furor Geschrieben 20. August 2003 Melden Geschrieben 20. August 2003 Sex ist ein starker Trieb und macht so viel Spaß. Aber gerade hier ist Gott sehr streng, so vieles ist verboten: Pornographie, Onanie, Verhütung, Homosexualität, ... . Unsere Gesellschaft ist da viel toleranter, erlaubt fast alles. Und viele versuchen, soviel Spaß wie möglich herauszuholen. Kann man die strenge katholische Sexuallehre wirklich rechtfertigen?
Martin Geschrieben 20. August 2003 Melden Geschrieben 20. August 2003 Unbedingt! Das Schönste im Leben wird belanglos, wenn man es nicht sorgfältig behandelt wie etwas kostbares - was es auch ist.
Franciscus non papa Geschrieben 20. August 2003 Melden Geschrieben 20. August 2003 Sex ist ein starker Trieb und macht so viel Spaß. Aber gerade hier ist Gott sehr streng, so vieles ist verboten: Pornographie, Onanie, Verhütung, Homosexualität, ... . Unsere Gesellschaft ist da viel toleranter, erlaubt fast alles. Und viele versuchen, soviel Spaß wie möglich herauszuholen. Kann man die strenge katholische Sexuallehre wirklich rechtfertigen? na ob gott da streng ist, das wage ich zu bezweifeln - aber es ist halt leider sehr interessant, seine nase in die betten anderer leute zu stecken - und vor solchen anwandlungen sind zölibatär lebende - oder leben sollende - theologen auch nicht gefeit. ich denke, dass sich gott weit weniger für unsere bettgeschichten interessiert, als für viele andere dinge - leider ist das durch eine jahrhundertelange beichtpraxis, katechese, predigten usw. ziemlich in den hintergrund gedrängt worden. und nicht zu vergessen: sexualität eignet sich hervorragend dazu, macht auszuüben, druck auszuüben.... ein kleines beispiel sieht man grade in hamburg....
Edith Geschrieben 20. August 2003 Melden Geschrieben 20. August 2003 ich denke, dass sich gott weit weniger für unsere bettgeschichten interessiert, als für viele andere dinge - leider ist das durch eine jahrhundertelange beichtpraxis, katechese, predigten usw. ziemlich in den hintergrund gedrängt worden. oestemer: ich fürchte du hast keine Ahnung.... "erschaffe mir Gott ein reines Herz" (Psalm irgendwo)
Franciscus non papa Geschrieben 20. August 2003 Melden Geschrieben 20. August 2003 ich denke, dass sich gott weit weniger für unsere bettgeschichten interessiert, als für viele andere dinge - leider ist das durch eine jahrhundertelange beichtpraxis, katechese, predigten usw. ziemlich in den hintergrund gedrängt worden. oestemer: ich fürchte du hast keine Ahnung.... "erschaffe mir Gott ein reines Herz" (Psalm irgendwo) liebste edith, kann es sein, dass DU keine ahnung hast? etwas dürftig dein widerspruch gegen meine worte. im übrigen - ich habe kein problem damit reinen herzens zu sein :ph34r:
Edith Geschrieben 20. August 2003 Melden Geschrieben 20. August 2003 ich denke, dass sich gott weit weniger für unsere bettgeschichten interessiert, als für viele andere dinge - leider ist das durch eine jahrhundertelange beichtpraxis, katechese, predigten usw. ziemlich in den hintergrund gedrängt worden. oestemer: ich fürchte du hast keine Ahnung.... "erschaffe mir Gott ein reines Herz" (Psalm irgendwo) liebste edith, kann es sein, dass DU keine ahnung hast? etwas dürftig dein widerspruch gegen meine worte. im übrigen - ich habe kein problem damit reinen herzens zu sein :ph34r: kann sein - bisher bin ich aber noch nicht davon überzeugt, daß Du da schon weiter bist als ich. Aber überzeug mich ruhig. ich bin da offen Daß du "kein Problem" mit einem reinen Herzen hast, bewundere ich aufrichtig!
