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Freust du dich über die Wiedervereinigung?


Hallo

Freust du dich über die Wiedervereinigung?  

46 Stimmen

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<<Vielleicht sollte ich mal eine Anleitung dazu schreiben ... >>

 

ich verdiene zwar mein geld mit computerei, aber das handling betreffend bin ich beratungsresistent.

 

gruss helmut

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aber zur sache kann ich allerdings auch einen beitrag leisten.

 

in der urgroßelterngeneration wurde die wiedervereinigung zum segen.

erstens hatte sie noch erhebliche gesamtdeutsche emotionen und zweitens konnte sie durch rente, krankenversorgung und behindertenversorgung im erheblichen maße materiell profitieren.

 

in der großelterngeneration(ich z.b.) gab es wenig oder gar keine gesamtdeutsche emotionen. wirtschaftlich wurde ausnahmslos profitiert, in einem fall wurde dies durch zeitweilige arbeitslosigkeit gemindert(es ist ein jammernder ehemaliger parteisekretär).

 

in der kindergeneration(um die 30 herum) gibt es nur gewinner.

erfolgreiche berufstätigkeit, studium usw. einer von 10 arbeitet im westen, eine ist hausfrau im westen mit dem dazugehörigen stress, einer studiert in den usa.

 

die enkel gehen zur schule

 

gruss helmut

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Au weia, Helmut, läufst Du mit Scheuklappen durch die Gegend?

 

Die Großelterngeneration erhält oftmals weniger Rente als der Sozialhilfesatz beträgt und muß bis zum Stützebetrag zum Sozialamt laufen. Die Großelterngeneration wurde in einem extrem ungünstigen Alter zuhauf arbeitslos und durfte teilweise ihr ganzes bisheriges Leben *abwickeln*.

 

Die um die 30 sind in Scharen dahin, wo´s Arbeit gibt, und damit sind viele Familien über 100e Kilometer getrennt. Viele Väter epndeln.

 

Bei einer Arbeitslosenquote von durchschnittlich 20% (geschönt) und in vielen Gegenden kinderleer, daß es nur so gruselt... geh mal nach Wittenberg, was mal meine Heimat war, und jetzt nicht mehr wieder zu erkennen ist...

 

*Segen*... *nur Gewinner*... *ausnahmslos profitiert*... Helmut, Du hast tatsächlich Scheuklappen vor den Augen.

bearbeitet von Claudia
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Wer sagt denn das diese Leute in der DDR (falls es sie weiterhin gegeben hätte) auch noch Arbeit gehabt hätten? So viele wie schon vor der Wende in den Betrieben nur den Tag verstreichen ließen, weil nichts zu tun war aber keiner arbeitslos sein durfte (zB in dem Werk im Ort hatte außer der Kantine groß keiner was zu tun). Auf lange Sicht hätte man das auch nicht halten können.

 

Früher gab es im Osten noch weniger Rente, da es aber auch kaum was zu kaufen gab, hat es gereicht.

 

Claudia, sei doch endlich froh, daß es so gekommen ist. Du bist ja auch im Westen.

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liebe claudia

 

in meiner näheren umgebung, verwandtschaft, bekanntschaft, freunde kann ich nicht anderes entdecken.

 

konkret bezog ich mich auf die nachkommen zweier urelternpaare in meiner verwandtschaft.

 

2 urelternpaare

6 großelternpaare

14 elternpaare

ca. 30 kinder(nicht genau gezählt)

 

gruss helmut

 

wie ein normales rentnerpaar, das in der zusatzversicherung war wie fast jeder(auch mit gelindem zwang) zu einer rente im sozialhilfeniveau kommt, solltest du mir vorrechnen. wer als ingenieur in einem veb war bekommt sogar ohne zusatzrente bezahlt zu haben eine entsprechende rente(mein jammernder parteisekretär z.b.)

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Wer sagt denn das diese Leute in der DDR (falls es sie weiterhin gegeben hätte) auch noch Arbeit gehabt hätten? ...

Hi Conny,

 

ich sage nicht, daß es alles gut war in der DDR und daß es hätte so weitergehen können. Natürlich mußte etwas geschehen. Keine Frage.

 

Nur WIE man die DDR ausgenommen hat und wie man damit umgegangen ist, war schlicht und ergreifend eine Schweinerei. Viele Betriebe sind vom Westen her für ne symbolische Mark aufgekauft und einfach geschlossen worden. Die Leute haben drüben im Osten die Konkurrenz platt gemacht und hatten dann freie Fahrt für einen neuen D-Mark-Markt, der ihnen quasi zu Füßen gelegt wurde. Was aus dem Leuten wurde, war doch der Politik damals völlig wurscht.

