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Wohin soll man sich da wenden?


Gast Claudia

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Na, Martin, wieso ziehst Du nicht bei der Schulbehörde ein und machst den Vorschlag, daß alle Klassen mindestens 32 Schüler haben sollen?

 

Du wirst mit Kußhand genommen und bekommst die Aufgabe, den jeweiligen Haushaltsetat zu planen...

 

Meine Güte, wo lebst Du denn?????

 

Natürlich mag es Klassen geben, wo auch das funktioniert.

 

Die meisten hier aber haben einen Ausländeranteil von 25% (das gibt es natürlich an den Bekenntnisschulen nicht, weil es eben nicht alle Leute gut finden, jeden Morgen zu beten, und die meisten davon haben einen *anderen* Glauben), was den Durchschnitt erheblich drückt, da es hier noch kein Pflicht-Kindergartenjahr gibt, und die Kinder teilweise mit extrem schlechtem Deutsch hier anlanden. Auch sind hier die Kinder, deren Eltern es völlig wurscht ist, was sie lernen, und sie nur auf die Schule schicken, weil sie MÜSSEN und diese Schule halt diese hier zuständig ist. Bekenntnisschulen haben meist die bewußter-entscheidenden Eltern, was zugleich bedeutet, daß sich diese Eltern auch um ihre Kids kümmern.

 

Es gibt nicht nur liebe katholische gehorsame Kinder...:blink:

 

Komm mal zurück in die Realität...

An den Fakten gibt es nichts zu deuteln, Claudia.

 

In welche Welt ich lebe? Einer christlichen. Natürlich. Mit und ohne deiner Güte. Aber das hattest du ja nicht anders erwartet. Und es ist wohl so real wie die Welt, in der du lebst. Was aber nun nicht bedeutet, dass ich deine Realität vorziehe.

 

 

 

Mein Tip. Versuch nicht, aus leere Kassen etwas rausnehmen zu wollen.

bearbeitet von Martin
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Vielleicht sollten alle mal den Schultyp nennen, von dem sie reden...

Also Martin: Ist das eine Bekenntnisschule? Oder ein normales Gymnasium (Wie bei mir)

 

Und Claudia?

Ein katholisches Gymnasium. Wobei die Hälfte der Schüler evangelisch ist. Ist das schon ökumenisch. Die Schulgottesdieste werden übriges getrennt gefeiert.

 

Aber dennoch finde ich es ganz normal, Explorer. :blink: Dir würde es dort bestimmt gefallen.

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Hallo Martin :blink:
Mein Sohn geht zu einer Schule, bei der der Notendurchschnitt der Abiturklassen regelmäßig bis zu einem halben Prozent über dem Landesdurchnitt liegt.

 

Mal für Dumme (also meinereinen) ...

 

... darf ich das so verstehen, dass dann (statistisch 'türlich) mindestens 199 Abiturienten dieser Schule einen absolut durchschnittlichen Abschluss haben und maximal einer mit einer Note darüber hinausragt? :P

 

Mal angenommen, der Noten-Landesdurchschnitt liegt bei 10 Punkten (2-) ... dann hätte diese Schule einen Durchschnitt von bis zu 10,005 (2-).

 

Also 5 Promille in der Blutbahn sind sicherlich schon ganz ordentlich und schlagen wohl auch zu Buche, aber ein halbes Prozent im Notenschnitt kommt mir ausgesprochen unspektakulär vor :P

 

bcnu Volker

Da hast du recht, Volker, ich rechne noch mit den alten Noten. Wenn der Durchschnitt landesweit 2,5 beträgt, dann liegt er dort bis zu 0,5 höher, also bei 2,0.

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In welche Welt ich lebe? Einer christlichen. Natürlich. Mit und ohne deiner Güte. Aber das hattest du ja nicht anders erwartet. Und es ist wohl so real wie die Welt, in der du lebst. Was aber nun nicht bedeutet, dass ich deine Realität vorziehe.

Es gibt nicht nur Nachteile der christlichen Erziehung: die Kinder sind weitaus mehr an Gehorsam gewöhnt. Das meine ich in Bezug auf Schule ziemlich ernst. Ansonsten allerdings eher nicht.

