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Protest gegen Studiengebühren


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Christoph Overkott
Mehr Internet-Studium finde ich in der Hinsicht kontraproduktiv, als daß die soziale Komponente immer mehr den Bach runtergeht. Jeder wurschtelt schon so genug für sich alleine. Für´s Berufsleben ist aber meist Teamwork angesagt, zumindest aber partiell Zusammenarbeit. Und auch das will gelernt sein.

 

Was nicht heißt, daß man das Internet nicht als Quelle benutzen können muß.

Natürlich ist es nicht christlich-sozial an einer Massenuni in einer Massenvorlesung oder einem Massenseminar zu sitzen und schlecht an Bücher heranzukommen.

 

Natürlich soll das Internet für die Uni in erster Linie der Kommunikation dienen: als schwarzes Brett, als Vorlesungsverzeichnis, als Unibibliothek, als Referatregal, als Forum und Chatroom sowie als Postweg. Im Rahmen dieser Kommunikation ist jede Menge Teamwork möglich. Multimedia wird den persönlichen Face-2-Face-Kontakt nicht nur mit dem Dozenten, sondern auch mit dem Kommilitonin fördern.

 

Für die technische Realisation kann ich mir vorstellen, dass bei einer obligatorischen Internetanbindung aller Studenten 24 Stunden am Tag ein weltweites akademisches File-Sharing-System auf Peer-2-Peer-Basis sinnvoll ist. Statt riesiger störanfälliger Zentralserver-Strukturen werden durch die dezentrale Struktur hohe Übertragungsraten erreicht und die Kosten minimiert.

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Deswegen sind auch so viele sozial verarmt, weil eine solziale Zwangskomponente sowas Furchtbares ist, gelle... :blink:

Nirgends ist man so alleine als in einer Gruppe, in die man mit Zwang "integriert" wird. Mir waren schon die banalen Wandertage in der Schule der totale Graus, wéil man da den ganzen Tag mit Lehrern und Schülern verbringen mußte, die man sich nicht ausgesucht hatte.

 

An der Uni war das genau richtig: Man verbrachte die Zeit in den Seminaren, in die man wollte und ging danach mit den Kommilitonen und Profs in die Kneipe, mit denen man seine Zeit verbringen wollte.

 

Ich bin ein geselliger Mensch. Deshalb finde ich Gruppengetue unerträglich.

bearbeitet von lissie
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Und was ist mit den Menschen, die nicht gesellig sind? Die sollen sich ruhig selber kümmern... jeder soll ja selber sehen, wo er bleibt???

 

DAS wiederum finde ich an Kirchen so gut - daß sie Gemeisnchaft auch für die bieten, die sich nicht selber kümmern (können / wollen).

 

Ich habe auch die aufgezwungene Gemeinschaft als positiv empfunden, gerade im Studium. Dabei lernt man eben, nicht nur mit derselben Art (geselligen, offenen) Menschen umzugehen. Find ich wichtig.

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Christoph Overkott

Natürlich fördert das Internet auch ein fröhliches Studentenleben. Fahr- und Wartezeiten zur UB und in der UB kann man sich sparen und statt dessen ein bisschen mehr Kaffee trinken. Der Anreiz zu einem zügigen Studieren ergibt sich durch die Abgabetermine für Hausarbeiten. Insgesamt könnte die Studienzeit durch ein Online-Studium verkürzt werden.

 

Um die obligatorische Internetanbindung zu fördern, könnte die DSL-Flatrate ähnlich wie das ÖPNV-Ticket mit der Immatrikulationsgebühr bezahlt werden. Die Uni handelt mit verschiedenen Providern (oder einer Providergemeinschaft) für die größer gewordene Kundschaft einen Flatratetarif aus, der unter den bisherigen Studententarifen liegt.

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Ich bin auch dafür, wenn die, die schon studiert haben, ihre Gebühren dann nachträglich nachzahlen müssen. Irgendwo muss das ja schriftlich festgehalten worden sein, wer, wo, wie lange rumstudiert hat.

bearbeitet von Hallo
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Internetanbindung, DSL und Flatrate sollte für Studenten obligatorisch werden.

 

Aha, und wer bezahlt das? Studiengebüren, Internetanschluss, möglichst die Miete in Uninähe, Auto ....

 

:blink: Na, dann wird meine Tochter sich ihr Studium wohl selber verdienen müssen. Ich hab das Geld nicht.

 

Ich bin nach wie vor der Meinung, der 1. Studiengang sollte umsonst sein. Aber wenn jemand nicht weiß, was er will und andauernd was neues anfängt, dann sollte er dafür auch zahlen. Vorallem die Renten- und Krankenkassenbeiträge. Und es sollte Prämien geben, für die, die ihr Studium in kurzer Zeit mit guten Noten absolvieren. Das wäre mal ne Maaßnahme.

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Christoph Overkott

@Hallo

Ich glaube, dass andere dagegen sind und sich eher für das Modell "Online-Studium" erwärmen können.

bearbeitet von Christoph Overkott
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Christoph Overkott
Internetanbindung, DSL und Flatrate sollte für Studenten obligatorisch werden.