 

Schau Dir doch mal die Grenzgegenden zu Polen an oder viele mecklenburgische Gegenden, da gibt es bis zu 50% Arbeitslose. Besonders in den geschlossenen NVA-Standorten, wo alles mit der Armee stand und fiel. Was für öde Landschaften das jetzt sind. Und Wittenberg - das Wahrzeichen Luthers, kann man jetzt auch nur noch in den innersten Zentren der Luther-Städten ertragen, weil alle anderen Kutlurstätten - Theater, Kabarett, Naturkundemuseum - geschlossen wurden....

 

Es war nicht alles so toll, wie es mal glänzte... und die Ossis haben mehrheitlich allen Grund zum Jammern.

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liebe claudia

 

in meiner näheren umgebung, verwandtschaft, bekanntschaft, freunde kann ich nicht anderes entdecken.

Hi Helmut,

 

dann habt Ihr schlicht Glück...

 

Meine Omi hatte nach 28 halbtags-Arbeitsjahren bei der Post damals etwas über 450 Mark Rente. Das ist unter dem Schnitt von 507 Mark Stütze.

 

In meiner Familie sind 2 Personen dauerhaft psychisch geschädigt, weil sie das in wenigen Jahren komplett niederreißen mußten, was sie in 30 Jahren aufgebaut haben (Grundschulen waren ja alle soooo Stasi-belastet und lesen und schreiben lernt man ja heute nicht mehr so wie früher...). Einer der Großelterngeneration ist suchtkrank geworden, einer pendelt seit 7 Jahren, weil er im Osten mit 57 Jahren *keine* Chance auf einen Job hat, trotz 3 sehr guten Berufsabschlüssen.

 

In meiner Verwandschaft gibt es gerade EIN Paar, wo beide Arbeit haben, sonst ist mindestens einer dauerhaft arbeitslos. Wohlgemerkt haben alle studiert oder Ingenieursabschlüsse.

 

Von unseren Freunden haben fast alle Arbeit, außer einer Frau, die mit oder wegen ihrem Kleinkind keinen Job kriegt, trotz der sehr guten Betreuungssituation drüben. Aber die Mehrheit, die Älteren und die Alten, müssen sich ihren tollen Gewinn durch die Einheit schon ganz hübsch schönreden.

 

Grüßle,

Claudia

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Also, ich habe mit nein gestimmt, weil mir die Wiedervereinigung in der Form wie sie statt gefunden hat nur Nachteile gebracht hat. Alles andere wäre also eine höfliche Lüge.

 

Dabei bin ich beilaibe kein grundsätzlicher Gegner dieser Wiedervereinigung. Schon `79 habe ich zum Entsetzen meiner Mitschüler völlig kalt verlauten lassen, ein Volk, dass sich solch eine Teilung gefallen lässt, hat es nicht besser verdient und dass spätestens in 10 Jahren die Mauer fallen würde. (OK, ich habe mich um ein 1 / 2 Jahr vertan!)

 

Aber die Art und Weise der Wiedervereinigung war für beide Teile Deutschlands katastrophal. Neben dem finanziellen Aspekt - der ja schließlich nicht unerheblich ist, kommt ja auch der soziale. Ein Zusammenschluss mit jeweils eingener Verantwortlichkeit für eine Übergangszeit wäre wohl besser gewesen. Viele gute Errungenschaften der DDR-Zeit hätten in unser System integriert werden können, umgekehrt hätte sich die Wirtschaft leichter getan, wenn sie Zeit gehabt hätte, sich auf die veränderte Situation einzustellen.

 

Aber einer kann ja zufrieden sein: Unser Alt-Kanzler wird in die Geschichtsbücher als Wiedervereinigungskanzler eingehen.

 

Der Freitag ist für mich ein ganz normaler Arbeitstag gewesen, zugegebener Maaßen mit Erfolg, weil viele Leute mehr Zeit hatten. Da hat die Wiedervereinigung dann doch sogar für mich noch einen positiven Aspekt.

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liebe claudia

 

mit meinen beispielen könnte ich genauso dumm antworten, dann haben sie eben pech gehabt. das reicht aber nicht um weiterzukommen.

 

du, wie ich, haben keine analyse, sondern nur beispiele. diese beweisen nichts. beispiele können nichts beweisen.

ich kann also nur an den extremen erscheinungen vorteile oder nachteile anzeigen.

 

nachteile an meinen beispielen sehe ich nicht.

wo sind die vorteile? selbst die, die keine sichtbare verbesserungen haben, müssen sehen daß sie aus einem wirtschaftlich und technologisch bankrotten staat kommen. es wäre ihnen und mir in kurzer zeit erheblich schlechter gegangen.

 

aber selbst die, die durch niedrigstrenten und sozialhilfe am unteren rand leben müssen, müssen sich fragen wie es ihnen unter ddr-verhältnissen gegangen wäre. ein halbes leben halbtags bei der post hätte auch in der ddr zu einer sogenannten mindestrente geführt.

