Edith Geschrieben 24. September 2003 Melden Geschrieben 24. September 2003 Aber das "Begreifen-Wollen" ist doch der Anfang der Liebe, oder nicht? ach? Begreifen, im Sinne von "anfassen" oder im Sinne von "verstehen"
Gabriele Geschrieben 24. September 2003 Melden Geschrieben 24. September 2003 Aber das "Begreifen-Wollen" ist doch der Anfang der Liebe, oder nicht? ach? Begreifen, im Sinne von "anfassen" oder im Sinne von "verstehen" Nein, Edith. "Begreifen-Wollen" nicht als "Anfassen" "Begreifen-Wollen" als Interesse, als Neugier, als "Ein-Stück-weit-Verstehen-Wollen" (Ist das schwierig auszudrücken!)
Gabriele Geschrieben 24. September 2003 Melden Geschrieben 24. September 2003 Liebe Gabriele, für mich ist der Anfang der Liebe, den Anderen als den zu lieben, der er ist - und ihn nicht mit einem Bild zu füllen, das ich lieben möchte. Lieber Martin, bevor die Liebe da ist, ist der Andere da, und von diesem Da-Sein hast Du (und habe ich) ein Bild, denn anderenfalls wäre da einfach - Nichts. Liebe besagt dann, den Anderen nicht mit einem Bild zu füllen, damit bin ich völlig einverstanden. Wie es Martin so schön ausgedrückt hat: Lieben genügt. Und man kann in der Tat Gott lieben, ohne eine konkrete Vorstellung von Ihm zu haben. Es genügt zu wissen, dass Er mich liebt und mir in Jesus Christus begegnet. Lieber Wolfgang, wie geht das, lieben ohne konkrete Vorstellung? Mir ist klar, dass diese Vorstellung unzureichend ist, dass jedes Bild falsch ist. Schon wenn Du schreibst, dass Er mir in Jesus Christus begegnet, ist dies eine Vorstellung, ein Bild. Und ich will ja auch nicht bei einzelnen Vorstellungen, Bildern hängen bleiben. Aber ganz ohne Vorstellung, wie geht das? Liebe Grüße, Gabriele
Ralf Geschrieben 24. September 2003 Melden Geschrieben 24. September 2003 Von Jesus kannst Du Dir ein Bild machen, so falsch es auch sein wird (so falsch wie meines). Doch warum vom Vater? Was unterscheidet den Sohn im Wesen vom Vater? Nichts. Wer den Sohn liebt, liebt den Vater.
utah-r Geschrieben 24. September 2003 Melden Geschrieben 24. September 2003 Liebe Gabriele, mein Mann war viele Jahre auf dem Tripp: alles was mit Kirche zu tun hat ist Scheiße und Gott gibt es nicht. Er hat sich für Satanismus interessiert. Dann ist er für 1 Jahr nach Amerika gegangen. Er war oft allein in der Wildniss und hat sie durchstreift. Diese großartige und unberührte Wildniss hat ihn wieder in Gottes Nähe gebracht. Er war sich plötzlich ganz sicher, dass dies alles von einem Gott geschaffen sein muss. Er hat Gottes Nähe in dieser Natur gespürt. Er ist als überzeugter Atheist weggefahren und als überzeugter gottgläubiger Mensch zurückgekommen. Was ich Dir damit sagen will: Gott ist überall in seiner Schöpfung zu finden. Wenn wir für ihn offen sind, werden wir seine Nähe auch spüren. Aber ob ihm Deine Schuhe passen - das halte ich doch für zu weit hergeholt. Ich denke ehr: Gott ist in allem was lebt.
Martin Geschrieben 24. September 2003 Melden Geschrieben 24. September 2003 Liebe Gabriele, du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht begreifen, du sollst ihn lieben. Das allein ist der Weg. So wie er ist, als den, der er ist. Da seiend. Nicht als den, den wir denken. Herzliche Grüße Martin große Klasse Martin! Ist das von Dir? Habe mir erlaubt, das als Signatur zu verwenden. Danke, ja, ist es. Entstanden ist diese Antwort auf einer Wiese in den Weinbergen vom Kloster Eibingen als auf die geradezu verzweifelte Frage eines jungen Mannes aus meiner damaligen Firmgruppe: Ich schaffe es nicht, Gott zu begreifen! Wie kann ich das schaffen? Eine Frage, so richtig voll aus dem Herzen. Und die Antwort kam genau so unüberlegt. Du hättest mal seine Freude sehen sollen, als er das im selben Moment verstanden hatte. Es hat bei ihm eingeschlagen wie ein Blitzschlag. Einer der schönsten Momente in meiner Arbeit als Firmkatechet.
