Gast Corinna Geschrieben 7. Januar 2003 Melden Share Geschrieben 7. Januar 2003 Hallo Gabriele, bei uns muss der Besuch der Sternsinger auch ausdrücklich gewünscht werden (Anmeldung beim Pfarramt). Aber dass die lieben "Kleinen" (im Alter von ca. 12 bis 20 Jahren) auf eigene Faust auch ohne Anmeldung bei lieben Nachbarn vorbeischauen, ist selbstverständlich nicht ausgeschlossen. Man kann ja auch schlecht die Nichtkatholiken aussparen, deren Kinder sich zu den katholischen Sternsingern gesellt haben. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Steffen Geschrieben 7. Januar 2003 Melden Share Geschrieben 7. Januar 2003 Selbstverständlich gibt es immer wieder einige komische Leute, die rummaulen, mit der Kirche nichts zu tun haben wollen und die Sternsinger verjagen. Das sind dann dieselben Leute, die auf die Kleinen, die stolz ihre Kronen umhertragen, die Hunde loslassen. Das war mit ein Grund, warum wir eine Zeitlang auch nach Liste gelaufen sind. (Geändert von Steffen um 22:59 - 7.Januar.2003) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Pietjen Geschrieben 8. Januar 2003 Melden Share Geschrieben 8. Januar 2003 Sternsingen in der Diaspora ist etwas anders. Einige Pfarrgemeinden besuchen nur auf Wunsch - ok für alle Beteiligten. Andere besuchen flächendeckend und es ist keine rein katholische Aktion mehr, zum Teil sogar mehr evangelische Kinder. Und viele, die nicht angetroffen wurden, telefonieren hinterher, ob der Segen nicht noch angeschrieben werden kann. Spenden sammeln ist das eine, den Segen an die Türen geschrieben bekommen das andere - + Kinder können sich mit ihren Möglichkeiten einbringen + der Besuch wird überwiegend erwartet und gern gesehen + in einer Diasporagemeinde (2000 Seelen) sind ca. 110 Personen eingebunden (Kinder und Erwachsene) - Förderung der Gemeinschaft + öffentlichkeitswirksam - Spendensammlung = "Bettelei" - wer entscheidet über sein Handeln nicht gern selbständig, hier nicht so möglich?????! - "verschmierte" Haustüren - zeitlicher Aufwand steht in keinem Verhältnis zum "Ertrag" Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Hasenfus Geschrieben 8. Januar 2003 Melden Share Geschrieben 8. Januar 2003 Zitat von jes das kann ich in diesem falle nicht nachvollziehen. es geht in diesem jahr um ein zuhause für kinder in chile. kinder hier in dtl. lernen über den tellerrand zu schauen und sich zu engagieren. das ist ein wunderbarer humaner zweck. Aber seit wann ist die Kirche ein Humanistenverband? Und seit wann soll man den Kindern in der Kirche Moralismus einimpfen? Zitat von Petrus Die Kindlein aus der Nachbarschaft sind schon seit Jahrhunderten aus eigenem Antrieb in Eis und Kälte losgegangen, ohne daß sie jemand geschickt hätte. Allerdings durften sie bis in die fünfziger Jahre auf eigene Rechnung arbeiten, heute gilt das wohl eher als bäh, wenn das jemand macht. Das finde ich auch bedauerlich. Kann man die Kinder nicht Kinder sein und ihren Spaß und Gewinn an der Sternsingerei haben lassen? Warum muß man das ganze generalstabsmäßig organisieren? Warum muß man daraus eine "gute Tat" machen und auch noch mit säuerlich-moralischem Gesicht darüber wachen? Nichts gegen Spenden für chilenische Kinder, aber hier wird ein moralischer Druck erzeugt, der gar keinen Raum läßt für christliches Almosengeben. Schlag doch mal einer im Pfarrgemeinderat vor, die Kinder nächstes Jahr auf eigene Rechnung sammeln zu lassen. Du könntest ebenso beantragen, ein dutzend russischer Straßenkinder zu importieren und nach Saudi-Arabien weiterzuverkaufen und vom Gewinn die Kirchenheizung reparieren zu lassen, so werden sie dich ankucken. Klar haben die meisten Kinder trotzdem noch ihren Spaß dran, und das ganze ist ein wunderschöner Vlksbrauch, ganz im Gegensatz zu Utes miesepetriger Neid-Arie. Aber bitte in Freiheit und ohne landesweiten Moralzwang. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasB. Geschrieben 8. Januar 2003 Melden Share Geschrieben 8. Januar 2003 Interessant, was Du unter zwang verstehst. heißt Christ zu sein für Dich, alles selber zu fressen, um nicht in den Vedacht des Moralismus zu geraten? Es ist wirklich zum Kotzen:da haben Kinmder Spaß daran, etwas für andere zu Tun, und dann kommt aus den eigenen Reihen einer daher und schmeißt mit Dreck, daß es rappelt. "Auf eigene Rechnung", sprich: traditionell für Süßigkeiten, geht heute kaum noch einer vor die Tür, mein Grundguter. Das Zeug läuft den lieben Kleinen nach den Weihnachtstagen aus den Ohren. Klasse: da geht jemand hin, verkündet die Geburt des Herrn und bitte um Hilfe für andere - und das ist dann landesweiter Moralzwang. Klar. Adveniat und Misereor schaffen wir auch ab - man doch nix generalstabsmäßig organisieren. Zum Kotzen! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ute Geschrieben 8. Januar 2003 Melden Share Geschrieben 8. Januar 2003 Hasenfuß: >Utes miesepetriger Neid-Arie. < Wo hast du Neid festgestellt? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lichtlein Geschrieben 6. März 2003 Autor Melden Share Geschrieben 6. März 2003 Der Dreikönigstag ist zwar schon ein Weilchen her, allerdings habe ich diesen Artikel heute erst gefunden: Botschaft von Papst Johannes Paul II. anläßlich des 160. Gründungsjubiläums des Kindermissionswerkes Liebe junge Missionare! 1. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts erlebte Europa eine weitreichende missionarische Expansion, und die Kirche, die um die missionarischen Möglichkeiten der Kinder wußte, lud diese bald dazu ein, zu Protagonisten bei der Verkündigung des Evangeliums unter ihren Altersgenossen zu werden. Zur Unterstützung der Aktivitäten der Katholiken in China wandte sich der Bischof von Nancy, Msgr. Charles de Forbin-Janson, am 9. Mai 1843 an die Kinder von Paris mit dem Vorschlag, ihren Altersgenossen durch das tägliche Beten des "Ave Maria" und eine kleine monatliche Spende zu helfen. In kürzester Zeit reichte diese - materielle und spirituelle - missionarische Hilfsaktion über die Grenzen Frankreichs hinaus und fand auch in anderen Ländern Verbreitung. Am 30. September 1919 schrieb mein verehrter Vorgänger Benedikt XV.: "Mit Nachdruck empfehlen wir allen Gläubigen das ›Werk der Hl. Kindheit‹, dessen Ziel es ist, nichtchristliche Kinder zu taufen. Ferner bestärken wir alle christlichen Kinder, sich diesem Werk anzuschließen, damit sie dank seiner lernen, zur Bekehrung des Nächsten beizutragen und bereits in ihrem Alter den unschätzbaren Wert des Glaubens zu erkennen" (vgl. Maximum illud). Das diesjährige Hochfest der Erscheinung des Herrn hat eine ganz besondere Bedeutung, denn wir feiern die 160jährige Geschichte des heute in 110 Nationen vertretenen Kindermissionswerks. Es wendet sich an die Kinder aller Diözesen der Welt mit einem Programm, dessen Grundlagen das Gebet, das Opfer und die Gesten konkreter Solidarität sind: Auf diese Weise können die Kinder zu Verkündern des Evangeliums gegenüber ihren Altersgenossen werden. Die Zeit der jungen Mission 2. Liebe junge