 

gesundheitsleistungen und leistungen für behinderte sind durch den hohen standard des westens für jeden möglich. ich denke an viele medikamente, untersuchungsmethoden und technische hilfsmittel.

dieses habe ich konkret in vielen fällen erlebt.

 

die schicksalsschläge in diesem zusammenhang gehören in einem gemeinsamen topf mit vielen anderen schicksalen aus den kriegsfolgen und der deutschen teilung. nicht um sie aufzurechnen und damit kleiner werden zu lassen, sondern um den gesamtschaden sichtbar werden zu lassen.

ich will es an meinem konkreten leben deutlich werden lassen.

auf der schule und im studium habe ich genug gelernt um bis heute exzellent zurecht zukommen. das kann ich auch den lehrern danken.

aber gleichzeitig habe dieselbe schule und hochschule mit denselben lehrern als konkretes unterdrückungsinstrument kennengelernt.

 

gruss helmut

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Vielleicht sollte man auch mal die Höhe der Sozialhilfe überdenken... Meine Großtante hatte zu Ost- und Westzeiten nur die Mindestrente. Trotzdem geht es ihr (auch nach eigenen Ansichten) besser. Man muß nämlich auch immer bedenken was heute möglich/erhältlich ist und was es so in der DDR nie gegeben hätte.

 

Grundschullehrer mussten aufgrund der sinkenden Kinderzahlen abgebaut werden. Man kann nicht für alles den "bösen" Westen verantwortlich machen. Und so unpolitisch waren die ersten Schuljahre nun auch nicht. Was allein bei uns schon alles getrieben wurde um uns von einem korrekten sozialistischen Leben zu überzeugen...

Eine Suchtkrankheit kann man wohl auch nicht der Wiedervereinigung in die Schuhe schieben.

 

Viele Betriebe waren auch einfach so marode, daß sie nicht zu retten waren bzw. ihre Produkte einfach nicht mehr absetzbar. Klar, wurde auch vieles bewußt in den Ruin getrieben aus reiner Geldgier, aber da haben oftmals die Parteibonzen sehr gut mitgemischt. Man muß nur mal gucken wer vor und nach der Wende da Geschäftsführer war. Da hat sich selten was geändert.

 

Mecklenburg hat das Problem der mangelnden Industrie, Schiffbau und Landwirtschaft. All das sind Probleme, die es in diesen Branchen genauso im Westen gibt. Es ist einfach ein Strukturproblem.

 

Wenn man sieht wie schlecht es der Bundeswehr geht, dann ist es nur logisch, daß viele (runtergewirtschaftete und marode) Standorte geschlossen wurden. Das passiert bis heute in ganz Dtl. und jetzt auch in funktionierenden Standorten. Das Geld fehlt nun mal um alles zu erhalten. Außerdem wer braucht x Standorte der NVA, Kampfgruppen, Stasi, Russen usw. um 18 Mio zu überwachen? Da ist vieles überflüssig.

Überall wo Standorte der Bundeswehr, US Army in Dtl. geschlossen werden, hat diese Region mit Arbeitslosigkeit zu kämpfen, da ein Wirtschaftsfaktor wegfällt.

 

In Kultur wurde in der DDR viel Geld gesteckt, aber gerade hier wurde sie auch gern für Parteizwecke mißbraucht und da macht man gern mal ne Mark locker.

 

Wenn ALLE in der Familie studieren konnten, muß es sich um eine linientreue Sippe handeln, denn ich hätte trotz super Noten wahrscheinlich nie Abi machen dürfen. Es ist ja wohl logisch, daß nicht alle alte Seilschaften in ihren Firmen haben wollen, obwohl es den ganzen Roten unserer Nachbarschaft sehr gut geht.

 

Wir haben überhaupt keinen Grund zum Jammern! Vom Jammern wird gar nichts besser. Wenn man an seiner Arbeitslosigkeit verzweifelt, dann gibt es genug Möglichkeiten sich ehrenamtlich zu engagieren. Da gibt es genug zu tun und es fällt einem nicht mehr die Decke auf dem Kopf. Außerdem kann man auf diese Weise auch viele Kontakte knüpfen und vielleicht hört man auch so mal was von Stellenangeboten.

 

Und geglänzt hat im Osten nun wirklich nicht viel. Da brauch ich nur an die marode Bausubstanz erinnern mit Birken in den Dachrinnen. Wie sollte man denn auch von 80 Mark Monatsmiete für eine 80 qm-Wohnung viel sanieren, wenn schon ein Sack Zement 50 Mark gekostet hat, wenn es mal was gab.

 

Also man muß immer mal an die Möglichkeiten denken, die es heute gibt und was früher alles nicht möglich war und das es auch im Westen die gleichen Probleme gibt. Diese Probleme hat/hatte ganz Europa, aber durch die Einheit wurde es bei uns sogar zeitlich erst etwas später deutlich.

 

Wem es nicht gefällt, der kann ja nach Kuba oder China auswandern. Da gibt es noch Sozialismus.