 

Aha, und wer bezahlt das? Studiengebüren, Internetanschluss, möglichst die Miete in Uninähe, Auto ....

Wer von zu Hause aus online studiert, spart Miete, Auto und hat seinen preisvergünstigten Internetanschluss direkt in Uninähe.

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Die Studienzeit über die Kostenseite zu limitieren, halte ich für richtig.

Das wird bereits gemacht: Bei einem Zweitstudium oder größerer Überschreitung der Regelstudienzeit folgen Sanktionen (bis zur Exmatrikulation).

Aber bereits beim Erststudium anfangen zu wollen, ist eine Frechheit!

Also bei uns muß man sein Vordpilom in 6 Semestern gemacht haben, sonst wird das Prüfungsamt zum Exmatrikulationsamt und wie ich gehört habe, sind sie da sogar mal schnell.

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Wer von zu Hause aus online studiert, spart Miete, Auto und hat seinen preisvergünstigten Internetanschluss direkt in Uninähe.

 

Ich halte das Internet durchaus für wichtig und kann bei einem Studium ungemein nützlich sein. Aber ich glaube niemals, dass es eine Uni ersetzten kann. Und ich kann nur hoffen, dass dies in absehbarer Zeit auch nicht geschiet. Denn neben dem Wissen pauken gibt es ja auch noch so etwas wie zwischenmenschliche Beziehung unter den Studenten und Professoren. Ich glaube nicht, dass es sinnvoll ist, eine Ausbildung im Rahmen des Internet anzustreben. Dann könnten wir auch gleich die Schule mit abschaffen und die Kinder ab dem 6. Lebensjahr vor den PC setzen. In meinen Augen eine entsetzliche Vorstellung.

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Christoph Overkott

Natürlich ist die Idee einer Fernuniversität nicht neu. Zwischenmenschliche Kontakte durch Treffen gibt es dabei auch. Und ein Fernstudium für Sechsjährige steht hier nicht zur Diskussion.

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Christoph Overkott

Und dann stellt sich die Frage nach dem Zeitrahmen für den Aufbau eines weltweiten akademisches Filesharingsystems auf P2P-Basis.

 

Mir scheint, dass da niemand zentral auf den Knopf drücken muss, um so etwas in Gang zu setzen.

 

Aber die digitale UB ist noch nicht verbreitet. P2P kann dabei nützlich sein.

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So lange du Bafög bekommst zahlst du keine Studiengebühren. Auch so lange du deinen Stundenplan erfüllst, also alle Klausuren bestehst, die in einem Semester für dein Fach angesetzt sind, zahlst du nichts. Geprüft wird jedes Semester ob du dein Stundenplan erfüllt hast, wenn nicht, dann zahlst du deine 635€ pro Semester. Es sei denn, du beziehst Bafög, dann hast du deine Regelstudienzeit studiengebührenfrei und wenn du deine Studienrichtung innerhalb 3 Semester wechselst, dann fängst du von vorne an, hast also 12 Semester studiengebührenfrei.

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Warum soll eigentlich die Allgemeinheit für die besseren Einkommensaussichten der Akademiker aufkommen?

 

Mit anderen Worten: Was ist so ungerecht an Studiengebühren?

Dieser Beitrag ist schlichtweg sachlich falsch. Der Akademiker hat mit drei Jahren längerer Schulzeit und im Durchschnitt ca 6-7 Jahren Studium und Praktika einen deutlichen Einkommensnachteil gegenüber dem Realschüler, der z.B. nach der mittleren Reife in eine Bank gegangen ist und sich dort hochgearbeitet hat. Bei einem Monatseinkommen von 2000 Euro brutto nach Ende der Lehre (eher knapp gerechnet) über 7 Jahre und einer Ausbildungsvergütung von monatlich 600 Euro über drei Jahr macht dies eine Einkommenseinbuße von 189600 Euro, Weihnachtsgeld etc. nicht eingerechnet, ebensowenig die verminderten Rentenansprüche. Hinzu kommt, dass der Akademiker möglicherweise noch Bafägschulden in Höhe von ca 40 000 Euro hat, so dass das Einkommen in den verbleibenden 35 Jahren bis zur Rente insgesamt diesen Nachteil von 232800 Euro ausgleichen müsste, also ca 6500 Euro pro Jahr höher sein müsste ...

 

Diese Rechnung enthält weder Studiengebühren noch die fehlenden Rentenjahre für Akademiker - noch der deutlich geringere Lebensstandard z.B. ohne Auto und in Zimmern in Studentenwohnheimen (Schimmel an Wand, Bad und Küche zu 7-20, eine Waschmaschine für 100 Leute, dünne Wände ... das war vor 10 Jahren Standard) gegenüber dem gleichaltigen Berufstätigen. Spaß gemacht hat es natürlich trotzdem, nur die helle Freude war das Leben von 800 DM damals auch nicht.

 

Irgendwann wird sich Studieren nicht mehr lohnen - und dann geht das große Geschrei um.

Laura

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<<Akademiker fangen an zu arbeiten und zu verdienen, wenn mancher Handwerker schon sein Häuschen gebaut hat.>>

 

ja, der maurer, der fliesenleger, der maler, der klempner.

