Baerbel Geschrieben 11. Dezember 2003 Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2003 Hallo, ich brauche ein paar Anregungen. Mit einer Gruppe von Firmlingen möchten wir in unserer Gemeinde eine Unterschriften-Aktion gegen Kindersoldaten im Kongo durchführen - ist zur Zeit eine Kampagne von amnesty international. Wir wollen auch einen thematischen Gottesdienst dazu gestalten, finden aber nirgendwo Vorlagen. Habt ihr Ideen, welche Bibelstellen geeignet sind oder irgendwelche links, in denen man Gottesdienstvorlagen zum Thema Menschenrechte oder Kindersoldaten findet? Bärbel Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Erich Geschrieben 11. Dezember 2003 Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2003 >>Mit einer Gruppe von Firmlingen möchten wir in unserer Gemeinde eine Unterschriften-Aktion ....<< anstatt die Zeit mit solchen sinnlosen Aktionen zu verplempern, studier lieber mit ihnen die Bibel, z.B. Kampf David gegen Goliath. Gruß Erich Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Accreda Geschrieben 11. Dezember 2003 Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2003 Erich, mußt Du denn immer alles so nett rüberbringen an Bärbel: Also, wenn es sich um den Firmunterricht handelt, dann finde ich auch, daß sowas da nicht reinpaßt. Viel wichtiger wäre da wirklich die Lehre der Kirche zu vermitteln, zumal da sowieso ein Mangel an Wissen besteht, weil viele Jugendliche von zu Hause leider nichts mehr mitbekommen. Was Du mit "Gottesdienstvorlagen" und "thematischen Gottesdienst" meinst, weiß ich nicht, nur so viel: Gottesdienst bleibt immer noch GOTTESdienst und der variiert je nach kirchlichem Anlaß oder Feiertag in den Predigten und in den Lesungen. Predigten hält der Priester und Lesungen sind auch festgesetzt. Da gibts eigentlich keinen Spielraum für sonstwelche "Themen". Ein Laie kann thematisch gar keinen Gottesdienst gestalten, das wäre mir absolut neu ... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 11. Dezember 2003 Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2003 also auch wenn erich es auf seine so charmante art sagte... imgrunde geb ich ihm recht. wenn solche aktionen im firmunterricht vorkommen, dann sollten sie wirklich eine randerscheinung sein. das hauptgewicht sollte die auseinandersetzung mit dem glauben haben. und die verbindung zum realen leben der firmlinge. leider wird häufig sowohl im kommunion- wie im firmunterricht lieber allgemeines bla-bla veranstaltet statt den kindern bzw. jugendlichen begeisterung am glauben zu vermitteln - be-GEIST-erung!!!!! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Magdalene Geschrieben 11. Dezember 2003 Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2003 (bearbeitet) Warum ausgerechnet ai ??? Geh doch zu einem katholischen Hilfswerk; gerade missio hat in den letzten Monaten Projekte im Kongo zum Schutz der Kindersoldaten. missio: Afrikaprojekte Die Leute von missio sind sehr hilfsbereit, und haben auch häufig liturgische Hilfen für entsprechende Wortgottesdienste, Sternsingeraktionen etc. auf Lager. bearbeitet 11. Dezember 2003 von Lucia Hünermann Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
