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Kopftuch verbieten?  

34 Stimmen

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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo

 

Was meint ihr über zum aktuellen Thema? Ich sehe es schon kommen, dass in NRW die Menschen vermummt rumlaufen und in Hessen nicht. Es wird auf die individuelle Religion jedes Landes ankommen.

 

Für mich ist die Sache klar. Da wo ich lebe, gibt es nur einen Gott und dieser hat seinen Sohn geopfert und dieses Symbol meines Glaubens trage ich als Kreuz. Somit haben neben meinem Symbol weitere Glaubenssymbole keinen Platz. :ph34r: :ph34r: :ph34r: :ph34r: :ph34r:

 

Moderation Mode: Ich habe die Überschrift des Polls und des Threads geändert, da hier Symbole anderer Religionen nicht verächtlich gemacht werden. Sehr Ihr das eigentlich als Glaubensgespräch?

bearbeitet von ThomasBloemer
Geschrieben

Warum nicht?

 

Ich darf mein Kreuz auch offen überall herumtragen, ohne dass es mir einer verbietet. Wenn eine moslemische Frau mit einem Kopftuch ihrer Religion Ausdruck verleihen möchte, soll sie das tun. Soweit ich mich erinnere ist Religionsfreiheit eine im Grundgesetz verankerte Regelung. Wenn sie für mich gilt, muss sie auch für Menschen anderer Religion gelten.

Für mich gibt es auch nur einen Gott. Für einen Moslem gibt es auch nur einen Gott. Da sich in dieser Hinsicht zumindest alle einig sind, müssen Christen und Moslems zwangsläufig an denselben Gott glauben, wenn auch in unterschiedlicher Art. Auch wenn ich davon überzeugt bin, dass die christliche Geschichte wahr und die einzig richtige Glaubensausübung ist, habe ich weder das Allwissen noch das Recht, andersgläubige und nichtgläubige zu verurteilen und an der Ausübung ihrer Glaubens oder Nichtglaubens zu hindern.

 

Liebe Grüße,

 

Andrea

Geschrieben

Lass die Religion mal aus dem Spiel. Es gibt ein simples Gesetz, dass eine Vermummung in der Öffentlichkeit verbietet.

Geschrieben

Das kannst Du privat gerne tun - da bin ich derselben Meingung. Ich war auch gegen das Verbot von Kreuzen in den Klassen - hätte aber auch nichts dagegen gehabt, wenn einer einen Budda oder Halbmond daneben gehangen hätte, aber ich bin nach wie vor der Meinung, dass ein Beamter - nicht nur Lehrer - die Neutralität zu wahren hat. Er vertritt diesen Staat in seiner Funktion und hier herrscht Religionsfreiheit. Indem ein Beamter aber seine Religion so offensichtlich zur Schau stellt, stößt er die Andersgläubigen vor den Kopf. Das kann er sich in seiner Funktion nicht erlauben. Es regt sich keiner auf, wenn jemand ein Kreuz, Judenstern oder Halbmond um den Hals trägt, aber hier ist meine Tolleranz - jeder Religion gegenüber - erschöpft. Um unsere christliche Tradition und damit die Kultur des Abendlandes - unabhängig von Kirchenzugehörigkeit - zu retten, müssten wir sonst sehr intollerant werden und das hieße den verdammten Religionskrieg ins eigene Land bringen oder sich dem Diktat anderer Kulturen unterwerfen. Denn eines ist sicher: Der Islam duldet keine andere Kultur neben sich und es ist sein erklärtes Ziel sich hier als federführend durchzusetzen. Was aber Krieg, Unruhen ect. betrifft ist meine Meinung klar: DAVON HATTEN WIR GENUG!

Geschrieben

@ Andrea: Der Vorwurf der Moslems gegenüber den Christen ist ja gerade, dass wir mehrere Götter anbeten. Sie sehen Jesus und Gott nicht als Einheit. Sie sind der Meinung wir betreiben vielgötterei.

