Cicero Geschrieben 10. September 2003 Melden Share Geschrieben 10. September 2003 (bearbeitet) Gestern abend wurde auf der Abschlußkundgebung zum Weltfriedensgebet ein Appell verlesen und unterzeichet, der den anwesenden Diplomaten übergeben wurde. Gibts es den Text irgendwo im Netz? googlen war erfolglos Gruß Cicero bearbeitet 10. September 2003 von Cicero Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
lara Geschrieben 10. September 2003 Melden Share Geschrieben 10. September 2003 Könnte es dies sein, Cicero? Appell Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
WeisserRabe Geschrieben 10. September 2003 Melden Share Geschrieben 10. September 2003 Gestern abend wurde auf der Abschlußkundgebung zum Weltfriedensgebet ein Appell verlesen und unterzeichet, der den anwesenden Diplomaten übergeben wurde. Da hab ich auch was gefunden ,das zum Thema gehört, bei meinen Freunden,der PIUS Bruderschaft! Kinderkrankheit Das 17. „Weltfriedenstreffen“, das heute in Aachen zu Ende ging, hat nach Angaben der veranstaltenden Organisation „Sant’Egidio“ mehr als 5000 Menschen angelockt. Bei der Abschlußkundgebung auf dem Aachener Katschhof wurde eine Erklärung gegen den Krieg verlesen und von den versammelten führenden Vertretern der Religionen unterzeichnet. „Allen, die meinen, im Namen Gottes hassen und Krieg führen zu können, sagen wir: Der Name Gottes ist Frieden. Niemals können Religionen Haß und Gewalt rechtfertigen“, heißt es darin laut AP. Der Fundamentalismus sei eine „Kinderkrankheit der Religionen und Kulturen“. „Zu denen, die immer noch töten, Terrorismus säen und im Namen Gottes Krieg führen, sagen wir: Haltet ein. Tötet nicht. Die Gewalt ist eine Niederlage für alle.“ Das ist eine interessante Auffassung von Religion, die freilich ganz dem gängigen Evolutionismus entspricht. Die „Fundamentalisten“ sind demnach die religiösen Neandertaler, die auf einer primitiven Entwicklungsstufe stehengeblieben sind und mit ihren mehr oder minder modernen Keulen herumschlagen, während die Weiterentwicklung zu Toleranz und Liberalismus den religiösen „homo sapiens“ kennzeichnet. Gemäß den darwinistischen Gesetzmäßigkeiten von Mutation und Selektion müßte nun allerdings der „Fundamentalismus“, diese „Kinderkrankheit“, allmählich ausgemerzt werden. Von selbst scheint er jedoch nicht auszusterben. Wir wollen ja nicht hoffen, daß der „homo sapiens“ daher seinerseits zur Fundamentalismus-Keule greift und beginnt, gegen die Neandertaler „im Namen Gottes Krieg“ zu führen. „Survival of the fittest.“ Das wäre tatsächlich eine „Niederlage für alle“ und ein Rückfall in tiefste religiöse Steinzeit. Die Trad.info Online-Redaktion http://www.trad.info/news/news.php?show=321 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
WeisserRabe Geschrieben 10. September 2003 Melden Share Geschrieben 10. September 2003 Na was hab ich den da noch bei den Brüdern entdeckt??? Das kann und darf ich euch natürlich nicht vorenthalten?! Vater aller Menschen Unter dem Motto „Zwischen Krieg und Frieden. Religionen und Kulturen begegnen sich“ begann gestern in Aachen das 17. „Weltfriedensgebet der Religionen“, das von der Laiengemeinschaft Sant’Egidio erstmals in Deutschland veranstaltet wird. Das Pontifikalamt zur Eröffnung im Aachener Mariendom zelebrierte Kardinal Walter Kasper, Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen. „Dieses Treffen will nicht die Vermischung der Religionen, sondern den gegenseitigen Respekt und die Achtung des anderen“, sagte Heinrich Mussinghoff, der Bischof von Aachen, in seiner Predigt. „Gott ist nicht christlich, jüdisch oder muslimisch. Er ist der Vater aller Menschen.