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Konstanter % Anteil der Bevölkerung Homosexuell?


Martin

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Gibt es wissenschaftliche nachvollziehbare Untersuchungen, die die These stützen, der prozentuale Anteil der Homosexuellen an der Gesamtbevölkerung sei stabil bei ca. knapp 10%?

 

Innerhalb der Geschichte?

Regional nicht unterschiedlich?

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hab' ich noch nicht nachgeforscht, würde mich aber auch interessieren, ob da jemand was rausfindet. Bin ich schon gespannt.

 

In meinem Gedächtnis (keine Ahnung, welche Quelle, muß ich aber wohl für seriös gehalten haben, sonst hätte ich das nicht gespeichert): Schwule 4%, Lesben 3%, so in etwa.

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... und wenn ich mehr Zeit hätte (ist immer noch sehr sehr eng bei mir), würde ich mich jetzt einfach aufmachen und in's SUB gehen, mich an die Theke hängen, mir'n Bier bestellen und mal nachfragen. Außerdem haben die 'ne ziemlich gute Bibliothek dort.

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Die Frage setzt voraus, dass es sich um eine abgrenzbare Menge von Personen handelt und verschiedene Neigungen sich gegenseitig ausschließen; diese Grundannahme scheint mir bereits verfehlt zu sein.

 

Die Zahl der Personen mit einer offen schwulen Lebensweise hängt wohl vor allem von dem jeweiligen gesellschaftlichen Umfeld (dem Ausmaß an Akzeptanz) und dem eigenen Durchsetzungswillen ab, also von Größen, die nur wenig mit der sexuellen Orientierung zu tun haben.

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Aus Spektrum der Wissenschaft Juli 1994, Seite 36, (Autoren Dean H. Hamer und Simon LeVay)

 

Das sexuelle Interesse der meisten Männer ist auf Frauen gerichtet und das der meisten Frauen auf Männer. Viele Menschen halten dies schlicht für die natürliche Ordnung - die biologisch gemäße, instinktiv richtige Manifestation des Geschlechtstriebs, bestärkt durch Erziehung, Religion und Gesetz. Doch eine beachtliche Minderheit von Männern und Frauen (schätzungsweise zwischen 1 und 5 Prozent) fühlt sich ausschließlich zum eigenen Geschlecht hingezogen; und nicht eben wenige Menschen suchen in individuell unterschiedlichem Grade intimen Kontakt zu beiden Geschlechtern.

 

 

Im gleichen Heft bestätigt der Autor William Byne diesen Wert. Genauer als "zwischen 1 und 5 Prozent" scheint sich keiner festlegen zu wollen.

 

Die Artikel gibts zwar im Internet, sie sind aber kostenpflichtig.

bearbeitet von Sokrates
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Nehmen wir mal an, es wäre so, dann könnte man einerseits sagen, es gibt immer homosexuelle Menschen. Falls der prozentuale Anteil zwischen 1% und 5% liegt, könnte man zudem sagen, dass dies AUCH von den gesellschaftlichen Umständen abhängt (Abgenzungsfragen und bisexualität mal außen vor).

 

Ist das nun nur eine Momentaufnahme an einem Zeitpunkt oder in einem kurzen Zeitraum und dazu rein lokal?

 

Diese Daten halbwegs zuverlässig in der geschichtlichen Betrachtung aufzuarbeiten erscheint schwierig, doch regional auf der Welt scheint es möglich.

 

Ist die Quote z.B. in Afrika so hoch wie in Nordamerika?

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Das wird kaum rauszukriegen sein, da in Ländern mit starker gesellschaftlicher Ablehnung von Homosexualität sich kaum jemand in Umfragen dazu bekennen wird.

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Nehmen wir mal an, es wäre so, dann könnte man einerseits sagen, es gibt immer homosexuelle Menschen. Falls der prozentuale Anteil zwischen 1% und 5% liegt, könnte man zudem sagen, dass dies AUCH von den gesellschaftlichen Umständen abhängt (Abgenzungsfragen und bisexualität mal außen vor).

