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Evangelium vom Sonntag


Monika

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Dieses Gebot, auf das ich dich heute verpflichte, geht nicht über deine Kraft und ist nicht fern von dir.

 

Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit all deiner Kraft und all deinen Gedanken, und: Deinen Nächsten sollst du lieben wie dich selbst.

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"Gehe hin und handle ebenso!"

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Denn Gott wollte mit seiner ganzen Fülle in ihm wohnen, um durch ihn alles zu versöhnen. Alles im Himmel und auf Erden wollte er zu Christus führen, der Friede gestiftet hat am Kreuz durch sein Blut.

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Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit all deiner Kraft und all deinen Gedanken, und: Deinen Nächsten sollst du lieben wie dich selbst.

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Dieses Gebot, auf das ich dich heute verpflichte, geht nicht über deine Kraft und ist nicht fern von dir.

Das Wort ist ganz nah bei dir, es ist in deinem Mund und in deinem Herzen, du kannst es halten.

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16. Sonntag im Jahreskreis C

 

 

Wer rechnet ernsthaft damit, in seinem Leben Gott zu begegnen? Was wäre das für ein Gott, dem man jeden Tag irgendwo irgendwie begegnen könnte? Aber Gott ist da, und er ist der Ankommende. Nicht in dem, was wir „Gottesgestalt“ nennen, sondern ganz einfach als Mensch. Als Freund, als Fremder, als Ausländer, als einer, der uns braucht. Er kommt so, wie er will, nicht wie wir es uns ausdenken.

 

 

Zur 1. Lesung

Abraham kannte die Fremden nicht, die in der Mittagshitze vor seinem Zelt vorbeikamen. Aber er wollte sie nicht weiterziehen lassen, ohne ihnen Gutes zu tun. Abrahams Gastlichkeit und das göttliche Verheißungswort am Schluss sind die Schwerpunkte dieser Erzählung. Gott kam zu Abraham unerwartet, unauffällig. Abraham nahm ihn als fremden Gast auf und wurde sein Freund.

 

 

1. Lesung Gen 18, 1-10a

 

Mein Herr, geh an deinem Knecht nicht vorbei

 

Lesung aus dem Buch Genesis

 

1Der Herr erschien Abraham bei den Eichen von Mamre. Abraham saß zur Zeit der Mittagshitze am Zelteingang.

2Er blickte auf und sah vor sich drei Männer stehen. Als er sie sah, lief er ihnen vom Zelteingang aus entgegen, warf sich zur Erde nieder

3und sagte: Mein Herr, wenn ich dein Wohlwollen gefunden habe, geh doch an deinem Knecht nicht vorbei!

4Man wird etwas Wasser holen; dann könnt ihr euch die Füße waschen und euch unter dem Baum ausruhen.

5Ich will einen Bissen Brot holen, und ihr könnt dann nach einer kleinen Stärkung weitergehen; denn deshalb seid ihr doch bei eurem Knecht vorbeigekommen. Sie erwiderten: Tu, wie du gesagt hast.

6Da lief Abraham eiligst ins Zelt zu Sara und rief: Schnell drei Sea feines Mehl! Rühr es an, und backe Brotfladen!

7Er lief weiter zum Vieh, nahm ein zartes, prächtiges Kalb und übergab es dem Jungknecht, der es schnell zubereitete.

8Dann nahm Abraham Butter, Milch und das Kalb, das er hatte zubereiten lassen, und setzte es ihnen vor. Er wartete ihnen unter dem Baum auf, während sie aßen.

9Sie fragten ihn: Wo ist deine Frau Sara? Dort im Zelt, sagte er.

10aDa sprach der Herr: In einem Jahr komme ich wieder zu dir, dann wird deine Frau Sara einen Sohn haben.

 

 

 

Zur 2. Lesung

Im Dienst Christi stehen heißt: am Kreuz Christi mittragen. Der Apostel ist im Gefängnis, weil er das Evangelium verkündet hat. Das ist für ihn ein Grund tiefer Freude, weil es die Bestätigung seiner Christusgemeinschaft ist, sein Beitrag zum Werk der Versöhnung, der neuen Gemeinschaft zwischen Gott und den Menschen.