 

@ Hallo: Das gilt maximal für den Tschador. Weil der ganz vermummt. Aber nicht für Kopftücher. Da müsstest du die alten Omas bei uns im Dorf gleich mit einsperren. Die ziehen nämlich auch noch zur Messe ein dunkles Kopftuch an.

Geschrieben

[ich war auch gegen das Verbot von Kreuzen in den Klassen - hätte aber auch nichts dagegen gehabt, wenn einer einen Budda oder Halbmond daneben gehangen hätte, ]

 

Das ist Sünde, schwere Sünde.

 

Wieso gibt es wohl keine gemischten Friedhöfe? Weil es schwere Sünde wäre, anderen Göttern nachzufrönnen.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich fröne keinen fremden Göttern nach, sondern respektiere die Menschen wie sie sind. Jesus hat auch keinen gezwungen ihm zu folgen. Deshalb war er doch gerecht gegen jederman.

 

Und gegen gemischte Friedhöfe hätte ich auch nichts. Wenn ich überlege wieviele Atheisten und Buddisten auf unserem städtischem Friedhof liegen - da würden mich ein paar Juden und Moslems auch nicht stören. Hauptsache ich werde im christlichen Sinne begraben.

bearbeitet von utah-r
Geschrieben
Ich fröne keinen fremden Göttern nach, sondern respektiere die Menschen wie sie sind. Jesus hat auch keinen gezwungen ihm zu folgen. Deshalb war er doch gerecht gegen jederman.

Das ist wieder ein anderes Thema. Es geht hier nicht ums überhaupt glauben, sondern um`s glauben und wenn du glaubst, dann musst du dich schon an die Glaubensgebote halten.

Geschrieben

Wo steht, dass ich anderen deshalb etwas nicht gestatten soll, das ich für mich in Anspruch nehme?

Geschrieben

Und welches katholische Glaubensgebot verbietet mulimischen Frauen das Tragen von Kopftüchern? Oder gemischte Friedhöfe?

 

Dürfen jüdische Lehrer eigentlich eine Kippa tragen?

Geschrieben
Und welches katholische Glaubensgebot verbietet mulimischen Frauen das Tragen von Kopftüchern? Oder gemischte Friedhöfe?

 

Dürfen jüdische Lehrer eigentlich eine Kippa tragen?

[mulimischen Frauen ]

 

Kenn ich nicht

Geschrieben
Dürfen jüdische Lehrer eigentlich eine Kippa tragen?

Am christlichen Tisch ißt man ohne Kopfbedeckung.

Geschrieben

Ich spreche vom Fussvolk und nicht von kirchlichen Würdenträgern

Geschrieben

Ich habe muslimische, jüdische, katholische, atheistische und indianische Freunde. Jeder ist an meinem Tisch willkommen und ich werde keinem Vorschreiben was er dann anhat. Lediglich wenn ich unser Tischgebet spreche erwarte ich respektvolle Ruhe und Benimm. Wer das nicht respektiert fliegt raus! Ganz einfach. Und wir hatten noch nie Probleme deswegen.

Geschrieben

Hallo, Ihr Lieben!

 

Es ist nicht möglich, sich absolut neutral zu verhalten. Wenn ich ein Kopftuch tragen würde, ermutige ich nicht zwangsläufig alle anderen dazu, auch ein Kopftuch zu tragen, sondern das zum Ausdruck zu bringen, was ihnen persönlich wichtig erscheint, sei es im Bereich der Religion, der politischen Meinung, der Persönlichkeit etc.

Während meiner pubertären Phase war ich in der Schule so ziemlich verpöhnt, weil ich offen gesagt habe, dass ich sonntags in die Kirche gehe, und Kirche eben für "doof" empfunden wurde und ich dementsprechend gleich mit. Ich hätte mir jemanden gewünscht, der mir erzählen konnte, dass es sich lohnt, das, was einem selbst wichtig ist, durchzuziehen, v.a. im Hinblick auf religiöse Fragen. Die Form der Religion wäre mir damals egal gewesen.

