Charlene Geschrieben 20. Februar 2002 Melden Share Geschrieben 20. Februar 2002 Das Wort des Herrn erging an Jona: Mach dich auf den Weg, und geh nach Ninive, in die große Stadt, und droh ihr all das an, was ich dir sagen werde. (Ninive sollte vernichtet werden. Ch.) Jona machte sich auf den Weg und ging nach Ninive, wie der Herr es ihm befohlen hatte. Ninive war eine große Stadt vor Gott; man brauchte drei Tage, um sie zu durchqueren. Jona begann, in die Stadt hineinzugehen; er ging einen Tag lang und rief: Noch vierzig Tage, und Ninive ist zerstört! Und die Leute von Ninive glaubten Gott. Sie riefen ein Fasten aus, und alle, groß und klein, zogen Bußgewänder an. Als die Nachricht davon den König von Ninive erreichte, stand er von seinem Thron auf, legte seinen Königsmantel ab, hüllte sich in ein Bußgewand und setzte sich in die Asche. Er ließ in Ninive ausrufen: Befehl des Königs und seiner Großen: Alle Menschen und Tiere, Rinder, Schafe und Ziegen, sollen nichts essen, nicht weiden und kein Wasser trinken. Sie sollen sich in Bußgewänder hüllen, Menschen und Tiere. Sie sollen laut zu Gott rufen, und jeder soll umkehren und sich von seinen bösen Taten abwenden und von dem Unrecht, das an seinen Händen klebt. Jona 3, 1-10; A. Woran erkennt Ihr Propheten? B. Warum haben die Niniveer Jona geglaubt? C. Ist Jemandem schon mal ein Prophet begegnet? D. Behauptet hier Jemand von sich, dass das Wort Gottes an ihn jemals ergangen sei? E. Könntet Ihr mir beschreiben, was Euch heute bedeutet: a. "sich in Bußgewänder hüllen", b. "laut zu Gott rufen", c. "umkehren und sich von seinen bösen Taten abwenden und von dem Unrecht, das an seinen Händen klebt"? Charlene Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Cano Geschrieben 20. Februar 2002 Melden Share Geschrieben 20. Februar 2002 >> B. Warum haben die Niniveer Jona geglaubt? << (Charlene) Weil dies der Verfasser des Buches Jona so wollte. Das Buch Jona berichtet nichts, was sich tatsächlich so ereignet hätte. Es handelt sich um eine theologische Lehrerzählung. Als das Buch entstand, lag die Zerstörung Ninives (612 v. Chr.) schon etliche Generationen zurück. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Cano Geschrieben 20. Februar 2002 Melden Share Geschrieben 20. Februar 2002 >> Was hat Jona, was LL nicht hat? << (Thread-Titel) Fiktiven Charakter! Bei Jona handelt es sich um eine literarische Gestalt. Den Menschen, der hier den Nick "Lucky Luke" trägt, gibt's in echt. Bei ihm handelt es sich um eine tragische Gestalt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Martin Geschrieben 20. Februar 2002 Melden Share Geschrieben 20. Februar 2002 Zitat von Cano am 14:26 - 20.Februar.2002 >> Was hat Jona, was LL nicht hat? << (Thread-Titel) Fiktiven Charakter! Bei Jona handelt es sich um eine literarische Gestalt. Den Menschen, der hier den Nick "Lucky Luke" trägt, gibt's in echt. Bei ihm handelt es sich um eine tragische Gestalt. Liebe Charlene, LuckyLuke hat nie von sich gesagt, daß Gott ihn berufen hat. Herzliche Grüße Martin Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Cano Geschrieben 20. Februar 2002 Melden Share Geschrieben 20. Februar 2002 Und weshalb zitierst Du mich, Martin, wenn Du das Wort an Charlene richtest? >> LuckyLuke hat nie von sich gesagt, daß Gott ihn berufen hat. << (Martin an Charlene) Gegenteiliges hat auch niemand behauptet. (Geändert von Cano um 16:36 - 20.Februar.2002) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Martin Geschrieben 20. Februar 2002 Melden Share Geschrieben 20. Februar 2002 Liebe Charlene, >A. Woran erkennt Ihr Propheten? < Ich weiß es nicht. Gibt es heute noch Propheten? Wer war der Letzte? >B. Warum haben die Niniveer Jona geglaubt? < Aus diesem Text geht es nicht hervor. War er so überzeugend? Ausstrahlung? Hat man DAMALS Propheten geglaubt? >C. Ist Jemandem schon mal ein Prophet begegnet? < Nein. Ich suche allerdings nicht nach Ihnen, wahrscheinlich kann ich sie deshalb nicht finden. >D. Behauptet hier Jemand von sich, dass das Wort Gottes an ihn jemals ergangen sei? < Von mir muß ich das verneinen, wenn man damit einen klar umrissenen Auftrag verbindetl >E. Könntet Ihr mir beschreiben, was Euch heute bedeutet: a. "sich in Bußgewänder hüllen", b. "laut zu Gott rufen", < Nein c. "umkehren und sich von seinen bösen Taten abwenden und von dem Unrecht, das an seinen Händen klebt"? Umkehr, sein Leben nach anderen Prioritäten ausrichten, Fehler vor sich selbst eingestehen, den Entschluß zu fassen, sich zu ändern, die Fehler vor Gott zu bringen, Beichen, Vergebung der Sünden. Herzliche Grüße Martin Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
jeru Geschrieben 20. Februar 2002 Melden Share Geschrieben 20. Februar 2002 An Charlene (3.Versuch, bisher hat das Abschicken nicht geklappt.) A)Profeten erkennt man daran, daß eintrifft, was sie sagen. Steht irgendwo in der Bibel, weiß aber grad nicht wo. (Irgendwer wird es wissen und uns sagen..) B)D. Stern, mess. Jude behauptet in seinem Kommentar, das läge an der wundersamen Errettung Jonas. Die Niniveer hatten Respekt vor so einem großen Profeten (der ja ziemlich lustlos daherkam..) Jesu Wunder waren wesentlich größer und das lies ziemlich viele Leute sehr kalt. Heute auch noch. ich glaube also, daß der Heilige Geist die Niniveer dazu veranlaßt hat. c) Ja, kleinen und großen. Bei uns dienen einige mit persönlichen Worten - und sehr häufig trifft das ein, aber alles wird geprüft. Ausserdem gibt es viele große bekannte Profeten, die auch Bücher schreiben. d)Ja. In Träumen, Visionen, direktem Reden, indirektem Reden. Gott behauptet von sich, er sei derselbe alle Zeit. Behaupte ich auch. Also redet Er zu Seinem Volk. Das erwarten wir. E)Bußgewand? Vielleicht eine schwierige Situation zwischen Gott und Dir, die dich tagelang, evt. sogar Wochenlang beschäftigt. Vielleicht hast du aber auch was versemmelt, was du gerne wieder gutmachen würdest? Zu Gott rufen: Klar, lauthals oder auch leise. Alleine oder zu mehreren. Einmal oder dauernd... Umkehren? Böse Taten? Nun ja, nicht immer mag gleich was an Händen kleben, aber von einigen Dingen muss man wohl zurücktreten, wenn man es mit Gott aushalten will. Sonst gibt es STress... Hoffe, es hat dir als Diskussionsbeitrag geholfen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Erich Geschrieben 20. Februar 2002 Melden Share Geschrieben 20. Februar 2002 Lieber Martin, >>Gibt es heute noch Propheten?