Max Geschrieben 19. November 2003 Melden Geschrieben 19. November 2003 Hallo, ich fand das aus einem anderen thread sehr interessant (von Benedikt): Und wie sagte mir ein Franziskaner mal: Wenn man spürt, dass man etwas tun muss, es aber aus dem Bauch heraus nicht will, dann ist das ein Zeichen dafür, dass es von Gott stammt und nicht vom einem selbst. Wuerd mich interessieren da mer zu hoeren. Wie unterscheidet man sowas? Theresa von Avila wollte ja auch nicht ins Kloster sagte sie, wusste aber dass es das war was sie tun sollte... Gruesse Max
Charlene Geschrieben 20. November 2003 Melden Geschrieben 20. November 2003 Berufung - und ich meine nicht nur die Berufung zu einem geistlichen Leben - erlebe ich in vielfältigen Formen: Ideen, Begegnungen, Geschehnisse. Evidenz kannst Du nicht erwarten, lieber Max, darin unterscheidet sich auch dieser Aspekt des Glaubens nicht von allen anderen. Charlene
Benedikt Geschrieben 20. November 2003 Melden Geschrieben 20. November 2003 Die eigene Berufung zu finden ist wie ein Mosaik. Nur das Zusammensetzen der "Ideen, Begegnungen, Geschehnisse" (Danke @Charlene) mag ein Bild ergeben. Aber es ist ein starker Hinweis, wenn man etwas tun nicht will, weil es der Bequemlichkeit widerspricht, man aber das Gefühl hat, dass es richtig ist. Denn zumindest dann kann man sicher sein, dass das Gefühl nicht der Bequemlichkeit entspringt. Sicherheit in der Berufung ist wiederum ein anderes Thema. Ein Bekannter von mir sagte: "Sicherheit darin wird man nie finden."
Mat Geschrieben 20. November 2003 Melden Geschrieben 20. November 2003 Hallo, ich denke, ein wesentlicher Aspekt von Berufung ist etwas, das ich als Identität von Tun und Sein bezteichnen würde, viele Grüße, Matthias
Benedikt Geschrieben 20. November 2003 Melden Geschrieben 20. November 2003 Hi Mat, dass musst du aber ein wenig erläutern. ;-)
Charlene Geschrieben 20. November 2003 Melden Geschrieben 20. November 2003 ein wesentlicher Aspekt von Berufung ist (...) Identität von Tun und Sein..... Dieses Übereinstimmen zu erwarten liegt nahe. Sein Ruf heilt aber wohl doch nicht innere Zerissenheiten mit Notwendigkeit. Charlene
Max Geschrieben 20. November 2003 Autor Melden Geschrieben 20. November 2003 Ich fand halt nur das Zitat interessant. Dass ein Zeichen auch sein kann, nach dem Franziskaner, wenn man es nicht will und doch weiss man muss es tun.... Max
Jojo Geschrieben 20. November 2003 Melden Geschrieben 20. November 2003 (bearbeitet) Berufung - und ich meine nicht nur die Berufung zu einem geistlichen Leben - erlebe ich in vielfältigen Formen: Ideen, Begegnungen, Geschehnisse. Evidenz kannst Du nicht erwarten, lieber Max, darin unterscheidet sich auch dieser Aspekt des Glaubens nicht von allen anderen. Charlene Sehe ich ähnlich. Die Vokabelliste ließe sich noch erweitern: Neigungen, Fähigkeiten, Interessen, eigene Grenzen ... Berufung zeigt sich tatsächlich auf vielfältige Weise. Allerdings glaube ich schon, dass es Momente der Evidenz im Leben gibt. Inwieweit die dann auf andere übertragbar sind, darüber kann man streiten. Ich weiß auch nicht, in welchem Zusammenhang das obige Franziskaner-Zitat ursprünglich tatsächlich gefallen ist, es scheint mir eher in einem ethischen Kontext zu stehen. Wer den Verunfallten auf der Straße liegen sieht, hat ein flaues Gefühl im Bauch, steht aber in der Pflicht zu helfen. Wer im Rahmen seines "Berufungsweges" ständig ein ungutes Gefühl im Bauch hat, sollte das vielleicht doch gelegentlich hinterfragen. bearbeitet 20. November 2003 von Jojo
Frank Geschrieben 20. November 2003 Melden Geschrieben 20. November 2003 Hallo zusammen, wie man Berufung generell erkennt weiß ich nicht. Ich kann aber sagen, wie ich sie in meinem Fall erfahren habe. Ich hatte zwei Gleichberechtigt nebeneinander stehende Berufswünsche. Ich wollte entweder Gemeinderefferent werden oder in die Pflege gehen (als ich aus der Schule kam war das konkret die Krankenpflege, aber es sollte anders kommen). Da ich nur Hauptschulabschluß habe und für den Gemeinderefferenten mind. Realschule mi Berufsausbildung, Für die Krankenpflege Realschulabschluß oder Abgeschloßene berufsausbildung notwendig war, machte ich irgend eine Ausbildung und lernte Kindergärtner. Ohne Erfolg. Ich war zu Faul, und zu unreif diese Faulheit zu überwinden. Nach meinem Zivildienst lernte ich dann Sozialbetreuer (die Berufsbezeichnung, ist reiner Etikettenschwindel, da sich dahinter ein Hilfspfleger verbirgt). UNd landete promt in der Pflege. Ach ja, den zivildienst vorher, hatte ich in der Kinderklinik abgeleistet. Die Ausbildung hatte ich diesmal abgeschlossen, die Angestrebte Mitlerereife, die ich mit einem Notendurchscnitt von 2,5 im Abschlußzeugnis hätte erweben können hatte ich knapp verfehlt. Es reicht nur für 2,6. Also war der Weg klar: Ab ins Altenheim alte Leute pflegen. Als Pflegehelfer arbeitete ich drei Jahre und tat das nicht schlecht wie ich finde. Die Bewohner wahren zufrieden mit mir und darauf kommt es an. Das es den Bewohnern Gut geht. Mittlerweile bin ich davon überzeugt, das der Platz, an den mich Gott haben will im Altenheim ist. Und das ist gut so. In einem viertel Jahr schreibe ich mein Examen zum Altenpfleger. Und auch das ist gut so. Gruß! Frank
Gina Geschrieben 6. Januar 2004 Melden Geschrieben 6. Januar 2004 Hallo liebe Leut'! Ich wünsche euch erst einmal ein frohes Neues Jahr und hoffe, dass ihr alle gut gerutscht seid. Also zur Berufung kann ich nur soviel sagen, dass es kein Rezept gibt, wie sie genau aussieht oder abläuft. Jeder Mensch erlebt seine Berufung völlig anders. hat andere Gefühle, andere Gedanken, ... Ich glaube, dass Gott einem irgendwie kleine Zeichen geben kann, wenn man selbst noch auf der Suche nach dem richtigen Lebensweg ist, wobei diese Zeichen natürlich jetzt keine Naturwunder sind. Er spricht eine sehr leise Sprache und es ist nicht immer leicht, diese zu verstehen. Ich für meinen Teil habe schon das Gefühl, dass Gott mir hilft, meinen richtigen Weg zu finden und dadurch fühlt man sich ein wenig bestärkt. In diesem Sinne, liebe Grüße Gina
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