Tobi Geschrieben 10. September 2003 Melden Share Geschrieben 10. September 2003 Das Thema erhitzt die Gemüter. Doch was bei dem Thema Unfehlbarkeit nicht übergangen werden darf, ist: - zum einen der Fakt, dass in der Bibel keine handfesten Beweise für ein solches Dogma vorliegt. Nun mag so einer aufschreien und auf Matthäus 16,18 hinweisen, doch ist hier tatsächlich ein Hauch von Unfehlbarkeit herauszulesen? Nicht vergessen werden dürfen die Belege für die Schwäche und den Unverstand der Jünger Jesu- insbesonders des Petrus, der in den klassischen Stellen teilweise vom Versagen begleitet wird. -dass die Geschichte das Gegenteil beweist, also dass das, was früher als unfehlbar galt, mittlerweile heftigst kritisiert wird. Denken wir da nicht nur an die zwei "offiziellen" Aussprachen, sondern an dass, was im ordentlichen Lehramt verkündet und seit Jahrhunderten geglaubt wurde. Beispiel: "Humanae vitae"! Über die Frage der Empfängnisverhütung hatte der Papst nicht ex cathedra gesprochen. Es kann aber auch etwas zum katholischen Glauben gehören, ohne durch ein feierliches Glaubensurteil des Papstes definiert zu sein. So ist das Verbot der Empfängnisverhütung weder durch Papst noch durch ein Konzil als unfehlbare Glaubenswahrheit definiert worden. Und trotzdem gehört es zum allgemeinen, unfehlbaren (!) katholischen Glauben. Mittlerweile stellen viele Theologien dieses Dogma in Frage. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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