<< aber sicher doch – nur heute nennt man sie anders: „Forscher, Wissenschaftler, Weisen, Professoren, Sachverständige etc. etc. ... und man hört unheimlich auf sie - auch hier im Forum. Wenn Du hier Deine persönliche Meinung bringst, bringt das nicht viel - bringst Du aber die Meinung von berühmten Theologen, Forschern, Wissenschaftlern, dann wird andächtig gelauscht und die Gemeinde hängt an Deinen Lippen. Warum glaubst Du wohl herrscht hier so ein starker Drang nach Quellenangaben Lieben Gruß Erich Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Cano Geschrieben 20. Februar 2002 Melden Share Geschrieben 20. Februar 2002 >> Warum glaubst Du wohl herrscht hier so ein starker Drang nach Quellenangaben << (Erich an Martin) Vielleicht, damit man weiß, von wem Sätze wie der folgende stammen: >> Wir haben nur ein einziges Fahrzeug, welches geeignet ist uns ans Ziel – dem Vater - zu bringen, alle anderen Gebilde, die sich Fahrzeug nennen, können das nicht, da ihnen allen der Motor = Christus, wenn nicht sogar reiner Schrott sind. << Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Erich Geschrieben 20. Februar 2002 Melden Share Geschrieben 20. Februar 2002 >>Vielleicht, damit man weiß, von wem Sätze wie der folgende stammen<< der ist doch eindeutig von mir, lieber Cano, so weit müßtest Du mich doch langsam kennen. Gruß Erich Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Charlene Geschrieben 20. Februar 2002 Autor Melden Share Geschrieben 20. Februar 2002 Danke für die Antworten: >Weil dies der Verfasser des Buches Jona so wollte. < (Cano) OK, kein Gott, keine Propheten. Hältst Du sie für Betrüger oder für arme Irre, Cano? >LuckyLuke hat nie von sich gesagt, daß Gott ihn berufen hat.< (Martin) Das stimmt, lieber Martin. Allerdings erinnern mich die Drohgebärden seiner Sätze an die Botschaften der Propheten, wie ich sie im Alten Testament lese. Siehst Du keine Parallelen? >Profeten erkennt man daran, daß eintrifft, was sie sagen.< (jeru) Die Niniveer haben aber – Gott sei dank – die 40 Tage nicht abgewartet. Warteten wir bis zur Katastrophe, wäre der Prophet überflüssig. Sein Auftrag lautet ja: Uns z u v o r zu warnen. Die Herausforderung lautet also: Wie kann ich die Spreu vom Weizen scheiden, bevor das Kind im Brunnen liegt? >ich glaube also, daß der Heilige Geist die Niniveer dazu veranlaßt hat.< (jeru) Wie veranlasst der Heilige Geist? >Ausserdem gibt es viele große bekannte Profeten, die auch Bücher schreiben.< (jeru) Hast Du Beispiele? >Hoffe, es hat dir als Diskussionsbeitrag geholfen. < (jeru) Danke jeru. Charlene (Geändert von Charlene um 18:30 - 20.Februar.2002) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
jeru Geschrieben 20. Februar 2002 Melden Share Geschrieben 20. Februar 2002 An Charlene II Ja, Du hast recht, Charlene, man wartet besser nicht, bis eintrifft, was Profeten sagen - solange es Warnungen sind. Aber sie haben ja auch Verheissungen!! Also auf die kann man ja richtig gerne warten, oder? Und daran kann man auch messen, was Wahrheit war oder nicht. Wenn alle tot herumliegen, kann sich nur die nachfolgende Generation wundern. Aber wer hätte gedacht, daß Israel nach fast 2000 Jahren wieder ein Staat ist? Wir sehen das heute. Ja, wie veranlaßt der Heilige Geist? Ich kenne natürlich nicht alle Seine Methoden, aber ein paar schon. Plötzlich z.B.entsteht eine innere Bereitschaft etwas zu wollen (das "Wollen und Vollbringen" kommt vom Herrn. STeht auch in der Bibel, in den Paulusbriefen. Müßte jetzt Konkordanz durchwühlen...)und man tut das dann und wundert sich sozusagen selber. Es ist ein innerer Vorgang, da hat sich was verändert... Vielleicht hat auch irgendjemand massiv zur Umkehr aufgerufen - naja, Jona maulte rum, der hätte ja lieber Feuer und Schwefel gesehen, der Schlingel - und plötzlich gehen alle mit. Ich denke, daß vieles, was wir für rein menschliche Ereignisse halten, vom Heiligen Geist geführt sind. Ja, einer, der einen sehr guten Ruf hat, ist Rick Joyner, ein Amerikaner, der sehr viele Bücher geschrieben hat.Der vertreibt sogar eine profetische Zeitung (Morningstar) Paul Caine ist ein Profet. z.B. wurde der Zusammenbruch des Kommunismus lange vor der Zeit von jetzt lebenden Männern als Botschaft Gottes profezeit. (Es gibt ein kleines Büchlein, kann es grad nicht finden. Ich glaube es heißt: Fünf vor zwölf - da stehen aktuellere Profetien drin.) Geh mal auf http://www.glaube.de da findest Du die Rubrik Profetien. Da sind alte und neue Profetien veröffentlicht. Am leichtesten lassen sich natürlich private Profetien prüfen und die Leute, die sie weitergeben. Wenn dann nach Monaten oder Jahren genau dieses eintrifft - was überhaupt nicht manipulierbar ist - dann darf man schon staunen, oder? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Cano Geschrieben 20. Februar 2002 Melden Share Geschrieben 20. Februar 2002 >> OK, kein Gott, keine Propheten. Hältst Du sie für Betrüger oder für arme Irre, Cano? << (Charlene) Ich habe Schwierigkeiten, Dich zu verstehen, Charlene! Ich habe lediglich auf Deine Frage geantwortet, warum die Niniveer Jona geglaubt haben. Und diese Frage läßt sich vernünftigerweise nur damit beantworten, daß sie ihm geglaubt haben, weil es der Verfasser des Buches Jona so wollte. Hätte er gewollt, daß sie ihm nicht glauben, hätte er ein inhaltlich anderes Lehrstück geschrieben. Das Buch Jona enthält nichts Historisches, wenn man mal davon absieht, daß es die Stadt Ninive tatsächlich gab und daß es sich um eine sehr große Stadt handelte. Je größer die Stadt, desto mehr wird gesündigt. Das ist auch heute noch so. Und genauso, wie sich heute die Bevölkerung einer großen Stadt nicht von heute auf morgen bekehren läßt und Buße tut, war es auch damals. >> OK, kein Gott, keine Propheten. << Darauf kann ich nur antworten, daß es keinen Gott gab, der der Stadt Ninive irgendetwas angedroht hätte und daß es keinen Propheten (wie immer er geheißen haben mag) gab, der die Einwohner dieser Stadt zur reuigen Umkehr bewegt hätte. Propheten (Mahner, Warner) allerdings gab es zu allen Zeiten. Es gibt sie sogar heute noch. Lucky ist einer davon, allerdings kein besonders origineller, da er sich nichts Neues einfallen läßt und sich lediglich der Worte biblischer Propheten bedient. >> Hältst Du sie für Betrüger oder für arme