pedrino Geschrieben 9. August 2003 Melden Share Geschrieben 9. August 2003 (bearbeitet) Dieser Thread wurde nicht von pedrino eröffnet. ....., daß man ehrlich vor Gott tritt und ihn bittet, einem die Wahrheit über die Vergangenheit zu zeigen. Ach Carlos, denkst du wirklich so? Auf welcher Wolke schwebst du eigentlich? bearbeitet 9. August 2003 von Lucia Hünermann Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
platon Geschrieben 9. August 2003 Melden Share Geschrieben 9. August 2003 (bearbeitet) denkst du wirklich so? Auf welcher Wolke schwebst du eigentlich? Lieber Pedrino, dann stelle ich eine Gegenfrage. Müßte man das aber eher nicht das Gegenteil sagen, daß die kantianische Ansicht, moralische Grundsätze seien von der praktischen Vernunft selbst erdachte Grundsätze, wobei der Verstand sich nicht dabei produktiv sondern nur konstitutiv verhält, so muß ich Gegenzug fragen, ob nicht solches Denken auf der siebten Wolke schwebt. Ganz klar wird etwas nicht sittlich oder unsittlich dadurch, weil ich das so oder so denke, sondern weil es ist oder nicht ist. Daraus folgt, ich kann mich in meinen Grundsätzen und in meinen Entscheidungen irren. Grüße, Carlos bearbeitet 9. August 2003 von platon Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
pedrino Geschrieben 9. August 2003 Autor Melden Share Geschrieben 9. August 2003 Ganz klar wird etwas nicht sittlich oder unsittlich dadurch, weil ich das so oder so denke, sondern weil es ist oder nicht ist. Das "was ist oder nicht ist", ist aus dem Grunde sittlich oder unsittlich, weil eine Gesellschaft dies entsprechend festgelegt hat. Wie du subjektiv darüber denkst, ändert diese Norm natürlich nicht. ....., so muß ich Gegenzug fragen, ob nicht solches Denken auf der siebten Wolke schwebt. Da entsprechend der Philos. des 20. Jh. die Probleme der praktischen V. hauptsächlich im Zusammenhang mit der Frage diskutiert werden, inwiefern handlungsanleitende Argumentationsweisen möglich und in welcher Weise sie zu begründen sind, wird man wohl den Platz auf "Wolke 7" nicht in Erwägung ziehen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
platon Geschrieben 9. August 2003 Melden Share Geschrieben 9. August 2003 Das "was ist oder nicht ist", ist aus dem Grunde sittlich oder unsittlich, weil eine Gesellschaft dies entsprechend festgelegt hat. Wie du subjektiv darüber denkst, ändert diese Norm natürlich nicht. Lieber Pedrino, so meinst Du das? Demnach war also die Kreuzigung Jesu kein Verbrechen der "Gesellschaft", sondern Gerechtigkeit wegen Gotteslästerung. Ob ich dann subjektiv denke, daß dies ein Verbrechen war, ändert nichts daran, daß es Gerechtigkeit war? Es war Gerechtigkeit, weil die große Masse das so bezeichnet hat? Grüße, Carlos Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 9. August 2003 Melden Share Geschrieben 9. August 2003 naja - ob der prozess gegen jesus formal-juristisch korrekt ablief wage ich nicht zu beurteilen - das ist eine frage, die juristen gemeinsam mit historikern zu klären haben. immerhin hatten die jüdischen führer schon recht: wir haben ein gesetz - und nach diesem gesetz muss er sterben... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
pedrino Geschrieben 9. August 2003 Autor Melden Share Geschrieben 9. August 2003 (bearbeitet) Demnach war also die Kreuzigung Jesu kein Verbrechen der "Gesellschaft", sondern Gerechtigkeit wegen Gotteslästerung. Lieber Carlos, wir schrieben über die Sittlichkeit und nicht über Gewalttaten, gleich welcher Art. Dies nur zur Klärung. "Gerechtigkeit" unter den Menschen gibt es eh nicht, weil je nach Interessenlage, jeder etwas anderes darunter versteht. Eher die Ausübung GELTENDEN RECHTS, was für zwei Kontrahenten bereits Gerechtigkeit für den einen und Ungerechtigkeit für den anderen bedeuten kann. Welchen "Verbrechen" dieser Jesus beschuldigt wurde, ist übrigens ja gar nicht bekannt (oder weiß es - WISSEN - jemand?). Zumindestes muss die Verurteilung dem damaligen Recht entsprochen haben, sonst wäre die Kreuzigung - wenn sie denn stattfand - nicht durchgeführt worden. bearbeitet 9. August 2003 von pedrino Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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