 

 

 

2. Lesung Kol 1, 24-28

 

Das Geheimnis, das seit ewigen Zeiten verborgen war, wurde jetzt den Heiligen offenbart

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Kolosser

24Jetzt freue ich mich in den Leiden, die ich für euch ertrage. Für den Leib Christi, die Kirche, ergänze ich in meinem irdischen Leben das, was an den Leiden Christi noch fehlt.

25Ich diene der Kirche durch das Amt, das Gott mir übertragen hat, damit ich euch das Wort Gottes in seiner Fülle verkündige,

26jenes Geheimnis, das seit ewigen Zeiten und Generationen verborgen war. Jetzt wurde es seinen Heiligen offenbart;

27Gott wollte ihnen zeigen, wie reich und herrlich dieses Geheimnis unter den Völkern ist: Christus ist unter euch, er ist die Hoffnung auf Herrlichkeit.

28Ihn verkündigen wir; wir ermahnen jeden Menschen und belehren jeden mit aller Weisheit, um dadurch alle in der Gemeinschaft mit Christus vollkommen zu machen.

 

 

 

Zum Evangelium

Jesus kommt als Gast in das Haus der Freunde und lässt sich bewirten. Aber was er seinen Freunden geben will, ist mehr als das, was er empfängt. Er ist gekommen, um zu dienen; er dient uns mit seinem Wort, er selbst ist das Wort Gottes für uns. Dieses Wort aufnehmen, es im Glauben hören und in der Tat befolgen, darauf kommt es an. Maria hat schneller als ihre Schwester Marta begriffen, dass der Glaube und die Tat des Glaubens, die Liebe, erst möglich werden durch die Begegnung mit Jesus und das Hören auf sein Wort.

 

 

 

Evangelium Lk 10, 38-42

 

Marta nahm ihn freundlich auf. - Maria hat das Bessere gewählt

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

38Sie zogen zusammen weiter, und er kam in ein Dorf. Eine Frau namens Marta nahm ihn freundlich auf.

39Sie hatte eine Schwester, die Maria hieß. Maria setzte sich dem Herrn zu Füßen und hörte seinen Worten zu.

40Marta aber war ganz davon in Anspruch genommen, für ihn zu sorgen. Sie kam zu ihm und sagte: Herr, kümmert es dich nicht, dass meine Schwester die ganze Arbeit mir allein überlässt? Sag ihr doch, sie soll mir helfen!

41Der Herr antwortete: Marta, Marta, du machst dir viele Sorgen und Mühen.

42Aber nur eines ist notwendig. Maria hat das Bessere gewählt, das soll ihr nicht genommen werden.

 

Quelle: Erzabtei Beuron

bearbeitet von Gabriele
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3und sagte: Mein Herr, wenn ich dein Wohlwollen gefunden habe, geh doch an deinem Knecht nicht vorbei!

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Mein Herr, wenn ich dein Wohlwollen gefunden habe, geh doch an deinem Knecht nicht vorbei!

 

Christus ist unter euch,

 

Eine Frau namens Marta nahm ihn freundlich auf.

 

Gott ist da, und er ist der Ankommende.

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17. Sonntag im Jahreskreis C

 

 

Einen Freund finden kann nur, wer imstande ist, ein Freund zu sein: frei, um über sich zu verfügen, und bereit, sich zu verschenken. Er kann vertrauen, und der Freund vertraut ihm. Der Freund kann um alles bitten. Und er ist da, wenn der Freund ihn braucht. - Gott ist der Heilige, der ganz Andere, der Herr. Gott ist auch der Freund, der einzige schließlich. Er ist für uns da. Und er braucht uns.

 

 

 

Zur 1. Lesung

Abraham wagt es, mit Gott zu rechten und zu handeln. Das ist keine naiv-primitive Geschichte. Es geht um die Ge­rechtigkeit Gottes, also um Gott selbst. Abraham ahnt das, was im heutigen Evangelium gesagt wird: Der „Richter über die ganze Erde“ ist auch der Freund, der Vater (Lk 11, 8). Er rechnet anders als die Menschen, er kennt nicht unsere Mengenlehre: Wenige Gerechte genügen, um viele Gottlose zu retten (vgl. Gen 18, 25). Am Ende wird es ein einziger Gerechter sein, der die Vielen rettet: der geliebte Sohn.