Woge Geschrieben 24. September 2003 Melden Geschrieben 24. September 2003 wie geht das, lieben ohne konkrete Vorstellung? Mir ist klar, dass diese Vorstellung unzureichend ist, dass jedes Bild falsch ist. Schon wenn Du schreibst, dass Er mir in Jesus Christus begegnet, ist dies eine Vorstellung, ein Bild. Und ich will ja auch nicht bei einzelnen Vorstellungen, Bildern hängen bleiben. Aber ganz ohne Vorstellung, wie geht das? Liebe Gabriele, warum genügt es nicht zu wissen, dass Er da ist und mich mehr liebt, als ich mir vorstellen kann? Ich begreife ja schon gar nicht das Ausmaß Seiner Liebe und bemühe den Vergleich einer Mutter zu ihren Kindern. Ich muss es auch nicht begreifen, denn dieses Begreifen würde weder Glück noch Zufriedenheit noch Erfüllung steigern können. Begreifen muss ich nur, dass Er mich liebt. Die Anregung von Ralf gefällt mir ebenfalls sehr gut: Gott in Jesus Christus erkennen, da sie eines Wesens sind. In Ihm zeigt sich die Liebe des Vaters unverfälscht und vollkommen. Liebe Grüße, Wolfgang
Gabriele Geschrieben 25. September 2003 Melden Geschrieben 25. September 2003 Liebe Gabriele, warum genügt es nicht zu wissen, dass Er da ist und mich mehr liebt, als ich mir vorstellen kann? Ich begreife ja schon gar nicht das Ausmaß Seiner Liebe und bemühe den Vergleich einer Mutter zu ihren Kindern. Ich muss es auch nicht begreifen, denn dieses Begreifen würde weder Glück noch Zufriedenheit noch Erfüllung steigern können. Begreifen muss ich nur, dass Er mich liebt. Die Anregung von Ralf gefällt mir ebenfalls sehr gut: Gott in Jesus Christus erkennen, da sie eines Wesens sind. In Ihm zeigt sich die Liebe des Vaters unverfälscht und vollkommen. Liebe Grüße, Wolfgang Lieber Wolfgang (und Martin und Ralf) gestern abend war ich bei einer eucharistischen Anbetung. Das Gebet vor der Monstranz war (mal wieder) so viel dichter, intensiver, denn Er war da. Diese Erfahrung meine ich, wenn ich sage, ich brauche (hätte gerne) eine Vorstellung. Liebe Grüße, Gabriele
Gabriele Geschrieben 25. September 2003 Melden Geschrieben 25. September 2003 Liebe Gabriele, warum genügt es nicht zu wissen, dass Er da ist und mich mehr liebt, als ich mir vorstellen kann? Ich begreife ja schon gar nicht das Ausmaß Seiner Liebe und bemühe den Vergleich einer Mutter zu ihren Kindern. Ich muss es auch nicht begreifen, denn dieses Begreifen würde weder Glück noch Zufriedenheit noch Erfüllung steigern können. Begreifen muss ich nur, dass Er mich liebt. Die Anregung von Ralf gefällt mir ebenfalls sehr gut: Gott in Jesus Christus erkennen, da sie eines Wesens sind. In Ihm zeigt sich die Liebe des Vaters unverfälscht und vollkommen. Liebe Grüße, Wolfgang Lieber Wolfgang (und Martin und Ralf) gestern abend war ich bei einer eucharistischen Anbetung. Das Gebet vor der Monstranz war (mal wieder) so viel dichter, intensiver, denn Er war da. Diese Erfahrung meine ich, wenn ich sage, ich brauche (hätte gerne) eine Vorstellung. Liebe Grüße, Gabriele
Gabriele Geschrieben 25. September 2003 Melden Geschrieben 25. September 2003 Liebe Gabriele, warum genügt es nicht zu wissen, dass Er da ist und mich mehr liebt, als ich mir vorstellen kann? Ich begreife ja schon gar nicht das Ausmaß Seiner Liebe und bemühe den Vergleich einer Mutter zu ihren Kindern. Ich muss es auch nicht begreifen, denn dieses Begreifen würde weder Glück noch Zufriedenheit noch Erfüllung steigern können. Begreifen muss ich nur, dass Er mich liebt. Die Anregung von Ralf gefällt mir ebenfalls sehr gut: Gott in Jesus Christus erkennen, da sie eines Wesens sind. In Ihm zeigt sich die Liebe des Vaters unverfälscht und vollkommen. Liebe Grüße, Wolfgang Lieber Wolfgang (und Martin und Ralf) gestern abend war ich bei einer eucharistischen Anbetung. Das Gebet vor der Monstranz war (mal wieder) so viel dichter, intensiver, denn Er war da. Diese Erfahrung meine ich, wenn ich sage, ich brauche (hätte gerne) eine Vorstellung. Liebe Grüße, Gabriele
