josua Geschrieben 6. November 2003 Melden Share Geschrieben 6. November 2003 Bei einem Gespräch kamen wir auf das Thema Keuscheit. Dabei tauchte die Frage auf, ob Keuschheit lediglich die Enthaltsamkeit von Sexualität sei? Oder ob der Begriff weiter zu fassen ist. Etwa, als der achtsame Umgang mit sich selbst/mit dem andern. Und ob es ausser im Ordensleben, auch in der Ehe eine Art von Keuschheit geben kann oder geben muß? Weiterhin interessiert mich der Ursprung des Wortes Keuschheit; woher kommt es, welche Urbedeutung hat es? Über gute und ernsthafte Antworten würde ich mich freuen. josua Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Heidi Geschrieben 6. November 2003 Melden Share Geschrieben 6. November 2003 Da gab es kürzlich einen lesenswerten Thread zu: http://www.mykath.de/index.php?showtopic=5461 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ute Geschrieben 6. November 2003 Melden Share Geschrieben 6. November 2003 Es handelt sich dabei um einen entbehrlichen Kunstbegriff. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lissie Geschrieben 6. November 2003 Melden Share Geschrieben 6. November 2003 "Keusch" ist das was man ist, wenn man nichts besseres abbekommt. Oder anders: "Enthaltsamkeit ist das Vergnügen an Sachen, welche wir nicht kriegen." (W.Busch) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franz-Xaver Geschrieben 6. November 2003 Melden Share Geschrieben 6. November 2003 "Keusch" ist das was man ist, wenn man nichts besseres abbekommt. Oder anders: "Enthaltsamkeit ist das Vergnügen an Sachen, welche wir nicht kriegen." (W.Busch) Genau Lissie! Das ist ein beliebtes Vorurteil. Entweder ich hab nichts abbekommen oder ich bin schwul. Was wär Dir lieber? Franz-Xaver Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franz-Xaver Geschrieben 6. November 2003 Melden Share Geschrieben 6. November 2003 Da gab es kürzlich einen lesenswerten Thread zu: http://www.mykath.de/index.php?showtopic=5461 Dem Tipp kann ich mich anschließen. Franz-Xaver Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lissie Geschrieben 6. November 2003 Melden Share Geschrieben 6. November 2003 Entweder ich hab nichts abbekommen oder ich bin schwul. Was wär Dir lieber? Keins von beidem. Ersteres wünscht man nur Antipathen und letzteres wünscht man keinem Katholiken. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franz-Xaver Geschrieben 6. November 2003 Melden Share Geschrieben 6. November 2003 Entweder ich hab nichts abbekommen oder ich bin schwul. Was wär Dir lieber? Keins von beidem. Ersteres wünscht man nur Antipathen und letzteres wünscht man keinem Katholiken. Nett von Dir. Aber Du hast recht, es stimmt keines von beidem! Franz-Xaver Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
dr-esperanto Geschrieben 7. November 2003 Melden Share Geschrieben 7. November 2003 Keusch (von lateinisch conscius=bewußt) zu sein ist eine notwendige christliche Tugend, weil sie das Animalisch-Triebhafte im Menschen wenigstens etwas domestiziert. Wenn man da gar keine Anstrengungen macht, wird die Seele matt, man wird unzufrieden, der Körper will immer mehr. Unkeusche Menschen werden roh und süchtig. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
josef Geschrieben 7. November 2003 Melden Share Geschrieben 7. November 2003 Hallo Josua, Bei einem Gespräch kamen wir auf das Thema Keuscheit. Dabei tauchte die Frage auf, ob Keuschheit lediglich die Enthaltsamkeit von Sexualität sei? Oder ob der Begriff weiter zu fassen ist. Etwa, als der achtsame Umgang mit sich selbst/mit dem andern. Mache Dir klar, was Sex für den Unkeuschen ist, und Du weißt was "Keuschheit" bedeutet: Sex ist Drogensucht. Die Sucht nach körpereigenen Glücksdrogen, den Endorphinen, die beim Betätigen der Sexualorgane entstehen und Glücksgefühle erzeugen. "Keuschheit" im weitesten Sinne ist die Enthaltung von Drogen aller möglichen Art. "Keuschheit" ist verwandt mit "Nüchternheit". Gruß josef Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franz-Xaver Geschrieben 7. November 2003 Melden Share Geschrieben 7. November 2003 (bearbeitet) Hallo JOsef! Mache Dir klar, was Sex für den Unkeuschen ist, und Du weißt was "Keuschheit" bedeutet: Sex ist Drogensucht. Die Sucht nach körpereigenen Glücksdrogen, den Endorphinen, die beim Betätigen der