 

 

 

1. Lesung Gen 18, 20-32

 

Herr, zürne doch nicht, wenn ich mit dir rede

 

Lesung aus dem Buch Genesis

 

20Der Herr sprach also: Das Klagegeschrei über Sodom und Gomorra, ja, das ist laut geworden, und ihre Sünde, ja, die ist schwer.

21Ich will hinabgehen und sehen, ob ihr Tun wirklich dem Klagegeschrei entspricht, das zu mir gedrungen ist. Ich will es wissen.

22Die Männer wandten sich von dort ab und gingen auf Sodom zu. Abraham aber stand noch immer vor dem Herrn.

23Er trat näher und sagte: Willst du auch den Gerechten mit den Ruchlosen wegraffen?

24Vielleicht gibt es fünfzig Gerechte in der Stadt: Willst du auch sie wegraffen und nicht doch dem Ort vergeben wegen der fünfzig Gerechten dort?

25Das kannst du doch nicht tun, die Gerechten zusammen mit den Ruchlosen umbringen. Dann ginge es ja dem Gerechten genauso wie dem Ruchlosen. Das kannst du doch nicht tun. Sollte sich der Richter über die ganze Erde nicht an das Recht halten?

26Da sprach der Herr: Wenn ich in Sodom, in der Stadt, fünfzig Gerechte finde, werde ich ihretwegen dem ganzen Ort vergeben.

27Abraham antwortete und sprach: Ich habe es nun einmal unternommen, mit meinem Herrn zu reden, obwohl ich Staub und Asche bin.

28Vielleicht fehlen an den fünfzig Gerechten fünf. Wirst du wegen der fünf die ganze Stadt vernichten? Nein, sagte er, ich werde sie nicht vernichten, wenn ich dort fünfundvierzig finde.

29Er fuhr fort, zu ihm zu reden: Vielleicht finden sich dort nur vierzig. Da sprach er: Ich werde es der vierzig wegen nicht tun.

30Und weiter sagte er: Mein Herr zürne nicht, wenn ich weiterrede. Vielleicht finden sich dort nur dreißig. Er entgegnete: Ich werde es nicht tun, wenn ich dort dreißig finde.

31Darauf sagte er: Ich habe es nun einmal unternommen, mit meinem Herrn zu reden. Vielleicht finden sich dort nur zwanzig. Er antwortete: Ich werde sie um der zwanzig willen nicht vernichten.

32Und nochmals sagte er: Mein Herr zürne nicht, wenn ich nur noch einmal das Wort ergreife. Vielleicht finden sich dort nur zehn. Und wiederum sprach er: Ich werde sie um der zehn willen nicht vernichten.

 

 

Zur 2. Lesung

Weder heidnische Philosophie noch jüdische Überlieferungen und Gesetzesbräuche können dem Menschen helfen. Letzten Endes bleibt nur der Glaube an die rettende Macht Gottes. Dieser Glaube ist möglich, weil Gott Jesus von den Toten auferweckt hat. In der Taufe sind wir mit ihm zu einem neuen Leben auferstanden. Die Schuld ist vergeben, Gott hat uns angenommen.

 

 

 

2. Lesung Kol 2, 12-14

 

Gott hat euch mit Christus zusammen lebendig gemacht und euch alle Sünden vergeben

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Kolosser

 

12Mit Christus wurdet ihr in der Taufe begraben, mit ihm auch auferweckt, durch den Glauben an die Kraft Gottes, der ihn von den Toten auferweckt hat.

13Ihr wart tot infolge eurer Sünden, und euer Leib war unbeschnitten; Gott aber hat euch mit Christus zusammen lebendig gemacht und uns alle Sünden vergeben.

14Er hat den Schuldschein, der gegen uns sprach, durchgestrichen und seine Forderungen, die uns anklagten, aufgehoben. Er hat ihn dadurch getilgt, dass er ihn an das Kreuz geheftet hat.