ziska Geschrieben 25. September 2003 Autor Melden Geschrieben 25. September 2003 Denk einfach: wir sind ein Albtraum Gottes - dann weißt Du was ich meine, wenn ich sage: "wir sind in ihm". Ou, Erich, so sind wir also in Gott? :ph34r: Aber im Ernst, ich kann dieses Gefühl von in ihm sein und er in uns sein schon irgendwie (nach)vollziehen. Meine Frage war eigentlich (ich geb's zu, sehr undeutlich) eher in Richtung Trinität gemeint. Wie kann man sich den dreieinen Gott vorstellen? Wie macht ihr das? Gruss Ziska
Woge Geschrieben 26. September 2003 Melden Geschrieben 26. September 2003 Liebe Ziska, wenn es schon unmöglich ist, sich allein Gott Vater vorzustellen, schafft man es mit der Dreifaltigkeit schon gar nicht. Hier hinken alle Vergleiche noch mehr. Deshalb sind die beiden folgenden Erläuterungen nur äußerst vage Annäherungen. Ein befreundeter katholischer Theologe findet folgenden Vergleich noch akzeptabel: Gott ist der unbegreiflich liebende Vater, Jesus Christus der unbegreiflich liebende Gott und der Heilige Geist ist die wirkende Liebe. Ein orthodoxer Priester brachte folgendes Bild: Gott Vater ist wie die Sonne, die ihr Licht Jesus Christus aussendet, welches den Heiligen Geist als Wärme und Helligkeit uns spürbar werden lässt. Liebe Grüße, Wolfgang
ziska Geschrieben 5. Oktober 2003 Autor Melden Geschrieben 5. Oktober 2003 Liebe Ziska, wenn es schon unmöglich ist, sich allein Gott Vater vorzustellen, schafft man es mit der Dreifaltigkeit schon gar nicht. Hier hinken alle Vergleiche noch mehr. Deshalb sind die beiden folgenden Erläuterungen nur äußerst vage Annäherungen. Ein befreundeter katholischer Theologe findet folgenden Vergleich noch akzeptabel: Gott ist der unbegreiflich liebende Vater, Jesus Christus der unbegreiflich liebende Gott und der Heilige Geist ist die wirkende Liebe. Ein orthodoxer Priester brachte folgendes Bild: Gott Vater ist wie die Sonne, die ihr Licht Jesus Christus aussendet, welches den Heiligen Geist als Wärme und Helligkeit uns spürbar werden lässt. Liebe Grüße, Wolfgang Und wann, ich meine nun im Gebet, sprichst du wen an? Wann sagst du "Lieber Jesus Christus...", wann "Lieber Vater..." oder "Lieber Heiliger Geist..." oder ähnlich. Gibt es da Unterschiede, gibt es Regelmässigkeiten? Gruss Ziska
Martin Geschrieben 5. Oktober 2003 Melden Geschrieben 5. Oktober 2003 Wen spreche ich an? Ich habe eine Zeitlang geglaubt, ich könnte gut mit Gott, dem ewigen, allmächtigen Schöpfer als Gottesbild klarkommen. Ich mußte mich sehr darum bemühen, offener zu werden in meinem Gebet. Erst die Gebetsbitten für eine kranke Freundin haben mich dazu gebracht, aus ganzem Herzen zu Jesus, als dem Heiland zu beten. Und zur Zeit entdecke ich das Gebet zum Heiligen Geist Gottes. Alles in einem, nicht in Drei-Götter-Glauben. Es ist vielleicht eher ein Weg des Erfahrens, und weniger eine saubere theologische Erklärung, die ich dir nennen kann. Dazu kommt die Schwierigkeit, dass ich mitten drin stecke und kein klares, vollendetes Bild abliefern kann.
