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Papst ernennt neue Kardinäle


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Papst ernennt 31 neue Kardinäle

 

28. September 2003 Der schwer kranke Papst Johannes Paul II. hat am Sonntag die Namen von 31 neuen Kardinälen bekannt gegeben. Damit hat der 83Jährige auch die Weichen für die Wahl seines Nachfolgers an der Spitze der katholischen Kirche gestellt. Unter den genannten neuen Kardinälen ist ein Schweizer, aber kein Deutscher. Einen weiteren Namen will der Papst später bekannt geben.

 

Bisher gibt es 109 Kardinäle, die das 80. Lebensjahr noch nicht vollendet haben und damit bei einer Papstwahl stimmberechtigt sind - das sind elf weniger als vorgesehen. Der Papst verlas die Namen der künftigen Purpurträger vom Fenster seines Amtszimmers aus. Die neuen Kardinäle kommen aus Nigeria, Frankreich, Sudan, Spanien, Schottland, Brasilien, Ghana, Indien, Australien, Kroatien, Vietnam, Guatemala, Ungarn, Kanada und Italien. In den Kardinalsstand erhoben wurde auch der als Außenminister des Vatikans fungierende Jean-Louis Tauran. Ein 31. designierter Kardinal wurde namentlich nicht genannt, da er offenbar aus einem Land stammt, in dem die katholische Kirche unterdrückt wird.

 

weiter

 

Weiß jemand, wo die Namen zu finden sind?

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Franciscus non papa
Hab's auf BBC gefunden:

 

http://news.bbc.co.uk/2/hi/europe/1129196.stm

 

Gruesse

 

Max

hmmm - das ist die liste von 2001

 

trotzdem danke für die mühe

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Einen Namen habe ich gefunden:

 

Sonntag 28. September 2003, 12:54 Uhr

Neuer Schweizer Kardinal ernanntRom/Freiburg (AP) Papst Johannes Paul II. hat am Sonntag den Schweizer Dominikanerpater Georges-Marie Cottier zum Kardinal ernannt. Wie das Bistum Lausanne, Genf, Freiburg bekannt gab, soll er im Oktober offiziell zum Kardinal geweiht werden. Cottier ist 82 Jahre alt und wirkt im Vatikan als Hoftheologe. Vor seiner Berufung nach Rom war er als Philosophieprofessor an den Universitäten von Freiburg und Genf tätig. Der Freiburger Bischof Bernard Genoud habe sich sehr glücklich über die Ernennung von Cottier zum Kardinal gezeigt, teilte das Bistum mit.

 

Quelle:http://de.news.yahoo.com/030928/281/3nyj8.html

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Hab's auf BBC gefunden:

 

http://news.bbc.co.uk/2/hi/europe/1129196.stm

 

Gruesse

 

Max

hmmm - das ist die liste von 2001

 

trotzdem danke für die mühe

Hmm, na wo ne alte Liste ist, muss ja auch ne neue sein:

 

Hier ist die neue:

http://news.bbc.co.uk/2/hi/europe/3146698.stm

 

:-)

 

Max

 

Pope John Paul II named 30 new cardinals on Sunday, as well as one unnamed prelate. Here is a list of the appointees who will be elevated at a consistory on 21 October.

Monsignor Jean-Louis Tauran, France, Vatican foreign minister

 

Monsignor Renato Martino, Italy, President of the Pontifical Council for Justice and Peace

 

Monsignor Francesco Marchisano, Italy, Archpriest of St. Peter's Basilica

 

Monsignor Julian Herranz, Spain, head of the Vatican Office of Legislative Texts

 

Monsignor Javier Lozano Barragan, Mexico, head of Vatican office of Health Care

 

Monsignor Stephen Fumio Hamao, Japan, head of Vatican office of Migrants

 

Monsignor Attilio Nicora, Italy, head of the Administration of Patrimony of the Holy See

 

Residential archbishops:

 

Monsignor Angelo Scola, Italy, Patriarch of Venice

 