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Hi Conny,

Grundschullehrer mussten aufgrund der sinkenden Kinderzahlen abgebaut werden. Man kann nicht für alles den "bösen" Westen verantwortlich machen.

Du hattest mich falsch verstanden: nach der Wende mußten die Schulen in ganz Sachsen-Anhalt *überholt* werden, d.h. alles alte Material mußte weggeworfen werden und es mußte alles nach westlichem Standard neu eingeführt werden. An der Schule meiner Mutter waren sie besonders heiß. Du kannst gerne mal mit Liebe und Herzblut 30 Jahre lang Kindern erfolgreich lesen und schreiben beibringen und dann alles in die Tonne treten, weil es *falsch* und *stasi-belastet* war, vom Lesebuch über das Mobiliar bis hin zur selbstgebastelten Buchstabenkette. Wer da keinen Knacks weg bekommt, muß echt abgebrüht sein.

 

Verbeamtet werden die altgedeinten Lehrer drüben übrigens nicht.

Und so unpolitisch waren die ersten Schuljahre nun auch nicht. Was allein bei uns schon alles getrieben wurde um uns von einem korrekten sozialistischen Leben zu überzeugen...

Stimmt, jetzt ist alles besser. Jetzt haben die Kinder Religionsunterricht....

Eine Suchtkrankheit kann man wohl auch nicht der Wiedervereinigung in die Schuhe schieben.

Psychologisch bist Du nicht sonderlich gut beschlagen, Conny...

Mecklenburg hat das Problem der mangelnden Industrie, Schiffbau und Landwirtschaft. All das sind Probleme, die es in diesen Branchen genauso im Westen gibt. Es ist einfach ein Strukturproblem.

Gibst Du mir EIN Beispiel einer westdeutschen Gegend mit über 40% Arbeitslosen?

Und wo gibt es Gegenden, die sich so beschreiben lassen? Nur EIN westdeutsches Beispiel bitte.

In Kultur wurde in der DDR viel Geld gesteckt, aber gerade hier wurde sie auch gern für Parteizwecke mißbraucht und da macht man gern mal ne Mark locker.

Hä?

Wo ist der Grund, eine Stadt wie Wittenberg kulturell tot zu machen?

Wenn ALLE in der Familie studieren konnten, muß es sich um eine linientreue Sippe handeln, denn ich hätte trotz super Noten wahrscheinlich nie Abi machen dürfen.

Sorry, Du hast echt einen Vogel, meine Beste.

 

Ich bin weder in einer linientreuen Sippe aufgewachsen, wir waren schlicht gut in der Schule.

 

Aber Deine selektive Wahrnehmung und Deine extrem einseitige BILD-Zeitungs-Linie sind echt beachtlich.

Es ist ja wohl logisch, daß nicht alle alte Seilschaften in ihren Firmen haben wollen, obwohl es den ganzen Roten unserer Nachbarschaft sehr gut geht.

Meine Schwiegers haben *wegen* ihrer Parteimitgliedschaft jahrelang auf vergünstigten Urlaub verzichten müssen, trotz dreier Kinder. Mein Vater hat trotz Bürgermeisterposten NIE Vergünstigungen erhalten, weil er in der CDU war, was aber auch eine Blockpartei war. Meine Mutter war Lehrerin und hatte bis auf ein einziges Mal (wo sie einen Honecker-Witz erzählt hat) nie Kontakte zur Stasi gehabt.

 

Kann es sein, daß Du unter Paranoia leidest?

 

Wir haben überhaupt keinen Grund zum Jammern! Vom Jammern wird gar nichts besser. Wenn man an seiner Arbeitslosigkeit verzweifelt, dann gibt es genug Möglichkeiten sich ehrenamtlich zu engagieren.

Ja, weil man davon so gut leben kann.

 

Weswegen pendeln auch so viele Familienväter, wenn doch die ehrenamtliche Arbeit so befriedigend ist??? Stellenangebote gibt es fast gar keine in meiner alten heimat. Und es ist so: FAST KEINE EINZIGE Stellenausschreibung gab es, als ich die Zeitung im Urlaub dort las. Die, die es gab, kamen aus dem Westen und warben Fachkräfte ab.

 

Wenn ich solche Dinger wie Deines hier lese, ist das pure westliche Arroganz.

 

Glückwunsch, Conny, Du bist erfolgreich als überhebliche Wessi eingegliedert...

