Sarah Geschrieben 6. September 2003 Melden Share Geschrieben 6. September 2003 (bearbeitet) "Das römische absolutistische Prinzip ist klar: Regiert wird in Rom, und zwar von ganz wenigen: das vereinfacht die Strukturen und macht die Ideen kontrollierbar. [...] Das Phänomen Ratzinger und sein extremer Autoritarismus passen genau in dieses System. Drei Faktoren spielen zusammen: seine selbstgenügsame Getto-Sprache, sein gesellschaftspolitisches Kampfmodell und die Kooperation einer systemimmanenten Theologie. Ratzingers Gettosprache ist nur für Insider lesbar. Nach aussen täuscht und verbirgt sie; seine Texte sind wohl temperiert verpackt. Er ist ein hochintelligenter, formal brillanter Theologe. [...] Aber was wird da gesagt und formuliert? Das wurde nie ganz deutlich; seine Sprache produziert sich selbst. So spricht er am Ende seiner Arbeit über Augustinus [es handelt sich um seine Habilitation, Anm.] vom Begreifen der Wahrheit 'mitten aus der Lebendigkeit der eben gelebten Gegenwart heraus'. Konkret meint er, dass man sich an den Glauben der Kirche halten muss. [...] Ich glaube, dass diese Redeweise inzwischen Methode hat, weil sie die Leser zur Bewunderung und in seine metaphysische Denkwelt zwingt. [...] Jetzt endlich zeigt sich der Pferdefuss von Ratzingers verhüllender Gettosprache. Er redet dogmatisch, metaphysisch, spirituell temperiert, handelt aber hochpolitisch, und dies erzkonservativ. [...] Katholischerseits gibt es im Augenblick keine politisch dominantere Theologie als die Ratzingers - gerade deshalb, weil sie sich als unpolitisch präsentiert. (Hermann Häring: Joseph Ratzinger - allein zu Haus. Der einsame Kardinal im Zentrum der Macht. Unter ihm wird Kirche nur noch als Gehorsamssystem wahrgenommen, in: Publik-Forum 16, 2003, 31-32) bearbeitet 6. September 2003 von Sarah Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Hallo Geschrieben 6. September 2003 Melden Share Geschrieben 6. September 2003 Und wo ist jetzt deine Meinung zu diesem Artikel? - Ein so nackter Beitrag reizt mich nicht gerade auf ihn einzugehen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 6. September 2003 Melden Share Geschrieben 6. September 2003 Hier noch ein bißchen was zum Thema "Hermann Häring über Joseph Ratzinger" :-) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Ketelhohn Geschrieben 6. September 2003 Melden Share Geschrieben 6. September 2003 »Ein so nackter Beitrag reizt mich nicht gerade auf ihn einzugehen.« (Korbinian) Ganz recht; da müßten schon nackte Tatsachen her. Àpropos Tatsachen: Die »Arbeit über Augustinus« ist Ratzingers Dissertation; habilitiert hat er sich über Bonaventura. Im übrigen sagt man, der Fisch fange beim Kopf zu stinken an; über dieses Stadium aber ist obiger Hering längst hinaus. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
zorn0 Geschrieben 6. September 2003 Melden Share Geschrieben 6. September 2003 "Das römische absolutistische Prinzip ist klar: Regiert wird in Rom, und zwar von ganz wenigen: das vereinfacht die Strukturen und macht die Ideen kontrollierbar. [...] Das Phänomen Ratzinger und sein extremer Autoritarismus passen genau in dieses System. Drei Faktoren spielen zusammen: seine selbstgenügsame Getto-Sprache, sein gesellschaftspolitisches Kampfmodell und die Kooperation einer systemimmanenten Theologie. Ratzingers Gettosprache ist nur für Insider lesbar. Nach aussen täuscht und verbirgt sie; seine Texte sind wohl temperiert verpackt. Er ist ein hochintelligenter, formal brillanter Theologe. [...] Aber was wird da gesagt und formuliert? Das wurde nie ganz deutlich; seine Sprache produziert sich selbst. So spricht er am Ende seiner Arbeit über Augustinus [es handelt sich um seine Habilitation, Anm.] vom Begreifen der Wahrheit 'mitten aus der Lebendigkeit der eben gelebten Gegenwart