 

 

Zum Evangelium

Jesus hat gebetet, und er hat seine Jünger beten gelehrt. Er hat ihnen das Vaterunser als Grundform und Grundweisung für alles Beten gegeben. Bei Matthäus hat das Vaterunser sieben Bitten, bei Lukas nur fünf; vielleicht ist das die ursprünglichere Form. Jede Gemeinde und auch jeder Christ betet das Vaterunser, auch wenn sie den gleichen Wortlaut sprechen, auf ihre je eigene Weise. Und wer das Vaterunser mit aufrichtigem Herzen beten kann, hat angefangen, ein Jünger Jesu zu sein. - Lukas schließt an das Vaterunser weitere Jesusworte an: das Gleichnis vom bittenden Freund, die Ermutigung zum Bittgebet und zuletzt die Zusicherung, dass Gott uns nicht nur die kleinen Dinge geben will, sondern vor allem die große Gabe des Heiligen Geistes.

 

 

 

Evangelium Lk 11, 1-13

 

Bittet, dann wird euch gegeben

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

1Jesus betete einmal an einem Ort; und als er das Gebet beendet hatte, sagte einer seiner Jünger zu ihm: Herr, lehre uns beten, wie schon Johannes seine Jünger beten gelehrt hat.

2Da sagte er zu ihnen: Wenn ihr betet, so sprecht: Vater, dein Name werde geheiligt. Dein Reich komme.

3Gib uns täglich das Brot, das wir brauchen.

4Und erlass uns unsere Sünden; denn auch wir erlassen jedem, was er uns schuldig ist. Und führe uns nicht in Versuchung.

5Dann sagte er zu ihnen: Wenn einer von euch einen Freund hat und um Mitternacht zu ihm geht und sagt: Freund, leih mir drei Brote;

6denn einer meiner Freunde, der auf Reisen ist, ist zu mir gekommen, und ich habe ihm nichts anzubieten!,

7wird dann etwa der Mann drinnen antworten: Lass mich in Ruhe, die Tür ist schon verschlossen, und meine Kinder schlafen bei mir; ich kann nicht aufstehen und dir etwas geben?

8Ich sage euch: Wenn er schon nicht deswegen aufsteht und ihm seine Bitte erfüllt, weil er sein Freund ist, so wird er doch wegen seiner Zudringlichkeit aufstehen und ihm geben, was er braucht.

9Darum sage ich euch: Bittet, dann wird euch gegeben; sucht, dann werdet ihr finden; klopft an, dann wird euch geöffnet.

10Denn wer bittet, der empfängt; wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird geöffnet.

11Oder ist unter euch ein Vater, der seinem Sohn eine Schlange gibt, wenn er um einen Fisch bittet,

12oder einen Skorpion, wenn er um ein Ei bittet?

13Wenn nun schon ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gebt, was gut ist, wie viel mehr wird der Vater im Himmel den Heiligen Geist denen geben, die ihn bitten.

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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1Jesus betete einmal an einem Ort; und als er das Gebet beendet hatte, sagte einer seiner Jünger zu ihm: Herr, lehre uns beten, wie schon Johannes seine Jünger beten gelehrt hat.

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Und nochmals sagte er: Mein Herr zürne nicht, wenn ich nur noch einmal das Wort ergreife. Vielleicht finden sich dort nur zehn.

 

Sechs mal ergreift Abraham das Wort. Sechs mal bittet er den Herrn.

Und jedesmal gewährt Gott ihm das Erbetene.

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18. Sonntag im Jahreskreis C

 

 

 

Nichts bleibt, wie es war, auch ich selber nicht. Nichts von dem, was ich weiß und will und zu haben meine. Ist also die Vergänglichkeit das Einzige, was dauert? Der Wahrheit, meiner eigenen Wahrheit, komme ich näher, wenn ich anders frage: Ein Mensch, den Gott ange­schaut, angesprochen, den er geliebt hat, kann ein solcher Mensch jemals vergehen, als wäre nichts geschehen, als wäre nicht der lebendige ­Gott ihm begegnet?

