Martin Geschrieben 21. November 2003 Melden Geschrieben 21. November 2003 Jesus ist der Sohn Gottes. Er nennt Gott seinen Vater. So weit, so gut. Nur wird man nicht dadurch jemandes Sohn, dass man ihn Vater nennt. Der Vater muß dem zustimmen, um im NT wird dies ja auch berichtet, z.B. bei der Taufe Jesu. Aber im AT werden auch andere als Söhne Gottes bezeichnet. Auch im NT ist das nicht anders. (Selig die Frieden stiften, denn sie werden Söhne Gottes genannt werden). Die Bezeichnung "Sohn Gottes" wird heute im Christentum wohl nicht mehr so freigiebig für Menschen vergeben. Die Verwechslungsgefahr, bzw. das Mißverständnispotential ist offensichtlich zu groß. Jesus rät uns, Gott auch unseren Vater zu nennen, womit wir ebenfalls Kinder Gottes sind. Wie halten wir Sohn Gottes und Sohn/Tochter Gottes auseinander? Worin liegt der Unterschied zwischen IHM und uns? Wer legitimiert uns? Wie?
ThomasB. Geschrieben 21. November 2003 Melden Geschrieben 21. November 2003 Wie halten wir Sohn Gottes und Sohn/Tochter Gottes auseinander? Ganz spontan und deshalb unsicher und vorsichtig: Der Unterscheid ist, daß Christus aus dem Vater heraus schon das ist, zu dem er uns durch seine Menschwerdung macht. (?)
Steffen Geschrieben 21. November 2003 Melden Geschrieben 21. November 2003 (bearbeitet) Hallo Martin, Augustinus schreibt in einer Taufansprache: Freut euch, denn ihr seid nicht Christen, ihr seid Christus geworden! Die Frage nach der Legitimität unserer speziellen Gotteskindschaft ist die nach dem Verhältnis zwischen Christus und dem Christen. Durch die Taufe werden wir Leib Christi, sind also irgendwie mit ihm eins. Auf der anderen Seite muß man natürlich die Unterschiedlichkeit auch hervorheben. Bei Paulus heißt es einmal: nicht mehr ich bin, sondern Christus ist in mir. In der Taufe ziehen wir Christus an, werden in ihn hineingezogen, und zwar nicht nur in ein Beziehungsgeschehen (Brüder, Freunde), sondern seinsmäßig: Wir sind Glieder des Leibes Christi. Daher kann auch unser Opfer dem Opfer Christi etwas hinzufügen, denn das Opfer Christi ist zwar auf der einen Seite schon vollendet, andererseits aber erst dann, wenn Christus alles in allem geworden ist (nicht nur Alpha, sondern auch Omega). Das ist er aber erst dann, wenn wir ihm Platz in uns geben, uns für ihn und sein Wirken in uns öffnen. Damit haben wir natürlich in gewisser Weise Teil an seiner Gottessohnschaft. Damit ist die Gottessohnschaft des Christen wegen der Teilhabe grundsätzlich anders als die aller anderen Menschen, weil die Taufe den Menschen zu Gott/Christus hinaufzieht. bearbeitet 21. November 2003 von Steffen
Martin Geschrieben 24. November 2003 Autor Melden Geschrieben 24. November 2003 Jetzt habt ihr einen Aspekt aufgegriffen, auf den ich noch gar nicht gekommen bin. Nicht die Unterscheidung und dabei gleichtzeitig Einheit Jesus Mensch/Gott, sondern die Perspektive aus unserer Sicht. Wir als Kinder Gottes und Jesus als Kind Gottes. Wir sind aufgenommen in die Beziehung zu Gott. Wir sind hineingenommen in Christus. Ich stehe immer noch etwas verblüfft vor dem Gedanken, dem ich bisher noch nicht nachgegangen war. Wo sind die Grenzen dieser Sicht? Herzliche Grüße Martin
dr-esperanto Geschrieben 25. November 2003 Melden Geschrieben 25. November 2003 Ganz einfach: Wir Gotteskinder ("Gottessöhne") gehören nicht zur Heiligsten Dreifaltigkeit.