dr-esperanto Geschrieben 12. Dezember 2003 Melden Share Geschrieben 12. Dezember 2003 Macht lieber eine Hilfsaktion in Deutschland, es ist meiner Meinung nach viel zu billig, sich für Kinder im Kongo einzusetzen, einem Land, von dem wir wohl alle hier nicht die geringste Ahnung haben. Geht doch mal mit eurer Firmgruppe von Haus zu Haus missionieren wie die Freikirchen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Accreda Geschrieben 12. Dezember 2003 Melden Share Geschrieben 12. Dezember 2003 Ich revidiere meine Meldung von oben. Vielleicht ist es möglich, hier ein Mittelmaß zu finden zwischen Katechese und gelebter Nächstenliebe. Die sollte man nämlich wirklich nicht so vom Tisch wischen. Aber warum gerade AI? Da schließe ich mich Lucia, wenn sie ein kath. Hilfswerk empfiehlt. Schöne Grüße Verena Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Volker_Biallass Geschrieben 12. Dezember 2003 Melden Share Geschrieben 12. Dezember 2003 Hallo Baerbel Mit einer Gruppe von Firmlingen möchten wir in unserer Gemeinde eine Unterschriften-Aktion gegen Kindersoldaten im Kongo durchführen - ist zur Zeit eine Kampagne von amnesty international. Wow! Eine prima Idee, um die Jugendlichen beim Heranwachsen im Glauben und in der Berührungdes Auferstanden dann auch endlich mal ihre daraus erwachsende Handlungskompetenz erfahren und begehen zu lassen. Wird nämlich eher selten gemacht, meistens heißt's doch mehr oder weniger nur "lernt schön, seid schön brav", immer haarscharf aber entschieden an den unschönen Facetten des Lebens vorbei. Wir wollen auch einen thematischen Gottesdienst dazu gestalten, finden aber nirgendwo Vorlagen.Habt ihr Ideen, welche Bibelstellen geeignet sind oder irgendwelche links, in denen man Gottesdienstvorlagen zum Thema Menschenrechte oder Kindersoldaten findet? Bei Fundgrube, BfdW et al. findest du ab Seite 15 Literturempfehlungen. Ansonsten kannst du mit Fastenaktion Kindersoldaten so einige Hinweise und Ansprechpartner ergoogeln. Das misereor-Projekt erreichst du direkt per Mausklick. bcnu Volker Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Volker_Biallass Geschrieben 12. Dezember 2003 Melden Share Geschrieben 12. Dezember 2003 Hallo Verena Vielleicht ist es möglich, hier ein Mittelmaß zu finden zwischen Katechese und gelebter Nächstenliebe. Auschneiden, lesen, lesen, lesen, bereuen, beichten Die Katechese von dem Leben der Nächstenliebe zu trennen, da in der Mitte dann auch noch ein Maß finden zu wollen ... Hat Jesus denn seine Katechese kurz mal unterbrochen, um Frauen vor der Steinigung zu bewahren und Aussätzige zu heilen, oder wäre es da evtl doch angebracht, ebensowenig einen Trennstrich zu ziehen und eine Mitte zu suchen, wie zwischen unserem Hören und Tun? scnr Volker Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Accreda Geschrieben 12. Dezember 2003 Melden Share Geschrieben 12. Dezember 2003 Hallo Verena Vielleicht ist es möglich, hier ein Mittelmaß zu finden zwischen Katechese und gelebter Nächstenliebe. Auschneiden, lesen, lesen, lesen, bereuen, beichten Die Katechese von dem Leben der Nächstenliebe zu trennen, da in der Mitte dann auch noch ein Maß finden zu wollen ... Hat Jesus denn seine Katechese kurz mal unterbrochen, um Frauen vor der Steinigung zu bewahren und Aussätzige zu heilen, oder wäre es da evtl doch angebracht, ebensowenig einen Trennstrich zu ziehen und eine Mitte zu suchen, wie zwischen unserem Hören und Tun? scnr Volker Hallo Volker! Jesus hat gepredigt und die Menschenmengen haben einfach nur zugehört. Zuerst muß ich hören, verstehen und dann kann ich richtig handeln. Das meinte ich mit Mittelmaß, daß die Katechese nicht untergehen soll und die gelebte Nächstenliebe auch nicht. Ich hoffe, jetzt wars verständlich Verena Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Volker_Biallass Geschrieben 12. Dezember 2003 Melden Share Geschrieben 12. Dezember 2003 Hallo Verena Jesus hat gepredigt und die Menschenmengen haben einfach nur zugehört. Was'n das für'n Bild ? Zuerst muß ich hören, verstehen und dann kann ich richtig handeln. Jesus hatte wohl nicht gewartet, bis es die Apostel