Sexualorgane entstehen und Glücksgefühle erzeugen. "Keuschheit" im weitesten Sinne ist die Enthaltung von Drogen aller möglichen Art. "Keuschheit" ist verwandt mit "Nüchternheit" . Was ist dann eheliche Keuschheit? Kinder zeugen ohne Lustb? Das ist nicht katholisch was Du da behauptest! Franz-Xaver bearbeitet 7. November 2003 von Franz-Xaver Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Wattoo Geschrieben 7. November 2003 Melden Share Geschrieben 7. November 2003 Hallo Josua, erst mal willkommen hier im Forum. Heidi hat schon Thread verlinkt der als Antwort auf Deine Frage von Interesse ist. Vielleicht hast Du noch weitere Fragen... Liebe Grüsse! @josef - Deine Aussagen verstehe ich hoffentlich falsch - sollte ich sie richtig verstehen sind sie falsch. Denn Drogensucht kennzeichnet etwas anderes! @dr-esperanto - Dunkel ist der Rede Sinn... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 7. November 2003 Melden Share Geschrieben 7. November 2003 Hallo Josua, Bei einem Gespräch kamen wir auf das Thema Keuscheit. Dabei tauchte die Frage auf, ob Keuschheit lediglich die Enthaltsamkeit von Sexualität sei? Oder ob der Begriff weiter zu fassen ist. Etwa, als der achtsame Umgang mit sich selbst/mit dem andern. Mache Dir klar, was Sex für den Unkeuschen ist, und Du weißt was "Keuschheit" bedeutet: Sex ist Drogensucht. Die Sucht nach körpereigenen Glücksdrogen, den Endorphinen, die beim Betätigen der Sexualorgane entstehen und Glücksgefühle erzeugen. "Keuschheit" im weitesten Sinne ist die Enthaltung von Drogen aller möglichen Art. "Keuschheit" ist verwandt mit "Nüchternheit". Gruß josef na das ist aber nicht katholisch, was du da schreibst... du könntest aber auf gleiche weise sagen: essen ist drogensucht...... dir scheint einfach ein gelassener, erwachsener umgang mit menschlicher sexualität zu fehlen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
josef Geschrieben 7. November 2003 Melden Share Geschrieben 7. November 2003 Hallo Franz-Josef, Sex ist Drogensucht. Die Sucht nach körpereigenen Glücksdrogen, den Endorphinen, die beim Betätigen der Sexualorgane entstehen und Glücksgefühle erzeugen. "Keuschheit" im weitesten Sinne ist die Enthaltung von Drogen aller möglichen Art. "Keuschheit" ist verwandt mit "Nüchternheit". na das ist aber nicht katholisch, was du da schreibst... du könntest aber auf gleiche weise sagen: essen ist drogensucht...... Dann betrachte die Hauptsünde "Völlerei". Dem Wolllüstigen ist Sex, die Drogensucht. Dem Trunksüchtigen, der Alkohol. Dem Fettwanst, das Essen. Der Unkeusche will alle möglichen Drogen "genießen". Der Keusche verachtet Drogen. Gruß josef Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 7. November 2003 Melden Share Geschrieben 7. November 2003 Ich vermute, dass Joseph sagen will: Die Grenze von Keuschheit zu Unkeuschheit liegt dort, wo ein Bedürfnis zur Sucht wird. Das klingt auf jeden Fall sehr diskussionswürdig. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Wattoo Geschrieben 7. November 2003 Melden Share Geschrieben 7. November 2003 Hier wird mittlerweile munter geplaudert josua - hast Du schon Antworten auf Deine Fragen gefunden? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Edith Geschrieben 7. November 2003 Melden Share Geschrieben 7. November 2003 (bearbeitet) ad fontes, Leute. Mich langweilt es langsam, immer wieder die selben "Interpretationen" zu hören....von dem was die Kirche angeblich sagt oder nicht sagt. Keuschheit ist nicht Geschlechtslosigkeit. Keuschheit ist nicht identisch mit Enthaltsamkeit. Keusche Ehe ist - "die geglückte Integration der Geschlechtlichkeit in die Person und folglich die innere Einheit des Menschen in seinem leiblichen und geistigen Sein. Die Geschlechtlichkeit, in der sich zeigt, daß der Mensch auch der körperlichen und biologischen Welt angehört, wird persönlich und wahrhaft menschlich, wenn sie in die Beziehung von Person zu Person, in die vollständige und zeitlich unbegrenzte wechselseitige Hingabe von Mann und Frau eingegliedert ist." ------------------------------------------------------------------------------------------- Keuscheit ist: (aus dem KKK - katechismus der Kath. Kirche): 2337 Keuschheit bedeutet die geglückte Integration der Geschlechtlichkeit in die Person und folglich die innere Einheit des Menschen