 

gruss helmut

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<<Rendite berechnet

 

Studierende würden während ihrer Zeit an der Universität zwar auf ein Einkommen von durchschnittlich 250 000 Mark verzichten, im anschließenden Erwerbsleben jedoch deutlich mehr Geld als Arbeitnehmer ohne Hochschulabschluss verdienen. Das höchste zusätzliche Nettoeinkommen erwirtschafteten die Zahnmediziner mit rund 1,7 Millionen Mark. Es folgen Absolventen der Studiengänge Maschinenbau und Tiermedizin mit rund 1,1 Millionen Mark. Mathematiker und Juristen würden es auf knapp eine Million Mark zusätzliches Nettoeinkommen bringen; Physiker und Humanmediziner auf rund 900 000 Mark. Am Ende der Skala rangieren Sozialarbeiter und Sozialpädagogen mit 20 000 Mark. >>

 

ein diskussionsangebot

 

gruss helmut

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<<Rendite berechnet

 

Studierende würden während ihrer Zeit an der Universität zwar auf ein Einkommen von durchschnittlich 250 000 Mark verzichten, im anschließenden Erwerbsleben jedoch deutlich mehr Geld als Arbeitnehmer ohne Hochschulabschluss verdienen. Das höchste zusätzliche Nettoeinkommen erwirtschafteten die Zahnmediziner mit rund 1,7 Millionen Mark. Es folgen Absolventen der Studiengänge Maschinenbau und Tiermedizin mit rund 1,1 Millionen Mark. Mathematiker und Juristen würden es auf knapp eine Million Mark zusätzliches Nettoeinkommen bringen; Physiker und Humanmediziner auf rund 900 000 Mark. Am Ende der Skala rangieren Sozialarbeiter und Sozialpädagogen mit 20 000 Mark. >>

 

ein diskussionsangebot

 

gruss helmut

Deine Zahlen, lieber Helmut, gehen wahrscheinlich von einem Idealeinkommen aus. Fakt ist allerdings, dass zahllose Akademiker heutzutage auch nicht mehr den dauerhaften super bezahlten Job bekommen, sondern sich von Zeitvertrag zu Zeitvertrag hangeln.

Dann wird der finanzielle Vorteil immer dünner.

 

Und die Rentenjahre?

Wenn ich mir vorstelle, dass meine Renten- bzw. Pensionsjahre erst ab 24 zählen (drei Studienjahre schon eingerechnet), die des entsprechenden Realschülers 8 Jahren früher, finde ich das schon krass ...

Bei Deiner Rechnung wäre zu fragen, was denn der typische Arbeitnehmer ist ...?

Den müsste man erst mal "definieren"! Und dann den typischen "Akademiker".

 

Ich weiß nur von einer Musterberechnung, die eindeutig aussagt, im öffentlichen Dienst (Beamtenlaufbahn), sie der gehobene Dienst am lukrativsten (Gerichtsvollzieher etc.) - auch besser als der höhere Dienst (Lehrer, Richter etc.), weil eben die Ausbildungszeit bezahlt sei.

 

Ich stimme allerdings mit Dir darin überein, dass die extremen Gehaltsunterschiede zwischen z.B. Krankenschwester und Chefarzt nicht sein müssten ...

 

Laura

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Dieser Beitrag ist schlichtweg sachlich falsch. Der Akademiker hat mit drei Jahren längerer Schulzeit und im Durchschnitt ca 6-7 Jahren Studium und Praktika einen deutlichen Einkommensnachteil gegenüber dem Realschüler, der z.B. nach der mittleren Reife in eine Bank gegangen ist und sich dort hochgearbeitet hat.

Das ist falsch, zu meiner Zeit braucht man schon Abi um die Ausbildung als Bankkauffrau zu machen. Wogegen der Bankchef vor seinen 50 Jahren vielleicht nur die Hauptschule besucht hat. Das nenn`ich Inflation.

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In Wirklichkeit hast Du vermutlich nicht mal den VHS-Kurs in Ikebana geschafft. Geschweige denn ein Studium.

:angry::blink::blink:

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Ich bin auch dafür, wenn die, die schon studiert haben, ihre Gebühren dann nachträglich nachzahlen müssen. Irgendwo muss das ja schriftlich festgehalten worden sein, wer, wo, wie lange rumstudiert hat.

Wird ja auch, Schmatzbäckchen. Das Studentenwerk verfolgt das auch sehr genau. Und zurückzahlen dürfen die BaföG - Begnadeten sowieso. Und die, welche sich das Studium selbst finanzieren müssen, die sollen nebenbei auch noch Gebühren zahlen...........................; eigentlich ganz sinnig: das Nie-Wo an Haupt- und Unrealschulen sinkt unter die Erfordernisgrenzen für sinnvolle Kommunikation und Berufstätigkeit, da sollten doch Akademikerimitationen sich als Müllkutscher und Installateure us.w hinstellen, schließlich war ich (Akademiker) ja auch international als Messebauer unterwegs(*zähes Grinsen*) :angry:

bearbeitet von Alberich
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