geschnallt/verdaut haben, sondern sie 'auf Tour gebracht', ihnen echt was zu tun gegeben. Ja glaubst du denn, so der Apostel an sich, wenn er zu einer Gemeinde kommt, in der es einem echt dreckig geht, wäre irgendwo drauf geklettert, hätte alle um sich versammelt, um eine Moralpredigt zu halten, sie dann mit "Denkt da heute abend einmal in Ruhe drüber nach!" nach Hause geschickt? Also meine Apostel sagen da schlicht "Gebt ihm zu essen und ein Lager, und dann haben wir hinterher wohl noch was zu bereden, wenn ihr hier schon tagelang an dem immer nur vorbeigerannt sind!" Das meinte ich mit Mittelmaß, daß die Katechese nicht untergehen soll und die gelebte Nächstenliebe auch nicht. Weder bei der Lehre noch in der Liebe gibt's irgendwo ein Mittelmaß bcnu Volker Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Accreda Geschrieben 13. Dezember 2003 Melden Share Geschrieben 13. Dezember 2003 Hallo Volker! Jesus hat gepredigt und die Menschenmengen haben einfach nur zugehört. Was'n das für'n Bild ? Mk 12,37f Es war eine große Menschenmenge versammelt und hörte ihm mit Freude zu. Er lehrte sie und sagte: ....... Mt 13,2f Da versammelte sich eine große Menschenmenge um ihn. Er stieg deshalb in ein Boot und setzte sich; die Leute aber standen am Ufer. Und er sprach lange zu ihnen in Form von Gleichnissen... Dieses Bild meinte ich. Weder bei der Lehre noch in der Liebe gibt's irgendwo ein Mittelmaß Du verstehst nicht, was ich sagen will. Mittelmaß ist nicht im Sinne von mittelmäßig zu verstehen, sondern Mittelmaß beziehe ich auf den Firmunterricht im Sinne von ausgewogener Vermittlung, aber doch nicht auf die Lehre und die Liebe selbst. Gruß Verena Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
platon Geschrieben 15. Dezember 2003 Melden Share Geschrieben 15. Dezember 2003 Hallo Bärbel, die folgende Stelle könnte gut geeignet sein: Matthäus 18: 6 Wenn aber jemand einem dieser Kleinen, die an mich glauben, Anlaß zur Sünde gibt, für den wäre es besser, daß ein Mühlstein an seinen Hals gehängt und er in die Tiefe des Meeres versenkt würde. Kriegsdienst ist eine Sünde, und genauso Kinder in die Spirale des Hasses zum Kriegsdienst zu treiben. Kinder sind sehr empfindlich, wenn die Verwandten getötet wurden, und wollen dafür den Feind mit allen Mitteln bestrafen. Ich wäre vielleicht in Nicaragua als 13 jähriges Kind in den Krieg gezogen, hätte gerne ein Gewehr benutzt... aber ich habe den Bürgerkrieg von Costa Rica aus beobachtet. Weitere Stellen: Matthäus 19: 13 Dann wurden Kinder zu ihm gebracht, damit er ihnen die Hände auflege und bete; die Jünger aber fuhren sie an. 14 Jesus aber sprach: Laßt die Kinder, und wehrt ihnen nicht, zu mir zu kommen, denn solcher ist das Reich der Himmel. 15 Und er legte ihnen die Hände auf und ging von dort weg. (Vgl. Mk 10,13-16; Lk 18,15-17Ansonsten muß man sagen, daß die Kinder im Alten Testament mit den wehrlosen Frauen aufgereiht werden, die Opfer in den Kriegen werden. Es herrscht Selbstverständnis darüber, daß die Tötung der Frauen und Nachkommen durch den Feind zu den schrecklichsten Dingen gehört, von daher muß niemand von Dingen bekehrt werden, die nicht zur Frage standen. So lesen wir z.B.: Numeri 14: 3 Wozu bringt uns der HERR in dieses Land? Damit wir durchs Schwert fallen und unsere Frauen und unsere kleinen Kinder zur Beute werden? Wäre es nicht besser für uns, nach Ägypten zurückzukehren? Und ich denke auch solche Themen sind gut geeignet für einen Gottesdienst mit Jugendlichen. Da kann ich Dich nur ermutigen, bei Deinem Vorhaben. Grüße, Carlos Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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