 

Ist das nun nur eine Momentaufnahme an einem Zeitpunkt oder in einem kurzen Zeitraum und dazu rein lokal?

 

Diese Daten halbwegs zuverlässig in der geschichtlichen Betrachtung aufzuarbeiten erscheint schwierig, doch regional auf der Welt scheint es möglich.

 

Ist die Quote z.B. in Afrika so hoch wie in Nordamerika?

Ja, man muss davon ausgehen, dass es immer und zu allen Zeiten Homosexuelle Menschen gab.

 

Nein, man nicht sagen, dass es von den gesellschaftlichen Umständen abhängt. Man kann aber auch nicht sagen, dass es nicht davon abhängt. Man eigentlich sehr wenig sagen.

 

Man kann nur sagen, dass die Wissenschaft sich nicht genauer festlegen möchte, als zwischen 1 und 5%. Das ist in der Tat ungenau, aber so ist halt der Status. Die Ermittlung ist methodisch eben schwierig.

 

Ob in Amerika und in Afrika die Quote gleich ist, stand in den Spektrum Artikeln nicht. Wahrscheinlich weiss man das auch noch nicht. Die von Kritias geschilderten Faktoren dürften einen Vergleich zwischen verschiedenen Ländern und Kulturen beim jetzigen Kenntnisstand ziemlich schwierig wenn nicht unmöglich machen.

 

Wenn ich ein erfolgversprechendes Forschungsprogramm aufsetzen sollte, würde ich erst mit Ländern anfangen, in denen es viele bekennende Homosexuelle gibt, weil ich da leichter an Daten und an Versuchspersonen komme. Dann würde ich schauen, ob sich die dort gewonnen Ergebnisse auf andere Länder übertragen lassen.

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Franciscus non papa

ein grundproblem ist schon die definition. wer soll eigentlich als homosexuell gelten?

 

jeder, der auch männer als für sich persönlich anziehend findet? sagen die befragten personen die wahrheit? oder nur menschen, die auch homosexuellen verkehr haben? wo fängt der dann an? beim küssen? zungenkuss? fummeln, wie auch immer? weitergehendes überlasse ich der vorstellungskraft des lesers...

 

entscheidend ist auch, in welcher lage werden die menschen befragt. wie gross ist ihr vertrauen in die diskretion der umfrage...

 

wenn ich an meine persönliche entwicklung denke, dann gab es zeiten, in denen ich zwar wusste, dass ich voll und ganz und schon immer schwul bin - aber in einem fragebogen hätte ich damals bestenfalls "bi" angekreuzt. damals war ich der ansicht: ja, ich bin schwul. darf es aber nicht sein....

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Mir scheint 1-5 % ein wenig niedrig angesetzt, wenn ich z.B. an die Quote aus unserer Nachbarschaft oder unserem letzten Abi-Treff denke. Ich halte die berühmten 10 % die überall herumgeistern für realistischer.

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Mir scheint 1-5 % ein wenig niedrig angesetzt, wenn ich z.B. an die Quote aus unserer Nachbarschaft oder unserem letzten Abi-Treff denke. Ich halte die berühmten 10 % die überall herumgeistern für realistischer.

in meinem Fussballverein sind die meisten spieler auch fussballer

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Franciscus non papa
Mir scheint 1-5 % ein wenig niedrig angesetzt, wenn ich z.B. an die Quote aus unserer Nachbarschaft oder unserem letzten Abi-Treff denke. Ich halte die berühmten 10 % die überall herumgeistern für realistischer.

in meinem Fussballverein sind die meisten spieler auch fussballer

wer augen hat zu sehen - der sehe.

 

wer ohren hat zu hören - der höre

 

 

da du alle sinne verschliesst, um nicht sehen zu müssen, was ist - wirst du ewig in unkenntnis bleiben.