Monsignor Anthony Olubunmi Okogie, Nigeria, Archbishop of Lagos

 

Monsignor Bernard Panafieu, France, Archbishop of Marseille

 

Monsignor Gabriel Zubeir Wako, Sudan, Archbishop of Khartoum

 

Monsignor Carlos Amigo Vallejo, Spain, Archbishop of Seville

 

Monsignor Justin Rigali, United States, Archbishop of Philadelphia

 

Monsignor Keith Michael Patrick O'Brien, Scotland, Archbishop of St. Andrews and Edinburgh

 

Monsignor Eusebio Oscar Scheid, Brazil, Archbishop of Rio de Janeiro

 

Monsignor Ennio Antonelli, Italy, Archbishop of Florence

 

Monsignor Tarcisco Bertone, Italy, Archbishop of Genoa

 

Monsignor Peter Kodwo Appiah Turkson, Ghana, Archbishop of Cape Coast

 

Monsignor Telesphore Placidus Toppo, India, Archbishop of Ranchi

 

Monsignor George Pell, Australia, Archbishop of Sydney

 

Monsignor Josip Bozanic, Croatia, Archbishop of Zagreb

 

Monsignor Jean-Baptiste Pham Minh Man, Vietnam, Archbishop of Ho Chi Minh City

 

Monsignor Rodolfo Quezada Toruno, Guatemala, Archbishop of Guatemala

 

Monsignor Philippe Barbarin, France, Archbishop of Lyon

 

Monsignor Peter Erdo, Hungary, Archbishop of Esztergom-Budapest

 

Monsignor Marc Ouellet, Canada, Archbishop of Quebec

 

Named for special service to the church:

 

The Reverand George Cottier, Switzerland, the pope's personal theologin

 

Monsignor Gustaaf Joos, Belgium

 

The Reverand Thomas Spidlik, Czech Republic

 

The Reverand Stanislaw Nagy, Poland

 

And a 31st cardinal named "in pectore" and not made public.

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Oder zu detusch:

 

Kurienbischöfe:

 

Erzbischof Jean-Louis Tauran (Sekretär für die Beziehungen zu den Staaten)

Erzbischof Renato Martino (Präsident des Päpstlichen Rates Justitia et Pax)

Erzbischof Francesco Marchisano (Generalvikar für die Vatikanstadt, Erzpriester der Vatikanischen Patriarchalbasilika St. Peter und Präsident der päpstlichen Kommissionen für die Bewahrung der künstlerischen und historischen Erbes sowie für die archäologischen Kunstschätze)

Erzbischof Julian Herranz Casado (Präsident des Päpstlichen Rates für die authentische Interpretation der Gesetzestexte)

Erzbischof Javier Lozano Barragán (Präsident des Päpstlichen Rates für den Apostolat der Mitarbeiter im Gesundheitswesen)

Erzbischof Stephen Fumio Hamao (Präsident des Päpstlichen Rates für die Migranten- und Itinerantenseelsorge)

Erzbischof Attilio Nicora (Präsident der Verwaltung des Patrimoniums des Apostolischen Stuhls [APSA])

 

Residierende Bischöfe:

 

Patriarch Angelo Scola von Venedig (Italien)

Erzbischof Anthony Olubunmi Okogie von Lagos (Nigeria)

Erzbischof Bernard Panafieu von Marseille (Frankreich)

Erzbischof Gabriel Zubeir Wako von Chartum (Sudan)

Erzbischof Carlos Amigo Vallejo von Sevilla (Spanien)

Erzbischof Justin Rigali von Philadelphia (USA)

Erzbischof Keith Michael Patrick O’Brien von St. Andrews und Edinburgh (Schottland)

Erzbischof Eusebio Oscar Scheid von Rio de Janeiro (Brasilien)

Erzbischof Ennio Antonelli von Florenz (Italien)

Erzbischof Tarcisco Bertone von Genua (Italien)

Erzbischof Peter Kodwo Appiah Turkson von Cape Coast (Ghana)

Erzbischof Telesphore Placidus Toppo von Ranchi (Indien)