Martin Geschrieben 25. November 2003 Autor Melden Geschrieben 25. November 2003 Dann versuchen wir doch mal, da anzuknüpfen. Jesus Christus ist der Sohn Gottes und damit nicht gleich Gott. Irgendeinen Unterschied muß es geben. Wo liegt der Unterschied zwischen Jesus Christus und Gott?
lh17 Geschrieben 25. November 2003 Melden Geschrieben 25. November 2003 Ganz einfach: Wir Gotteskinder ("Gottessöhne") gehören nicht zur Heiligsten Dreifaltigkeit. ...doch, auch Du bist ja in der Heiligen Firmung geistgesalbt worden!
lh17 Geschrieben 25. November 2003 Melden Geschrieben 25. November 2003 Dann versuchen wir doch mal, da anzuknüpfen. Jesus Christus ist der Sohn Gottes und damit nicht gleich Gott. Irgendeinen Unterschied muß es geben. Wo liegt der Unterschied zwischen Jesus Christus und Gott? Christus ist wahrer Sohn und damit Gott gleich. Der Vater bezeugt seinen Sohn bei dessen Taufe: "Dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich wohlgefallen habe!" (Luk 3:22, Psalm 2:7) Warum ist Christus Gott gleich? Weil er die Werke Gottes tut, und dies ohne Einschränkung! "Was immer der Menschensohn den Vater tun sieht, tut auch der Sohn auf gleiche Weise" (Joh 5:19)
dr-esperanto Geschrieben 26. November 2003 Melden Geschrieben 26. November 2003 Ganz einfach: Wir Gotteskinder ("Gottessöhne") gehören nicht zur Heiligsten Dreifaltigkeit. ...doch, auch Du bist ja in der Heiligen Firmung geistgesalbt worden! Aber zur Heiligsten Dreifaltigkeit gehören doch nur Vater, Sohn und Geist. Von einem Heiligen Dr. Esperanto habe ich ehrlich gesagt noch nie etwas gehört....
lh17 Geschrieben 26. November 2003 Melden Geschrieben 26. November 2003 Ganz einfach: Wir Gotteskinder ("Gottessöhne") gehören nicht zur Heiligsten Dreifaltigkeit. ...doch, auch Du bist ja in der Heiligen Firmung geistgesalbt worden! Aber zur Heiligsten Dreifaltigkeit gehören doch nur Vater, Sohn und Geist. Von einem Heiligen Dr. Esperanto habe ich ehrlich gesagt noch nie etwas gehört.... ...dann streng´Dich aber mal an! Christus spricht: "Wie du mich in die Welt gesandt hast, so habe auch ich sie in die Welt gesandt." (Joh 17:17)
Martin Geschrieben 27. November 2003 Autor Melden Geschrieben 27. November 2003 Dann versuchen wir doch mal, da anzuknüpfen. Jesus Christus ist der Sohn Gottes und damit nicht gleich Gott. Irgendeinen Unterschied muß es geben. Wo liegt der Unterschied zwischen Jesus Christus und Gott? Können wir die Frage nochmals aufgreifen? Mich interessiert ein Austausch dazu immer noch.
Franciscus non papa Geschrieben 27. November 2003 Melden Geschrieben 27. November 2003 ein teil der frage ist meiner ansicht nach schon in sich falsch. wieso "Jesus Christus ist der Sohn Gottes und damit nicht gleich Gott. " ersetze mal das wort gott durch etwas anderes. dann wird klar, dass der satz so schon unrichtig oder unlogisch ist.
Martin Geschrieben 27. November 2003 Autor Melden Geschrieben 27. November 2003 Das verstehe ich nicht, Franz-Josef. Wenn jemand der Sohn ist, kann er doch nicht der Vater sein. Oder doch?
