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Du sollst nicht Unzucht treiben!


Accreda

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Franciscus non papa
Auf jeden Fall sollte die Liturgie nicht zum religiösen Event mit eucharistischen Elementen trivialisiert werden.

?????

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Christoph Overkott

Das geschieht immer dann, wenn die Lieder im Gottesdienst zwar stimmungsvoll, aber recht willkürlich zusammengestellt werden, Momo die Lesungen ersetzt und der Priester auch mal was sagen darf.

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Franciscus non papa
Das geschieht immer dann, wenn die Lieder im Gottesdienst zwar stimmungsvoll, aber recht willkürlich zusammengestellt werden, Momo die Lesungen ersetzt und der Priester auch mal was sagen darf.

klar, die liturgie ist kein offenes singen... da geb ich dir schon recht, dass es manchmal sehr fragwürdig ist, was da passiert.

 

was allerdings die aufgabe des preisters angeht, so hat er eigentlich nur

 

Eröffnung (also Im Namen des Vaters.... usw.)

 

Tagesgebet als Amtsgebet

 

Evangelium (wenn kein Diakon da ist)

 

Homilie - wenn denn eine ist

 

Einleitung und Abschluss der Fürbitten

 

Gabengebet - Hochgebet - Einleitung zum Vaterunser - Friedensgebet

 

und dann Schlussgebet und Segen

 

von Amts wegen zu sprechen

 

jeder soll eben all das - aber möglichst auch nur das tun, was seines amtes ist.

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habe ich dein Posting so falsch verstanden? Bei Sokrates ist es auch so angekommen.

Vielleicht ist es einfach falsch rübergekommen, deshalb auch meine Bitte, das du es vielleicht noch einmal anders ausdrückst. :blink:

So, das ist glaube ich ein guter Zeitpunkt, mal wieder auf alte Themen zurückzukommen.

 

Liebe Ellen, Du hattest geschrieben, daß der einzige, dem Du blind verraust, Gott ist. Ich hatte dagegengehalten, daß wir Christen Gott nicht blind vertrauen müssen, weil Christus uns sehend gemacht hat. Wenn Du oder Sokrates daraus auf eigene Blindheit schließt, kann ich nicht helfen, aber gerne mal meine Brille ausleihen.

 

Leider habe ich in meiner Jugend, die Erfahrung des Glaubens immer mit Zwang erfahren müssen. Die Priester, die ich kennengelernt hatte in meiner Jugend waren leider nicht in der Lage, auch etwas von der Liebe Gottes rüberzubringen.

Alles was nicht für sie war, war gegen sie- und wenn man als Kind die Botschaft nur so aufnehmen kann, als wäre sie eine Drohbotschaft, dann denke ich - ist der Sinn verfehlt.

 

Dazu kann ich nichts sagen - ich habe es ja nicht erlebt. Wir sollten allerdings trennen, ob der Zwang von "der Kirche" ausgeht oder von übereifrigen Vertretern derselben. Ich käme nie auf die Idee, die Sünden eines Menschen der Kirche anzulasten, der er angehört.

 

Daß Jesus Christus uns immer wieder zurückholt, wo wir in die Irre laufen, ist kein Streitpunkt zwischen uns. Was meinen Widerspruch weckt, ist Dein "unkatholisches" Kirchenverständnis.

 

Die Kirche soll zwar ein Richtpunkt sein, sie soll die Lehre verkünden und bewahren. Doch die Kirche besteht aus Menschen, die genauso irren können wie jeder auch ( ich meine jetzt die Amtskirche und ihre Würdenträger). Und das heißt, es können genausogut Fehler gemacht werden, wie bei anderen auch- weshalb sonst würden Aussagen auf solchen Widerstand auch in den eigenen Reihen führen.