Monika Geschrieben 21. August 2003 Melden Geschrieben 21. August 2003 Liebe Edith Warum ist Gott so streng, wenn es um Sex geht? Das war deine Eingangsfrage.Wie kommst du auf eine solche Frage? Wieso soll Gott streng mit mir sein,wenn er auf mein Bett schaut? Mein Gott schaut immer sehr wohlwollend auf mein Bett.Da bin ich mir ganz sicher.Nicht umsonst hat er mir den Körper dazu gegeben,an dem ich auch Lust empfinden kann. Oder glaubst du,alles ist von Gott erschaffen,nur die Lust ist Teufelswerk?
Monika Geschrieben 21. August 2003 Melden Geschrieben 21. August 2003 Damit wir uns nicht missverstehen,liebe Edith Ich halte auch nichts davon,von wild ausgelebter Lust.Was das auch immer für jeden einzelnen heissen mag. Aber eines weiss ich hundertprozentig.Gott hatt mich erschaffen.Ich habe seinen Atem in mir.Und seit meiner Taufe,bin ich mit ihm mehr verbunden als jemals zuvor.Er ist in mir.Ein kleiner Teil von Gott ist in mir. Und meinst du wirklich,es würde ihm nicht gerecht werden,wenn ich seine Gabe,und in diesem speziellen Falle, die Gabe der Lust,nicht in Anspruch nehmen würde? Warum soll oder muss ich sie unterdrücken? Wenn ich einen Menschen liebe,der wie ich,von Gott erschaffen worden ist,warum soll Gott dann böse mit mir sein? Ist es da nicht wurscht,ob Männlein oder Weiblein?
Monika Geschrieben 21. August 2003 Melden Geschrieben 21. August 2003 (bearbeitet) Und da ist mir nochmals etwas eingefallen. Bitte verwechselt Liebe nicht nur mit Sex Sex bedeutet für mich das Tüpfelchen auf dem I bearbeitet 21. August 2003 von Moni
Edith Geschrieben 21. August 2003 Melden Geschrieben 21. August 2003 (bearbeitet) Liebe Edith Warum ist Gott so streng, wenn es um Sex geht? Das war deine Eingangsfrage.Wie kommst du auf eine solche Frage? Wieso soll Gott streng mit mir sein,wenn er auf mein Bett schaut? Liebe Moni, nicht ich habe diese Eingangsfrage gestellt, sindern "Furor". Ich käme auf so eine Frage nicht bearbeitet 21. August 2003 von Edith
Edith Geschrieben 21. August 2003 Melden Geschrieben 21. August 2003 Oder glaubst du,alles ist von Gott erschaffen,nur die Lust ist Teufelswerk? Daß immer alle so übertreiben müssen.....
Erich Geschrieben 21. August 2003 Melden Geschrieben 21. August 2003 Er ist in mir.Ein kleiner Teil von Gott ist in mir. Nein, liebe Moni, das ist schlicht und einfach falsch!! Wäre dem so, dann wäre die Liebe Gottes zu Dir eine einfache „Selbstliebe“ Gottes. Als Gott uns erschuf, hat er sich von uns getrennt und uns in die Freiheit entlassen. Ja, Gott muss sich von Dir (und uns allen) trennen, damit er uns überhaupt lieben kann. Ähnlich wie eine Mutter sich vom Kind trennen muß, um es dann als selbständige Person lieben zu können. Stell Dir vor, eine Mutter würde ihr Kind immer in ihrem Bauch behalten – wäre das nicht dann eher ein Teil der Mutter als ein selbständiges Wesen? Lieben Gruß Erich
Edith Geschrieben 21. August 2003 Melden Geschrieben 21. August 2003 (bearbeitet) Er ist in mir.Ein kleiner Teil von Gott ist in mir. Nein, liebe Moni, das ist schlicht und einfach falsch!! Wäre dem so, dann wäre die Liebe Gottes zu Dir eine einfache „Selbstliebe“ Gottes. Als Gott uns erschuf, hat er sich von uns getrennt und uns in die Freiheit entlassen. Ja, Gott muss sich von Dir (und uns allen) trennen, damit er uns überhaupt lieben kann. Ähnlich wie eine Mutter sich vom Kind trennen muß, um es dann als selbständige Person lieben zu können. Stell Dir vor, eine Mutter würde ihr Kind immer in ihrem Bauch behalten – wäre das nicht dann eher ein Teil der Mutter als ein selbständiges Wesen? Lieben Gruß Erich naja, Erich, nun sei doch nicht so streng. Vielleicht meinte, sie "einen Funken des göttlichen Lichtes trage ich in mir"... oder so Im Übrigen hat sich nicht Gott von uns bei unserer Erschaffung getrennt (???) sondern wir uns von IHm,... ein bisserl später bearbeitet 21. August 2003 von Edith