ziska Geschrieben 5. Oktober 2003 Autor Melden Geschrieben 5. Oktober 2003 Es ist vielleicht eher ein Weg des Erfahrens, und weniger eine saubere theologische Erklärung, die ich dir nennen kann. Dazu kommt die Schwierigkeit, dass ich mitten drin stecke und kein klares, vollendetes Bild abliefern kann. So geht es mir eben irgendwie auch. Und deshalb würde ich darüber gerne viel, viel von anderen hören... Gruss Ziska
Gabriele Geschrieben 5. Oktober 2003 Melden Geschrieben 5. Oktober 2003 Und wann, ich meine nun im Gebet, sprichst du wen an? Wann sagst du "Lieber Jesus Christus...", wann "Lieber Vater..." oder "Lieber Heiliger Geist..." oder ähnlich. Gibt es da Unterschiede, gibt es Regelmässigkeiten? Gruss Ziska Liebe ziska, Genau das hat Martin vor einiger Zeit auch mal gefragt, Wenn ihr betet, an wen wendet ihr euch: und u.a. Wolfgang hat darauf geantwortet, zu finden im obigen Link. Liebe Grüße, Gabriele
Martin Geschrieben 6. Oktober 2003 Melden Geschrieben 6. Oktober 2003 Fragen und Antworten. Suchen und Finden. Die Perspektiven verschieben sich vom Fragenden zum Antwortenden und wieder zum Suchenden und Findenden.
Woge Geschrieben 6. Oktober 2003 Melden Geschrieben 6. Oktober 2003 Liebe Ziska, seit dem von Gabriele zitierten Link hat sich bei mir wenig geändert, die "Instrumentalisierung" ist nach wie vor gegeben. Mir ist aber auch aufgefallen, dass mein Gebet an Gott Vater vor allem im Danken besteht, während beim Heiligen Geist die Bitte im Vordergrund steht (als Kraft, die beständig wirkt). Mit Jesus Christus diskutiere ich eher, indem ich Krisensituationen reflektiere. Das Ganze ist nicht irgendwie aufgrund von Überlegungen entstanden, sondern hat sich im Laufe der Jahre "irgendwie so ergeben". Liebe Grüße, Wolfgang
ziska Geschrieben 6. Oktober 2003 Autor Melden Geschrieben 6. Oktober 2003 Herzlichen Dank für all Eure Antworten. Vielleicht bringen sie mich weiter. Lieben Gruss Ziska
Gabriele Geschrieben 7. Oktober 2003 Melden Geschrieben 7. Oktober 2003 Fragen und Antworten. Suchen und Finden. Die Perspektiven verschieben sich vom Fragenden zum Antwortenden und wieder zum Suchenden und Findenden. Das verstehe ich nicht, lieber Martin. Was hat sich da verschoben? Deine Fragen? Deine Antworten? Und verschoben im Vergleich wozu? Fragende Grüße, Gabriele
Martin Geschrieben 7. Oktober 2003 Melden Geschrieben 7. Oktober 2003 Liebe Gabriele, auch wenn ich in der Lage bin, eine Antwort zu geben, so bin ich doch im Grunde genommen Suchender - auch dort, wo ich eine Antwort geben kann. Das, was ich heute als Frage stelle, kann ich (manchmal) morgen beantworten. Und die Antworten, die ich heute gebe, können morgen für mich schon wieder in Frage gestellt werden. Und dennoch das Gesamt-Bild auf festem Grund. Herzliche Grüße Martin
rakso Geschrieben 8. Oktober 2003 Melden Geschrieben 8. Oktober 2003 (bearbeitet) Liebe ziska, Gott ist in allem. Denn da Gott ewig und unendlich ist, kann nichts außerhalb Gott sein. Alles was in der Schöpfung ist und lebt- also Mineralien, Pflanzen, Tiere, Menschen, Engeln - sind ja nichts anderes als die verkörperten Gedanken und Ideen Gottes. Von kleinstem Baustein bis zum größtem Engel waltet Gottes Liebe und Barmherzigkeit. Gott selbst ist das Leben und so kann in Gott nichts Totes geben. Aber