 

 

 

Zur 1. Lesung

Das Buch Kohelet ist im Alten Testament ein seltsames Buch. Der Verfasser quält sich und seine Leser mit unbequemen Fragen, auf die er bei den Philosophen und Theologen seiner Zeit keine Antwort bekommt. Was ist der Mensch? Wozu lebt er? Was nützen ihm Reichtum und Wissen, wenn der Tod doch alles auslöscht? - Im heutigen Evangelium kehren diese Fragen wieder, freilich in einem ganz anderen Klima. Aller Reichtum verfällt, aber es gibt etwas Besseres, einen Reichtum „vor Gott“: nicht das, was der Mensch hat, son­dern das, was Gott aus ihm gemacht hat.

 

 

 

 

 

1. Lesung Koh 1, 2; 2, 21-23

 

Was hat der Mensch von all seiner Mühe?

 

Lesung aus dem Buch Kohelet

 

2Windhauch, Windhauch, sagte Kohelet, Windhauch, Windhauch, das ist alles Windhauch.

21Denn es kommt vor, dass ein Mensch, dessen Besitz durch Wissen, Können und Erfolg erworben wurde, ihn einem andern, der sich nicht dafür angestrengt hat, als dessen Anteil überlassen muss. Auch das ist Windhauch und etwas Schlimmes, das häufig vorkommt.

22Was erhält der Mensch dann durch seinen ganzen Besitz und durch das Gespinst seines Geistes, für die er sich unter der Sonne anstrengt?

23Alle Tage besteht sein Geschäft nur aus Sorge und Ärger, und selbst in der Nacht kommt sein Geist nicht zur Ruhe. Auch das ist Windhauch.

 

 

 

Zur 2. Lesung

Das neue Leben der Gemeinschaft mit Christus erwarten wir nicht erst für die Zukunft. Durch den Glauben und die Taufe sind wir mit Christus gestorben und mit ihm zum Leben erweckt worden. In Christus sind wir eine neue Schöpfung geworden. Zu sehen ist davon noch nicht viel; wie Christus selbst sind auch wir gleichsam noch „verborgen in Gott“. Aber das Neue will Form und Gestalt annehmen in unserem Leben jetzt und hier. Nicht fromme Worte, son­dern eine klare Lebensführung kann die Wahrheit und die Liebe Christi sichtbar machen.

 

 

 

2. Lesung Kol 3, 1-5.9-11

 

Strebt nach dem, was im Himmel ist, wo Christus zur Rechten Gottes sitzt

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Kolosser

 

1Ihr seid mit Christus auferweckt; darum strebt nach dem, was im Himmel ist, wo Christus zur Rechten Gottes sitzt.

2Richtet euren Sinn auf das Himmlische und nicht auf das Irdische!

3Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist mit Christus verborgen in Gott.

4Wenn Christus, unser Leben, offenbar wird, dann werdet auch ihr mit ihm offenbar werden in Herrlichkeit.

5Darum tötet, was irdisch an euch ist: die Unzucht, die Schamlosigkeit, die Leidenschaft, die bösen Begierden und die Habsucht, die ein Götzendienst ist.

9Belügt einander nicht; denn ihr habt den alten Menschen mit seinen Taten abgelegt

10und seid zu einem neuen Menschen geworden, der nach dem Bild seines Schöpfers erneuert wird, um ihn zu erkennen.

11Wo das geschieht, gibt es nicht mehr Griechen oder Juden, Beschnittene oder Unbeschnittene, Fremde, Skythen, Sklaven oder Freie, sondern Christus ist alles und in allen.

 

 

 

Zum Evangelium

Jesus lässt sich nicht in den Dienst irgendeiner politischen Theologie stellen. Er sagt aber allen Menschen, wie es um die Welt bestellt ist und wie die Jüngergemeinde sich in dieser Welt zu verstehen hat. Vermögen und Erfolg bringen die Gefahr mit sich, dass der Mensch hart wird gegen andere Menschen und stumpf gegenüber dem Anspruch Gottes. Er wird ein praktischer „Atheist“: ein Mensch ohne Gott, nicht mehr fähig, die Wirklichkeit Gottes zu begreifen. Er verfehlt den Sinn seines Lebens.

