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Fromm, aber weit und breit kein Glaube


Martin

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Lieber Werner,

was ich ja wirklich gar nicht begreife:

ich bin seit 20 Jahren in charismatischen

und pfingstlichen Gemeinden (nicht dauernd

in anderen, aber wir haben ja hier

in Hamburg immer Kontakt zueinander, machen

auch Diverses zusammen) ich kenne

keine GEMEINDEN wo immer was produziert !!

wird.

 

Die Vorstellung bei W.Kopfermann was

zu produzieren ist schlichtweg absurd.

Und andere Gemeindeleiter haben ihre

Gemeinde auch im Griff, selbst wenn Hunderte

drin sind.

Ich kenne nur einzelne Leute, die sich produzieren,

aber die würden in einer kath. Gemeinde

dann eben andere Methoden wählen um letzten

Endes dasselbe zu erreichen, nämlich, daß

man sie wahrnimmt.

 

Vielleicht liegt Dir  der Stil einfach nicht

und Du nennst produzieren, was andere

anders empfinden. Oder sind die in Deiner

Gegend alle anders als hier die coolen

Hamburger?

Aber wenn wir BEGEISTERT  sind, dann lassen

wir uns das auch nicht miesmachen.

Dann jubeln wir halt. Muß ja keiner mitjubeln,

dem das grad nicht so vorkommt.

Da sitzen oft welche tiefversunken, wenn

gejubelt wird. Da sind andere, die weinen,

wenn gejubelt wird. Und da gucken manche

ziemlich verwirrt - sollten das welche sein,

die aus Versehen mal bei uns gelandet sind,

dort aber gar nicht hingehören?

 

gruss,jeru

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An Martin,

 

 

Martin, als ich sagte "Fromm, aber kein Glaube weit und

breit"

hab ich natürlich keine echte Frömmigkeit gemeint,

denn die echte hat ja Glauben.

Damit hab ich das gemeint, was gezeigt wird. Moralisch

kann man ja auch ohne Glauben sein,aber wenn man

in die Kirche geht, jeden Sonntag, sich entsprechend

dort fromm produziert !

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Was den letzten Beitrag angeht:

 

Lieber Jeru,

Du trägst hier Eulen nach Athen.

 

 

(Geändert von Steffen um 1:23 - 3.März.2002)

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Liebe jeru,

 

aber ich kenne genug Gemeinden , wo etwas produziert wird und zwar nicht wenige. Man braucht nicht einmal an die verrückte Gemeinde in Tübingen oder anderswo zu denken, auch in ganz normalen Gemeinden wird vieles selbsterzeugt. Sicher gibt es das alles auch in kath. Kirchen, jedoch fällt es in charismatischen Gemeinden oft mehr auf, weil da auch gerne überzogen wird.

Möglicherweise aber ist deine Gemeinde schon da viel besser , wer weiss.  

Mit produzieren  ist ja auch gerade die Gemeindeleitung gemeint, denn von daher kommt das ja alles.

Gruss werner

 

 

 

(Geändert von werner um 12:55 - 3.März.2002)

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Zitat von Steffen am 1:01 - 3.März.2002

Kurzgefaßt: Glaube ist mehr, als lieb zur Großmutter und zur Katze zu sein


 

Aber als erste Schritte, seinen Glauben (wieder) zu leben, sind sie doch sehr erwünscht...

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Hallo!

 

Warum wird hier eigentlich immer diskutiert, wer wie richtig oder falsch fromm ist oder nicht, wer hier nur spielt oder nicht, wer frömmelt, wer bloß aufsetzt?

 

Haltet Ihr Euch alle für so perfekt, für so ohne-einen-Balken-im-Auge-habend, dass Ihr reibungslos über andere urteilt?

 

Über die theologischen Grundlagen debattieren halte ich für okay und richtig, aber bitte keine Werturteile über persönliche Glaubensäußerungen!

