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Mit 200 auf der Autobahn


platon

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Das Thema Auto scheint es Dir ja besonders angetan zu haben

Ich bin einmal von der A661 Richtung süden nachts auf die A3 Richtung Köln abgefahren. Die Abfahrt ist ziemlich lang gestreckt. Und obwohl ich da schon 120 gefahren bin, hat mich ein anderes Fahrzeug mit einem Riesengeschwindigkeitsunterschied links ziemlich dicht an mir vorbei überholt, daß ich es mit der Angst gekriegt habe. Lustig finde ich das nicht.

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Ich bin zwar gelegentlich in Osnabrück, aber Sympathien zu der Stadt hab ich keine. Eher im Gegenteil...

"Osnabrück ist eine schöne Stadt. Sie liegt in einer Gegend. Viele Häuser prägen das Weichbild."

(Ingo Insterburg)

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Also von Rasen halte ich nichts, von Tempolimit 100 auf der Autobahn aber auch nichts, denn wenn ich z.b. öfter im Jahr nach München fhre (ca. 600 km) dann will ich dort nicht in 10 Stunden ankommen, sondern wie gewohnt in 4-5.

 

Meine Regel ist das ich etwas schneller fahre wenn es möglich ist von der Strassensituation her, und ansinsten fährt man so wie es die "Strassenlage und der Verkehr zulassen", also angepasstes fahren.

 

Bleze

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Himmel, wenn man das hier liest, möchte man den meisten von Euch besser nicht auf der Autobahn begegnen.

 

Ich fahre viel (seit 20 Jahren ungefähr 40.000km im Jahr) und schnell, wenn's geht. Unfallfrei, habe noch nie einen Punkt in Flensburg besessen.

 

Natürlich drängle ich nicht, mache I****** Platz und habe, wenn ich schnell fahre, möglichst nicht die Zigarette und der rechten und das Handy in der linken Hand.

 

Es ist übrigens von Vorteil, auch beim Autofahren das Gehirn mitlaufen zu lassen - nur so als Anregung.

 

I****** und rücksichtlose Drängler können übrigens bei 130 genausoviel Unheil anrichten - vielleicht sogar mehr, weil keiner mehr aufpasst.

 

In den USA, den vielgerühmten, gibt es übrigens im Verhältnis zu den KFZ und den Fahrleistungen auf den Autbahnen erheblich mehr Unfälle und Tote als in Deutschland. Das ist kein Wunder, denn alles schleicht und keine Sau passt auf. Die telefonieren, essen, trinken im Auto, das ist wirklich kaum zum aushalten.

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In den USA, den vielgerühmten, gibt es übrigens im Verhältnis zu den KFZ und den Fahrleistungen auf den Autbahnen erheblich mehr Unfälle und Tote als in Deutschland.

Das halte ich fuer eher unwahrscheinlich. Ich muesste mal nach der Statistik suchen. Vor allem bei der Anzahl Toten habe ich Zweifel, weil bei der hier ueblichen Geschwindigkeit (beinahe immer unter 130km/h) sind toedliche Unfaelle in einem modernen Auto (angeschnallt, Airbag) eher selten. Die toedlichen Unfaelle hier sind meistens in einer von drei Kategorien: A. Nicht angeschnallt, aus dem Auto geworfen. B. Ueberrollen, vor allem bei grossen SUVs. C. Unfall zwischen Laster und PKW.

 

Ein Bekannter von uns ist Feuerwehrmann. Er sagt, die genialste Erfindung der letzten paar Jahre sind die Airbags die seitlich installiert sind. Er hat schon mehrere unverletzte Leute aus komplett zerdrueckten Autos geholt. Vor allem die schweren Kopfverletzungen gibts bei modernen Autos kaum noch, sagt er.

 

Das ist kein Wunder, denn alles schleicht und keine Sau passt auf.

 

Das ist weniger schleichen, als bei gleichmaessiger Geschwindigkeit mitrollen. Wir haben (wenn wir zu meiner Schwiegermutter fahren, ungefaehr 1100km) manchmal die Cruise Control eine Stunde lang an. Der Verkehr ist nicht besonders dicht, alles faehrt die gleichen 75 MPH, und der Interstate ist ziemlich gerade.

