit zweierlei Maß.

 

gruss, jeru

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Liebe Jeru!

Ihr alle - na, da bist Du aber ein wenig über's Ziel hinaus geschossen.

 

Zum einen: wenn schon einer (hier sogar zwei: Ute und sylle) die Antwort gegeben hat, die man selber geben würde - warum dann das Forum zuballern?

 

Zum anderen: es gibt auch Katholiken, die völlig ohne Marienverehrung auskommen, das aber nicht unbedingt in jedem Thread breittreten möchten (ich z. B.).

 

Liebe Grüße,

Lucia

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Liebe Jeru,

 

Uta's Stichwort "Maria" hat mich veranlaßt, meine persönlichen Erlebnisse bezüglich Lourdes zu berichten. Das heißt aber nicht, daß ich damit einverstanden bin, in der Marienverehrung ein Allheilmittel zu sehen. So könnte man die Empfehlung der Psychotherapeutin mißverstehen. Ich halte diese stark vereinfachte Sicht der Dinge jedoch für wenig wahrscheinlich.

 

Als Christ empfinde ich das Gebet als einen zentralen Bestandteil meines Lebens, weil es mir dann möglich ist, Gott näher zu kommen. Das gilt insbesondere dann, wenn in Notlagen Hilfe nötig wird, die man von keiner anderen Seite als nur von Gott erwarten kann. Deshalb bete ich zu Gott.

 

Freiweg gebe ich also zu, daß ich mit der Marienanbetung große Probleme habe. Dagegen tue ich mich mit der Marienverehrung überhaupt nicht schwer. Schließlich ist Maria als Mutter und Mensch ein großes Vorbild. Und eine Anrufung im Gebet geht mir leicht von den Lippen (bzw. aus dem Geist).

 

Weil ich glaube, daß mit dem Tode nicht "alles aus" ist und es im "Himmel" eine Gemeinschaft von ehemals irdischen Wesen geben wird, macht eine Anrufung für mich viel Sinn. Ich denke, mit dieser Einstellung wäre ich auch unter Freikirchlern nicht ein Exote, oder?

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Liebe jeru.

 

ich denke,du bist zu weit gegangen mit deinen Aussagen.

Denn es gibt nämlich sogar einen Verein christlicher Psychotherapeuten, die in der Therapie auch Gebet einsetzen. Dies gibt es bei kath. Therapeuten , evangelischen und freikirchlichen. Erst vor kurzem habe ich im Forum von

 

http://www.kath.net  

 

gelesen , dass es auch einen Verein oder wie sich das nennt christlicher Mediziner gibt. Da war ein Beispiel eines Kinderarztes genannt, der bei schwierigen Fällen , nach Einwilligung der Eltern , mit den Kindern in seiner Praxis betet. Es gibt einen Ignis-Verein mit pyschotherapeutischen Kliniken, die wohl den freikirchlichen Charismatikern zuzuordnen sind, wo in den Kliniken auch gebetet wird neben anderem. Ich selber kenne hier in Süddeutschland eine Ignis-Klinik, wo ich Bekannte, die dort eine Kur gemacht haben besuchte.

Ich finde das nicht verkehrt, im Gegenteil.

Gruss werner

 

(Geändert von werner um 22:24 - 20.März.2002)

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Liebe Uta,

 

das von Mrs Spock genannte Buch von Gabriele Kuby heisst : "Mein Weg zu Maria".  

Goldmann-verlag.de, ISBN 3-442-21587-0,  9euro,

 

Danke Euch, für den heissen Tipp! Macht sogar mich nachdenklich, ist sehr ehrlich und ganz ohne die frommen Sprüche auf die ich mich bislang eingeschossen hatte.

Auch wenn ich noch nichts davon verstehe, so machen mich die Seiten 184ff und302ff doch sehr betroffen!

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Also um die Gemüter mal ein wenig zu beruhigen...........meine Therapeutin  hat mir nur geholfen einen, von vielen möglichen Wegen zu suchen, weiter nichts, sie hat sicher kein Interesse daran in welche Kirche ich gehe bzw, welcher ich fernbleibe.......

ich habe gerade unter dem Eindruck übler Erfahrungen, ein nicht geringes Problem damit Gott ausschliesslich in männlichen Aspekten zu vertrauen.....erst als ich mein Bedauern darüber geäussert habe, dass die weibliche/ KLUGE! mütterliche Seite mir sehr fehlt gab sie mir die entsprechenden Empfehlungen! Das allerdings auch meine spirituellen Fragen in einer Tiefenanalyse eine Rolle spielen, halte ich für sehr angebracht und ich staune doch, dass dies hier so negativ gesehen wird. Ich denke, dass jeder Mensch ein grundlegendes Bedürfnis nach Spiritualität hat! (auch Atheisten, auch sie glauben, wenn auch an Nichts)

Also missionarischen Eifer habe ich bei ihr nicht feststellen können. Wäre es so, dann allerdings würde ich mir jede weitere Stunde bei ihr ersparen.

Das ich hier Namen und die dazu gehörigern Buchtipps durcheinander gebracht habe  tut mir leid, war nicht böse gemeint.

Gruss, Uta!

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Zitat von Uta am 20:13 - 22.März.2002

... Gott ausschliesslich in männlichen Aspekten zu vertrauen ...

 

Liebe Uta,

 

ich finde es gut, wie Du die Sache angehst, nämlich offenbar recht aktiv. Das ist bereits ein Riesenschritt nach vorn auf dem Weg zur Lösung persönlicher Probleme!

 

Und was das Zitat (s.o.) angeht: Du bist nicht die Einzige, der die fast ausschließlich masculine Sichtweise von Gott Kopfzerbrechen bereitet. Aber um es freiweg zu sagen: Der menschliche Geist ist leider nicht weit genug entwickelt, um sich Gott so vorzustellen, wie er wirklich ist. Meiner Meinung nach ist das Festmachen an irdischen Attributen nur ein Hilfsmittel und erleichtert das Verstehen.

 

Interessant wäre in diesem Zusammenhang vielleicht, der Frage nachzugehen, ob Jesus auch als Tochter von Maria und Josef hätte geboren werden können. Wäre die Geschichtsschreibung dann heute eine andere, oder hätte die Menschheit (damals wie heute) SIE gleichermaßen zur Kenntnis genommen?

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