“ Die zweite Predigt hielt der orthodoxe Metropolit von Deutschland, Augoustinos. Auch Vertreter anderer christlicher Gemeinschaften sowie der „Weltreligionen“ nahmen im Chorraum an dem Gottesdienst teil. „Der Weg, den wir alle beschreiten können, ist der des Dialogs. Gehen wir diesen Weg mit den Waffen des Gebets und der Liebe“, schrieb Papst Johannes Paul II. in einem Grußwort, das bei der Auftaktveranstaltung im Eurogress-Zentrum von Kardinal Roger Etchegaray verlesen wurde. Nur die Verständigung könne ein Ausweg aus Krisen und Katastrophen sein, Angehörige verschiedener Religionen und Kulturen seien aufgerufen, den „Weg der Begegnung“ zu entdecken. „Wir erkennen, daß uns die Verschiedenheiten nicht zu einem Zusammenstoß, sondern zur Achtung und zum Aufbau des Friedens antreiben“, so der Papst. „Wir sind überzeugt, daß der Dialog die einzige Möglichkeit für eine wirkliche Kultur des Zusammenlebens ist“, so Susanne Bühl vom deutschen Hauptsitz der Gemeinschaft Sant’Egidio in Würzburg. „Wir wollen niemand bekehren. Es ist gut, wenn jeder in seinem Glauben wächst.“ Und Kardinal Kasper äußerte: „Das wichtigste bei diesen Treffen ist, daß man sich trifft, daß man Menschen unterschiedlicher Kirchen, auch unterschiedlicher Kulturen trifft und damit zeigt, Frieden, Versöhnung ist möglich und ist hier auch schon wirklich. Das ist ein Zeichen, daß man miteinander auskommen kann und daß Religion, die christliche Religion eine Religion des Friedens sein will.“ Gott ist also „nicht christlich, jüdisch oder muslimisch“, sondern der „Vater aller Menschen“, mithin offensichtlich theistisch zu denken. Das ist die freimaurerische Welteinheits- oder Menschheitsreligion, ganz im Sinne der Anderson-Konstitutionen: „Obgleich in alten Zeiten die Maurer gehalten waren, in jedem Land der Religion des betreffenden Landes oder der betreffenden Nation anzugehören, welcher Art sie auch war, wird es jetzt für zweckmäßiger gehalten, sie nur der Religion zu verpflichten, in der alle Menschen übereinstimmen und jedem seine eigenen Ansichten zu lassen, was auch immer ihre Denomination oder ihr Bekenntnis sei, durch das sie sich unterscheiden lassen. Dadurch wird die Maurerei das Einigungszentrum und das Mittel werden, um eine aufrichtige Freundschaft zwischen den Personen zu knüpfen, die sich sonst fremd geblieben wären.“ Damit leugnet Bischof Mussinghoff ganz nebenbei nicht nur die Gottheit Christi, sondern auch jegliche Offenbarung. Vom Skandal, daß nicht nur Schismatiker und Häretiker, sondern auch offene Götzendiener und Gottesleugner im Chorraum einer katholischen Kirche an einem Pontifikalamt teilnehmen und dabei z.T. sogar predigen dürfen, wollen wir gar nicht reden. Wie diametral die Ansichten im Grußwort Papst Johannes Pauls II. entgegen denen des hl. Pius X. in seinem Antrittsschreiben „E supremi apostolatus“ sind, mag man unserem Beitrag „Weltfriedensgebet“ entnehmen. Wie sehr das „Weltgebetstreffen“ hingegen den freimaurerischen, von der Kirche stets verurteilten Ideen entspricht, zeigt das Anderson-Zitat. Der Großmeister des Grand Orient von Frankreich, Jacques Mitterand, kommentierte diese Stelle der Anderson-Konstitutionen wie folgt: „Gleich als erstes lehnt Anderson die Staatsreligion ab… Aber das genügt ihm nicht… (Er läßt) jedem seine eigenen Ansichten. So haben alle Ansichten, im besonderen aber die religiösen, gleiches Recht. Solche Ideen mußten sehr weit führen, und da sie für alle Breitengrade gültig sind, erwuchs aus ihnen in der Tat eine ‚universale Religion’ im etymologischen Wortsinn, insofern sie die Menschen untereinander verbindet… Die katholische Kirche täuschte sich nicht über die Bedeutung des Ereignisses… Durch die Bulle ‚In eminenti’ sprach Klemens XII. die Exkommunikation der Freimaurer aus…“ Und heute setzt sich die Kirche selbst an die Spitze der „universalen Religion“ der Freimaurer (von denen die „Laienorganisation Sant’Egidio“ eine Unterabteilung zu sein scheint)! „Weg der Begegnung“, „Weg des Dialogs“ - alles, nur nicht das, was eigentlich notwendig wäre: Weg der Bekehrung. Das will man ausdrücklich nicht. So bleibt es bei dem, was Kardinal Kasper so tiefgründig formulierte: „Das wichtigste bei diesen Treffen ist, daß man sich trifft.