 

Wo lebst Du eigentlich? :blink:

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wie siehts aus, liebe claudia, mit

 

bankrotter wirtschaft

hohe auslandsschulden

veralteter technologie

kaputter altbausubstanz

keine weltmarktfähigen produkte

kaputte infrastruktur(straße, eisenbahn, kommunikation)

ökologische zerstörung der luft und des wassers(wir kennen doch die elbe)

niedriger stand in der landwirtschaft(wie 1936 sagte mir ein ehemaliger lpg-vorsitzender)

unterdrückung in der schule(wenn du sie nicht erlebt hast, glück oder anpassung oder dabei sein, ich habe sie persönlich erlebt)

2- oder 3-klassenmedizin

veraltete medizintechnik für behinderte

keine oder kaum moderne untersuchungen wie computertomographie

niedriger standard der pharmazie

überwiegend uralt-altersheime

deutlich niedrigere lebenserwartung

mindestrente(für deine oma z.b. unter 400 mark)

preissteigerungen bei waren die über brot, milch, butter, haferflocken, salz, zucker oder ähnlichem hinausgingen.

einziges freies reiseland=tschechei, aber durch umtauschgrenzen begrenzt

 

alles was du positiv siehst, war auf pump. der bankrott hätte nur durch 25%ige senkung des lebensstandards verhindert werden können.

 

wenn du wie ich nicht die wiederveinigung in dieser form hätten, würden wir wie in polen leben und für unter 10 euro über die grenze gehen:

spargel stechen, erdbeeren und äpfel pflücken, als putze tätig sein.

aber zu hause hättest du deinen kindergarten, die krippe, die platte, auch die alten schulbücher und würdest produkte herstellen, die keiner braucht.

 

gruss helmut

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Liebster Helmut, nochmal gaaaanz langsam zum Mitschreiben:

 

In der DDR gab es viel viel Mist. Es wäre nicht lange so weiter gegangen. Fehler wurden bei der Wiedervereinigung zuhauf gemacht, und viele Ostdeutsche müssen heute darunter leiden. Die Zustände sind teilweise haarsträubend, und kein Wessi würde sich sowas gefallen lassen, schimpft aber über Kritik (*Jammerossi*). Das finde ich ungerecht(fertigt).

 

Leute wie Conny reden alles schön, offenbar geht es ihnen gut. Sie sind aber nicht bereit, Nachteile der *Jammernden* zur Kenntnis zu nehmen und auch nicht, sich in diese Leute hinein zu versetzen, geschweigedenn das zu tun, was sie von anderen erwarten (ich krieg ne Krise, wenn ich an die *erfüllende ehrenamtliche Tätigkeit der Arbeitslosen* denke).

 

Es gäbe 1000 Vorschläge, wie man es hätte besser machen können /sollen, aber der Zug ist abgefahren. Tatsache ist, daß es eben nicht die *blühenden Landschaften* gibt, das war eine große Lüge, und das war auch von vorn herein klar.

 

Mich nervt es unendlich, wenn man die Leute, die sich jetzt über die Fehler der Wiedervereinigung beschweren, als Jammerlappen bezeichnen. Eine Conny würde nie mit ihnen tauschen, aber groß rumtönen, daß sie nicht jammenr sollen... sowas finde ich zum Kotzen. Die Leute sind ihr sowas von egal, und das kommt in ihrer abschätzigen Mail so richtig raus.

 

Ist das jetzt deutlich gewesen???

 

So, ich komm langsam wieder runter... :blink:

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Dass man vieles bei der Wiedervereinigung hätte besser machen können, sollte wohl unbestritten sein. Von daher ist doch Kritik daran wohl berechtigt, oder?

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<<Es gäbe 1000 Vorschläge, wie man es hätte besser machen können /sollen, aber der Zug ist abgefahren. >>

 

dann 12 jahren noch meckern, na ja. die konsequenzen einer alternative hatte ich aufgezeigt.

 

es hat nichts mit dankbarkeit zu tun, sie ist nicht nötig und wer sie einfordert wird wohl zurecht gewiesen.

 

aber eine 500dm-rente der wiedervereinigung in die schuhe schieben zeugt nicht gerade vom nachdenken.

 

zum schluß bleibt nur ein resume:

wirtschaftlich war alles im eimer, die positiven gesamtergebnisse(soll ich sie nochmal aufzählen?) sind trotz erheblicher mängel nicht zu leugnen.

aber es gibt nur grund zum klagen.

 

wenn man aus einem zusammenfallendem hause kommt ist es dummfrech

das nicht ganz komfortable und an vielen stellen auch noch unfertige haus als brosamen zu bezeichnen.

 

 

gruss helmut

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Ich finde es sehr bedauerlich, dass bei der ganzen Sache nur wieder der wirtschaftliche Aspekt gesehen wird.

Wie üblich bleibt das menschliche wieder außen vor.

Trotz aller wirtschaftlichen Nachteile darf doch wohl nicht übersehen werden, dass es eine wunderbare Sache ist, dass Verwandte und Familien wieder zusammengekommen sind.

Das ist für mich der wahre Gewinn der Wiedervereinigung! :blink:

 

Ellen

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Lieber Helmut,

dann 12 jahren noch meckern, na ja. die konsequenzen einer alternative hatte ich aufgezeigt.

