Martin Geschrieben 30. Oktober 2003 Melden Geschrieben 30. Oktober 2003 (furor) >Dass man als Katholik schnell in die Ecke gedrängt wird, ist eine Tatsache. < Ist das tatsächlich eine Tatsache, furor? Wie läuft so etwas?
UHU Geschrieben 1. November 2003 Melden Geschrieben 1. November 2003 Hallo an alle Musikexperten (und alle anderen )! Inzwischen habe ich den ersten Teil des Seligsprechungsmesse von Mutter Teresa gesehen. Beim Nach-vorne-tragen der Reliquie kam nach dem Halleluja ein sehr schönes Lied. Die Reporterin sagte was von „indischen lokalkollorid“ oder so ähnlich oder ganz anders ... Frage an Euch: Weiß jemand genaueres – vielleicht wo man so was auf CD herbekommt? Fragenden Gruß und schönes WE Uhu PS an Mods: Ich weiß nicht so genau, ob meine Frage hier richtig ist, gerne könnt Ihr einen neuen Thread aufmachen oder/und dies löschen. danke
Monika Geschrieben 2. November 2003 Melden Geschrieben 2. November 2003 PS an Mods: Ich weiß nicht so genau, ob meine Frage hier richtig ist, gerne könnt Ihr einen neuen Thread aufmachen oder/und dies löschen. danke Ich habe dir dazu mal diesen Thread in Fragen&Antworten aufgemacht. Vieleicht hilft dir das ja weiter http://www.mykath.de/index.php?showtopic=5693
Frank Geschrieben 5. November 2003 Melden Geschrieben 5. November 2003 Wie müßte eine gesetzliche regelung gestrikt sein, die moralisch auf der richtigen seite steht, aber dieses eine Prozent nicht übersieht und zu alledem auch noch praktikabel ist? Ich habe darauf keine Antwort. Das ist nicht wirklich schwierig. Irland zum Beispiel hat ein solches Gesetz, und man kann dort sehr gut leben. Das das klare eintreten Roms zu einem Umdenken hier in deutschland geführt hat und das deshalb die Abtreibungszahlen deshalb gesunken sind, ist gut Möglich. Aber da es, in unserer Gesellschaft, als Moderner gilt, dem hinduismus oder anderer esoterischen Scheinreligionen beizutreten als sich offen als Christ zu bekennen Bin ich da skeptisch. Manchmal habe ich den Eindruck, das man als Fortschritlich gilt wenn man sagt, man sei aus der Kirche ausgetreten. Outet man sich als Christ wird man belächelt sagt man noch dazu, das man Katholik ist und in weiten Teilen mit dem Papst übereinstimmt, muß man aufpassen, das man nicht in die geschlossene eingewiesen wird. Gruß! Frank Die Katholische Kirche hat immer noch viel Einfluss, nur deshalb wird sie auch so oft angegriffen. Dass man als Katholik schnell in die Ecke gedrängt wird, ist eine Tatsache. Aber das gehört auch zu diesen Angriffen. Und was den Papst betrifft. Ich finde, er steht so eindeutig auf der Seite des Guten, dass es klar ist, dass er den Hass auf sich ziehen muss. Wie sollten die Abtreibungsfreunde auch anders handeln? Hallo furor, ich kenne das irländische Modell nicht, kannst du es mir erklären? Und zweitens: Wo hat die Kirche Macht? Ich sehe ihren Einfluß nicht. Ändert sich irgtend etwas in unserer Gesellschaft, wenn asu Rom oder von der DBK irgendeine Stellungnahme kommt? Meiner Wahrnehmung nach nicht. Gruß! Frank
furor Geschrieben 6. November 2003 Autor Melden Geschrieben 6. November 2003 (furor) >Dass man als Katholik schnell in die Ecke gedrängt wird, ist eine Tatsache. < Ist das tatsächlich eine Tatsache, furor? Wie läuft so etwas? Da will ich einfach die NDR-Morgenandacht von Bodo Winkler, Soldatenseelsorger in Vorpommern, vom 5.11. zitieren: "Wer von Ihnen ist Christ?" – Diese Frage habe ich am Anfang gern gestellt, wenn Gruppen junger Leute vor mir saßen. Ich bin Soldatenseelsorger, und es interessiert mich natürlich sehr, wie es bei den 19- bis 23jährigen damit aussieht. Wenige Hände recken sich hoch bei dieser Frage. Wenn ich so formuliert habe: "Wer von Ihnen ist in der Kirche?" waren die Chancen schon etwas besser. Aber auch dann passierte es, dass jemand nach der Veranstaltung zu mir kam und sagte: "Herr Pfarrer, ich hab´ mich nicht gemeldet, aber ich bin auch getauft." Wenn ich nach dem Grund für´s Nichtmelden gefragt habe, sagte manchmal einer: "Na, ich weiß nicht so richtig, ob ich dabei bleiben will." Viel häufiger aber hörte ich: "Na ja, ich hab´ schon Angst, dass da welche lachen oder dumme Bemerkungen machen." Das antworten selbst Leute, die so etwas noch nie erlebt haben. ...