in seinem leiblichen und geistigen Sein. Die Geschlechtlichkeit, in der sich zeigt, daß der Mensch auch der körperlichen und biologischen Welt angehört, wird persönlich und wahrhaft menschlich, wenn sie in die Beziehung von Person zu Person, in die vollständige und zeitlich unbegrenzte wechselseitige Hingabe von Mann und Frau eingegliedert ist. Die Tugend der Keuschheit wahrt somit zugleich die Unversehrtheit der Person und die Ganzheit der Hingabe. Unversehrtheit der Person 2338 Der keusche Mensch bewahrt die in ihm angelegten Lebens- und Liebeskräfte unversehrt. Diese Unversehrtheit sichert die Einheit der Person; sie widersetzt sich jedem Verhalten, das diese Einheit beeinträchtigen würde. Sie duldet kein Doppelleben und keine Doppelzüngigkeit [Vgl. Mt 5,37]. 2339 Die Keuschheit erfordert das Erlernen der Selbstbeherrschung, die eine Erziehung zur menschlichen Freiheit ist. Die Alternative ist klar: Entweder ist der Mensch Herr über seine Triebe und erlangt so den Frieden, oder er wird ihr Knecht und somit unglücklich [Vgl. Sir 1,22. ]. „Die Würde des Menschen erfordert also, daß er in bewußter und freier Wahl handelt, das heißt personal, von innen her bewegt und geführt und nicht unter blindem innerem Drang oder unter bloßem äußeren Zwang. Eine solche Würde erwirbt der Mensch, wenn er sich aus aller Knechtschaft der Leidenschaften befreit und so sein Ziel in freier Wahl des Guten verfolgt und sich die geeigneten Hilfsmittel wirksam und in schöpferischem Bemühen verschafft" (GS 17). bearbeitet 7. November 2003 von Edith Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
josua Geschrieben 7. November 2003 Autor Melden Share Geschrieben 7. November 2003 Vielen Dank ! Über einige Beiträge und Anregungen muß ich erstmal in Ruhe nachdenken. Die moderateren Formen des Themenumgangs liegen mir näher als eine schwarz weiss Malerei. Für´s erste allen Beteiligten einen herzlichen Dank für ihre An- und Einsichten. Ich werde mich in den nächsten Tagen dann zu einigen Beiträgen äußern, da ich dann mehr Zeit habe darauf einzugehen. Ein schönes Wochenende wünscht Josua Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
dr-esperanto Geschrieben 8. November 2003 Melden Share Geschrieben 8. November 2003 Hallo Josua, Bei einem Gespräch kamen wir auf das Thema Keuscheit. Dabei tauchte die Frage auf, ob Keuschheit lediglich die Enthaltsamkeit von Sexualität sei? Oder ob der Begriff weiter zu fassen ist. Etwa, als der achtsame Umgang mit sich selbst/mit dem andern. Mache Dir klar, was Sex für den Unkeuschen ist, und Du weißt was "Keuschheit" bedeutet: Sex ist Drogensucht. Die Sucht nach körpereigenen Glücksdrogen, den Endorphinen, die beim Betätigen der Sexualorgane entstehen und Glücksgefühle erzeugen. "Keuschheit" im weitesten Sinne ist die Enthaltung von Drogen aller möglichen Art. "Keuschheit" ist verwandt mit "Nüchternheit". Gruß josef na das ist aber nicht katholisch, was du da schreibst... du könntest aber auf gleiche weise sagen: essen ist drogensucht...... dir scheint einfach ein gelassener, erwachsener umgang mit menschlicher sexualität zu fehlen. Klar, mit dem Essen ist es genauso: Man ißt nicht zum Vergnügen, sondern um sich zu ernähren. Hier werden oft die Prioritäten vertauscht: Der Sinn des Essens ist die Ernährung, das Vergnügen nur ein Nebeneffekt. Der Sinn des Geschlechtsverkehrs ist die Fortpflanzung, nicht das Vergnügen oder die Liebe (die Liebe sollte schon vorher da sein!). Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sokrates Geschrieben 8. November 2003 Melden Share Geschrieben 8. November 2003 (bearbeitet) Klar, mit dem Essen ist es genauso: Man ißt nicht zum Vergnügen, sondern um sich zu ernähren. Hier werden oft die Prioritäten vertauscht: Der Sinn des Essens ist die Ernährung, das Vergnügen nur ein Nebeneffekt. Der Sinn des Geschlechtsverkehrs ist die Fortpflanzung, nicht das Vergnügen oder die Liebe (die Liebe sollte schon vorher da sein!). Da man solchen Aussprüchen ernsthaft nicht beikommt, ein Witz als Antwort: Ein Bayer und ein Preusse sitzen im Hofbräuhaus. Der Bayer bestellt sich eine Mass, der Preusse ein Kleines Bier (0,2 Liter). Fragt der Bayer: "Sie, Herr Nachbar, warum trinken Sie jetzt bloss so a Kloanes Bier?". Antwortet der Preusse: "Weil ich nicht mehr Durst habe!". Wendet sich