Gast Corinna Geschrieben 14. Februar 2002 Melden Share Geschrieben 14. Februar 2002 Dann bist Du nicht auf dem laufenden. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lichtlein Geschrieben 14. Februar 2002 Melden Share Geschrieben 14. Februar 2002 Du meinst wohl unseren Pfarrer. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Corinna Geschrieben 14. Februar 2002 Melden Share Geschrieben 14. Februar 2002 Wenn der das behauptet, dann ja. Mit anderen Worten: Die Hirntoddefinition ist auch in der Kirche umstritten (vor allem die Fundis rennen aus naheliegenden Gründen dagegen an). Ich persönlich halte es übrigens für eine riesengroße Frechheit eines Pfarrers, die Organspende als "tätige Nächstenliebe" darzustellen und damit möglicherweise Menschen unter Druck zu setzen. Corinna Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lichtlein Geschrieben 14. Februar 2002 Melden Share Geschrieben 14. Februar 2002 Gemeinsame Erklärung der Deutschen Bischofskonferenz und des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (1990) Ein Auszug: Vom christlichen Verständnis des Todes und vom Glauben an die Auferstehung der Toten kann auch die Organspende von Toten gewürdigt werden. Daß das irdische Leben eines Menschen unumkehrbar zu Ende ist, wird mit der Feststellung des Hirntodes zweifelsfrei erwiesen. Eine Rückkehr zum Leben ist dann auch durch ärztliche Kunst nicht mehr möglich. Wenn die unaufhebbare Trennung vom irdischen Leben eingetreten ist, können funktionsfähige Organe dem Leib entnommen und anderen schwerkranken Menschen eingepflanzt werden, um deren Leben zu retten und ihnen zur Gesundung oder Verbesserung der Lebensqualität zu helfen. So verständlich es auch sein mag, daß mancherlei gefühlsmäßige Vorbehalte gegen die Entnahme von Organen eines Hirntoten bestehen, so wissen wir doch, daß bei unserem Tod mit unserem Leib auch unsere körperlichen Organe alsbald zunichte werden. Nicht an der Unversehrtheit des Leichnams hängt die Erwartung der Auferstehung der Toten und des ewigen Lebens, sondern der Glaube vertraut darauf, daß der gnädige Gott aus dem Tod zum Leben auferweckt. Die respektvolle Achtung vor Gottes Schöpferwirken gebietet freilich, daß der Leichnam des Toten mit Pietät behandelt und würdig bestattet wird. Die Ehrfurcht vor den Toten ist eine Urform der Sittlichkeit. In allen Kulturen zeigt sich die Haltung zum Leben auch in der Pietät vor den Toten. Die Beerdigungsliturgie weist darauf hin: "Dein Leib war Gottes Tempel. Der Herr schenke dir ewige Freude." So wird in Ehrfurcht Gott zurückgegeben, was er gegeben hatte, und der Zuversicht Ausdrnck verliehen, daß allein Gott die Quelle des Lebens ist. Zugleich kann in der Organspende noch über den Tod hinaus etwas spürbar werden von der "größeren Liebe" (Joh. 15,13), zu der Jesus seine Jünger auffordert. Quelle: http://members.aol.com/EHSDober/organ/religionen.html Hat sich da was geändert? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Corinna Geschrieben 14. Februar 2002 Melden Share Geschrieben 14. Februar 2002 Hallo Lucia, ich hab jetzt keine Lust und keine Zeit, den ganzen Text zu lesen. Auf jeden Fall ist die verkürzte Auffassung Deines Pfarrers nicht aktuell. Von derselben Site entnommen: "Die gespendeten Organe sind Geschenke von unermesslichem Wert. Geschenke können nicht gefordert, nicht eingeklagt, nicht staatlich angeordnet werden. Keiner hat das Recht auf das Organ eines anderen Menschen - selbst dann nicht, wenn das Fehlen dieses Organs den eigenen Tod bedeuten würde." Dies ist übrigens meine ganz persönliche Meinung. Corinna Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lichtlein Geschrieben 14. Februar 2002 Melden Share Geschrieben 14. Februar 2002 Zitat von Corinna am 18:35 - 14.Februar.2002 "Die gespendeten Organe sind Geschenke von unermesslichem Wert. Geschenke können nicht gefordert, nicht eingeklagt, nicht staatlich angeordnet werden. Keiner hat das Recht auf das Organ eines anderen Menschen - selbst dann nicht, wenn das Fehlen dieses Organs den eigenen Tod bedeuten würde." Liebe Corinna, das sehe ich ganz genauso. Und ich würde das auch auf Embryonen ausweiten - keiner hat das Recht auf eine Stammzelle eines anderen Menschen. Grüße, Lucia Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Corinna Geschrieben 14. Februar 2002 Melden Share Geschrieben 14. Februar 2002 Zitat von Lichtlein am 18:49 - 14.Februar.2002 Zitat von Corinna am 18:35 - 14.Februar.2002 das sehe ich ganz genauso. Und ich würde das auch auf Embryonen ausweiten - keiner hat das Recht auf eine Stammzelle eines anderen Menschen. mit der von Dir vorgenommenen Ausweitung habe ich Probleme, will mich darauf aber jetzt nicht einlassen. Hier nur rasch ein Link über eine Veranstaltung, an der ich 1996 teilgenommen habe (bin also auch nicht mehr up-to-datest). Mit dem Bischofswort von 1990 kam man aber damals und kommt man meiner Meinung nach heute erst recht nicht mehr weiter. http://www.akademie-rs.de/highlight/hirn_ber.htm Corinna Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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