 

Paz Y Bien,

Ralf

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Das ist mir gar nicht aufgefallen, Ralf. Es läuft in diesem Thread so wie es in einem Fragen-Antworten Umfeld laufen sollte. Es werden keine Angriffe gefahren, obschon Erfahrungswege teilweise nicht geteilt werden, ich sehe hier nur viel Verständnis.

 

Start war eigentlich die mangelnde Wertschätzung für den Begriff "Fromm" und wir vermeinen festgestellt zu haben, daß hier ein Gegriff leider in falsches Fahrwasser geraten ist.

 

Herzliche Grüße

Martin

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An Ralf,

danke Ralf, das war ein sehr warmherziger Beitrag und

wirklich fällig. Danke auch mal kurz für Chat-Qualität.

Über "Bischöfe" sollten wir nochmal weiterreden.

Herzlich jeru-ulla

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An Martin

 

Ach, Martin schau mal, wie man sich mißverstehen kann.

Wir sind von völlig anderen Befindlichkeiten ausgegangen

und erst jetzt begreife ich DEINEN Ansatz.

Du hast eine  mangelnde Wertschätzung des Begriffes

"fromm" empfunden. DAvon war nie die Rede, darum hab ich

auch manche Beiträge von Dir zwar inhaltlich wohl (Du sprichst ja in klaren deutschen Sätzen) aber im Ansatz

nicht verstanden. Und Du mich wohl auch kaum.

 

Nein, davon war nie die Rede. Ich habe von Personen!! geredet,

nicht von Begriffen!

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Falsche Frömmigkeit gibt es überall, auch bei Katholiken und bei Freikirchen, besonders den älteren Freikirchen auch. Andererseits gibt es auch bei Evangelischen echten Glauben, z.B.den Pietisten und ihren Ablegern. Als ich vor kurzem zur ev. Allianzgebetstreffen mal durch einen Bekannten eingeladen war, war ich direkt verwundert, dass es sogar bei uns am Ort noch gläubige ev.Pfarrer gibt. Allerdings machen die oft aus ihrem Luther immer noch so einen grossen Mann, was mir nicht eingehen will, da ich auch seine Teufeleien kenne. Luther ist aber doch der Erfinder des sola sciptura, eine sehr fragwürdige Sache.

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Hallo!

 

Im Grunde genommen geht es doch hier u.a. um eine Frage: ist es die Aufgabe eines Gottesdienstes zu missionieren?

 

Anscheinend wird ja immer mehr Wert darauf gelegt, dass man mit der Form des Gottesdienstes andere "Fernstehende" erreicht. Meiner bescheidenen Meinung nach liegt wohl darin der Hund begraben, dass die Christen heutzutage außerhalb der Messe sowenig Strahlkraft haben (oder kennt Ihr viele(!) aus Eurer Gemeinde, deren gesamtes Leben ein Christusereignis ist?), dass ihnen nichts besseres einfällt.

 

Allerdings: ist es nicht eher die Aufgabe des Gottesdienstes, Gott zu loben und Ihm für unsere Erlösung durch seinen menschgewordenen Sohn zu danken? Haben die ersten Christen durch ihre Treffen oder durch ihr Leben begeistert?

 

Und: widerspricht sich das überhaupt?

 

In einem andern Forum las ich den schönen Satz:

 

Nur wer brennt, kann zünden!

 

Ja, aber wann und wo? Immer?

 

Gäbe es das durch alle Gemeinden gehende Gezänk um die Gottesdienstgestaltung noch, wenn die Christen ihren Namen auch außerhalb der heiligen Hallen mal ernst nähmen?

 

Paz Y Bien,

Ralf

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Ach Jeru,

 

es ist wohl wirklich nicht leicht im Miteinander, im Verstehen des Anderen, in dem uns doch "eigentlich" Gott begegnet.