Und ganz ehrlich - es ist mir fürchterlich egal, ob die Person, die meinen Sohn in einem Jahr unterrichten wird, männlich oder weiblich ist, atheistisch oder christlich oder andersgläubig, mit Kopftuch oder ohne, solange sie in der Lage ist, meinen Sohn fürs Lernen zu begeistern und ihm Sprache, Mathe, Sachkunde, Kunst, Musik und Sport beizubringen. Für den Religionsunterricht hätte ich dann doch gerne einen christlichen Lehrkörper.

 

Liebe Grüße,

 

Andrea

Geschrieben
...

aber ich bin nach wie vor der Meinung, dass ein Beamter - nicht nur Lehrer - die Neutralität zu wahren hat. Er vertritt diesen Staat in seiner Funktion und hier herrscht Religionsfreiheit. Indem ein Beamter aber seine Religion so offensichtlich zur Schau stellt, stößt er die Andersgläubigen vor den Kopf. Das kann er sich in seiner Funktion nicht erlauben.

Lies doch mal die Bayerische Verfassung. Deine Forderungen sind damit nicht in Einklang zu bringen - keine Rede von "Neutralität". Auch das Schulgebet zu Beginn der ersten Unterrichtsstunde ist durchaus üblich - auch an städtischen und staatlichen Schulen.

Geschrieben
...

aber ich bin nach wie vor der Meinung, dass ein Beamter - nicht nur Lehrer - die Neutralität zu wahren hat. Er vertritt diesen Staat in seiner Funktion und hier herrscht Religionsfreiheit. Indem ein Beamter aber seine Religion so offensichtlich zur Schau stellt, stößt er die Andersgläubigen vor den Kopf. Das kann er sich in seiner Funktion nicht erlauben.

Lies doch mal die Bayerische Verfassung. Deine Forderungen sind damit nicht in Einklang zu bringen - keine Rede von "Neutralität". Auch das Schulgebet zu Beginn der ersten Unterrichtsstunde ist durchaus üblich - auch an städtischen und staatlichen Schulen.

[Auch das Schulgebet zu Beginn der ersten Unterrichtsstunde ist durchaus üblich - auch an städtischen und staatlichen Schulen.]

 

An irgendwelchen christlichen Privatschulen für reiche Menschen. Es gab vor kurzem sogar eine Reportage über so ein Schlossinternat.

 

An staatlichen Schulen gibt`s vor dem Unterricht eine Schlägerrei oder jemanden wird Geld abgezogen.

Geschrieben
Dürfen jüdische Lehrer eigentlich eine Kippa tragen?

Ausserdem stellt sich in der Realität diese Frage gar nicht. Ich habe noch nie einen jüdischen Lehrer an einer staatlichen Schule gesehen. Andersum behaupte ich einfach so, denn ich habe weder eine jüdische Schule von aussen noch von innen gesehen, dass es dort ebenfalls keine nicht jüdischen Lehrer gibt.

Geschrieben

Hallo,

 

ich finde es ok, wenn das Kopftuch verboten wird, da darüber nichts im Koran steht und es deshalb nichts mit Religion, sondern mit der Tradition ansich zu tun hat. In der Türkei ist es übrigens auch nicht üblich, daß Frauen mit Kopftuch unterrichten.

 

Wenn ein Moslem eine Kette trägt, wo das religiöse Symbol dran ist, habe ich damit kein Problem. Aber soweit ich weiß, sind auch keine Kreuze an der Wand im Klassenraum erlaubt.