Erich Geschrieben 21. August 2003 Melden Geschrieben 21. August 2003 Liebe Edith, ja, da muss ich ein bisschen pingelig sein , denn sonst wird es esoterisch! >>Im Übrigen hat sich nicht Gott von uns bei unserer Erschaffung getrennt (???) sondern wir uns von IHm,... ein bisserl später<< falsch – im Anfang war Adam mit Gott im Paradies zusammen. Weiterhin: Jesus gebraucht eine schöne Bezeichnung, wenn er sagt: Joh 14,23 "Wer mich liebt, wird mein Wort bewahren; mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen. Nun ist ja klar, dass ein „Besuch“ personal absolut getrennt von dem ist, der besucht wird. Alles Gute Erich
Martin Geschrieben 21. August 2003 Melden Geschrieben 21. August 2003 Lieber Erich, aber kann Moni denn nicht genau das gemeint haben, was du da jetzt sagst? Sie sagt doch nicht, dass ein Teil von ihr Gott ist, sondern sie sagt, dass Gott in ihr ist. Genau das wird doch auch im Johannes-Evangelium gesagt. "der bleibt in mir und ich bleibe in ihm"". Gerade die Sätze von Gottes Atem und der Taufe zeigen doch auf, dass da keine Esoterik-Befürchtungen notwendig sind. Könntest du das bitte nochmals überprüfen? Herzliche Grüße Martin
Martin Geschrieben 21. August 2003 Melden Geschrieben 21. August 2003 Sex ist ein starker Trieb und macht so viel Spaß. Aber gerade hier ist Gott sehr streng, so vieles ist verboten: Pornographie, Onanie, Verhütung, Homosexualität, ... . Unsere Gesellschaft ist da viel toleranter, erlaubt fast alles. Und viele versuchen, soviel Spaß wie möglich herauszuholen. Kann man die strenge katholische Sexuallehre wirklich rechtfertigen? Beginnen wir doch noch mal. Gerade weil es ein sehr starker Trieb ist und weil er Spaß macht - ist es sinnvoll, das im Auge zu behalten. Wo liegt der Sinn, wenn es eine Eigendynamik entwickelt und hinterher der Schwanz mit dem Hund wedelt. Wem nützt es, wenn er zum Skaven seines Sexualtriebes wird? Wem nützt es, wenn der Trieb so stark wird, dass andere dadurch zu Schaden kommen? Es ist wie mit der Medizin und dem Wein. In rechten Maßen ist das sehr gesund. In falschen Maßen nicht mehr. Es geht dann also nicht um das "warum", sondern um die Grenzziehungen.
Edith Geschrieben 21. August 2003 Melden Geschrieben 21. August 2003 falsch – im Anfang war Adam mit Gott im Paradies zusammen. naja eben, das sag ich doch Und dann hat der Adam diesen ominösen Apfel gegessen
Edith Geschrieben 21. August 2003 Melden Geschrieben 21. August 2003 Beginnen wir doch noch mal. Gerade weil es ein sehr starker Trieb ist und weil er Spaß macht - ist es sinnvoll, das im Auge zu behalten. Gott ist bei diesem Trieb übrigens nicht strenger, als bei allen anderen Trieben, oder auch Leidenschaften genannt. Beim Sex fällt es uns offenbar nur ganz besonders auf (das Wort Leidenschaft gefällt mir, weil es einem kundtut, daß eine Leidenschaft Leiden schafft, wenn sie nicht geordnet ist )
Franciscus non papa Geschrieben 21. August 2003 Melden Geschrieben 21. August 2003 .. falsch – im Anfang war Adam mit Gott im Paradies zusammen. ... Alles Gute Erich hm erich adam war mit gott zusammen??? wie soll ich das nun verstehen? :ph34r:
Magdalene Geschrieben 21. August 2003 Melden Geschrieben 21. August 2003 adam war mit gott zusammen??? wie soll ich das nun verstehen? :ph34r: es war die wahre, reine Liebe. ist doch wohl eindeutig, oder?