das Lebendige äußert sich in immer größeren und komplexeren Bewußtseinseinsstufen, deren äußeren, materiellen Formen kommen und vergehen . Denn nur wenn das Äußere kommt und vergeht, kann sich das innere geistige weiterentwickeln. Dies ist die wahre Evolution, wenn das innere Geistige die äußeren, materiellen Formen sprengen kann - Formen, Körpern, die nur Werkzeuge des innewohnenden geistigen und somit des göttlichen Prinzip sind - . So entsteht aus dem alten Absterbenden ein neues etwas vollendeteres geistiges Leben. Vom kleinsten Baustein bis zu den höchsten Engeln, das eben unser Endziel ist, ein Kind Gottes zu werden. Das ist also die Involution und Evolution. Gottes Geist steigt hernieder in die Materie, durchdringt dieses, damit das in der Materie eingeschlossene Geistige sich weiter entwickeln kann. Das ist auch die wahre Himmels-Leiter. Denn der Himmel steht für das Geistige und die Erde für das Materielle. Das ist auch die wahre Bedeutung des sechseckigen Sternes- des Judensternes. Es sind zwei Dreiecke ineinander. eines mit der Spitze nach oben, das andere mit der Spitze nach unten. Involution und Evolution. Oskar bearbeitet 8. Oktober 2003 von rakso
orier Geschrieben 8. Oktober 2003 Melden Geschrieben 8. Oktober 2003 Es gibt eine Partizipation des Göttlichen an allem Seienden. Allerdings handelt es sich nicht um eine substantielle Partizipation, denn sonst wäre die Welt Gott (Pantheismus, Panentheismus, ...). Die Welt ist ein eigenständiges Gegenüber zu Gott, sie ist radikal von Gott unterschieden, und zugleich aber von ihm abhängig.
Max Geschrieben 8. Oktober 2003 Melden Geschrieben 8. Oktober 2003 Ist Gott überall? Wo sonst? gruss max
rakso Geschrieben 8. Oktober 2003 Melden Geschrieben 8. Oktober 2003 Es gibt eine Partizipation des Göttlichen an allem Seienden. Allerdings handelt es sich nicht um eine substantielle Partizipation, denn sonst wäre die Welt Gott (Pantheismus, Panentheismus, ...). Die Welt ist ein eigenständiges Gegenüber zu Gott, sie ist radikal von Gott unterschieden, und zugleich aber von ihm abhängig. Wie ist denn das zu verstehen, dieses eigenständiges Gegensatz. Ist Gott auf der einen Seite und die Schöpfung auf der anderen Seite ? Wie komst Du darauf dass die Welt Gott wäre. Ist ein von dir gedachter Gedanke auch orier. Wo kann denn die Schöpfung sein, wenn sie ausserhalb von Gott ist ? Wenn Gott unendlich und ewig ist, wo ist dann die Schöpfung. Gibt es noch einen zweite Ewigkeit und Unendlichkeit ? Wenn Gott aber ewig und unendlich ist, dann können wir doch nur als seine Gedanken existieren. So kann die Schöpfung nur von unserer Seite als eine Materie angesehen werden., nicht aber von Gottes Seite aus. Da sind wir "Immateriell" ( schwacher vergleich ) nur ein Gedanke Gottes. So kann die Schöpfung doch nur die Summe aller Gedanken Gottes sein. Also ist das Werden und Vergehen allen "Irdischens" nicht anderes als daß Gott seine Gedanken fixiert, bzw,. losläßt. Denk mal an das Eis, das Wasser, den Wasserdampf. Also kann doch Gott seine Gedanken in "allerkleinsten Stufen" verdichten und auch wieder loslassen. Für unsere Augen ist dann tauchen die Dinge wie aus dem Nichts auf und können auch wieder für unsere Augen unsichtbar werden.
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