Irre, Cano? << Ich halte sie grundsätzlich für Menschen mit einem ernsten Anliegen und unterstelle vielen von ihnen auch lautere Absichten. Betrüger und arme Irre sind ebenfalls unter ihnen anzutreffen. Wie so oft gilt: es gibt solche und solche. Bei einer pauschalen Beurteilung würde ich die Propheten nicht in die Kategorie 'arme Irre', sondern eher in die Kategorie 'Spinner' einordnen, wobei ich dann wiederum zwischen gefährlichen und harmlosen unterscheiden würde. Gruß Cano Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Cano Geschrieben 20. Februar 2002 Melden Share Geschrieben 20. Februar 2002 >> Paul Caine ist ein Profet. << (jeru) So hatte der amerikanische "Top-Prophet" Paul Caine 1992 im Wahljahr von Bill Clinton einen "prophetischen Traum": Clinton werde der beste Präsident nach Eisenhouwer sein. Er werde Randgruppen und Unterdrückten helfen. Auf ihm werde eine göttliche Salbung ruhen, mit deren Hilfe er Amerika eine neue Vision vermitteln und sein Volk zu größerer Einheit führen werde. Am Ende der achtjährigen Regentschaft von Clinton steht fest: Die US-Gesellschaft ist so zerrissen wie kaum vorher in der Geschichte. Die Schere zwischen Arm und Reich ist unter Clinton noch weiter auseinandergegangen. Nach amtlichen Angaben haben rund elf Millionen Menschen täglich "mäßigen und schweren Hunger" zu leiden, davon über vier Millionen US-Kinder unter zwölf Jahren. Clinton wird wohl eher wegen seiner unzüchtigen "Lewinsky-Affäre", seines Eintretens für Abtreibung und seines Engagements für Homosexuelle in die Geschichte der USA eingehen als wegen einer "göttlichen Salbung". http://www.bibelbund.christen.net/htm/2001-2-61.htm Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stefan Geschrieben 20. Februar 2002 Melden Share Geschrieben 20. Februar 2002 Zitat von jeru am 16:42 - 20.Februar.2002 A)Profeten erkennt man daran, daß eintrifft, was sie sagen. Steht irgendwo in der Bibel, weiß aber grad nicht wo. Man braucht eigentlich nur genug Möchtegernpropheten, die alles mögliche prophezeihen und wartet dann ab, bis einer einen Zufallstreffer landet. Der ist dann ein wahrer Prophet, alle anderen eben falsche... Mit dieser kruden Logik beweist man sich dann, das Prophetie möglich ist. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Cano Geschrieben 20. Februar 2002 Melden Share Geschrieben 20. Februar 2002 >> Ja, einer, der einen sehr guten Ruf hat, ist Rick Joyner, ... << (jeru) Von Deutschland wir noch einmal ein 'Blitzkrieg' ausgehen, doch diesmal von einer Armee des Heils. Diese Armee wird so unbesiegbar sein, wie keine andere Armee, die je zuvor durch Europa marschiert ist; auch sie wird über jede europäische Nation hinwegfegen. Was Satan durch die beiden Weltkriege tun konnte, war fast das genaue Gegenteil von Gottes Plan mit Deutschland. Deutschland wird all jenen Orten, denen es früher Zerstörung brachte, Heilung, Genesung und Heil bringen. Deutschland ist eine auserwählte Nation, doch nur wahre Demut, Liebe und Toleranz gegenüber allen Völkern wir die Gnade Gottes freisetzen, die erforderlich ist, damit dieses Land in seine gewaltige Bestimmung eintreten kann. http://www.pray.de/pray/prophetie--joyner.htm Ein wahrhaft großer Prophet! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
jeru Geschrieben 20. Februar 2002 Melden Share Geschrieben 20. Februar 2002 An Cano Cano, ich danke dir für die neuen links. Ja, ich kann verstehen, wenn du mit solchen Profezeiungen deine Probleme hast - hab ich auch. Ich habe auch Probleme damit, daß sich Bush als bekehrter Christ outet und mit der Bibel in der Hand "Terroristen" niedermacht, Gefangene wie Sklaven behandelt usw.usw. Ich finde es allerdings auch schwierig, solche Texte unkommentiert aus Kontexten zu zitieren. Ich kenne ziemlich viel von dem, was Rick Joyner geschrieben hat und einiges von dem, was Caine geschrieben hat. Einige dieser Profetien sind eingetroffen und einige sind dabei sich zu realisieren. Profeten stehen unter der Prüfung der gesamten Gemeinde Gottes. Also wird alles, was sie schriftlich weitergeben ja von jedem beurteilt werden können. z.B. von Dir Es gehört sehr viel Mut dazu, dieses alles mit Namen Datum usw. weiterzugeben, denn es soll ja überprüft werden. Mit Sicherheit trifft einiges auch nicht ein. Dann gilt halt, daß es NOCH NICHT eintrifft oder daß der Profet tatsächlich nicht präzis hingehört hat. Ich jedenfalls kenne Profetien, die eingetroffen sind, die absolut übernatürlich waren, weil niemand diese Ereignisse im Voraus wissen konnte. Das war allerdings aus dem persönlichen Bereich, aber alle, die das gehört haben und alle,die die Umstände kennen, können die Richtigkeit bezeugen. Clinton ist eine vielschichtige Persönlichkeit. Es mag sein, daß er innenpolitisch einiges bewegt hat, was tatsächlich in Gottes Sinne war. David hat immerhin auch einen Menschen ermorden lassen und Mose war ein Mörder. Wir haben es in der Bibel auch mit sehr komplexen Menschen zu tun. Die letzte Kritik und das letzte Urteil fällt der Gott, an den Du scheinbar gar nicht glaubst, wie ich deinen anderen Beiträgen entnehme. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Cano Geschrieben 20. Februar 2002 Melden Share Geschrieben 20. Februar 2002 Ich hab's nicht so mit dem Glauben, jeru, und zwar aus folgendem Grund: "Denn Glauben und Wissen vertragen sich nicht wohl im selben Kopfe: sie sind darin wie Wolf und Schaaf in Einem Käfig; und zwar ist das Wissen der Wolf, der den Nachbar aufzufressen droht. - In ihren Todesnöthen sieht man die Religion sich an die Moral anklammern, für deren Mutter sie sich ausgeben möchte: - aber mit Nichten! Aechte Moral und Moralität ist von keiner Religion abhängig; wiewohl jede sie sanktionirt und ihr dadurch eine Stütze gewährt." (Arthur Schopenhauer) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
