platon Geschrieben 27. Februar 2002 Melden Share Geschrieben 27. Februar 2002 >> "Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit" hat die französische Revolution gepredigt. Und dann haben die Kerle 5000 Priester und Ordensleute umgebracht. << (Carlos) >>Offensichtlich wußte man, wo man die Gegner von Freiheit und Gleichheit zu suchen hatte. Für die Brüderlichkeit hat allerdings weder das Christentum noch die französische Revolution etwas gebracht.<< (Cano) Bei den Spaniern ist es eine leichte Sache, die Märtyrer zu finden. Wie war es in Frankreich? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
koma Geschrieben 27. Februar 2002 Melden Share Geschrieben 27. Februar 2002 "Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit" hat die französische Revolution gepredigt. Und dann haben die Kerle 5000 Priester und Ordensleute umgebracht. << (Carlos) "liebe deine nächsten" und "du sollst nicht töten" haben die kerle gepredigt und dann millionen araber, indianer und sonstige "heiden" umgebracht. wer im glashaus sitzt... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
platon Geschrieben 27. Februar 2002 Autor Melden Share Geschrieben 27. Februar 2002 Ein Beispiel für Spanien: 51 Seminaristen in Barbastro ermordet Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lichtlein Geschrieben 27. Februar 2002 Melden Share Geschrieben 27. Februar 2002 Lieber Carlos, ich kenne nur einen Roman zu dem Thema: "Die Hergottschanze" von Wilhelm Hünermann. Liebe Grüße, Lucia Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Ketelhohn Geschrieben 27. Februar 2002 Melden Share Geschrieben 27. Februar 2002 Am fürchterlichsten haben die Revolutionstruppen in der Vendée gehaust: sozusagen die Geburt der Moderne aus dem Völkermord. – Im übrigen lügt unser Komapatient da oben wie gedruckt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
koma Geschrieben 28. Februar 2002 Melden Share Geschrieben 28. Februar 2002 Zitat von Ketelhohn am 23:18 - 27.Februar.2002Im übrigen lügt unser Komapatient da oben wie gedruckt. *gähn* kannst du das nachweisen, oder war das da ein fall von "falsch zeugniss wider deinem nächsten" ablegen? nachtrag: kann natürlich sein, dass ich mich missverständlich ausgedrückt habe. mit "die kerle" waren natürlich (im übertragenen sinne) die christen und nicht die revolutionäre gemeint. wollte damit ausdrücken, dass derartige argumentationsweisen locker umgedreht und gegen den argumentierenden verwandt werden können. (Geändert von koma um 9:37 - 28.Februar.2002) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Cano Geschrieben 28. Februar 2002 Melden Share Geschrieben 28. Februar 2002 >> Am fürchterlichsten haben die Revolutionstruppen in der Vendée gehaust: << (Ketelhohn) Anscheinend nicht ohne Grund: Obwohl in der Vendée ein gemeinschaftliches Verhältnis zwischen Adel und Volk bestand, begrüßten die meisten Einwohner die revolutionären Gedanken und sprachen von ihrem „neuen Herrn, den Vereinigten Ständen" (Vorläufer der französischen Nationalversammlung in den Anfängen der Revolution). Am 26. Januar 1790 wurde die Vendée erstmals als Ganzes ein eigenständiges département und Fontenay-le-Comte Hauptstadt. Doch im Juli schlug die Stimmung um: Der Staat wollte die Geistlichen zwingen, einen Eid auf die Verfassung zu leisten und ihre Ämter durch Wahl besetzen zu lassen. Die Folgen: Die teilweise vom Staat eingesetzten Priester fanden kein Vertrauen mehr bei ihren Gläubigen und mussten selbst gewaltige staatliche Einschränkungen in ihrem Beruf akzeptieren. Unruhen begannen, die ihren Höhepunkt in der Parole „Gebt uns unseren Gott zurück" (rendez-nous notre Dieu) hatten. Die Nationalversammlung antwortete hierauf mit der Deportation der widerspenstigen Priester am 26. August 1791. Die Bürger lehnten die Republik zunehmend ab, unter anderem