Natürlich meckert man nach 12 Jahren auch noch, wenn etwa die Gehälter für die gleiche Arbeit immernoch auseinander klaffen oder die Arbeitslosenquote mehr als doppelt so hoch ist oder viele Gegenden verwaisen und die Jugend wegen Perspektivlosigkeit abwandert und und und... was denn sonst?

 

Mal ernsthaft: was erwartest Du denn????

aber eine 500dm-rente der wiedervereinigung in die schuhe schieben zeugt nicht gerade vom nachdenken.

Wenn man 500 DM in der DDR Rente bezogen hätte, wäre das viel gewesen. Und es hätte gut gereicht. Nur die Ost-Arbeitsjahre mit demselben Verdienst in Westgeld umzurechnen, zeugt nicht von viel Nachdenken...

wirtschaftlich war alles im eimer, die positiven gesamtergebnisse(soll ich sie nochmal aufzählen?) sind trotz erheblicher mängel nicht zu leugnen.

aber es gibt nur grund zum klagen.

Es gibt nicht nur Grund zum Klagen. Leute, die nur sich selbst sehen und denen es offenbar finnziell gut geht, die können jubeln bis der Arzt kommt. Aber eigentlich müßtest Du als Christ auch über Deinen eigenen Horizont hinaus schauen können und Mißstände anderer nicht ignorieren, wie es Conny in Reinstform vorgeführt hat. Und ob man das nun *Meckern* oder *kritisieren* nennt, kommt wohl auf´s selbe raus.

das nicht ganz komfortable und an vielen stellen auch noch unfertige haus als brosamen zu bezeichnen.

Was ist denn perspektivisch wichtiger: brechend volle Regale oder eine Zukunftsperspektive?

 

An halbleeren Regalen wird man nicht psychisch krank, da verliert man nicht den Lebensmut und fühlt sich nutzlos. Man nimmt das, was da ist und macht das beste draus. Das haben wir jahrelang gemacht, auch wenn es nicht mehr lange so weitergehen konnte.

 

Wenn man aber nicht weiß, was man mit seinem Leben anfangen soll, sich mit 50 zum alten Eisen zählen lassen, weil man keine Arbeit mehr findet, sich aber trotzdem moralisch verpflichtet fühlt, die eigenen Eltern nicht im Stich zu lassen - was hast Du für soclhe Leute übrig? Nicht wirklich ein *schau dir doch die vollen Läden ENDLICH mal an!!! Jetzt weißt Du wenigstens, was Du Dir von Deinen paar Euro NICHT mehr leisten kannst!*

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Trotz aller wirtschaftlichen Nachteile darf doch wohl nicht übersehen werden, dass es eine wunderbare Sache ist, dass Verwandte und Familien wieder zusammengekommen sind.

Das ist für mich der wahre Gewinn der Wiedervereinigung! :blink:

Liebe Ellen,

 

Familienzusammenführung ist das eine, Verlust der Gemeinschaft ist das andere.

 

Stell Dir mal vor, es würden von heute auf morgen die Kirchengemeinden aufgelöst, die die Leute zusammenhalten, schon über Jahrzehnte zusammengehalten haben, und Du wüßtest jetzt nicht mehr, wo Du hingehörst.

 

Okay, Leute wie Du und ich haben genug Energie, um sich selbst was zu suchen, einen eigenen Freundeskreis aufzubauen, eine neue Gemeinde zu gründen... aber was ist mit denen, die schon von jeher immer bloß *aufgefangen* wurden? Die gibt es hier wie da immer, und die träge Masse ist immer und überall größer als die aktive.

 

Ich empfinde es als einen großen Verlust, udn nicht umsonst beneide ich Euch Christen um Eure Gemeinschaft. Sei sie noch so kritikwürdig, menschliche Zerwürfnisse gibt es überall und zu jeder Zeit. Aber dieses Gefühl *da gehöre ich hin* ist für die meisten völlig verschwunden. Ich könnte Dir nicht sagen, wo meine Heimat jetzt ist: drüben ist alles kaputt und zerfallen mit frisch gestrichenen Fassaden, und es gibt kaum noch junge Leute. Hier ist mir die Gesellschaft fremd, und die Mentalität ist eine ganz andere. Es gibt zwar einige *Wärmepunkte* für mich, aber die zu finden ist irre schwierig ohne Gemeinde o.ä., und wer viel arbeiten geht und keine Kinder hat, der hat es enorm schwer, einen Freundeskreis aufzubauen.

 

Jetzt kommt bestimmt gleich wieder einer mit Sport- oder Kaninchenzüchterverein... :blink:

 

Der wirtschaftliche Aspekt ist im übrigen einer der wichtigsten, wenn es darum geht, Perspektive in sein Leben zu kriegen. Ohne Aussicht auf ein einigermaßen sicheres Einkommen wird kaum jemand eine Familie gründen wollen, was ich völlig verständlich finde.