werner Geschrieben 20. Februar 2002 Melden Share Geschrieben 20. Februar 2002 Wie wärs mit Propheten, die die Wahrheit sagten und nicht nur so selbsternannten, (die gerade in sog. charismatisch-freikirchlichen Kreisen wie die Pilze aus dem Boden schiessen) auch aus unserer Zeit wie z.B. Pater Pio, der die Gabe der Prophete hatte und im Gegensatz zu den Pressemeldungen in Italien damals die Landung der Allierten genau vorhersagte und noch viel mehr. http://www.padre-pio.de Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Ketelhohn Geschrieben 20. Februar 2002 Melden Share Geschrieben 20. Februar 2002 Punkt eins: Profeten mit „f“ bereiten ähnlichen Schmerz wie Phritzens phrische oder gar phaule Phische. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Ketelhohn Geschrieben 20. Februar 2002 Melden Share Geschrieben 20. Februar 2002 Punkt zwei: Der Prophet ist kein Wahrsager. Er deutet zuerst und vor allem die Gegenwart im Licht des Glaubens bzw. im Auftrag Gottes. Aussagen über die Zukunft haben dabei nicht selten auch ihre Funktion, sind aber sekundär. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Ketelhohn Geschrieben 20. Februar 2002 Melden Share Geschrieben 20. Februar 2002 Punkt drei: Ob wohl das Folgende als moderne Prophetie anzusehen ist? Lest selbst: Kein Frieden ohne Umkehr Der 11. September 2001 Ein Ruf zu grenzenloser Gerechtigkeit von Gabriele Kuby Das Wachstum der Natur und die Entwicklung der Geschichte geschehen nicht gleichförmig. Lange Zeit tut sich scheinbar nichts. Dann plötzlich ein Quantensprung. Die Terrorakte vom 11. September sind ein solcher Quantensprung. Sie erfüllen uns mit Entsetzen und Abscheu über Menschen, die fähig sind, ein solches Verbrechen jahrelang zu planen und durchzuführen, und mit Mitleid mit den Opfern, die in diesem Inferno den Tod fanden. Täglich sind wir mit Nachrichten über den Tod unschuldiger Menschen in Kriegen, Massakern, Naturkatastrophen konfrontiert. Der Tod der Opfer des infamen Terrors in Amerika erschreckt uns deswegen zutiefst, weil jeder von uns in einem der Flugzeuge hätte sitzen oder sich im Trade Center hätte befinden können. Der Satz: "Nichts mehr wird so sein wie vorher" heißt: Wir werden uns nie wieder so sicher fühlen wie vor dem 11. September, denn: Es könnte auch mich treffen. Der 11. September hat uns aus dem Schlaf der Unsterblichkeit gerissen. Wenn die Zentren der amerikanischen Weltmacht zum Einsturz gebracht werden, dann ist Krieg, ein Krieg, der von einem unbekannten Gegner geführt wird. Die Gefahr eines jeden Krieges ist es, daß die Dynamik der Zerstörung sich verselbständigt, das Böse wütet durch das Böse, bis der Tod selbst schließlich Einhalt gebietet. Eine tiefere Demütigung für die amerikanische Nation läßt sich nicht denken. Die Realsymbole der amerikanischen Macht sind getroffen. Realsymbol heißt: Das Symbol enthält, was es darstellt. In den Türmen des Trade Centers arbeitete das Gehirn der Wirtschaftsmacht Amerika, im Pentagon sitzt das Gehirn der Militärmacht Amerika. Um der Botschaft den I-Punkt aufzusetzen, zerstörte auch noch eine Autobombe Teile des Außenministeriums. Die teuflische Perfektion des Anschlags verschlägt der Welt den Atem. Von "Zivilisationsbruch" ist die Rede. Ja, Krieg ist immer ein Zivilisationsbruch. Aber der Begriff soll vermitteln, daß hier eine Tat von nie da gewesener Abscheulichkeit geschehen ist. War der Knopfdruck des amerikanischen Piloten Thomas Ferebee weniger abscheulich, mit dem er am 6. August 1945 die Plutoniumbombe („Little Boy“) über Hiroshima ausklinkte, die 151 000 Menschen in Sekundenschnelle den Tod brachte, oder - drei Tage später - die Uranbombe über Nagasaki, die 70 000 Menschenleben in einen Augenblick auslöschte? Warum ist immer nur von Pearl Harbour die Rede? Unter dem Entsetzen und dem Abscheu über die Ruchlosigkeit des Anschlages wird die Frage zum Verstummen gebracht, was denn die Ursache des Hasses ist, der sich gegen Amerika, gegen die westliche Zivilisation richtet. Warum tanzen Palästinenser auf den Straßen? Weil sie die Realsymbole der Macht, die ihre Leidenssituation stabilisiert, stürzen sehen. Nur das Gesicht des Krieges hat sich gewandelt, weil anders als in den Weltkriegen das technologische Niveau der Zivilisationen, die hier gegeneinander kämpfen, so unterschiedlich ist. Die neue Realität hat einen neuen Begriff hervorgebracht: Von "asymmetrischem Krieg" ist die Rede. Die fallenden Türme des Trade Centers und die einstürzenden Mauern des Pentagons sind Ausdruck eines Meers von Hass, der sich auf dieser Welt gegen Amerika als mächtigstem westlichen Staat richtet. Hass wächst proportional zur Ungerechtigkeit der Machtausübung und der Ohnmacht der Mißbrauchten. Wie steht es mit der Gerechtigkeit auf unserem Globus? Dem Jahresbericht des UN-Entwicklungsprogramms (UNDP) zufolge, haben 1,3 Milliarden Menschen weniger als 1 Dollar pro Tag zum Leben, obwohl sich der Pro-Kopf-Verbrauch weltweit seit 1950 versechsfacht hat. 826 Millionen Menschen sind unterernährt. Die Zahl der unterernährten Menschen allein in Afrika ist in den letzten 28 Jahren um das Doppelte auf 215 Millionen gestiegen. Obwohl sich der Verbrauch an Süßwasser weltweit seit 1960 verdoppelt hat, fehlt es 1,3 Milliarden an Süßwasser. 2,4 Milliarden Menschen haben keinen Zugang zu medizinischer Grundversorgung. 20 Prozent der Weltbevölkerung verbrauchen 86 Prozent der Ressourcen. Das reiche Fünftel der Bevölkerung konsumiert 58 Prozent der Energie, die ärmsten 20 Prozent der Menschen haben dagegen nur vier Prozent zur Verfügung, obwohl weltweit 1995 doppelt soviel Energie verbraucht wurde wie vor 15 Jahren. Das UNDP spricht von "wachsendem Ungleichgewicht". Wie viel hoffnungsloses Elend, wie viel namenloses Leid steckt hinter diesen Zahlen! Wie kommt es zu dieser immer weiter wachsenden Ungleichheit? Liefern die armen Länder der Welt ihre Rohstoffe und ihre Weltmarktsgüter freiwillig in den Vereinigten Staaten und den anderen reichen Ländern ab? Haben sie etwas mitzureden bei der Festsetzung der Preise? Haben sie etwas mitzureden bei der Festsetzung der Arbeitslöhne in den sogenannten Billiglohnländern? Haben die Länder der dritten Welt eine Chance, sich der Schulden/Armutsspirale zu entwinden? Ist das Wirtschaftssystem, das die westlichen Länder in den letzten Winkel dieses Globus vorangetrieben haben, mit den ökologischen Gegebenheiten unserer Erde vereinbar? Ist es ein Wirtschaftsystem, welches dem Wohl der Menschen dient? Die Antwort auf alle diese Fragen ist nein. Die Tatsache, daß der derzeitige Präsident des mächtigsten Staates dieser Erde, seine Macht benutzt, um die Klimakonvention und das atomare Gleichgewicht einseitig aufzukündigen, in der Hoffnung, mit einem neuen Raketenschild Amerika gegen die Angriffe von "Schurkenstaaten" zu schützen, wirft die Frage auf, welches Interesse Amerika am Wohl von Menschen hat, die nicht Amerikaner sind. Um