 

Die telefonieren, essen, trinken im Auto, das ist wirklich kaum zum aushalten.

 

Da hast Du (leider!) komplett recht. Alle telefonieren sie hier auf dem Handy. Freisprecheinrichtungen sind extrem selten (nur in teuren Oberklasse-Autos, und bei Halbverrueckten wie uns, naemlich im Auto meiner Frau). Essen, Trinken und Zeitunglesen ist nicht unueblich. Und das beobachte ich nicht mal im extremen Fernverkehr (die beruehmten Interstates in Arizona, Montana, Dakota und Wyoming, die hunderte von km geradeaus gehen), sondern im morgendlichen Berufsverkehr einer extrem dicht besiedelten Gegend.

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Wenn es in den USA zu einer annähernd so hohen Prozentzahl von Verkehrstoten kommt wie bei uns, dann sicher nur aufgrund der vielen Schießereien.

 

Aber bei den vernünftigen Geschwindigkeiten sind Unfälle wirklich leichter zu vermeiden. Außerdem fahren viele (obwohl ungesetzlich) ohne Haftpflichtversicherung und mindestens genausoviele sind (das ist nicht verboten) nicht krankenversichert. Da läßt man am Steuer nicht so die Sau raus wie es bei uns einige tun.

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Letzter Sommer, auf der Fahrt von Frankfurt nach Köln, kam ich mit Freunden in einen Stau rein, bei dem die Autobahn für ganze drei Stunden gesperrt wurde. Rettungshubschrauber waren unterwegs, es war eine Aktion fast wie im Fernsehen. Und dann ist rechts an der Standspur vorbei ganz diskret ein Leichenwagen vorbei gefahren....

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In den USA, den vielgerühmten, gibt es übrigens im Verhältnis zu den KFZ und den Fahrleistungen auf den Autbahnen erheblich mehr Unfälle und Tote als in Deutschland. Das ist kein Wunder, denn alles schleicht und keine Sau passt auf. Die telefonieren, essen, trinken im Auto, das ist wirklich kaum zum aushalten.

Ich hab bei der OECD eine Statistik gefunden, aus dem Jahr 2000:

 

Verkehrstote (leider nicht Unfaelle!), die erste Zahl ist pro Milliarde km Fahrtstrecke, die zweite Zahl pro 100.000 Einwohner:

 

USA 9.45 14.9

Deutschland 12.04 9.1

 

UK ???? 6.0

Sued-Korea 39.01 21.8

Schweden 8.34 6.7

Kanada 9.45 9.6

Frankreich 8.48 7.7

Portugal ???? 19.6

 

Dies zeigt, dass die Amis pro Einwohner erheblich mehr Autofahren, und daher pro Einwohner ein hoeheres Risiko haben, aber pro km ein ganzes Stueck sicherer Fahren. Zum Spass habe ich mal ein paar andere Laender dazugetan. Daran kann man sehen, dass weder Deutschland noch die USA besonders sicher sind (Schweden und England sind viel besser); aber Korea ist viel schlimmer (die Statistik enthaelt nur Mitgliedsstaaten der OECD; in vielen unterentwickelten Laendern duerfte die Todesrate pro km sehr hoch sein).

 

Interessanterweise hat der gleiche Bericht auch die Statistik fuer den Gurt. Dort liegt Deutschland unangefochten vorne (ueber 92%, auf Autobahnen sogar 98% mit Gurt); selbst in der unmittelbaren Nachbarschaft sinkt das schnell (Schweiz 66-76%, Schweden 90%, Daenemark 73-88%). In den USA liegt die Gurtquote zwischen 68% und 75%. Andererseits hat in den USA seit ungefaehr 10 Jahren jeder Neuwagen Airbags (die natuerlich ohne Gurt auch nicht so sehr helfen). Dies zeigt, dass die Gurt-Quote die toedliche Unfallstatistik nicht ohne weiteres erklaeren kann - es ist alles viel komplizierter.

 

Also, ich gehe von jetzt an nur noch zu Fuss.