Erzbischof George Pell von Sydney (Australien)

Erzbischof Josip Bozanic von Zagreb (Agram) (Kroatien)

Erzbischof Jean-Baptiste Pham Minh Man von Ho-Chi-Minh-Stadt (Saigon) (Vietnam)

Erzbischof Rodolfo Quezada Toruno von Guatemala-Stadt (Guatemala)

Erzbischof Philippe Barbarin von Lyon (Frankreich)

Erzbischof Peter Erdö von Esztergom (Gran) und Budapest (Ungarn)

Erzbischof Marc Ouellet von Quebec (Kanada)

 

Prälaten und Priester:

 

P. George Cottier OP (Theologe des Päpstlichen Hauses)

Msgr. Gustaaf Joos (Belgien)

P. Thomas Spidlik SJ (Professor em. für Spiritualität des christlichen Ostens am Päpstlichen Institut für Ostkirchenkunde)

Fr. P. Stanislaw Nagy SCI, Poland

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Jetzt muß schon wieder das "Vatikan-Glossar" umgeschrieben werden.

 

Hier die Ergänzungen des Autors

 

 

Kardinal –

Kardinalskollegium

 

Am 28. September 2003 hat Papst Johannes Paul II die Namen von insgesamt 31 neuen Kardinälen bekannt gegeben, unter ihnen einen „in pectore“ (d.h. den Namen hält er geheim, „in der Brust“, etwa um bei einer Veröffentlichung die betreffende Person , etwa aus politischen Gründen, nicht zu gefährden). Die offizielle Ernennung (Überreichen von Urkunde, Kardinalsring , Rotem Scheitelkäppchen und Birett. sowie Zuteilung der Titelkirche) erfolgte am 21. Oktober, dem 25. Jahrestag der Amtsübernahme von Johannes Paul II. Er hat damit das Kardinalskollegium auf insgesamt 195 „Porporati“ („Purpurträger“) erhöht; 135 sind unter 80 Jahre alt und damit ab ihrer „Kreierung“ zur Papstwahl berechtigt. Sieben der ernannten Kardinäle sind ranghohe Kurienprälaten, die vatikanische Behörden leiten; 19 amtierende Erzbischöfe bedeutender Metropolitansitze, vier der neuen „Porporati“ (Purpurträger) sind Priester-Theologen, die mit dieser Auszeichnung besonders gewürdigt werden. Mit den neuen Ernennungen hat der Papst wiederum „Kronprinzen“ der Kirche

aus den fünf Kontinenten berufen, um die Universalität der Kirche zum Ausdruck zu bringen und möglicherweise einen Akzent für das nächste Konklave zu setzen.

 

 

Papstwahl

Wahlberechtigte

 

 

Am 28. September 2003 hat Papst Johannes Paul II die Namen von 31 neuen Kardinälen bekanntgegeben, von denen bei einem Konklave nach dem 21. Oktober ( dem Tag ihrer offiziellen Ernennung) 26 wahlberechtigt sind. Im Februar 2001 hatte Johannes Paul II die von Paul VI. auf 120 Papstwähler festgelegte Höchstzahl überraschend auf 135 erweitert und diesen inzwischen auf 109 Wahlmänner zurückgegangene exklusiven Kreis erneut auf diese Zahl gebracht.

bearbeitet von jouaux
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Interessant noch ist die Unstimmigkeit darüber, wer von den neuen Kardinälen denn wahlberechtigt ist

 

 

"Über die Stimmberechtigung gehen intern die Meinungen auseinander: Während die einen davon ausgehen, dass dies mit der öffentlichen Bekanntgabe des Namens gegeben ist, vertritt die andere Seite die Auffassung, Voraussetzung sei die Investitur, das heisst , wenn der Papst dem Kandidaten das Rote Birett (früher den Roten Hut) aufgesetzt hat. (im übrigen nicht als öffentliche Zeremonie vorgeschrieben.)"

 

 

Rolf

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Kirchenrechtler an die Front!