Gelder Für "Star Wars" zu mobilisieren hat die US-Space Command eine Schrift mit dem Titel "Vision für 2020" veröffentlicht. Darin heißt es: "Die Globalisierung der Weltwirtschaft wird die Kluft zwischen den Habenden und den Habenichtsen weiter vergrößern. Deswegen hat die US-Regierung die Mission, "die Weltraum-Dimension der militärischen Operationen zu beherrschen (to dominate the space dimension of military operations), um die Vereinigten Staaten vor dem Rest der Welt zu schützen. Der größte Exportartikel der Vereinigten Staaten sind Waffen: Zwischen 1993 und 1997 verkaufte die US-Regierung Waffen im Wert von 190 Milliarden Dollar an fast jede Nation der Welt. An einigen Stellen dieser Erde kehren sich die Waffen nun gegen ihre Verkäufer, so in Afghanistan: Es sind amerikanische Waffen, mit denen die Taliban kämpfen. ("10 Things to Know About Terrorism", von Mark LeVine, Prof. für Geschichte and de University of California) Unser demokratisches Willensbildungssystem ist trotz allem Bekenntnis zu humanistischen Werten - nicht in der Lage, das Wachsen der globalen Ungleichheit umzukehren. Könnte es etwas damit zu tun haben, daß unsere Auffassung von Freiheit der individuellen Anhäufung von Reichtum keine Grenzen zu setzen vermag, und daß die Macht, die sich so zusammenballt, von keiner demokratischen Instanz mehr kontrolliert werden kann? Die drei reichsten Menschen der Welt besitzen soviel wie das Bruttoinlandsprodukt der 48 ärmsten Länder zusammen, und 1 Prozent der Weltbevölkerung haben soviel Einkommen wie die ärmsten 57 Prozent der Weltbevölkerung. Wie beeinflussen diese 1 Prozent die Geschicke der Völker? Stephen Walt, Professor für Internationale Politik an der Harvard Universität, sagt: "Ich denke, daß dieses Ereignis die Amerikaner daran erinnern wird, daß unser weltweites Engagement nicht kostenlos ist. Die USA sind das mächtigste Land der Welt, haben an vielen Orten Interessen, nehmen Stellung zu vielen Problemen. Andere Länder oder Gruppen stimmen mit uns nicht überein. Amerika hat sich selbst getäuscht, wenn es gedacht hat, daß seine Aktionen ohne Auswirkungen auf das eigene Land bleiben. Was unser Land international unternimmt, hat Konsequenzen, über die wir nicht nachgedacht haben. Unglücklicherweise ist dies genau die Lektion, die die Terroristen uns wohl erteilen wollten...." (Die Zeit, 13. 09. 01) Welche Interessen? An welchen Orten? Mit welchen Konsequenzen? Man sollte die Länder fragen, in denen Krieg und Armut herrschen. Gewiß verdanken wir den Amerikanern, daß unser tausendjähriges Reich nur zwölf Jahre alt wurde, aber welcher Art ist die "Freiheit", für die Amerika damals und heute kämpft? Es ist die Freiheit des kapitalistischen Marktes und nun kommt ein Tabubruch mit dem Zeitgeist - die Freiheit zur himmelschreienden Sünde. Der amerikanische Begriff von Freiheit und die amerikanische Art, Freiheit gesellschaftlich zu verwirklichen, bestimmt alle westlichen Gesellschaften. In diesem von Gott gelösten Freiheitswahn ist das Christentum im Begriff zu versinken. Wenn man das Wort "Kapitalismus" in den Mund nimmt, ist man sofort im Verdacht, ein Kommunist zu sein, und wenn man davon spricht, daß eine Freiheit, die der Sünde Tür und Tor öffnet, eine zerstörerische Freiheit ist, wird man als Fundamentalist gebrandmarkt, das heißt als einer, der wie islamische Fanatiker bereit ist, religiöse Werte mit Gewalt durchzusetzen. Diese Sicht verstellt den Blick auf die Notwendigkeit des Wandels der westlichen Gesellschaft, ja aller Gesellschaften. Unsere Zivilisation liegt auf Kollisionskurs mit Gott, mit der Menschenwürde und mit der Natur. Das kann nicht gut gehen. Und es geht nicht gut. Die geschichtliche Herausforderung besteht darin, die zehn Gebote als Fundament der Freiheit freiwillig anzunehmen. Auch wenn dieser Satz sternenweit von der Realität entfernt zu sein scheint, könnte er doch wahr sein. Der Terrorismus wird diese Umkehr nicht erzwingen können. Wie groß muß die Not werden? Jeder von uns möchte lieber in Amerika leben als in Cuba, lieber in Deutschland als im Iran, lieber in einem reichen westlichen Land als in einem armen der dritten Welt. Wir alle profitieren von dem fetten Stück der Weltressourcen, das wir nach den Regeln des freien kapitalistischen Weltmarktes an uns reißen. Es zwingt uns in westlichen Gesellschaften keiner, Gott zu lästern, abzutreiben, Unterhaltung mit Bildern der Gewalt und Unzucht zu produzieren und zu konsumieren, bei Reisen in ferne Länder dortige Kinder sexuell zu mißbrauchen, oder unsere Kreativität für Zigarettenwerbung, das Klonen von Menschen oder das Ersinnen neuer Massenvernichtungsmittel zu investieren, aber all dies wird vom Wertekonsens unserer Gesellschaft getragen. Der Wertekonsens besteht darin, dies alles zu dürfen, um die Freiheit und den Reichtum und den Spaß des Individuums zu mehren. Aber wir werden nicht froh dabei. Woher die Angst? Woher die endemische Depression in unserer Spaßgesellschaft? Wer zahlt die Zeche? Die Antwort ist klar: Die Zeche unserer Fun-Gesellschaft zahlen die armen Länder dieser Erde, deren Armut in der Regel durch ein korruptes, von den Vereinigten Staaten gestütztes, diktatorisches Regime stabilisiert wird. Als der Kommunismus die Massen hinter seinen Fahnen versammelte, verlief die Front zwischen Arm und Reich innerhalb der industrialisierten Gesellschaften. Die kommunistische Ideologie versprach den ausgebeuteten Massen das Heil aus Menschenhand und hetzte sie nicht nur auf gegen die Reichen, sondern auch gegen Gott. Als sie merkten, daß aus dieser Fahne ein diktatorisches Joch wurde, hatte es sich bereits um ihren Hals geschlossen. Überflüssig wurde der Kommunismus in dem Maß, indem sich die Arbeiterklasse in den westlichen Gesellschaften aus der Verelendung erhob und soziologisch verflüchtigte: Alle haben so viel Wohlstand, daß sie noch keine Not dazu treibt, an Verhältnissen zu rütteln, in denen - wie in Amerika - 2,7 Prozent der Bevölkerung zwei Drittel des Gesamtvermögens besitzen. (Auch das könnte sich ändern, denn inzwischen leben in den USA 20 Prozent der Bevölkerung unter der Armutsgrenze.) Die Front ist verschoben vom Inland in die große weite arme Welt. Ist es nicht ein gefährlicher Realitätsverlust, wenn diese Asymmetrie hinter dem asymmetrischen Krieg nicht gesehen wird? Der Motor des kapitalistischen Wirtschaftssystems ist