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Mir geht das aber auch so Franz. Ich merke das ebenfalls nicht. Man muß es mir schon platt vor den Kopf sagen und selbst dann schaue ich dumm drein. Bei einem erst ist es mir ebenfalls aufgefallen, der war war schon fast wie eine Karrikatur - der hat das schon mit der Betonung der Wörter so sehr raushängen lassen, dass es bis auf den Boden hing.

 

Erstaunlich, dass so wenig darüber bekannt ist - und wenn, dann wohl regelmäßig je nach Interessenslage gefärbt.

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Franciscus non papa
Mir geht das aber auch so Franz. Ich merke das ebenfalls nicht. Man muß es mir schon platt vor den Kopf sagen und selbst dann schaue ich dumm drein. Bei einem erst ist es mir ebenfalls aufgefallen, der war war schon fast wie eine Karrikatur - der hat das schon mit der Betonung der Wörter so sehr raushängen lassen, dass es bis auf den Boden hing.

 

Erstaunlich, dass so wenig darüber bekannt ist - und wenn, dann wohl regelmäßig je nach Interessenslage gefärbt.

lieber martin - wenn du wirklich wissen willst, wie man schwule erkennen kann - wieviele dir jeden tag über den weg laufen, ohne dass du es merkst - solltest du mal zwei wochen mit mir zusammen den tag verbringen....

 

du wirst dich wundern

 

und ich bin eher selten in der szene.......

 

wenn ich dir erzählen würde, wo ich den letzten schwulen kennenlernte, der dann mal einen abend hier auf der terrasse verbrachte bei einem bier - du würdest dich ausschütten vor lachen....

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Es ist vielleicht besser so, dass ich das gar nicht erkenne, Franz. Es verhindert das Einteilen in Kategorien. Laß mich alle einfach als Menschen sehen. :blink:

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Franciscus non papa

du siehst ja auch den unterschied zwischen frauen und männern - trotzdem solltest du in jedem vor allem den menschen sehen - ich denke, da wird es kein problem geben...

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Warum gilt Dummheit nicht als die achte der sieben Hauptsünden?

Wie wär's mit einem Gebet:

Sprich mir nach, liebe Lissie:

 

"Oh Herr! - Schmeiß' Hirn - vom Himmel!"

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Bei einem erst ist es mir ebenfalls aufgefallen, der war war schon fast wie eine Karrikatur - der hat das schon mit der Betonung der Wörter so sehr raushängen lassen, dass es bis auf den Boden hing.

Und mir kann dies nicht auffallen, weil es mir schlicht und einfach EGAL ist.

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Es gibt in der Tat sehr unterschiedliche Zahlen. Bei mir im Psychologiestudium wurde eine Zahl von 7-10% genannt, mit großem Unsicherheitsfaktor. Der Grund dafür ist, dass es einen völlig fließenden Übergang gibt zwischen Hetero- und Homosexualität und damit jede Grenzziehung völlig willkürlich ist. Das bedeutet, je nach Definition, kann ich tatsächlich Zahlen zwischen 1-10% bekommen.

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Es ist vielleicht besser so, dass ich das gar nicht erkenne, Franz. Es verhindert das Einteilen in Kategorien. Laß mich alle einfach als Menschen sehen. :blink:

Das gelingt mir duchaus auch, wenn ich erkennen kann, ob jemand hetero-, homo- oder bisexuell ist. Es ist im Grunde kein Unterschied zwischen Menschen, Menschen lieben. Sie tun ja dasselbe: Einen Mann lieben oder eine Frau lieben. (Ich habe vielleicht den kleinen Vorspung, daß ich beides kann).

 

Eine andere "Kategorie" von Lebensform liegt für ich höchstens da vor, wo jemand Sexualität aus seinem Leben ausklammert oder sie besonders problematisiert oder verkeuscht. Das ist dann schon ein fundamentaler Unterschied zu dem, was ich nomal nennen ürde.

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