der Bayer zu den anderen Zechern und sagt: "Der trinkt wegen 'm Durst! Grad' wia's Vieh!" Dem habe ich nichts hinzuzufügen. Ausser, dass Bayern überwiegend katholisch sind bearbeitet 8. November 2003 von Sokrates Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lissie Geschrieben 8. November 2003 Melden Share Geschrieben 8. November 2003 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lissie Geschrieben 8. November 2003 Melden Share Geschrieben 8. November 2003 ad fontes, Leute. Mich langweilt es langsam, immer wieder die selben "Interpretationen" zu hören....von dem was die Kirche angeblich sagt oder nicht sagt. Keuschheit ist nicht Geschlechtslosigkeit. Keuschheit ist nicht identisch mit Enthaltsamkeit. Quatsch. Auch mein ethymologisches Wörterbuch gibt für Keuschheit an: "Reinheit, Unberührtheit, Enthaltsamkeit". Was der KKK da treibt, ist pure Nebelwerferei. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 9. November 2003 Melden Share Geschrieben 9. November 2003 Die Begrifflichkeit ist Konvention. Mag sein, dass Keuschheit im allgemeinen Sprachgebrauch anders gebraucht wird. Aber im christlichen Kontext wird der Begriff durchaus so gebraucht, wie ihn Edith beschrieben hat. Klarheit ist hier notwendig, sonst reden alle aneinander vorbei. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Olli Geschrieben 9. November 2003 Melden Share Geschrieben 9. November 2003 ad fontes, Leute. Mich langweilt es langsam, immer wieder die selben "Interpretationen" zu hören....von dem was die Kirche angeblich sagt oder nicht sagt. Keuschheit ist nicht Geschlechtslosigkeit. Keuschheit ist nicht identisch mit Enthaltsamkeit. Keusche Ehe ist - "die geglückte Integration der Geschlechtlichkeit in die Person und folglich die innere Einheit des Menschen in seinem leiblichen und geistigen Sein. Die Geschlechtlichkeit, in der sich zeigt, daß der Mensch auch der körperlichen und biologischen Welt angehört, wird persönlich und wahrhaft menschlich, wenn sie in die Beziehung von Person zu Person, in die vollständige und zeitlich unbegrenzte wechselseitige Hingabe von Mann und Frau eingegliedert ist." ------------------------------------------------------------------------------------------- Keuscheit ist: (aus dem KKK - katechismus der Kath. Kirche): 2337 Keuschheit bedeutet die geglückte Integration der Geschlechtlichkeit in die Person und folglich die innere Einheit des Menschen in seinem leiblichen und geistigen Sein. Die Geschlechtlichkeit, in der sich zeigt, daß der Mensch auch der körperlichen und biologischen Welt angehört, wird persönlich und wahrhaft menschlich, wenn sie in die Beziehung von Person zu Person, in die vollständige und zeitlich unbegrenzte wechselseitige Hingabe von Mann und Frau eingegliedert ist. Die Tugend der Keuschheit wahrt somit zugleich die Unversehrtheit der Person und die Ganzheit der Hingabe. Unversehrtheit der Person 2338 Der keusche Mensch bewahrt die in ihm angelegten Lebens- und Liebeskräfte unversehrt. Diese Unversehrtheit sichert die Einheit der Person; sie widersetzt sich jedem Verhalten, das diese Einheit beeinträchtigen würde. Sie duldet kein Doppelleben und keine Doppelzüngigkeit [Vgl. Mt 5,37]. 2339 Die Keuschheit erfordert das Erlernen der Selbstbeherrschung, die eine Erziehung zur menschlichen Freiheit ist. Die Alternative ist klar: Entweder ist der Mensch Herr über seine Triebe und erlangt so den Frieden, oder er wird ihr Knecht und somit unglücklich [Vgl. Sir 1,22. ]. „Die Würde des Menschen erfordert also, daß er in bewußter und freier Wahl handelt, das heißt personal, von innen her bewegt und geführt und nicht unter blindem innerem Drang oder unter bloßem äußeren Zwang. Eine solche Würde erwirbt der Mensch, wenn er sich aus aller Knechtschaft der Leidenschaften befreit und so sein Ziel in freier Wahl des Guten verfolgt und sich die geeigneten Hilfsmittel wirksam und in schöpferischem Bemühen verschafft" (GS 17). Hallo Edith, ich hätte eine kleine Bitte: könntest Du versuchen, den Begriff mit deinen eigenen Worten zu beschreiben (ich habe nämlich ehrlich gesagt nicht genau verstanden, was sich hinter den zahlreichen zitierten Sätzen tatsächlich verbirgt). vielen Dank Olli Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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