eine Eigenschaft des Menschen, die zu früheren Zeiten als Laster bezeichnet wurde, nämlich die Habgier. Laster lasten auf dem Menschen und ziehen ihn nach unten. "Als Hauptsünden werden sie deshalb bezeichnet, weil sie weitere Sünden, weitere Laster erzeugen", erklärt der Katechismus. Weil unser Wirtschaftssystem mit der Kraft im Menschen arbeitet, die kein Genug kennt, weil es ein System ist, das ohne Wachstum zugrunde geht, deswegen breitet es sich in den letzten Winkel unserer begrenzten Wohnstätte Erde aus. Mehr an sich zu reißen, wo man die wirtschaftliche (und im Notfall die militärische) Macht hat, gilt als legitim und ehrenwert und ist durch unsere Gesetze abgesichert. Das kapitalistische Wirtschaftssystem erlaubt es, daß einzelne so schwindelerregend reich werden, wie die Türme des Trade Centers hoch waren, die von Mr. Larry Silverstein zwei Monate vor ihrer Zerstörung für sieben Milliarden Mark gekauft wurden. Geld wird durch den Handel mit Geld verdient, nein, nicht verdient, aber doch irgendwie gemacht, in einer Größenordnung, daß ganze Volkswirtschaften, ja die Weltwirtschaft durch die unkontrollierbare Börsenspekulation von Privatpersonen zusammenbrechen können. In einer Welt, in der sich die Schere zwischen Reich und Arm immer mehr öffnet, lebt unsere Wirtschaft davon, daß sie mit den subtilsten Methoden der Manipulation, genannt Werbung, die Menschen zum Konsum von überflüssigen Produkten verführt. Der Chefökonom der Deutschen Bank sagte zwei Tage nach den Anschlägen: "In einer solchen Situation verzögern sich Käufe, die als Luxus eingestuft werden und damit wird eine in der Stagnation befindliche Wirtschaft weiter gebremst. Dies ist dann der eigentliche Auslöser für schlechte Wirtschaftsdaten, nicht die aktuellen Ausfälle." (Die Tagespost, 15. 09. 2001) Im Klartext: Unsere Wirtschaft lebt vom Luxus. Es ist ein Wirtschaftssystem, das der chronischen Arbeitslosigkeit nicht Herr wird. Der technologische Fortschritt, einst von der Hoffnung getragen, er könnte den Menschen von sklavischer Arbeit befreien, wird von der Gier vereinnahmt und erzeugt statt größerer Freiheit wachsende Arbeitslosigkeit. Hören wir, wie Henry Miller im Wendekreis des Steinbocks den Tanz um das goldene Kalb beschreibt: "Nacht, wieder Nacht, die unberechenbare leere, kalte, mechanische Nacht von New York, in der es keinen Frieden, keine Zuflucht, keine Vertraulichkeit gibt....Mit Geld durch das nächtliche Gewimmel zu wandern, geschützt durch das Geld, eingewiegt vom Geld, verdummt durch das Geld, das Gewimmel selber Geld, selbst der Atem Geld, nirgendwo das kleinste einzige Ding, das nicht Geld ist, überall Geld, Geld und nochmals Geld, und noch nicht genug, und dann kein Geld oder ein wenig Geld, oder mehr Geld, aber Geld, immer Geld, und ob du Geld hast oder keines, Geld ist's, was zählt und aus Geld wird Geld, aber was ist es, was aus Geld Geld macht?" Ein solches Wirtschaftssystem kann mit der Natur nur im Krieg sein, denn die Natur ist ein wunderbarer Organismus zyklischer Erneuerung innerhalb der nicht überschreitbaren Grenzen der Materie. Es ist ein Krieg gegen die eigene Mutter, die uns nährt, und gegen den Schöpfer, der uns diese herrliche, einzige und einzigartige Erde anvertraut hat. Der Heilige Augustinus sagt: "Wie soll dir das unterworfen sein, was unter dir ist, wenn du nicht dem unterworfen bist, was über dir ist?" Die ökologischen Schreckensmeldungen sind nicht mehr täglich in den Schlagzeilen, seit die Grünen an der Macht sind eine eigenartige Korrelation aber eine Umkehr gibt es nicht, vielmehr die Aufkündigung der Klimakonvention zur Senkung des Schadstoffausstoßes durch Präsident Bush. Die gravierendste Folge des ökologischen Raubbaus ist die Erwärmung der Erdatmosphäre um 5 - 7 Grad. Sie wird Millionen Menschen den Tod bringen und das Angesicht der Erde noch in diesem Jahrhundert für immer verändern. Seit der Kommunismus mit Gottes Hilfe im Westen ohne Blutvergießen zusammengebrochen ist, gibt es keine ideologische Alternative mehr zum Kapitalismus, der sein Netz über den gesamten Globus geworfen hat. (Daß China mit einem Fünftel der Weltbevölkerung noch immer eine menschenverachtende kommunistische Diktatur ist, war kein Hinderungsgrund, dieses Land im September 2001 in die Welthandelsorganisation aufzunehmen und neuerdings gemeinsam mit ihm gegen den Terror zu kämpfen.) Unser schöpferischer Geist ist von der normativen Macht des Faktischen wie hypnotisiert. Es gibt keinerlei Vision eines Wirtschaftssystems, das eine Basis von globaler Gerechtigkeit und Frieden sein könnte. Nur noch die Stimme des Papstes, eines einsamen Rufers in der Wüste, fordert die Wahrung der Würde aller Menschen, globale Gerechtigkeit und Verantwortlichkeit gegenüber unserem Schöpfer. Besteht eine Chance, daß wir die Umkehr vollziehen, bevor uns Not und Krieg und Tod dazu zwingen? Am "Tag danach", dem 12. September 2001, hatte Gott seiner Kirche in der Lesung aus dem Kolosserbrief folgendes zu sagen: "Schwestern und Brüder! Ihr seid mit Christus auferweckt; darum strebt nach dem, was im Himmel ist. Wo Christus zur Rechten Gottes sitzt. Richtet euren Sinn auf das Himmlische und nicht auf das Irdische!...Darum tötet, was irdisch an euch ist: die Unzucht, die Schamlosigkeit, die Leidenschaf, die bösen Begierden und die Habsucht, die ein Götzendienst ist." (Kol 3, 1-11) Und im Evangelium des selben Tages lehrt Jesus: "Selig, ihr Armen, denn euch gehört das Reich Gottes. Selig, die ihr jetzt hungert, denn ihr werdet satt werden. Selig, die ihr jetzt weint, denn ihr werdet lachen....Aber weh euch, die ihr reich seid; denn ihr habt keinen Trost mehr zu erwarten. Weh euch, die ihr jetzt satt seid; denn ihr werdet hungern. Weh euch, die ihr jetzt lacht; denn ihr werdet klagen und weinen. Weh euch, wenn euch alle Menschen loben; denn ebenso haben es ihre Väter mit den falschen Propheten gemacht." (Lk 6, 20-26) Am "Tag danach" sagte Bundeskanzler Schröder: "Die terroristischen Schläge ...sind also auch Anschläge gegen unsere eigene Freiheit, gegen unsere eigenen Werte, die wir mit dem amerikanischen Volk teilen. Deshalb leisten wir Beistand. Es geht hier um die Verteidigung all dessen, was unsere freiheitliche und offene Gesellschaft im Kern begründet, und das dürfen wir in unserem eigenen Interesse nicht preisgeben." Welche Werte sind das, die unsere freiheitliche