furor Geschrieben 6. November 2003 Autor Melden Geschrieben 6. November 2003 @ furor Was du da unter dem Stichwort "Gehorsam" beschreibst, halte ich - gelinde gesagt - für gefährlich. Dein positivistisches Verständnis von Gehorsam ist in der Vergangenheit immer wieder von kirchlichen und politischen Stellen proklamiert und dann leidlich ausgenutzt worden (zB in der dunkelsten Zeit der deutschen Geschichte des 20. Jhdts.). Mir geht das zu sehr in Richtung "Kadavergehorsam", "Enteignung des eigenen Willens und der eigenen Überzeugungen" und "Fahneneid" - was du vll. nicht so gemeint haben magst. Ich finde, daß man sich jedem Menschen und jeder Institution zunächst mit einem kritischen Blick nähern sollte - wobei ich "kritisch" durchaus im ursprünglichen Sinne des Wortes verstehe: mit einem unterscheidenden, differenzierenden Blick. Denn nichts und niemand ist "nur gut" oder "nur schlecht" - man muß sich allerdings etwas bemühen, um jeweils beide Seiten zu entdecken und nicht nur der werbenden Fassade Glauben schenken (und ihr dann womöglich verfallen). Es wäre (und war in der Vergangenheit) fatal, der Kirche und best. politischen Führern mit einem vorbehaltlosen und grenzenlosen Gehorsam - sozusagen einer Selbstübereignung - zu begegnen; dafür haben Millionen von Menschen im letzten Weltkrieg mit dem Leben bezahlt. Keine Institution, kein Mensch hat das Recht, einen solchen Gehorsam einzufordern - das hat selbst schon Jesus mit seinen Reden gegen die Pharisäer (die damaligen religiösen Führer) immer wieder betont. Claus Hallo Claus, da bin ich völlig anderer Meinung als du. Zum Beispiel "Ich finde, daß man sich jedem Menschen und jeder Institution zunächst mit einem kritischen Blick nähern sollte ...". Das würdest du niemals sagen, wenn es um Wissenschaft und Lehre geht. Natürlich muss der Schüler, der Student zunächst einmal die Lehre positiv aufnehmen - er weiß doch nicht alles besser als seine Vorgänger. Was für ein Unfug, wenn der Student sich zunächst skeptisch den Vorlesungen über die Naturgesetze verfolgt und die Fehler des Professors sucht: In der ersten Klausur wird der Professor die Fehler des Studenten anstreichen! Das gilt nicht nur für Naturgesetze, sondern auch für die Lehre vom christlichen Glauben: Über Jahrtausende vertieft, überdacht und mit dem Heiligen Geist gehärtet. Es ist Unfug, kritisch darauf zuzugehen. Wenn du sie aufgenommen hast, und dann ernsthaft in Gewissenskonflikt gerätst, dann kann es sein, dass du etwas ablehnen musst - und selbst das ist Teil der christlichen katholischen Lehre, die dem Gewissen alle Hoheit gegenüber selbst "unfehlbaren Verkündigungen" einräumt. Dann ja, aber nicht von vornherein alles besser wissen und ablehnen! Und was den Gehorsam betrifft: Ich meine keinen Gehorsam gegenüber einem General oder Räuberhauptmann oder Rassisten, sondern gegenüber Gott bzw. seiner Kirche. Gehorsam in dem oben genannten Maße, eben solange das Gewissen dem nicht widerspricht.
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