Mein Tip. Versuch nicht, aus leere Kassen etwas rausnehmen zu wollen.

Deswegen versuche ich ja, nach Alternativlösungen zu fragen. Fördervereine etwa, in die die Großunternehmen rein spenden, die sich über die schlechten dummen Lehrlinge beschweren... keine Ahnung.

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Liebe Leute,

 

mich plagt derzeit ein sehr irdisches Problem:

 

meine Tochter kam am Monatg in die Schule, und zu unser aller Überraschung und gegen alle Versprechungen wurden aus den 63 Schülern 2 Klassen gemacht, so daß die Klasse meiner Tochter 32 Schüler hat. Uns wurde vor den Ferien zugesagt, ab 63 Anmeldungen gibt es 3 Klassen, und es stand bis Montag Morgen alles auf der Kippe.

 

Nun hatten wir heute die Einweihungsfeier des neuen Gebäudes und aufgrund dessen den Herrn Obersten vom Kreisschulamt zu Gast. Auf dieses Problem und seine Zusage hin angesprochen, gab es eine Mischung aus *kein Geld*, *kein Personal*, *keine Möglichkeit aufzustocken*, *warten wir 6 Wochen ab, wie viele Kinder zur Vorschule zurück gehen* usw... Ausreden, Vertröstungen, Hinhaltetaktik.

 

Das ist irgendwie alles ziemlich unbefriedigend und ich bin voller Elan, mich dafür einzusetzen, daß eine 3. Klasse gebildet wird. Nicht nur wegen meiner Tochter, mit der ich wohl leistungsmäßig gar keine Probleme haben werde.

 

Wer von Euch hat Ähnliches erlebt und kann mir Hinweise oder Anregungen geben, was man machen und an wen sich wenden könnte?

 

Stichpunkte: Landesregierung, Öffentlichkeit (- Presse, Radio...), Förderverein gründen, Honorarkraft auftreiben... was kann man tun, wenn in den oberen Etagen der Ministerien keiner was tut?

 

Viele Grüße, und danke im Voraus,

Claudia

Liebe Claudia,

 

ich halte 32 Kinder in einer Klasse auch für äußerst heftig.

Mit Fördervereinen kommt man da aber nicht weiter, die sind (zumindest hier in BaWü) für finanzielle Zuschüsse zu Buchpreisen, Klassenfahrten u. ä. zuständig.

Erfolgversprechender ist da schon das Gespräch mit dem Schulleiter und, was noch gar nicht erwähnt wurde, mit dem Elternvertreter der Schule.

Die Elternvertreter erreichen bei Politiker oft mehr als Schulleiter, weil sie ja auch potentielle Wähler vertreten :blink:

 

@Pedrino: mein Kind hat etwa ein Jahr Vorlauf, was den Unterrichtsstoff angeht. Sie kann einigermaßen gut lesen, da sie das seit ihrem 4. Lebensjahr üben will, und rechnen bis 20 macht ihr keinen Streß... Probleme macht ihr vor allem das Sozialverhalten (bei hochbegabten Kids ist das oft so).

(Das kenne ich doch irgendwo her :P:P )

Habt Ihr da schon mal dran gedacht, die junge Dame eine Klasse überspringen zu lassen? Würde das Problem natürlich auf elegante Weise lösen :P

 

Viel Erfolg bei Deinem Projekt,

und liebe Grüße, Gabriele

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Hallo Gabriele,

 

die Gespräche mit Lehrer und Elternvertreter sind äußerst kurz gewesen, da sich alle einig sind, daß etwas getan werden müßte. Auch ein Gespräch mit dem Schulamtsleiter des Kreises ist gelaufen, wobei eine Mischung aus *kein Geld*, *keine Lehrkraft* und *ich bin beleidigt, wenn Sie an die Presse gehen* und *vielleicht gibt es ab Februar Ausgleichsstunden.* herauskam...:P

 

Bei Förderverein dachte ich eher dran, einen extra für diese Belange zu gründen. Weil Du hast Recht, der schon bestehende hat seine festen Vorgaben.