 

Wie sehr sind wir von den Bildern, Erinnerungen und Voraussetzungen geprägt, die wir in uns tragen und die der andere gar nicht sehen kann; wenn wir Glück haben wundert er sich über das, was wir sagen, was wir tun und fragt, anstatt zu verurteilen.

 

Herzliche Grüße

Martin

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Das Problem ist ja auch dies, dass manche meinen ihre Art des Glaubens sei nun das Unübertroffene und das absolut Richtige und vor Gott Ideale.  Ist es aber selbst dann nicht, wenn alle Glaubenssaussagen perfekt wären. Mir scheinz zwar, dass die kath. Kirche viel klarer  und eindeutiger lehrt als andere. Trotzdem ist es dass Innerliche des Glaubens, was entscheidend ist und nicht die Zugehörigkeit zu einer noch so richtigen Lehre.  Gottesliebe kann man nämlich nicht durch Lehrmässiges finden , sondern allein durch Gebet und somit Hingabe und auch da gibt es gewaltige Unterschiede. Warum waren bestimmte grosse Gottesmänner aus verschiedener Denomination schon brüderlich eins mit andern und haben ihnen die Hand ausstrecken können, trotz aller denominationellen Unterschiede, ich denke da an Tersteegen und auch an Katholiken. Diese Menschen  lebten und beteten ganz im Geist und in der Wahrheit . Aber solche Christen sind oft von andern nicht gern gesehen, die allein und nur ihr Denominationssüppchen kochen wollen.  Gottes Geist ist wahrhaftig bis aufs Blut, Menschen wollen immer noch etwas gelten. Der Glaube allein ist der ganz echte , der unabhängig von Denomination , sich nichts mehr auf sich zugute hält und nur das Kreuz liebt und den Gekreuzigten. Und da kann man lange suchen bis man so jemand findet. Unter Milliarden sind es nur seltene Menschen, aber die haben Frucht um Frucht, mehr als wir denken können.  Viele Christen scheuen es sich mit diesen Gottesmännern mal genauer zu befassen, es könnte ja gefährlich werden für sie.  

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Lieber werner,

 

einer Lehre kann man doch nicht angehören! Einer Gemeinschaft ja, und diese lehrt etwas. Aber trotz Zugehörigkeit kann man die Lehre ablehnen (was allerdings zur Folge haben sollte, dass man sich selbst fragt, warum man noch dabei ist). Insofern ist die Annahme einer Lehre in einer Gemeinschaft entscheidend, nicht die Zugehörigkeit. "Viele, die drinnen sind, sind draußen, und viele, die draußen sind, sind drinnen" hat irgendein schlaues Kirchenväterchen mal gesagt.

 

Paz Y Bien,

Ralf

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Lieber Ralf,

nein, ein Gottesdienst ist in der Regel ja wohl

der normale Gottesdienst an einem Sonntag in einer

Gemeinde. In ev. Landeskirchen läuft der sehr gesittet

ab, hat eine feste Zeitplanung und eine Drei-Punkte-Predigt

(Grins! )

In Nicht-Landeskirchen, z.B. meiner, dauern Gottesdienste

unterschiedlich lange, jedenfalls schon mal nicht unter

zwei Stunden, manchmal mit open end ...

Es gibt Gemeinde-Gottesdienste und

extra ausgewiesene

Missions-Gottesdienste zu denen dann besonders eingeladen

wird.

Dort würde z.B. kein Abendmahl gereicht und evtl. auch

der lithurg. Ablauf verändert werden.

Aber auch andere Großveranstaltungen können ja durchaus

Gottesdienst heissen, das Problem ist dann eine saubere

Begriffsdefinition, damit keiner was verwechselt.

 

Gruss jeru

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Beim Pfarrer von Ars und andern war jeder Gottesdienst auch Mission , ich denke da muss nicht unbedingt ein Unterschied sein. Pater Pio hat z.B. nur die Heilige Messe gelesen  (ABER WIE!

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