“ Und wenn es nur dabei bliebe - und der wahre, dreifaltige Gott nicht so schrecklich beleidigt und Unser Herr Jesus Christus durch Seine eigenen Diener nicht so grausam verraten würde! Die Trad.info Online-Redaktion http://www.trad.info/news/news.php?show=318 HERR bleib bei uns denn es will Abend werden,........ Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasB. Geschrieben 10. September 2003 Melden Share Geschrieben 10. September 2003 Hm. Ich bin ja bekanntlich durchaus kein Gegner dieser Friedenstreffen. Nichtsdestotrotz lege ich bei diesem Satz „Gott ist nicht christlich, jüdisch oder muslimisch." die Stirn in tiefe, tiefe Falten. Nun finde ich auf den einschlägigen Seiten des Bistums Aachen zwar zwei Ansprachen von Bischof Mussinghoff - in keiner davon steht aber dieser Satz. Weiß einer, wo er steht, damit man den Zusammenhang nachlesen kann. (Auffallend in beiden Amsprachen ist allerdings, daß Bischof M. sehr im Gegensatz zum Heiligen Vater in Assisi die Erwähnung von Christus sorgfältig vermieden hat. *nochmaldiestirnrunzel* ) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Benedikt Geschrieben 10. September 2003 Melden Share Geschrieben 10. September 2003 http://www.ngz-online.de/public/article/po...litik/nrw/19273 http://wdr.de/themen/kultur/religion/aache...kenstyle=kultur und hier das Original: http://www.santegidio.org/de/ecumenismo/ue...03/liturgia.htm Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasB. Geschrieben 10. September 2003 Melden Share Geschrieben 10. September 2003 Danke, Benedikt. Auch wenn der zweite Teil der Predigt Christus nin den Blickpunkt rückt, sind meine Falten nicht verschwunden... Das ist - mit Verlaub, Exzellenz - pflaumenweiches Gesülze, wo noch eben so viel Christus drin ist, daß es nicht ganz peinlich wird. Herrjemine - wir haben so eine tolle Botschaft auch an die anderen. Warum zum Kuckuck kann die ein Bischof nicht so verkündigen, daß der Funke überspringt, der das Feuer des Geistes entzündet? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Magdalene Geschrieben 10. September 2003 Melden Share Geschrieben 10. September 2003 Das ist vermutlich in den Glaubensgesprächen besser aufgehoben, wenn jetzt über Inhalte gestritten wird ... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Benedikt Geschrieben 10. September 2003 Melden Share Geschrieben 10. September 2003 Herrjemine - wir haben so eine tolle Botschaft auch an die anderen. Warum zum Kuckuck kann die ein Bischof nicht so verkündigen, daß der Funke überspringt, der das Feuer des Geistes entzündet?Frag nicht "ein Bischof", sondern frag "dieser Bischof". Ich habe Mussinghoff bisher einmal gehört, das hat mir aber auch gereicht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Cicero Geschrieben 11. September 2003 Autor Melden Share Geschrieben 11. September 2003 Könnte es dies sein, Cicero? Appell Genau das ist es. Danke. @Weißer Rabe Die Texte bei den Piusbrüdern hatte ich schon entdeckt. Das war so wie sie es geschrieben haben vorhersehbar. vgl. Veröffentlichungen der Piusbrüder zum Treffen in Assissi. @Lucia Wenn es schon verschoben ist, brauchen wir ja keinen neuen