Sind die Neuernannten jetzt schon Wahlberechtig, oder nicht?

Ist doch egal - solange der Papst lebt.

 

Möge er noch etliche Jahre im Amt bleiben!

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Schön, dass es dir egal ist, liebe Lucia. Dann klammere ich dich bei der Frage aus.

 

@alleanderen: Also, wann sindse jetzt wahlberechtigt? :blink:

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Am 28. September 2003 hat Papst Johannes Paul II die Namen von insgesamt 31 neuen Kardinälen bekannt gegeben, unter ihnen einen „in pectore“ (d.h. den Namen hält er geheim, „in der Brust“, etwa um bei einer Veröffentlichung die betreffende Person , etwa aus politischen Gründen, nicht zu gefährden).

Vorsicht, keine Mythen schaffen.

 

Die "in pectore" Ernennungen haben meist keine politischen Gründe, sondern nehmen nur Rücksicht auf innerkirchliche Belange. So wurde Herr Lehmann aus mainz auch zunächst "in pectore" ernannt, weil er "nur" Bischof war und ist, während die Kardinäle in der Regel Erzbischöfe sind. Da sollte sich der ein oder andere Erzbischof nicht übergangen fühlen.

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Die "in pectore" Ernennungen haben meist keine politischen Gründe, sondern nehmen nur Rücksicht auf innerkirchliche Belange. So wurde Herr Lehmann aus mainz auch zunächst "in pectore" ernannt, weil er "nur" Bischof war und ist, während die Kardinäle in der Regel Erzbischöfe sind. Da sollte sich der ein oder andere Erzbischof nicht übergangen fühlen.

Nene,

zumeist haben "in pectore" Ernennungen wohl politische Gründe. Ich bezweifle, daß Lehmann vor der Bekanntgabe "in pectore" ernannt war.

Wer sagt das oder wo steht so was ?

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Interessant noch ist die Unstimmigkeit darüber, wer von den neuen Kardinälen denn wahlberechtigt ist

Kardinal wird jemand per Dekret des Papstes, welches vor dem Kardinalskollegium verkündet wird.

 

Die Frage ist, wie dies "Verkünden" geschehen muß. Mir scheint es, daß durch die öffentliche Bekanntgabe durch den Papst, diese Verkündigung des Dekrets gegeben ist.

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Zur Wahlberechtigung.

Wahlberechtigt sind all jene Kardinäle, die am Tage bevor die Vakanz des Apostolischen Stuhls eintritt, das 80. Lebensjahr noch nicht vollendet haben.

 

D.h. wer am Todestag des Papstes 80 wird, darf noch wählen.

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zumeist haben "in pectore" Ernennungen wohl politische Gründe. Ich bezweifle, daß Lehmann vor der Bekanntgabe "in pectore" ernannt war.

Wer sagt das oder wo steht so was ?

1. Ich sage das.

 

2. Das stand damals in allen Zeitungen + Medien. Die "in pectore" Ernennung war etwa 3 Monate vor der definitiven Bekanntgabe. (Habe aber jetzt keine Lust, nochmal nachzurecherchieren)

 

3. Wer sagt eigentlich (und wo steht das), dass "in pectore"-Ernenungen politische Gründe haben?

 

 

Nochmal: Das ist ein Mythus, der auch nicht richtiger wird, wenn man ihn dauernd wiederholt.

 

Beispiel dagegen: Einer der neuen Kardinäle ist Vietnamese. Das gibt jetzt für den Vatikan Ärger mit Vietnam. Wenn aber "in pectore" Ernennungen aus politischen Rücksichten vorgenommen würden, so hätte der vietnamesische Kardinal auch "in pectore" ernannt werden müssen. Ist er aber nicht.

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http://www.uni-tuebingen.de/kirchenrecht/a.../kardinaele.htm

 

Beim Angelusgebet am 21. Januar 2001 hat Papst Johannes Paul II. die Namen von 37 neuernannten Kardinälen bekanntgegeben, die ihre neue Würde im Konsistorium vom 21. Februar 2001 empfangen.