(Das kenne ich doch irgendwo her  :blink:

Habt Ihr da schon mal dran gedacht, die junge Dame eine Klasse überspringen zu lassen? Würde das Problem natürlich auf elegante Weise lösen

Das Problem ist die damit verbundene Verhaltensauffälligkeit, und ich bin froh, daß es sich so ergeben hat, daß die Lehrerin, die am besten mit sowas umgehen kann, in diesem Schuljahr Klassenleiterin einer 1. Klasse wird.

 

Susi müßte alle Kontakte neu knüpfen, würde die ideale Lehrerin verlieren und keinen kennen...:P Und ihr Problem ist ja die soziale Schiene...

 

Es fängt jetzt schon an, daß sie *endlich mal rechnen und nicht nur die Hefter hoch halten* will... naja... wir machen das Beste draus...:P

 

Liebe Grüße und danke für´s Daumendrücken...:P

Claudia

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Ich bin nicht sicher, inwieweit das a) für Grundschulen und :blink: in deinem Bundesland gilt, aber bei uns (NS) gibt es einen Klassenbildungserlass, der Grundlage ist für die Anzahl der Klassen einer Schule. Bei mir im berufsbildenden Bereich ist es ja so, dass es z.B. Berufsschulen gibt, die nur wenige Schüler haben, die aber aus Standortgründen beschult werden müssen. Diese kleinen Klassen bewirken für die Schule einen Malus, der von anderen Schularten dann wieder aufgefangen werden muss. Bei Grundschulen sieht das sicherlich ein wenig anders aus, aber die Kenntnis davon, ob ein Klassenbildungserlass existiert und was er gegebenenfalls beinhaltet, könnte hilfreich sein.

 

Liebe Grüße

Ute

 

Der Smilie oben sollte eigentlich ein b mit Klammer sein :P

bearbeitet von Ute
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Mein Sohn geht zu einer Schule, bei der der Notendurchschnitt der Abiturklassen regelmäßig bis zu einem halben Prozent über dem Landesdurchnitt liegt.

 

Und er hat 32 MitschülerInnen in der Klasse. Aber hallo. Es schadet weder ihm noch der Leistungsvermögen der gesamten Schule.

 

Und er liebt es förmlich, zu dieser Schule zu gehen, denn man legt dort größten Wert auf ein ausgeprägtes Sozialverhalten. Daher eine Frage an dich: Wie sieht denn deine Tochter die Situation? Vielleicht stört es sie ja gar nicht.

 

 

PS: Bevor ich es vergesse. Morgens in den ersten Unterrichtsstunden wird dort gebetet. Jeden Morgen. Scheint auch nicht zu schaden. :blink:

Katholische Elitischulen gibt es überall.

 

Man munkelt, dass dort schon die Kinder in der Grundschule aussortiert werden. Und das der durchschnitt der Grundschüler dieser Schulen, die in psychologischer Behandlung sind, nicht der geringste sein soll.

 

Liegt das nun am morgendlichen Beten oder am den immensen Leistungserwartungen oder an dem Sozialverhalten in der Schule?

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Man munkelt, dass dort schon die Kinder in der Grundschule aussortiert werden.

»Man munkelt« — ist das nicht die Quellenangabe des investigativen Journalismus (SPIEGEL et al.)?

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Man munkelt, dass dort schon die Kinder in der Grundschule aussortiert werden.

Hallo Heidi,

 

was meinst du damit?

 

Dass in der Grundschule die Schüler für die "Elite"-Schule aussortiert werden? Das wäre normal, denn nicht jeder Schüler kann ein Gymnasium bzw. eine "Elite"-Schule besuchen.

 

Oder dass die Grundschule eine "Elite"-Schule ist, in der Kinder, die nicht reinpassen, aussortiert werden und dann eine andere Grundschule besuchen müssen.

 

:blink:

 

Gruß

Angelika

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Man munkelt... Und das der durchschnitt der Grundschüler dieser Schulen, die in psychologischer Behandlung sind, nicht der geringste sein soll.

 

Liegt das nun am morgendlichen Beten oder am den immensen Leistungserwartungen oder an dem Sozialverhalten in der Schule?

Aha, "man" munkelt! Wer munkelt? Und wo bleibt der Beleg? Welche Schüler "sollen" in welcher psychologischen "Behandlung" sein?