Franciscus non papa Geschrieben 27. November 2003 Melden Geschrieben 27. November 2003 aber er hat trotzdem er unterscheidbar vom vater ist, doch die natur des vaters.
ThomasB. Geschrieben 27. November 2003 Melden Geschrieben 27. November 2003 Klar doch, Martin. "Denn ich und der vater sind eins.", "Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen." Jesus Christus ist der Vater, der uns als Mensch entgegentritt.
Martin Geschrieben 27. November 2003 Autor Melden Geschrieben 27. November 2003 Warum sagen wir dann, er sei Gottes Sohn, und nicht, er sei Gott?
ThomasB. Geschrieben 27. November 2003 Melden Geschrieben 27. November 2003 Sagen wir das? Der Sohn ist Gott, ebenso wie der Vater und der Geist. Es ist nur ein Gott.
pmn Geschrieben 27. November 2003 Melden Geschrieben 27. November 2003 Sagen wir das? Der Sohn ist Gott, ebenso wie der Vater und der Geist. Es ist nur ein Gott. Nicht "nur" oder "es" ! "ich bin der, der für euch da ist"
Martin Geschrieben 27. November 2003 Autor Melden Geschrieben 27. November 2003 Warum werden unterschiedliche Namen verwendet. Muß es da nicht einen Unterschied geben?
pmn Geschrieben 27. November 2003 Melden Geschrieben 27. November 2003 Löse Dich vom Namen/Bezeichnung.
Martin Geschrieben 27. November 2003 Autor Melden Geschrieben 27. November 2003 Gefällt mir. Darüber möchte ich gerne nachdenken.
lh17 Geschrieben 28. November 2003 Melden Geschrieben 28. November 2003 ...also, ich glaube an die "Verschiedenheit der Personen" und an die "gleiche Fülle an göttlicher Herrlichkeit" (siehe Präfation am Dreifaltigkeitssonntag)
lh17 Geschrieben 28. November 2003 Melden Geschrieben 28. November 2003 Löse Dich vom Namen/Bezeichnung. Lieber Peter, von Namen/Bezeichnungen können wir uns nicht lösen, denn die gehören ganz einfach zu einem ICH-Wesen! Und daran gilt es festzuhalten: Gott ist ein ICH!
pmn Geschrieben 28. November 2003 Melden Geschrieben 28. November 2003 Lieber Ludwig, Namen/Bezeichnungen sind aber nicht das "Ich". (Genausowenig wie das Bild einer Pfeife eine Pfeife ist.) "ich bin der, der für euch da ist" ist kein Name, sondern stellt eine Beziehung her/auf, die in einem "Du" und "Ich" lebt. gruss peter
lh17 Geschrieben 28. November 2003 Melden Geschrieben 28. November 2003 Namen/Bezeichnungen sind aber nicht das "Ich".(Genausowenig wie das Bild einer Pfeife eine Pfeife ist.) "ich bin der, der für euch da ist" ist kein Name, sondern stellt eine Beziehung her/auf, die in einem "Du" und "Ich" lebt. ...nein, nein, aber ein unverzichtbares Attribut des ICH! - ...ist doch ein Name, Peter, denn so antwortet Gott dem Moses: "Wenn ich nun zu den Kindern Israels komme und zu ihnen spreche: 'Der Gott euer Väter hat mich zu euch gesandt', und sie mich dann fragen werden:'Wie heißt er?', was soll ich ihnen dann antworten? Gott sprach zu Mosche: Ich werde dasein, als der ich dasein werde. Und er sprach: So sollst du zu den Söhnen Israels sprechen: ICH BIN DA schickt mich zu euch. - Die Beziehung wird hergestellt durch den Anruf des Namens! - Genau so wie ich "Hallo Peter" sage, wenn ich 'pmn' meine!
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