 

Übrigens, wenn ich nach Israel fahre, habe ich auch ein Kopftuch dabei, falls ich denn mal ohne Gruppe unterwegs bin, weil es dort halt üblich ist. Ich denke, daß man sich auch ETWAS anpassen muß! :blink:

 

Viele Grüße

Tami

Geschrieben

Vermummungsverbot. Im Ausweis darf auch niemand ein vermummtest Gesicht haben.

Geschrieben

Es reicht langsam mit Deinem Vermummungsverbot. Ein Kopftuch ist keine Vermummung - ich weise nochmal auf die Nonnen hin. Und auf die Tatsache, daß es in vielen südlichen Ländern völlig üblich ist, daß Frauen ein Kopftuch anlegen, bevor sie eine katholische Kirche betreten.

Geschrieben

Doch habe gerad heute morgen in der Zeitung gelesen daß für Muslime die gleiche Ausnahmegenehmigung gilt wie für Nonnen.

Ich bin einfach der Überzeugung, daß wir nach wie vor in einem christlichen Staat leben. Die Schule soll verfassungsgemäß zu christlichen Werten erziehen, und ich bin einfach muslimischen Lehrern, deren Religion ohnedies dauernd von Weltmissionierung und Überführung aller Staaten in den Gottesstaat spricht, mißtrauisch gegenüber. Wenn so eine Muslimin im Unterricht ein Kopftuch trägt, ist das eine andauernde Demonstration ihrer Religion den Kindern gegenüber, die ja schließlich der Lehrerin vertrauen und gehorchen sollen. Wenn die Lehrerin dauernd ein Symbol ist dafür, daß der Islam die beste Religion sei, und das womöglich auch noch im Gespräch bestätigt, dann sehe ich die Gefahr, daß die Kinder diese Meinung übernehmen. Dann kann sie auch keine christlichen Werte vermitteln.

 

Da wir in einem christlichen Staat leben, bin ich eigentlich für das Wiederaufhängen der Kreuze, denn das kommt auch dem verfassungsgemäßen Auftrag an die Schule nach.

Geschrieben (bearbeitet)
Lies doch mal die Bayerische Verfassung. Deine Forderungen sind damit nicht in Einklang zu bringen - keine Rede von "Neutralität". Auch das Schulgebet zu Beginn der ersten Unterrichtsstunde ist durchaus üblich - auch an städtischen und staatlichen Schulen.

 

Bayern ist ein "Freistaat" und kann den Bund der Bundesrepublick jederzeit verlassen. Unter Strauß war das mal ernsthaft im Gespräch. Vor allem wirtschaftlich war das damals sogar interessant für die Bayern. Hier sind die Regeln ein bisschen anders.

Ich bin der Meinung: Wenn sich die Menschen in einem Ort einig darüber sind, das ein Kreuz in der Klasse hängt und ein Morgengebet gesprochen wird, dann ist es doch OK. Auch wenn die Mehrheit dieser Meinung ist. Schließlich leben wir in einer Demokratie. Bei uns hängen sowohl in der kath. als auch in der städtischen Grundschule noch Kreuze, obwohl gerade in zweiterer mehr muslimische Kinder sind, als christliche. Bislang hat das aber noch niemanden gestört.

 

Ausserdem stellt sich in der Realität diese Frage gar nicht. Ich habe noch nie einen jüdischen Lehrer an einer staatlichen Schule gesehen. Andersum behaupte ich einfach so, denn ich habe weder eine jüdische Schule von aussen noch von innen gesehen, dass es dort ebenfalls keine nicht jüdischen Lehrer gibt.

 

Juden gehen nicht damit hausieren, dass sie Juden sind - es sei denn sie heißen Friedmann (ja, ja ich weiß ich gehe unter die Gürtelline). Sie leben genau so wie jeder andere auch, kleiden sich so usw. Aber wenn Du Dich einmal genauer in Deiner Umgebung umschaust, dann könntest Du eine Überraschung erleben. Ich habe bei einigen Bekannten auch erst nach einer Weile gegmerkt, dass sie Juden sind.

bearbeitet von utah-r
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