auch wegen des „Mordes" am König, der am 21. Januar 1793 guillotiniert wurde. ... Bis heute ist die Vendée von diesem Bürgerkrieg traumatisiert. Sie repräsentiert noch immer „La France profonde", das traditionalistische, streng-katholische Frankreich. Ihre Abgeordneten bilden die stramm konservative Rechte in Frankreich. Selbst die 200-Jahrfeiern der Großen Französischen Revolution stießen in der Vendée auf wenig begeistertes Echo. http://www.einbeck-online.de/tceinbeck/abt_zelt_vendee.htm Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Josef Steininger Geschrieben 28. Februar 2002 Melden Share Geschrieben 28. Februar 2002 Hier noch die 3 Pünktchen, die Du ausgelassen hast: Am 24. Februar eskaliert die Opposition gegen die neue Republik. Der Aufstand der 300.000 begann. Am Anfang noch unorganisiert, formierten sich die Aufständischen bald: 11 Regionen der nördlichen Vendée - der Süden war pro-republikanisch eingestellt - erhoben sich gegen die Republik - der Bürgerkrieg begann. Die katholischen Truppen der Vendéens (Einwohner der Vendée) waren erfolgreich und nahmen sogar die Hauptstadt Fontenay-le-Comte ein, die sie für anderthalb Monate halten konnten. Doch das Kriegsglück war nicht lange auf der Seite der Bauernkrieger; nach und nach mussten sie immer mehr Niederlagen einstecken. Am 23. Dezember 1793 wurde der Rest der aufständischen Armee bei Savenay zerschmettert. Doch ein Ende war noch nicht in Sicht. Anstatt Gnade walten zu lassen, entschloss sich die republikanische Zentralregierung, eine Politik der „verbrannten Erde" zu betreiben. Hier ein Auszug aus einem Brief an einen Befehlshaber der republikanischen Truppen: „Ihr wisst wie ich, Mitbürger, dass die Brigaden der Vendée noch existieren, obwohl wir sie mehrmals besiegt haben. Sie haben sogar einige Vorteile [...] errungen und sind nun vielleicht auf dem Weg zu Euch. Ich gebe Euch Verantwortlichen den Auftrag, schnelle und kraftvolle Maßnahmen zu ergreifen, damit die katholischen und die republikanischen Armeen nichts als eine Wüste wiederfinden, wenn sie in die Vendée zurückkehren. Wir müssen die Freiheit reinigen - ohne Mitlied, ohne Egoismus." Der Befehl ist folgenreich für die Nord-Vendée: Das ganze Land steht in Flammen und ist von Blut getränkt. Doch die Massaker schweißen die übrigen Truppen im Widerstand zusammen. Ein Amnestieangebot lehnen sie ab, da immer noch Greultaten geschehen. In einem Brief bekräftigen die Führer, dass „sie erst die Waffen niederlegen werden, wenn jeder republikanische Soldat aufgehört hat, nachts in die Städte zu kommen und Schaden zu verursachen, solange werden die Bauern um jedes Weizenfeld kämpfen und sich verteidigen." Am 23. Dezember starteten Friedensgespräche, die sich bis zum 17. Februar 1795 hinzogen und mit dem Vertrag von La Jaunaye endeten. Der Frieden schien erreicht. Doch die Attacken der republikanischen Garden gingen weiter. Zu wenige, um noch eine Armee zu bilden, blieb den Aufständischen nur noch eine Möglichkeit: der Guerillakampf. Doch dieser zweite Aufstand scheitert an der massiven Offensive der staatlichen Truppen, die den Kämpfern an mehreren Fronten letztlich das Genick bricht. Die Anführer der Vendéens Stofflet und Charette wurden im Februar und März 1796 exekutiert. Der Aufstand der 300.000 ist endgültig zerschlagen, wenn auch Napoleon Mühe hat, wieder aufflackernde Aufstände der Vendéens niederzuwerfen. (Geändert von Josef Steininger um 11:18 - 28.Februar.2002) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Franziskus Geschrieben 28. Februar 2002 Melden Share Geschrieben 28. Februar 2002 http://www.bautz.de/bbkl/m/morel_a.shtml http://www.anzwers.org/free/revolution/kirche.html http://www.joerg-sieger.de/gesch/28_neu.htm Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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