 

Grüßle,

Claudia

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Hallo Claudia,

 

das du den Aspekt der Zusammengehörigkeit so betonst ist eine Sache,die ich so nicht bedacht habe- es so nicht empfunden habe.

Natürlich hat der soziale Aspekt einen Einfluss darauf, ob eine Dorfgemeinschaft eventuell zerbricht oder nicht- weil eben viele Menschen abwandern.

In den Städten ist diese Gemeinschaft wohl nicht so ausgeprägt.

Das du das so als Verlust von Gemeinschaft empfindest und auch als Fremdheit...

Aber dieser Zusammenhalt, den du da erlebt hast, war das eigentlich kein künstlicher Zusammenhalt?

So eine Art Gruppenzwang um das ganze aufrecht zu erhalten?

 

Ellen

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Aber dieser Zusammenhalt, den du da erlebt hast, war das eigentlich kein künstlicher Zusammenhalt?

So eine Art Gruppenzwang um das ganze aufrecht zu erhalten?

...nichts anderes als in der Kirche auch... es ging los mit Pioniernachmittagen, wo bei weitem nicht jedes Mal über den guten Sozialismus gesprochen werden mußte, sondern sich einfach zum Basteln o.ä. getroffen wurde... das bis zum Ende der Schule, thematische Nachmittage, Ferienlager für alle (kostenlos!), Sportnachmittage usw.

 

Du kannst Dir vorstellen, daß es dort *alles* so gab, wie in der Kirche auch, und oft kam ein Bekenntnisnachmittag dazu oder so, aber bei weitem nicht immer.

 

Und *jeder* war dabei. Es wurde dann gefragt, warum xyz nicht kommt, auch wenn man Außenseiter war, man war doch Teil dieser Gemeinschaft.

 

Sicher hatte diese Gemeinschaft unter dem schönen Deckmäntelchen das Ziel, die Leute bei der Stange zu halten, aber ist das in der Kirche anders? Was wäre, wenn es dort nur Bekenntnisfeiern gäbe und eben keine Chöre, Kindergruppen, Ferienlager, Familienwochenenden?

 

Ich sehe da gar keinen einzigen Unterschied.

 

Grüßle,

Claudia

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liebe claudia

 

den wirtschaftlichen aspekt betonst du. wirtschaftliche not( bitte not, nicht probleme) aus der vereinigung wirst du auch in deiner familie nicht finden.

 

über das menschliche findest du manchmal schöne worte, auf massive unterdrückung in schule und studium gehst du wohlweislich nicht ein.

 

gruss helmut

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über das menschliche findest du manchmal schöne worte, auf massive unterdrückung in schule und studium gehst du wohlweislich nicht ein.

Vielleicht, weil viele Menschen die Unterdrückung nicht als so drängendes Problem empfunden haben? Außerdem geht es Claudia darum, darzustellen, dass nicht alles so negativ war, ein Eindruck, den man leicht bekommen könnte, wenn man den Rest so liest. Und es geht darum, zu versuchen, das Positive zu retten und das Negative zurückzulassen. Das wäre nur dann nicht gut, wenn beides untrennbar miteinander verknüpft wäre.

 

Wenn dem so wäre, dann wäre das Gemeinschaftsgefühl in der Kirche aber auch etwas Negatives, nicht wahr?

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Außerdem geht es Claudia darum, darzustellen, dass nicht alles so negativ war, ein Eindruck, den man leicht bekommen könnte, wenn man den Rest so liest.

Dass es in jedem System auch etwas Positives gibt, wird ja keiner bestreiten wollen. Sogar Iwan Denissowitz soll manchmal geradezu glückliche Tage verbracht haben, wenn man Alexander Solschenizyn glauben will. (Nein ich glaube nicht, dass die DDR ein Archipel Gulag war. Ich wollte nur darstellen, warum ich die verflossene DDR-Romantik nicht für relevant im Sinne eines Arguments halte).

 

Dass die Menschen in der früheren DDR es geschafft haben, sich trotz des bestehenden Systems ganz behaglich einzurichten, spricht für ihren Erfindungsreichtum. Und dass sie es in anderen Diktaturen viel schlimmer hätten erwischen können, zeigen Beispiele wie Nordkorea, Irak, oder Afganistan.

 

Ich finde schon, dass man zwischen Kritik und Jammern unterscheiden kann, und das was Claudia zitiert, fällt für mich unter Jammern, und zwar ärgerliches. Da spürt man nämlich die Vollkaskomentalität, die der damalige Staat DDR seinen Bürgern eingeimpft hat, und mit der er ihnen ihre Bevormundung erträglich wenn nicht gar schmackhaft gemacht hat. Eine solche Mentalität ist mit einer freien Gesellschaft prinzipiell nicht vereinbar. In unserer Gesellschaft ist das soziale Netz ausschliesslich für die gedacht, die sich nicht selber helfen können. Damit hat man zunächst den Beweis anzutreten, dass man sich selbst nicht helfen kann - und das hat zwangsläufig etwas unwürdiges. Ich wüsste nicht, wie man das verhindern kann).