 

Die Kirche ist kein "Richtpunkt", sie ist das Volk Gottes. Sie ist von und auf Christus gegründet, sein mystischer Leib - heilig, einig und katholisch (allumfassend). Die Einheit des Leibes steht dabei nicht entgegen der Verschiedenheit der Glieder, und die Einheit des Geistes nicht der Verschiedenheit der Charismen. Es gibt keine "Amtskirche" auf der einen und Laien auf der anderen Seite. Es gibt EINE Kirche.

 

Aber diese offenene Zugabe von Fehler, die Möglichkeit des Irrtums einzuräumen würde die Glaubwürdigkeit der (Amts) kirche erhöhen- und nicht den Eindruck erwecken- hier wird irgendetwas versteckt, damit keine Kratzer an die Heiligkeit kommen. Das hast du , Thomas, ja auch geschrieben, dass eben Fehler gemacht wurden.

 

Natürlich werden Fehler gemacht, manche werden auch vertuscht, das ist dann ein weiterer Fehler. Und? Wer ohne Sünde ist, soll den ersten Stein werfen. Fehler und Irrtümer werden indessen von Menschen begangen, nicht von der Kirche.

 

Leider kommt dann immer wieder diese Aussage, ja- wenn du nicht zweifelsfrei glaubst, was sie (Amts) kirche sagt, dann bist du nicht mehr katholisch.

 

Vom wem kommen solche Ausagen - von mir? Von mir kommt höchstens die Aussage, daß Du in dem und dem Punkt nicht mit der Kirche übereinstimmst. Warum soll ich das verschweigen?

 

Wenn jeder sich - ohne Kritik und Zweifel- dem unterwirft, wass die Kirche lehrt- dann würden Fehler nie oder kaum als solche erkannt werden.

 

Halt - es gibt ein Gewissen, dem Du folgen kannst und sollst. Du sollst es allerdings sorgfältig bilden. Ich habe überhaupt nichts dagegen, wenn jemand im Einzelfall eine Entscheidung trifft, die so nicht vom Lehramt gedeckt ist. Was mich allerdings stört, ist der laute Schrei von Menschen, die ohne Netz turnen wollen, die Kirche solle - weil sie hier anderer Meinung ist - die Lehre ändern und auf diese Weise das Netz neu bauen, auf das vorher verzichtet wurde.

 

Und da alle Menschen sind, werden Fehler gemacht- wäre das nicht Ignoranz, die Fehler nicht sehen zu wollen?

 

Es werden Fehler gemacht - und man darf auch darauf hinweisen. Ich persönlich halte allerdings die vielbeschrieenen Reizthemen Zölibat oder Sexualmoral für keine Fehler. Ich halte die Begründungen - mit denen ich mich sehr intensiv auseinandergesetzt habe - für plausibel und schlüssig. Wenn ich sie indessen für Fehler halten würde, würde ich mich in so einer Einzelfrage eben anders entscheiden, als die Kirche das vorsieht. Auf meine Verantwortung.

 

Es gibt auch Dinge in der kirchlichen Lehre, die ich nicht verstehe. Dann lass ich das eben mal so stehen. Kommt Zeit, kommt Rat, kommt Gebet, kommt Glaube. Ich muß nicht an jedem theologischen Baum das Bein heben. Schon gar nicht muß ich durch öffentliche Forderungen die Lehre der Kirche korrigieren - ich bete lieber für sie.

 

Ich vertraue dieser Kirche, weil sie von Christus kommt. Ich vertraue seiner Zusage, daß auch die größten I****** diese Kirche nicht zertrümmern können. Und ich vertraue darauf, daß diese Kirche ihr Ziel, Christus, erreicht. Das hat mit Kritiklosigkeit oder dem Verschweigen von Fehlern nichts zu tun - aber meine Aufgabe ist nicht, die Kirche zu reparieren, sondern nach besten Wissen das vom Evangelium, das ich durch die Kirche verstanden habe, zu leben, soweit ich es vermag, und weiterzuerzählen. "Der Rest", sagte Mutter Theresa von Kalkutta, "geht mich nichts an."

 

Liebe Grüße

 

Thomas

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