 

 

 

Evangelium Lk 12, 13-21

 

Wem wird all das gehören, was du angehäuft hast?

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

13Einer aus der Volksmenge bat Jesus: Meister, sag meinem Bruder, er soll das Erbe mit mir teilen.

14Er erwiderte ihm: Mensch, wer hat mich zum Richter oder Schlichter bei euch gemacht?

15Dann sagte er zu den Leuten: Gebt acht, hütet euch vor jeder Art von Habgier. Denn der Sinn des Lebens besteht nicht darin, dass ein Mensch aufgrund seines großen Vermögens im Überfluss lebt.

16Und er erzählte ihnen folgendes Beispiel: Auf den Feldern eines reichen Mannes stand eine gute Ernte.

17Da überlegte er hin und her: Was soll ich tun? Ich weiß nicht, wo ich meine Ernte unterbringen soll.

18Schließlich sagte er: So will ich es machen: Ich werde meine Scheunen abreißen und größere bauen; dort werde ich mein ganzes Getreide und meine Vorräte unterbringen.

19Dann kann ich zu mir selber sagen: Nun hast du einen großen Vorrat, der für viele Jahre reicht. Ruh dich aus, iss und trink, und freu dich des Lebens!

20Da sprach Gott zu ihm: Du Narr! Noch in dieser Nacht wird man dein Leben von dir zurückfordern. Wem wird dann all das gehören, was du angehäuft hast?

21So geht es jedem, der nur für sich selbst Schätze sammelt, aber vor Gott nicht reich ist.

 

(Quelle: Beuron)

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Was erhält der Mensch dann durch seinen ganzen Besitz und durch das Gespinst seines Geistes, für die er sich unter der Sonne anstrengt?

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Ihr seid zu einem neuen Menschen geworden, der nach dem Bild seines Schöpfers erneuert wird, um ihn zu erkennen.

Wo das geschieht, gibt es nicht mehr Griechen oder Juden, Beschnittene oder Unbeschnittene, Fremde, Skythen, Sklaven oder Freie, sondern Christus ist alles und in allen.

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Ihr seid mit Christus auferweckt;

darum strebt nach dem, was im Himmel ist, wo Christus zur Rechten Gottes sitzt.

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Sonntag, 08 August 2004

 

 

19. Sonntag im Jahreskreis

 

Hl. Dominikus

 

 

 

Buch der Weisheit 18,6-9.

 

Jene Nacht wurde unseren Vätern vorher angekündigt; denn sie sollten zuversichtlich sein und sicher wissen, welchen eidlichen Zusagen sie vertrauen konnten.

So erwartete dein Volk die Rettung der Gerechten und den Untergang der Feinde.

Während du die Gegner straftest, hast du uns zu dir gerufen und verherrlicht.

Denn im Verborgenen feierten die frommen Söhne der Guten ihr Opferfest; sie verpflichteten sich einmütig auf das göttliche Gesetz, daß die Heiligen in gleicher Weise Güter wie Gefahren teilen sollten, und sangen schon im voraus die Loblieder der Väter.

 

 

 

 

Brief an die Hebräer 11,1-2.8-19.

 

Glaube aber ist: Feststehen in dem, was man erhofft, ?berzeugtsein von Dingen, die man nicht sieht.

Aufgrund dieses Glaubens haben die Alten ein ruhmvolles Zeugnis erhalten.

Aufgrund des Glaubens gehorchte Abraham dem Ruf, wegzuziehen in ein Land, das er zum Erbe erhalten sollte; und er zog weg, ohne zu wissen, wohin er kommen w?rde.

Aufgrund des Glaubens hielt er sich als Fremder im verhei?enen Land wie in einem fremden Land auf und wohnte mit Isaak und Jakob, den Miterben derselben Verhei?ung, in Zelten;

denn er erwartete die Stadt mit den festen Grundmauern, die Gott selbst geplant und gebaut hat.

Aufgrund des Glaubens empfing selbst Sara die Kraft, trotz ihres Alters noch Mutter zu werden; denn sie hielt den f?r treu, der die Verhei?ung gegeben hatte.