und offene Gesellschaft im Kern begründen? Welche Antwort haben unser Bundeskanzler und unsere Minister, die es bei ihrer Vereidigung für überflüssig hielten, Gott um Hilfe zu bitten, darauf? Die Antwort dürfte sein: Freiheit und Toleranz. Betrachtet man die Folgen, so ist nicht zu übersehen, daß der Kern unserer freiheitlichen und offenen Gesellschaft faul ist: Die Familien zerbrechen. Jedes Jahr produziert an die 200 000 seelisch tief verwundete Scheidungskinder. Hunderttausende von Frauen töten ihre ungeborenen Kinder. Die Medien pumpen Unzucht und Gewalt ins Volk. Pornographie und seelenzerstörender Mißbrauch der Sexualität ist allgegenwärtig und erscheint normal. Immer mehr und immer jüngere Jugendliche werden kriminell. Viele flüchten in die Drogen. Die homosexuelle Partnerschaft wird vom Staat der Ehe gleichgestellt, Prostitution gilt seit kurzem nicht mehr als sittenwidrig. Wissenschaftler wollen den Menschen klonen. Die Geburtenrate liegt auf Aussterbekurs. Die Kirchen sind gelähmt, unfähig, das Abgleiten in eine heidnische Gesellschaft aufzuhalten. Lange vor dem 11. September hat Papst Johannes Paul II dies alles auf den Begriff gebracht: Wir leben in einer "Kultur des Todes". Wie lange noch, wie lange wird Gott das alles zulassen? Haben wir uns das nicht oft gefragt? Der moralische Verfall der Gesellschaften, die als christlich gelten, ist für islamische Völker ein offenkundiger Beweis für die Überlegenheit ihrer eigenen Religion. Es sind Völker, die beten und fasten. Bin Laden erklärte nach dem Beginn des Krieges gegen Afghanistan: "Diese Ereignisse haben die ganze Welt in zwei Lager geteilt: das Lager der Gläubigen und das Lager der Ungläubigen...Jeder Muslim muß danach drängen, seiner Religion zum Sieg zu verhelfen. Der Sturm des Glaubens ist gekommen. Der Sturm der Veränderung ist gekommen, um die Unterdrückung von Mohammeds Insel auszumerzen." Lassen wir uns nicht einreden, die terroristische Fratze des Islam, sei das Wesen des Islam. Sie ist es so wenig, wie die Fratze ausbeuterischer Gewalttätigkeit der westlichen Gesellschaften das Wesen des Christentums ist. Was haben wir dem Islam entgegen zu setzen? Toleranz. Unsere Kirchen werden leer und wir bauen Moscheen, wir nehmen das Kreuz aus den Schulzimmern und sorgen für islamischen Religionsunterricht. Die Bevölkerungsentwicklung der westlichen Länder geht steil nach unten, die des muslimischen Anteils stark nach oben. Wir bringen unsere Kinder im Mutterleib um und handeln mit Embryonen. Könnte es sein, daß wir erst dann erkennen, welch wunderbare Freiheit uns die christliche Gotteskindschaft schenkt, wenn wir sie verloren haben? Deswegen beruhigen mich und viele die Einmütigkeitserklärungen unserer Regierungen nicht, die nun willens sind, alles in die Waagschale zu werfen, um den Terrorismus zu zerschlagen. Können wir sicher sein, daß die Bürgerrechte, die jetzt über Bord gehen, uns eines nicht sehr fernen Tages furchtbar fehlen werden? Alle wollen wir vor terroristischen Angriffen geschützt werden. Aber geschieht durch die Bombardierung eines Landes, in dem durch die Sowjets schon fast alles zerstört wurde und man nur noch ein paar Monate warten muß, bis die Bevölkerung verhungert und erfroren ist zuerst die halbe Million verkrüppelter und verwaister Kinder? Die Regierenden bereiten uns auf "einen langen Weg" vor. Sie ahnen wohl, daß dieser Krieg nicht zu gewinnen ist. Vermutlich werden weit mehr unschuldige Menschen sterben müssen als unter den Trümmern von New York und Washington, amerikanische (und deutsche?) Soldaten ebenso wie die entsetzlich geschundenen Menschen in den Ländern, in denen der Krieg ausgetragen wird. Ist die Dynamik des Krieges erst einmal angestoßen, dann regiert der Fürst dieser Welt mit der entfesselten Kraft des Hasses, den die Ohnmacht in den Menschenherzen entflammt. Der Terrorismus ist die Folge, die Kultur des Todes die Ursache und die Lösung nur eine: Umkehr zur Kultur des Lebens. Gibt es irgendwelche Anzeichen dafür, daß wir die Zeichen der Zeit erkennen? Welche Ort hat der 11. September in der Heilsgeschichte? Jesus sagt: "Ihr werdet von Kriegen hören, und Nachrichten über Kriege werden euch beunruhigen. Gebt acht, laßt euch nicht erschrecken! Das muß geschehen. Es ist aber noch nicht das Ende. Denn ein Volk wird sich gegen das andere erheben und ein Reich gegen das andere, und an vielen Orten wird es Hungersnöte und Erdbeben geben. Doch das alles ist erst der Anfang der Wehen. Dann wird man euch in große Not bringen und euch töten und ihr werdet von allen Völkern um meines Namens willen gehaßt....Und weil die Mißachtung von Gottes Gesetz überhand nimmt, wird die Liebe bei vielen erkalten. Wer jedoch bis zum Ende standhaft bleibt, der wird gerettet." (Mt 24, 6 13) "Wenn all das beginnt, dann richtet euch auf, erhebt eure Häupter, denn eure Erlösung ist nahe." (Lk 21, 28) Bei unheilvollen Ereignisse ist die erste Frage nicht nur der Ungläubigen: "Wie konnte Gott das zulassen?" Diese Frage ist auch eine Frucht der geistlichen Beschwichtigung, die in der Verkündigung der Kirchen vorherrscht. Es wird uns fast nur noch der alliebende, allbarmherzige Gott gepredigt. Wir hören nicht mehr viel über die todernsten Folgen der Sünde, wir hören kaum mehr, daß in diesem Leben eine Entscheidungsschlacht um unsere Seele stattfindet, in der jedem Menschen die Freiheit der Entscheidung für Gott oder gegen Gott unwiderruflich von seinem Schöpfer gegeben ist. Das Wort "Strafgericht" erscheint uns als alttestamentarischer Anachronismus. Daß wir in einer Endzeit leben, die auf die Wiederkunft Christi hindeutet, glauben kaum noch jene, die Sonntags in die Kirche gehen. Wer den Ernst der Botschaft Jesu ernst nimmt, wird als Fundamentalist diffamiert, ein Begriff, der nicht unterscheidet zwischen scheinheiligen, gewaltbereiten Fanatikern und jenen, die um den Weg der Heiligkeit ringen. Als der heilige Johannes Gesichte der Endzeit hatte, die als letztes Buch in den Kanon unserer Bibel aufgenommen wurden, sah er sieben Engel, denen eine laute Stimme aus dem Tempel zurief: "Geht und gießt die sieben Schalen mit dem Zorn Gottes über die Erde!" (Off 16, 1) Aber die Menschen "verfluchten den Namen Gottes, der die Macht über diese Plagen hat. Sie bekehrten sich nicht dazu, ihm die Ehre zu geben....und sie ließen nicht ab von ihrem Treiben." Die geheimnisvollen