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6-Wochen-Amt


Simone

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Liebe Leute!

 

Heute kam in einem Gespräch mal die Frage auf, woher das 6-Wochen-Amt kommt. Wieso genau 6 Wochen? Hat das mit der früher vorgeschriebenen Trauerzeit zu tun, oder damit, wann das Grab von den Kränzen „befreit“ wurde?

 

Lieben Gruß, Simone

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Wo genau es herkommt, weiss ich auch nicht. Mir fällt nur auf, dass 6 Wochen annähernd 40 Tage sind, und 40 Tage (plus/minus) sind ein ganz besonderer Zeitabschnitt für Trauernde, in denen man ihnen auch in besonderer Weise begegnen soll (Judentum). Eine Trauermesse nach 6 Wochen ist also für viele trauernde Angehörige sicher sinnvoll. Darüberhinaus: Die Fastenzeit dauert vierzig Tage, da könnte ein Zusammenhang sein. Auch sonst begegnet uns die Frist von 40 Tagen ja mehrfach in der Bibel.

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Die 40 Tage Trauerzeit scheinen kulturübergreifend verbreitet zu sein:

 

"Die Ablösung der Seele vom toten Körper, wird in den meisten Religionen als ein Prozess gesehen, der sich etwa in vierzig Tagen vollzieht. Im Totenbuch der Tibeter wird angegeben, dass der Sterbeprozess nach vierzig Tagen zum Abschluss komme, und es wird aufgezeigt, wie der Tote in diesem Ablösungsprozess, im Loslassen, unterstützt werden kann.

Die Sufis sprechen vierzig Tage lang Gebete für die Verstorbenen. Auch die orthodoxe Kirche spricht von vierzig Tagen, und in der katholischen Kirche kommen die Angehörigen eines Verstorbenen zum Sechs-Wochen-Amt, also nach 42 Tagen zusammen" (Wiener ALS-Seiten; http://members.chello.at/robert.stroblik/site08.htm .)

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