So stammen denn auch von einem einzigen Menschen, dessen Kraft bereits erstorben war, viele ab: zahlreich wie die Sterne am Himmel und der Sand am Meeresstrand, den man nicht z?hlen kann.

Voll Glauben sind diese alle gestorben, ohne das Verhei?ene erlangt zu haben; nur von fern haben sie es geschaut und gegr??t und haben bekannt, da? sie Fremde und G?ste auf Erden sind.

Mit diesen Worten geben sie zu erkennen, da? sie eine Heimat suchen.

H?tten sie dabei an die Heimat gedacht, aus der sie weggezogen waren, so w?re ihnen Zeit geblieben zur?ckzukehren;

nun aber streben sie nach einer besseren Heimat, n?mlich der himmlischen. Darum sch?mt sich Gott ihrer nicht, er sch?mt sich nicht, ihr Gott genannt zu werden; denn er hat f?r sie eine Stadt vorbereitet.

Aufgrund des Glaubens brachte Abraham den Isaak dar, als er auf die Probe gestellt wurde, und gab den einzigen Sohn dahin, er, der die Verhei?ungen empfangen hatte

und zu dem gesagt worden war: Durch Isaak wirst du Nachkommen haben.

Er verlie? sich darauf, da? Gott sogar die Macht hat, Tote zum Leben zu erwecken; darum erhielt er Isaak auch zur?ck. Das ist ein Sinnbild.

 

 

 

Evangelium nach Lukas 12,32-48.

 

 

Fürchte dich nicht, du kleine Herde! Denn euer Vater hat beschlossen, euch das Reich zu geben.

Verkauft eure Habe, und gebt den Erlös den Armen! Macht euch Geldbeutel, die nicht zerreißen. Verschafft euch einen Schatz, der nicht abnimmt, droben im Himmel, wo kein Dieb ihn findet und keine Motte ihn frißt.

Denn wo euer Schatz ist, da ist auch euer Herz.

Legt euren Gürtel nicht ab, und laßt eure Lampen brennen!

Seid wie Menschen, die auf die Rückkehr ihres Herrn warten, der auf einer Hochzeit ist, und die ihm öffnen, sobald er kommt und anklopft.

Selig die Knechte, die der Herr wach findet, wenn er kommt! Amen, ich sage euch: Er wird sich gürten, sie am Tisch Platz nehmen lassen und sie der Reihe nach bedienen.

Und kommt er erst in der zweiten oder dritten Nachtwache und findet sie wach - selig sind sie.

Bedenkt: Wenn der Herr des Hauses wüßte, in welcher Stunde der Dieb kommt, so würde er verhindern, daß man in sein Haus einbricht.

Haltet auch ihr euch bereit! Denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, in der ihr es nicht erwartet.

Da sagte Petrus: Herr, meinst du mit diesem Gleichnis nur uns oder auch all die anderen?

Der Herr antwortete: Wer ist denn der treue und kluge Verwalter, den der Herr einsetzen wird, damit er seinem Gesinde zur rechten Zeit die Nahrung zuteilt?

Selig der Knecht, den der Herr damit beschäftigt findet, wenn er kommt!

Wahrhaftig, das sage ich euch: Er wird ihn zum Verwalter seines ganzen Vermögens machen.

Wenn aber der Knecht denkt: Mein Herr kommt noch lange nicht zurück!, und anfängt, die Knechte und Mägde zu schlagen; wenn er ißt und trinkt und sich berauscht,

dann wird der Herr an einem Tag kommen, an dem der Knecht es nicht erwartet, und zu einer Stunde, die er nicht kennt; und der Herr wird ihn in Stücke hauen und ihm seinen Platz unter den Ungläubigen zuweisen.

Der Knecht, der den Willen seines Herrn kennt, sich aber nicht darum kümmert und nicht danach handelt, der wird viele Schläge bekommen.

Wer aber, ohne den Willen des Herrn zu kennen, etwas tut, was Schläge verdient, der wird wenig Schläge bekommen. Wem viel gegeben wurde, von dem wird viel zurückgefordert werden, und wem man viel anvertraut hat, von dem wird man um so mehr verlangen.

 

(Quelle: http://www.evangeliumtagfuertag.org/ )

bearbeitet von Moni
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