 

P.S. Zum Beitrag von Platon mit dem Leichenwagen: Habe mich letztens mit unserem Bekannten, dem Feuerwehrmann hier in den USA unterhalten. In Deutschland duerfen Krankenwagen aus Prinzip keine Leiche transportieren; wenn der Notarzt den Tod festgestellt hat, muss ein Leichenwagen geholt werden (dies wusste ich noch, vor einem Vierteljahrhundert war ich mal Rettungswagen-Sanitaeter im Rheinland). In den USA kann eine Leiche im Krankenwagen abtransportiert werden, falls damit die Unfallstelle schneller geraeumt werden kann. Im Normalfall erledigt aber die Polizei den Leichentransport bei Unfaellen: Bei toedlichen Unfaellen kommt sowieso oft der "Coroner" (Amtsarzt, normalerweise organisatorisch ein Teil der Polizei oder des Sheriff) zur Unfallstelle, und nimmt dann die Leiche gleich in einem Kleintransporter mit.

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Hallo Leute,

 

heute hat ein Bruder von mir bei uns zuhause angerufen, und erzählt, er war gerade auf der Autobahn mit 200 Sachen unterwegs, als er im Rückspiegel sah, daß ein Auto ziemlich schnell von Hinten herannahte. Er ließ ihn sofort vorbei, und hinter diesem zischten noch zwei weitere Fahrzeuge an ihm vorbei.

 

Einer von den Autos war ein Porsche, der sich mit anderen offensichtlich ein Wettrennen lieferten. Da dachte er sich, diese Leute spielen mit dem Tod. Zehn Kilometer weiter bildete sich nun ein Stau. Und als er an die entscheidende Stelle vorbei gefahren ist, erkannte er die drei Autos wieder, die ihn überholt hatten und alle einen Unfall gebaut hatten.

 

Tja, so schnell kann es gehen.....

 

Carlos

Fiat justitia!

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Himmel, wenn man das hier liest, möchte man den meisten von Euch besser nicht auf der Autobahn begegnen.

 

Ich fahre viel (seit 20 Jahren ungefähr 40.000km im Jahr) und schnell, wenn's geht. Unfallfrei, habe noch nie einen Punkt in Flensburg besessen.

 

Natürlich drängle ich nicht, mache I****** Platz und habe, wenn ich schnell fahre, möglichst nicht die Zigarette und der rechten und das Handy in der linken Hand.

 

Es ist übrigens von Vorteil, auch beim Autofahren das Gehirn mitlaufen zu lassen - nur so als Anregung.

 

I****** und rücksichtlose Drängler können übrigens bei 130 genausoviel Unheil anrichten - vielleicht sogar mehr, weil keiner mehr aufpasst.

 

In den USA, den vielgerühmten, gibt es übrigens im Verhältnis zu den KFZ und den Fahrleistungen auf den Autbahnen erheblich mehr Unfälle und Tote als in Deutschland. Das ist kein Wunder, denn alles schleicht und keine Sau passt auf. Die telefonieren, essen, trinken im Auto, das ist wirklich kaum zum aushalten.

Ich habe neulich in Flensburg einen Punkt gem8.

Als ich den letzten Satz der Grußkarte von dort schrieb.

Auch ich mache den I****** auf der AB Platz, fahre ganz links auf die diesbezügliche Spur und mache auch keine Lichthupe, die hört eh keiner.

Auch ich habe nicht die Kippe in der rechten und das Händifon in der linken Hand. Entweder umgekehrt oder ich habe links die Wasserflasche und rechts die Videokamara in den Händen.

Aber wenn ich 200 km/h fahre, soll mein armes G-Hirn mitLAUFEN? Das ist zu brutal. Obwohl, was man manchmal hier so liest, da könnte wirklich jener niedliche Gnubbel unter der Schädeldecke nicht ganz mitgekommen sein...............

bearbeitet von Alberich
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Hallo,

 

ich bin auch so ein Vielfahrer. wenn ich kann, fahre ich 210, aber irgendwie manchmal ist das nicht lustig (besonders wenn einer dann von hinten mit Lichthupe kommt und ganz nah auffährt, obwohl man keine Chance hat, die Spur zu wechseln)

Andererseits - man kommt schon ganz gut voran,

 

viele Grüße,

 