Missionare, ich weiß, mit wieviel Sorgfalt und Großherzigkeit Ihr bemüht seid, diese apostolische Aufgabe zu erfüllen. Auf vielerlei Art versucht Ihr, das Schicksal der Kinder zu teilen, die schon früh zur Arbeit gezwungen werden, und die Not derer zu lindern, die in Armut leben. Ihr teilt die Ängste und die dramatischen Erfahrungen der in die Konflikte der Großen verstrickten Kinder, die häufig kriegerischer Gewalt zum Opfer fallen. Ihr betet jeden Tag dafür, daß das Geschenk des Glaubens, das Ihr empfangen habt, an Millionen Eurer kleinen Freunde weitergegeben werde, die Jesus noch nicht kennen. Zu Recht seid Ihr der Überzeugung, daß derjenige, der Jesus begegnet und sein Evangelium annimmt, um zahlreiche geistige Werte bereichert wird: das göttliche Leben der Gnade; die Liebe, die uns miteinander verbindet; der hingebungsvolle Dienst an unseren Nächsten; die Vergebung, die wir anderen gewähren oder selbst empfangen; die Bereitschaft, aufzunehmen und aufgenommen zu werden; die Hoffnung, die uns die Ewigkeit erschließt; der Friede als Geschenk und Verpflichtung. In dieser weihnachtlichen Zeit ziehen in vielen Ortskirchen die als Heilige Drei Könige oder als Hirten verkleideten Kinder des Missionswerkes von Haus zu Haus, um die frohe Botschaft der Geburt des Herrn zu verkünden. Das ist der liebenswerte Brauch der Sternsinger, eine Initiative des Werkes in den deutschsprachigen Ländern, die später auch in vielen anderen Nationen Verbreitung gefunden hat: Jungen und Mädchen klopfen an die Türen, singen Weihnachtslieder, sprechen Gebete und machen die Familien auf Solidaritätsaktionen aufmerksam. So bekehren die Kleinen auch die Großen. Weltumspannende Liebe 3. Dieser Auftrag zur Evangelisierung und zum solidarischen Einsatz ist nicht - wie Ihr sehr wohl wißt - auf wenige Wochen oder lediglich auf die Weihnachtszeit beschränkt, sondern er währt das ganze Leben lang. Daher bestärke ich Euch, hochherzig auf die unzähligen Hilferufe der armen Länder zu antworten. Wie viele Kinder und Jugendliche beten und arbeiten in Europa, Amerika, Asien, Afrika und Ozeanien für das gleiche Ideal! Es wurde ein Internationaler Solidaritätsfonds eingerichtet, dem Spenden aus allen Teilen der Welt zufließen. Er dient der Finanzierung kleiner und großer Projekte zur Unterstützung von Kindern. Wunderbare Geschichten berichten von Kindern, die, um ihre kleinen Freunde aus der Ferne zu adoptieren, Strohsterne verkaufen oder Briefmarken sammeln; die, um ihre zum Kämpfen gezwungenen Altersgenossen zu befreien, auf ein Spielzeug oder ein kostspieliges Vergnügen verzichtet haben; die, um zur finanziellen Unterstützung von Katechismen und dem Bau von Schulen in Missionsgebieten beizutragen, sich zu verschiedenen Formen des Sparens verpflichtet haben. Viele weitere Beispiele könnten hier aufgezählt werden. Über 3000 Projekte werden mit den Beiträgen der kleinen Missionare finanziert. Ist es nicht ein wahres Wunder der Liebe Gottes, das - weitreichend und still - in der Welt Spuren hinterläßt? Liebe missionarisch tätige Kinder, Ihr alle sollt an diesem Wunder teilhaben! Und derjenige, der gar nichts besitzt, kann sein Gebet und die Unannehmlichkeiten seiner Armut darbringen. Die erzieherische Kraft der Mission 4. Liebe Jungen und Mädchen! Der missionarische Einsatz wird auch Euch selbst dabei helfen, im Glauben zu wachsen und zu freudigen Jüngern Jesu zu werden. Die Solidarität gegenüber denjenigen, die weniger vom Glück begünstigt sind, wird Eure Herzen für die