heraus'. Konkret meint er, dass man sich an den Glauben der Kirche halten muss. [...] Ich glaube, dass diese Redeweise inzwischen Methode hat, weil sie die Leser zur Bewunderung und in seine metaphysische Denkwelt zwingt. [...] Jetzt endlich zeigt sich der Pferdefuss von Ratzingers verhüllender Gettosprache. Er redet dogmatisch, metaphysisch, spirituell temperiert, handelt aber hochpolitisch, und dies erzkonservativ. [...] Katholischerseits gibt es im Augenblick keine politisch dominantere Theologie als die Ratzingers - gerade deshalb, weil sie sich als unpolitisch präsentiert. (Hermann Häring: Joseph Ratzinger - allein zu Haus. Der einsame Kardinal im Zentrum der Macht. Unter ihm wird Kirche nur noch als Gehorsamssystem wahrgenommen, in: Publik-Forum 16, 2003, 31-32) Ach was soll das jeder schreibt halt was er davon versteht. Die einen verstehen und Wissen viel, die anderen verstehen und kapieren wenig. Deswegen muss man ihren (Hermann Härings) Weisheiten noch lange keinen Glauben schenken. Da halte ich mich lieber an die Aussagen von Joseph Kardinal Ratzinger, dann bin ich auf der sicheren Seite. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Juergen Geschrieben 6. September 2003 Melden Share Geschrieben 6. September 2003 Na, der Häring scheint sich ja in den letzten Jahren immer mehr an Ratzinger festgebissen zu haben. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Explorer Geschrieben 7. September 2003 Melden Share Geschrieben 7. September 2003 Da halte ich mich lieber an die Aussagen von Joseph Kardinal Ratzinger, dann bin ich auf der sicheren Seite. um nicht exkummoniziert zu werden, sicherlich! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 7. September 2003 Melden Share Geschrieben 7. September 2003 Da halte ich mich lieber an die Aussagen von Joseph Kardinal Ratzinger, dann bin ich auf der sicheren Seite. um nicht exkummoniziert zu werden, sicherlich! naja - ich finde schon, daß manche Aussagen von Joseph Ratzinger auch hilfreiche Denkanstöße bieten; als Beispiel erwähne ich seine Mahnung, die Diskussion über den Pflichtzölibat der Priester in der lateinischen Kirche nicht einfach "in der Versenkung" verschwinden zu lassen: "Rückschauend wird man zugeben müssen, daß das Klima der Sensationen, das um das Konzil herum entstanden war, wie auch die Unruhe, die sich darob vielfach der Gläubigen zu bemächtigen begann, nicht die rechten Voraussetzungen für eine ruhige Debatte eines so schwierigen Problems geboten hätten. Angesichts der Priesternot, die in vielen Teilen der Kirche in immer noch wachsendem Maße sich bemerkbar macht, wird man freilich nicht daran vorbeikommen, eines Tages diese Frage in aller Ruhe zu prüfen, der auszuweichen mit der Verantwortung für die Verkündigung des Wortes des Heils an unsere Zeit nicht vereinbar wäre." Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ralf Geschrieben 7. September 2003 Melden Share Geschrieben 7. September 2003 Kannst Du da eine Quelle liefern, Petrus? Nicht weil es mich inhaltlich aufregt, einfach nur wegen des besseren Zitierstils. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 7. September 2003 Melden Share Geschrieben 7. September 2003 Kannst Du da eine Quelle liefern, Petrus? ... uups - sorry. Ich hab' mich wohl schon so daran gewöhnt, daß die meisten meiner Zitate "Onlinequellen" entstammen, daß ich bei den eingescannten Texten die Quellenangabe vergessen habe: J. Ratzinger, Die letzte Sitzungsperiode des Konzils, Köln 1966, S. 67. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Explorer Geschrieben 7. September 2003 Melden Share Geschrieben 7. September 2003 naja - ich finde schon, daß manche Aussagen von Joseph Ratzinger auch hilfreiche Denkanstöße bieten Das wollte ich auch sicherlich nicht abstreiten. Sein "Salz der Erde" gehört zu meinen Lieblingsbüchern. Aber zorni macht es sich mit dieser Haltung schon arg einfach... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