 

Die hohe Arbeitslosigkeit in den Grenzregionen zu Polen ist in der Tat ein Strukturproblem, hervorgerufen durch das Wegbrechen von Wirtschaftsbeziehungen mit Polen. Dieses Wegbrechen ist eine direkte Folge der idiotischen Umstellung Ost-Mark zu Westmark zu Kursen jenseits jeder Vernunft. Dadurch haben Sparer unsinnig viel Geld bekommen (und in Westprodukte verpulvert) und die Produkte der DDR wurden unsinnig teuer und für die Polen nicht mehr bezahlbar. Die Folge war ein Strohfeuer für Aldis und Autohändler, und ein Zusammenbruch der Wirtschaft. Das wieder aufzubauen, wird Milliarden Euro und viele Jahre kosten.

 

All das sind Fehler unseres Einheitskanzlers, für die wir alle heute noch zahlen. Ob man sie hätte vermeiden können, weiss ich nicht. Einige sicher. Aber die Aufgabe als Ganzes war heftig und unvorsehbar. Wenn er weniger geil auf historischen Ruhm gewesen wäre, hätte man vielleicht die Eigentumsfrage und die Währungsfrage geduldiger und rationaler angegangen, ob das Ergebnis besser gewesen wäre, kann ich nicht sagen. (ich habe mich damals sehr geärgert - aber das ist Schnee von gestern. Jammern hilft nicht).

 

Dass es bei Systemumbrüchen zu Veränderungen kommt, ist nicht zu vermeiden. Um etwas zu verbessern, muss man immer etwas ändern. Dass es bei Änderungen auch zu Ungerechtigkeiten kommt, ist traurig, man muss es versuchen, zu verhindern, aber man wird es nicht verhindern können. Der Zusammenbruch der DDR war unvermeidlich. Ich denke, Helmut hat das mit klaren Fakten belegt.

 

Also war auch die Änderung letztlich unvermeidlich. Das einzige was man tun kann, ist die Änderung konstruktiv zu gestalten. U.a. durch Kritik an Fehlern. Kritik muss immer zukunftsorientiert sein, auch Vergangenheitsbewältigung ist sinnlos, wenn sie nicht in Hinblick auf eine bessere Zukunft stattfindet.

 

Rückwärtsgewandte Ostalgie dagegen ist destruktiv, Jammern hilft keinem. Und ich helfe keinem, der jammert. Wenn aber einer mit Vorschlägen kommt, was er anders haben möchte, dann habe ich einen Ansatz zur Hilfe.

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Hi Sokrates,

Da spürt man nämlich die Vollkaskomentalität, die der damalige Staat DDR seinen Bürgern eingeimpft hat, und mit der er ihnen ihre Bevormundung erträglich wenn nicht gar schmackhaft gemacht hat.

Nur gut, daß das im Glauben nicht *ganz genauso* läuft... :P

 

Gläubige wollen *alles*, also das ewige Leben, Vollkasko, und werden von ihren Kirchen bevormundet, aber die Aussichten machen es erträglich... deja vu...:blink:

In unserer Gesellschaft ist das soziale Netz ausschliesslich für die gedacht, die sich nicht selber helfen können.

Ich bin nach wie vor der Meinung, daß es in einem Land mit über 200 Millionären keine eine Mio Sozialhilfe-Kinder geben darf. Das ist ein Armutszeignis für einen extrem reichen Staat.

 

Der sozial-Gedanke scheint an Dir irgendwie vorüber gezogen zu sein...???

Dir geht es offenbar auch nicht wirklich schlecht. Meiner Meinung nach sollten Leute, die einen Grund zum Jammern haben, dies ruhig auch tun. Und zwar laut, wenn man es ändern *könnte*.

 

Und: wenn jammern (wobei das auch immer subjektiv aufgenommen wird, wie man hier sieht) nicht hilft - was schlägst Du stattdessen vor?

Also war auch die Änderung letztlich unvermeidlich. Das einzige was man tun kann, ist die Änderung konstruktiv zu gestalten. U.a. durch Kritik an Fehlern.

Meiner Meinung nach habe ich Fehler kritisiert. Du siehst es als Jammern an. Warum?

Und ich helfe keinem, der jammert. Wenn aber einer mit Vorschlägen kommt, was er anders haben möchte, dann habe ich einen Ansatz zur Hilfe

Du bist ein echter Spaßvogel... wenn einer kommt und sagt, dies und jenes sei falsch, aber er habe kein Geld, was zu ändern... dann was??? Jammern soll er nicht, und ändern kann er´s auch nicht...???

 

Dein Mitgefühl ist wirklich christlich...:blink:

bearbeitet von Claudia
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