Squire Geschrieben 21. August 2003 Melden Geschrieben 21. August 2003 (bearbeitet) (das Wort Leidenschaft gefällt mir, weil es einem kundtut, daß eine Leidenschaft Leiden schafft, wenn sie nicht geordnet ist ) Mir gefällt dieses Wortspiel auch, weil darin die Motive der Leibfeindlichkeit ersichtlich werden: Abschottung aus Angst vor möglichen Verletzungen. Ohne den Panzer einer strengen Reglementierung darf man sich darauf nicht einlassen. bearbeitet 21. August 2003 von Squire
Gast Juergen Geschrieben 21. August 2003 Melden Geschrieben 21. August 2003 Ein theol. Professor sagte mal sehr plakativ "Moraltheologie hat nicht mit Theologie oder Gott zu tun." Das ist sehr spitz formuliert und er hat es nicht so gemeint, daß man die ganze Moraltheologie "in die Tonne kloppen" soll. Womit er aber wohl recht ist, daß viele Dinge in der Moraltheologie sehr weit hergeholt und schwer begründbar sind. Eine Reihe von Dingen sind ja auch (gottlob) inzwischen abgeschafft: ich denke etwa an das "Aussegnen" von Müttern nach der Geburt. Hier wurde eine kultische Unreinheit angenommen, die zwar mit dem AT begründet werden kann, aber m.E. nichts mit dem christlichen Glauben zu tun hat bzw haben kann. Da ließen sich noch mehr Beispiele finden, in denen vor allem alles was mit Sexualität im weitestens Sinne zu tun hat, angeblich zu einer Kultunfähigkeit führte. Ich denke in vielen Bereichen wurde und wird das sexste Gebot überstapaziert.
Martin Geschrieben 21. August 2003 Melden Geschrieben 21. August 2003 Vor langer Zeit hatten wir mal einen Thread laufen (sinngemäß) mit folgedem Inhalt: 1) Welche Grundgedanken der katholischen Sexualmoral sind sinnvoll? 2) Wie könnte man diese formulieren? Sollen wir diese Gedanken nochmals aufgreifen?
Monika Geschrieben 21. August 2003 Melden Geschrieben 21. August 2003 Sie sagt doch nicht, dass ein Teil von ihr Gott ist, sondern sie sagt, dass Gott in ihr ist. Genau das wird doch auch im Johannes-Evangelium gesagt. "der bleibt in mir und ich bleibe in ihm"". Genau Martin Das meinte ich,und von diesem Evangelium bin ich auch ausgegangen.Und ich meine,dass das seit meiner Taufe noch viel mehr geworden ist. Leider kann ich mich nicht immer so hochgestochen theologisch formulieren.
Martin Geschrieben 21. August 2003 Melden Geschrieben 21. August 2003 Liebe Moni, Grins. Wenn du so HOCHgestochen formulieren willst, wie stellenweise im Johannes-Evangelium, brauchtest du auch eine Leiter. Aber eigentlich ist es gar nicht so hochgestochen, sondern eine Frage des Schreibstils, der Übersetzung und dieser vielen, langatmig wirkenden Wiederholungen. In-Gott-zu-leben, von seinem "Atem" zum Leben erweckt worden zu sein, in der Taufe neu in ihm geboren worden zu sein - und das auch noch zu er-leben, ist wirklich ein großes Geschenk. Ich freue mich sehr für dich und mit dir darüber, Moni. Herzliche Grüße Martin
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