zorn0 Geschrieben 7. September 2003 Melden Share Geschrieben 7. September 2003 naja - ich finde schon, daß manche Aussagen von Joseph Ratzinger auch hilfreiche Denkanstöße bieten Das wollte ich auch sicherlich nicht abstreiten. Sein "Salz der Erde" gehört zu meinen Lieblingsbüchern. Aber zorni macht es sich mit dieser Haltung schon arg einfach... um nicht exkummoniziert zu werden, sicherlich! Also die Aussage ist ja wohl eine Keule, oder etwa nicht? Aber wer muss den eigentlich befürchten exkummoniziert zu werden? Du Explorer?, oder warum fürchtest Du dich davor, hat das einen Grund? Oder war das wieder einmal ein Beitrag ins Blaue? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 7. September 2003 Melden Share Geschrieben 7. September 2003 hm - der beitrag von exi gibt doch einfach den eindruck wieder, den zorni hier hinterlässt. *schmunzel* Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Explorer Geschrieben 8. September 2003 Melden Share Geschrieben 8. September 2003 blabla...Oder war das wieder einmal ein Beitrag ins Blaue? Eher einer ins Schwarze, würde ich sagen... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
zorn0 Geschrieben 8. September 2003 Melden Share Geschrieben 8. September 2003 blabla...Oder war das wieder einmal ein Beitrag ins Blaue? Eher einer ins Schwarze, würde ich sagen... Hallo EXPLORER Angesichts deiner Ignoranz gegenüber anderen Meinungen, und der zusätzlichen Inhaltsleere deiner Beiträge, ist es unmöglich auf Deine ein- zwei-drei-vier oder fünf Zeiler näher einzugehen. Deine Meinung ist fest gefügt, Widerstand ist zwecklos, wir werden alle eliminiert. Gruß otto Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasB. Geschrieben 8. September 2003 Melden Share Geschrieben 8. September 2003 Etwas Verlogeneres kann man über Kardinal Ratzinger nicht schreiben. Schon allein die Feststellung, nur Insider könnten ihn lesen, ist offensichtlich falsch. Wer ein Buch wie "Salz der Erde" nicht lesen, sollte einen Therapeuten für Legastheniker aufzusuchen. Recht hat der Autor natürlich, wenn er feststellt, daß die Kirche von Rom aus geleitet wird. Aber sicher dat! Hoffentlich bis zur Wiederkunft des Herrn. Vermutlich ist H. stinksauer, daß er selbst nicht in Rom sitzt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 8. September 2003 Melden Share Geschrieben 8. September 2003 blabla...Oder war das wieder einmal ein Beitrag ins Blaue? Eher einer ins Schwarze, würde ich sagen... Hallo EXPLORER Angesichts deiner Ignoranz gegenüber anderen Meinungen, und der zusätzlichen Inhaltsleere deiner Beiträge, ist es unmöglich auf Deine ein- zwei-drei-vier oder fünf Zeiler näher einzugehen. Deine Meinung ist fest gefügt, Widerstand ist zwecklos, wir werden alle eliminiert. Gruß otto widerspruch - mit explorer kann man sehr wohl fruchtbar diskutieren, was ich allerdings von dir zorno nicht sagen kann. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Explorer Geschrieben 8. September 2003 Melden Share Geschrieben 8. September 2003 wir werden alle eliminiert. Klar doch! Und ich rate dir: Reg' mich nicht noch weiter auf. Sonst gibt's nämlich eine Eliminierung ohne jedes Beispiel in der Geschichte. zuerst du, dann alle A&As, dann kommen die Katholen, die nicht meiner Meinung sind, und dann die Katholen, die meiner Meinung sind. Herzlichste Grüße Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Explorer Geschrieben 8. September 2003 Melden Share Geschrieben 8. September 2003 Außer natürlich Franz. Der steckt ja mit mir hinter der Verschwörung gegen die Welt... :ph34r: Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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