Thread. Kommt meiner Bequemlichkeit entgegen @Benedikt und Thomas Bloemer Ich hatte mich bei dem Appell auch an diesem Satz gestoßen: Der Fundamentalismus ist die Kinderkrankheit aller Religionen und Kulturen. Steckt der Islam etwa in den Kinderschuhen? Ist das nicht eine heftige Verharmlosung von Fundamentalismus? Gruß Cicero Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasB. Geschrieben 11. September 2003 Melden Share Geschrieben 11. September 2003 (bearbeitet) @Benedikt und Thomas BloemerIch hatte mich bei dem Appell auch an diesem Satz gestoßen: Der Fundamentalismus ist die Kinderkrankheit aller Religionen und Kulturen. Steckt der Islam etwa in den Kinderschuhen? Ist das nicht eine heftige Verharmlosung von Fundamentalismus? Gruß Cicero Ich fürchte, auch das ist wohlfeiles Geschwätz, Cicero. Was ist denn eigentlich "Fundamentalismus". Bezeichnet das Wort blinden Fanatismus oder die Tatsache, daß der Glaube ein Fundament hat? Waren Franz von Assisi oder Mutter Theresa nicht die eigentlichen Fundamentalisten? Ich habe den Eindruck, Bischof Heinrich - mein Bischof auch noch - meint, sich dafür entschuldigen zu müssen, katholisch zu sein. Bloß keinen Standpunkt beziehen... Lasset uns beten für die Hirten... bearbeitet 11. September 2003 von ThomasBloemer Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
dr-esperanto Geschrieben 12. September 2003 Melden Share Geschrieben 12. September 2003 Eines der erhellendsten Bücher der letzten 50 Jahre findet ihr hier: http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3776...4661778-1872817 Dr. Raddatz ist ANNEMARIE-SCHIMMEL-Schüler, kennt die Kulturgeschichte des islamischen und des europäischen Raumes ganz genau, stellt sie gegeneinander über, um gegen Mitte des Bandes ans Eingemachte zu kommen: Die Umgestaltung des Christentums in einen "Chrislam", der auch von den "Weltgestaltern" aus den höchsten Einflußsphären (Rockefeller & Co.) und natürlich den Freimaurern gefördert werden soll. Nichtsdestotrotz ist Raddatz vor kurzem in die kath. Kirche konvertiert (obwohl er Wojtyla als Verräter des Christentum betrachtet), aus Protest gegen die noch schlimmere Anbiederung der ev. Kirche an dne Islam. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
lara Geschrieben 12. September 2003 Melden Share Geschrieben 12. September 2003 (bearbeitet) Dr. Raddatz ist ANNEMARIE-SCHIMMEL-Schüler... Sag mal, dr-esperanto, wie kommst du denn darauf? Habe selbst keinen Hinweis finden können. Raddatz bezieht in seinem Buch vom Ansatz her und in der Aussage eine Position, die der von Prof. Annemarie Schimmel diametral entgegen gesetzt ist. - Wieso nennst du ihn ihren "Schüler"? bearbeitet 12. September 2003 von lara Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
dr-esperanto Geschrieben 14. September 2003 Melden Share Geschrieben 14. September 2003 Die Info habe ich aus dem Buch selber, oder habe ich es in einer Rezension gelesen? RADDATZ scheint innerhalb seines islamwissenschaftlichen Studiums oder auch später in seiner 30-jährigen Zeit in Ägypten immer mehr vom Islam angewidert geworden zu sein. Aber du hast recht: Er hat zwar bei SCHIMMEL promoviert, aber ganz diametral entgegengesetzte Ansichten als seine Lehrerin, was die positive oder negative Einschätzung des "Systems" Islams anlangt (er ist ja auch Volkswirtschaftler und Systemanalytiker wie Volker). Er war auch schon mal bei PHOENIX. Ich weiß auch, daß er bei der Encyclopédie de l'Islam mitgearbeitet hat. Deswegen nehme ich seine Ansichten ernst, auch die Verschwörungstheorien, die er verbreitet... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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