großen Nöte der Menschheit öffnen. In den armen und bedürftigen Kindern werdet Ihr das Antlitz Jesu erkennen. So handelten berühmte Missionare wie Franz Xaver, Matteo Ricci, Charles de Foucauld, Mutter Teresa von Kalkutta und viele andere in allen Teilen der Welt. Von Herzen hoffe ich, daß sich Eure Hirten, Bischöfe und Priester wie auch Eure Katecheten und Betreuer, Eure Eltern und Lehrer den Anliegen des Kindermissionswerkes annehmen werden. Seit seiner Gründung hat es Früchte missionarischen Heldenmuts hervorgebracht und wunderbare Seiten in der Geschichte der Kirche geschrieben. Die ersten chinesischen Kinder, die von "jungen Missionaren" gerettet werden konnten, wurden Lehrer, Katecheten, Ärzte und Priester. Das Geschenk der Taufe ist für sie und ihre Familien zum Licht geworden. Zu den Jugendlichen, denen durch die Spenden und das Gebet anderer Kinder geholfen werden konnte, gehört auch der Märtyrer Paolo Tchen und der erste Erzbischof von Peking, Kardinal Tien Kenhsin. Im Lauf der Jahre erwachte in zahlreichen Jungen und Mädchen die Berufung, sich vollkommen der Evangelisierung zu widmen. Unvergessen ist die kleine Theresia von Lisieux, die sich am 12. Mai 1882 als Siebenjährige dem Kindermissionswerk anschloß und mit 14 Jahren bereits fest entschlossen war, sich für das Heil der Welt Jesus hinzugeben. Diese spirituelle Fruchtbarkeit gibt es auch heute noch. Laßt uns beten, daß sich eine stets größere Zahl von Kindern nicht nur vorübergehend, sondern zeitlebens dem Evangelium widmen möge. Ferner wollen wir Gott bitten, daß sich das wohltätige Wirken des Kindermissionswerks überall ausbreiten möge. Noch ein "Ave Maria" 5. Die Nöte und Bedürfnisse der Kinder in aller Welt sind so zahlreich und so komplexer Natur, daß keine Spardose und keine auch noch so umfangreiche Geste der Solidarität ausreichen würde, sie zu stillen. Notwendig ist die Hilfe des Allerhöchsten. Liebe junge Missionare, als Mitglieder des Kindermissionswerkes soll Eure erste Pflicht darin bestehen, einmal am Tag das "Ave Maria" zu beten. Wie Ihr wißt, gründet die Wirksamkeit der Mission vor allem auf dem Gebet, und daher sollt Ihr Euch an die Muttergottes, den Stern der Evangelisierung, wenden. Seit 160 Jahren ruft Ihr sie im Namen der Kinder in aller Welt um ihre Fürsprache an. Möget Ihr auch in diesem "Jahr des Rosenkranzes" an diesem schönen Brauch mit neuem Eifer festhalten. Die Größeren unter Euch können hin und wieder versuchen, ein ganzes Gesätz oder sogar den gesamten Rosenkranz zu beten. Besonders eindrucksvoll ist der Missionsrosenkranz: Zehn weiße Perlen stehen für das alte Europa, damit es jene Evangelisierungskraft wiedererlangen möge, die zahlreiche Kirchen hervorgebracht hat; zehn gelbe Perlen stehen für ein Asien voller Leben und Jugend; zehn grüne für Afrika, das vom Leid geprüft, aber offen für die Verkündigung ist; zehn rote für Amerika, voll vielversprechender neuer missionarischer Kräfte; zehn blaue für den ozeanischen Kontinent, der noch auf eine tiefgehendere Verbreitung des Evangeliums wartet. Liebe junge Missionare, möge die Muttergottes Euch bei Euren Aufgaben begleiten! Ihr möchte ich Euch anempfehlen, zusammen mit Euren Familien und den christlichen Gemeinschaften, denen Ihr angehört. Ich segne Euch alle von ganzem Herzen. Aus dem Vatikan, am 6. Januar 2003, Fest der Erscheinung des Herrn. (Orig. ital. in O.R. 11.1.2003) Quelle Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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