Bilder der Apokalypse geben etwas von ihrem Geheimnis Preis, wenn man sie im Schatten des 11. September betrachtet (s. Kapitel 16 - 18). Johannes sieht "einen anderen Engel aus dem Himmel herabsteigen; er hatte große Macht, und die Erde leuchtete auf von seiner Herrlichkeit. Und er rief mit gewaltiger Stimme: Gefallen, gefallen ist Babylon, die Große! Zur Wohnung von Dämonen ist sie geworden, zur Behausung aller unreinen Geister und zum Schlupfwinkel aller unreinen und abscheulichen Vögel. Denn vom Zornwein ihrer Unzucht haben alle Völker getrunken, und die Könige der Erde haben mit ihr Unzucht getrieben. Durch die Fülle ihres Wohlstandes sind die Kaufleute der Erde reich geworden.....Ihre Sünden haben sich bis zum Himmel aufgetürmt, und Gott hat ihre Schandtaten nicht vergessen...Deshalb werden an einem einzigen Tag die Plagen über sie kommen, die für sie bestimmt sind: Tod, Trauer und Hunger. Und sie wird im Feuer verbrennen; denn stark ist der Herr, der Gott, der sie gerichtet hat." (Off 18, 1 8) Viel lieber würde ich die Vorhersagen Jesu und die warnenden Gesichte des Johannes für irrelevant halten. Aber ich kann es nicht, denn ich kann mich nicht darüber täuschen, daß unsere globale Zivilisation Gottes Gesetze mißachtet, die Würde des Menschen in großen Teilen der Welt mit Füßen tritt und die Natur zugrunde richtet. Der teuflische Anschlag auf die Machtzentren Amerikas aus der Sicht der Heilsgeschichte ein Menetekel der Umkehr wird die Umkehr nicht bewirken, denn ein äußerer Feind, selbst wenn er unsichtbar ist, verbirgt die inneren Probleme in seinem Schatten. Allein sie zu benennen, liegt ganz und gar nicht auf der Linie der political correctness. Aber eines ist sicher: Die Ereignisse vom 11. September 2001 sind ein globaler Paukenschlag, mit dem eine neue Phase der Geschichte des Unheils und des Heils der Menschheit beginnt. Das Böse hat Menschen gefunden, die bereit waren und sind, ihr Leben hinzugeben in der satanischen Verblendung, daß die Probleme dieser Welt mit Gewalt zu lösen wären. Um dieser Kraft zu begegnen, wird auch Jesus Christus Menschen brauchen, die bereit sind, für seine Sache zu sterben. Er hat sie immer gebraucht und immer gefunden. Martin Luther King war ein solcher. Er sagte: "Wir werden Leiden akzeptieren, aber nie anderen zufügen. Es darf keine Besiegten geben, sondern nur Versöhnte." Man kann nicht sagen, Gott hüllte sich in Schweigen. Wer Ohren hat, der höre die Lesungen und Evangeliumstexte der letzten Wochen. Seit Beginn der Angriffe auf Afghanistan am 7. Oktober dem Jahrestag der Seeschlacht von Lepanto und dem Fest der Rosenkranzkönigin handeln die Lesungen dreimal hintereinander von Ninive, jener Stadt, der Gott durch Jona das Strafgericht androhen ließ: "Jona begann in die Stadt hineinzugehen...und rief: Noch vierzig Tage, und Ninive ist zerstört! Und die Leute von Ninive glaubten Gott. Sie riefen ein Fasten aus, und alle, groß und klein, zogen Bußgewänder an. Als die Nachricht davon den König von Ninive erreichte, stand er von seinem Thron auf, und legte seinen Königsmantel ab, hüllte sich in ein Bußgewand und setzte sich in die Asche. Er ließ in Ninive ausrufen: Befehl des Königs und seiner Großen: Alle Menschen und Tiere, Rinder und Schafe und Ziegen, sollen nichts essen, nicht weiden und kein Wasser trinken. Sie sollen sich in Bußgewänder hüllen...und laut zu Gott rufen, und jeder soll umkehren und sich von seinen bösen Taten abwenden und von dem Unrecht, das an seinen Händen klebt....Da reute Gott das Unheil, das er ihnen angedroht hatte, und er führte die Drohung nicht aus." (Jona 3) Ach hätten doch auch wir - wie die Leute von Ninive - Bußgewänder in den Schränken. Ach wären doch auch unsere Mächtigen bereit, die zerstörerische Hybris technologisch-militärischer Scheinüberlegenheit abzulegen, sich in die Asche der Reue zu setzen und ihre Schritte auf den Weg des Friedens zu lenken. Auch wenn wir uns ohnmächtig fühlen, den großen Strom der geschichtlichen Kräfte umzulenken, so kann doch jeder einzelne umkehren. Was heißt das? Christen sind, wenn sie ihre Religion leben, in der Regel darum bemüht, heute besser zu leben als gestern. Gut leben heißt, im Sinne des Taufgelübdes immer wieder neu dem Bösen zu widersagen und sich für das Gute zu entscheiden. Umkehr bedeutet einen Quantensprung in diesem Bemühen die Bereitschaft, radikaler zu fragen: Was ist der Wille Gottes? Stehe ich im Willen Gottes mit der Art, wie ich mein Geld verdiene? Gibt es erstarrte Hindernisse der Liebe in meinen Beziehungen? Muß ich Menschen oder Dinge loslassen, die ich zu brauchen glaube? Gibt es Menschen, die ich nicht brauche, die aber mich brauchen? Wo bin ich gebunden durch Groll? Wem habe ich nicht verziehen? Baue ich mit am Reich Gottes? Habe ich mein Leben und mein Sterben wirklich in die Hände Gottes gelegt? Wenn Menschen eine Krebsdiagnose bekommen, sind sie mit einem Schlag bereit, diese Fragen zu stellen. Dann kann die stärkste Kraft der Transformation frei werden, die es gibt: Die Reue. Sie steigt auf zum Herzen Gottes und verändert unser Schicksal, unser irdisches sofern uns noch Zeit geschenkt ist und unser ewiges. Der 11. September ist wie eine kollektive Krebsdiagnose. Visionäre aus verschiedensten Jahrhunderten sprechen der Welt prophetische Botschaften des Himmels zu, die vor einer furchtbaren Reinigung warnen, immer mehr häufen sich die Erscheinungen Marias, die uns zur Buße und Umkehr auffordert. "Betet, betet, betet" dieser Ruf der Muttergottes erschallt seit einigen Jahrzehnten immer dringlicher über die Erde. Wohl denen, die ihm folgen, denn im Gebet kann uns Jesus Christus den Glauben schenken, daß der treue Gott seine Schöpfung, seine Geschöpfe und seine Kirche bewahren wird. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 20. Februar 2002 Melden Share Geschrieben 20. Februar 2002 Punkt vier: Ich bin heute abend zu müde für ellenlange, grüne Postings. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
hansjo Geschrieben 20. Februar 2002 Melden Share Geschrieben 20. Februar 2002 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
jeru Geschrieben 20. Februar 2002 Melden Share Geschrieben 20. Februar 2002 an Ketelbohm Schon mal was von Neuer Deutscher Rechtschreibung gehört? Jeru Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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