 

Beim Angelusgebet vom 28. Januar 2001 gab der Papst überraschend bekannt, daß noch weitere Personen zu Kardinälen ernannt werden. Diese seien am 21. Januar 2001 "in pectore" unter den anderen enthalten gewesen. Zudem nannte der Papst die Namen zweier Kardinäle, die 1998 tatsächlich nur "in pectore" ernannt worden waren. Zu den neuen Kandidaten zählt völlig überraschend auch Dr. Karl Lehmann, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz und Bischof von Mainz.

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Zudem nannte der Papst die Namen zweier Kardinäle, die 1998 tatsächlich nur "in pectore" ernannt worden waren. Zu den neuen Kandidaten zählt völlig überraschend auch Dr. Karl Lehmann, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz und Bischof von Mainz.

Das ist es. Danke :blink:

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Lehmann ist aber keiner der beiden 98er! Er wurde anscheinend am 21.Jan. ernannt und ne Woche später bekannt gegeben.

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Can 351 § 2 des CIC 1983 bestimmt:

 

„Die Kardinäle werden kreiert durch Dekret des Papstes, das vor dem Kardinalskollegium verkündet wird; von der Verkündung an haben sie die im Gesetz umschriebenen Pflichten und Rechte.“

 

Ich verstehe diese Formulierung so, daß neue Kardinäle nicht schon durch die Bekanntgabe ihres Namens in ihre Pflichten und Rechte eintreten, sondern erst dann, wenn das Dekret vor dem Kardinalskollegium verkündet wird. Die Bekanntgabe der Namen könnte man zwar auch als Verkündung deuten, der Halbsatz „von der Verkündung an...“ bezieht sich jedoch auf den Halbsatz davor, ist also zu lesen wie „von dieser Verkündung an“. Folglich kann nur eine Verkündung vor dem Kardinalskollegium gemeint sein, nicht eine (bloße) Bekanntgabe in der Öffentlichkeit.

Die am letzten Sonntag benannten neuen Kardinäle werden also erst am 21 Oktober, wenn ihre Kreierung anläßlich des dann stattfindenden Konsistoriums dem Kardinalskollegium bekanntgegeben wird, in ihre Pflichten und Rechte eintreten. In letzter Konsequenz bedeutet das, daß sie nicht wahlberechtigt wären, wenn der Papst vor diesem Konsistorium stürbe.

 

Ich muß allerdings anmerken, daß dies meine persönliche Ansicht ist; Kirchenjurist bin ich nicht.

 

Artus

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Can 351 § 2 des CIC 1983 bestimmt:

 

„Die Kardinäle werden kreiert durch Dekret des Papstes, das vor dem Kardinalskollegium verkündet wird; von der Verkündung an haben sie die im Gesetz umschriebenen Pflichten und Rechte.“

 

Ich verstehe diese Formulierung so, daß neue Kardinäle nicht schon durch die Bekanntgabe ihres Namens in ihre Pflichten und Rechte eintreten, sondern erst dann, wenn das Dekret vor dem Kardinalskollegium verkündet wird. Die Bekanntgabe der Namen könnte man zwar auch als Verkündung deuten, der Halbsatz „von der Verkündung an...“ bezieht sich jedoch auf den Halbsatz davor, ist also zu lesen wie „von dieser Verkündung an“. Folglich kann nur eine Verkündung vor dem Kardinalskollegium gemeint sein, nicht eine (bloße) Bekanntgabe in der Öffentlichkeit. ...

Wenn mit Kardinalskollegium die Versammlung der Kardinäle gemeint ist, dann müßte aber von Konsistorium, genauer von einem außerordentlichen Konsistorium (consistorium extraordinarium) die Rede sein.

bearbeitet von Juergen
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Kummulieren und Panaschieren oder Verbindung von Listenkreuz und Einzelstimmvergabe wie in Bayern wird es bei einer Papstwahl wohl nicht geben. "Maximilianisch" wird nur das Gekungel der Wahlmänner in der Sixtinischen sein.

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