 

Wenn Du individuelle (professionelle) Förderung für Schülerinnen und Schüler meinst, die sie brauchen, könnte das Gemunkel stimmen. An den katholischen Schulen, die ich kenne, kümmern sich psychologisch geschulte Fachkräfte darum.

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Wenn Du individuelle (professionelle) Förderung für Schülerinnen und Schüler meinst, die sie brauchen, könnte das Gemunkel stimmen. An den katholischen Schulen, die ich kenne, kümmern sich psychologisch geschulte Fachkräfte darum.

Schade, daß man das nicht schon an Deiner Schule hatte...

 

SCNR

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Wie schön, dass ihr euch über mein Gemunkel so aufregt :blink:. Das war natürlich provokativ gemeint.

 

Katholische Schulen haben aber dennoch den Ruf

- dass sie für Problemkinder nicht taugen, weil mit solchen dort nicht umgegangen werden kann (oft trotz aufrichtigen Bemühens). Es fehlen einfach die Strukturen und die Lehrer und Eltern sind mit ihrer Hilflosigkeit allein. (Hier scheint Corinna besseres berichten zu können.)

- dass dort weniger Ausländer und auch weniger innländisches Konfliktpotential auftaucht.

- dass dort - sicherlich auch aufgrund der günstigen Bedingungen - verglichen mit anderen Schulen mehr Leistung verlangt wird.

 

Eltern, die ihren Kindern nicht zutrauen, in einer solchen Schule zu bestehen, werden nicht den aktiven Weg einschlagen sie dorthin zu schicken. Bzw. spätestens nach der Grundschulzeit, werden sie die Kinder von den katholischen Schulen auf normale ummelden.

 

Aus diesem Grunde findet sich dort ein Übermaß an Kindern aus leidlich gutem Elternhause, mit hohen Erwartungen an die Leistungsbereitschaft des Kindes und dem tendenziellen Wunsch nach Eliteausbildung.

 

Man sollte erwarten, dass sich damit dann auch bessere Abiturnoten erklären lassen.

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Franciscus non papa

Wenn du mir sagst, wo das gestanden ist, gerne!

Grammatik sechs, setzen.

mein grundguter,

 

es ist durchaus korrekt, zu sagen: ich bin ... gestanden - die beugung mit sein ist in süddeutschland durchaus üblich - du solltest dich mal südlich des maines etwas kundiger machen - ich habe zwar verständnis und mitleid für nordlichter, und ich begegen ihne auch mit achtung, bin gegen ihre diskriminierung - trotzdem ist ihre wenensart objektiv nicht in ordnung, und sie sollten ihr kreuz in demut tragen - denn sie können ja nichts dafür :blink:

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Hallo Heidi,

 

da meine Kinder auf einer katholischen Grundschule waren/sind, die in Berlin sechs Jahre dauert, habe ich einige Erfahrungen.

 

Dass die Bedingungen für die Schüler dort günstiger sind als an den meisten staatlichen Schulen, kann ich bestätigen. Ich denke, das liegt vorwiegend daran, dass sowohl Eltern als auch Lehrer überdurchschnittlich engagiert sind.

 

Dass katholische Schulen für Problemkinder nichts taugen, den Eindruck hatte ich bisher noch nicht.

 

Gruß

Angelika

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Wenn du mir sagst, wo das gestanden ist, gerne!

Grammatik sechs, setzen.

mein grundguter,

 

es ist durchaus korrekt, zu sagen: ich bin ... gestanden - die beugung mit sein ist in süddeutschland durchaus üblich - du solltest dich mal südlich des maines etwas kundiger machen - ich habe zwar verständnis und mitleid für nordlichter, und ich begegen ihne auch mit achtung, bin gegen ihre diskriminierung - trotzdem ist ihre wenensart objektiv nicht in ordnung, und sie sollten ihr kreuz in demut tragen - denn sie können ja nichts dafür :blink:

Ich wäre sehr für den grammatikalischen Konsens des Hochdeutschen hier im Forum. Ich schreibe ja auch nicht Düsseldorfer Platt hier. Das Verb "sein" wird im Perfekt außer bei "sein" lediglich bei Verben der Bewegung verwendet. "Stehen" ist augenscheinlich keines derselben. Im Rheinland ist auch einiges üblich, das macht es nicht überregional korrekt.

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