Matthias

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Andererseits - man kommt schon ganz gut voran,

Vorsicht, in Deutschland darf Deine Leiche - wie Baumfäller uns gerade erzählt hat - aber nicht von einem normalen Krankenwagen mitgenommen werden, da mußt Du dann warten und kommst nicht mehr ganz so schnell voran. :angry:

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Andererseits - man kommt schon ganz gut voran,

Vorsicht, in Deutschland darf Deine Leiche - wie Baumfäller uns gerade erzählt hat - aber nicht von einem normalen Krankenwagen mitgenommen werden, da mußt Du dann warten und kommst nicht mehr ganz so schnell voran. :angry:

Ja leider,

 

ich habe immer ein furchtbar schlechtes Gewissen beim Rasen, schließlich habe ich ja Frau und Kinder.

Aber wie gesagt - so lange es geht, ist es furchtbar effektiv und attraktiv,

 

viele Grüße,

 

Matthias

bearbeitet von Mat
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Also ehrlich gesagt, wäre mir ein Mann, der fremdgeht daß sich die Balken biegen tausendmal lieber, als einer der rast, weil es so attraktiv ist. Ihr Katholiken habt wirklich manchmal eine ganz komische Art der "Verantwortung". :angry:

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Also ehrlich gesagt, wäre mir ein Mann, der fremdgeht daß sich die Balken biegen tausendmal lieber, als einer der rast, weil es so attraktiv ist. Ihr Katholiken habt wirklich manchmal eine ganz komische Art der "Verantwortung". :angry:

Aber wie wäre es mit einer Frau, die fremdgeht ?

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Wir wollen mal eins klar stellen, die armen Schweine sind die in den Kleinwagen. Denn in den Normalautos, wie einem Audi 100 z.B. hat men eine viel höhere Überlebenschance als bei einem Kleinwagen, bei genau dem selben Unfall.

bearbeitet von Hallo
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Also ehrlich gesagt, wäre mir ein Mann, der fremdgeht daß sich die Balken biegen tausendmal lieber, als einer der rast, weil es so attraktiv ist. Ihr Katholiken habt wirklich manchmal eine ganz komische Art der "Verantwortung".  :blink:

Aber wie wäre es mit einer Frau, die fremdgeht ?

genauso natürlich. Was ist denn das für eine Frage? :angry:

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:angry::blink:

Kordi, Jungchen, es dürfte inziwschen sogar zu Dir durchgedrungen sein, daß ich keinen soooo großen Unterschied zwischen Männern und Frauen mache, wenn es um Liebe geht. Und umsomehr nicht, wenn es um tödliche Autounfälle geht. :blink:

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in vielen unterentwickelten Laendern duerfte die Todesrate pro km sehr hoch sein

Mein Vater hat mal für ein paar Jahre in einem afrikanischen Land gearbeitet. In der ganzen Hauptstadt gab es eine einzige Ampel, und die war kapputt. Der Verkehrs-Hauptknotenpunkt war ein großer Kreisel, bei dem die Regel so war, daß derjenige die Vorfahrt hatte, wer als erster im Kreisel war. So konnte man einmal bis zu sieben Autos nebeneinander zählen, die alle als erster in den Kreisel rein wollten. Mein Bruder, der auch für zwei Jahre in dem Land war, hat sich dann an dieser Kreuzung mit dem nagelneuen Pickup meines Vaters überschlagen.

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Franciscus non papa
in vielen unterentwickelten Laendern duerfte die Todesrate pro km sehr hoch sein

Mein Vater hat mal für ein paar Jahre in einem afrikanischen Land gearbeitet. In der ganzen Hauptstadt gab es eine einzige Ampel, und die war kapputt. Der Verkehrs-Hauptknotenpunkt war ein großer Kreisel, bei dem die Regel so war, daß derjenige die Vorfahrt hatte, wer als erster im Kreisel war. So konnte man einmal bis zu sieben Autos nebeneinander zählen, die alle als erster in den Kreisel rein wollten. Mein Bruder, der auch für zwei Jahre in dem Land war, hat sich dann an dieser Kreuzung mit dem nagelneuen Pickup meines Vaters überschlagen.

und was lernen wir nun daraus?

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