Gast Claudia Geschrieben 11. Dezember 2003 Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2003 ...was symbolisiert das? Nicht wirklich das ChristUSkind, oder? Weiß jemand, woher dieser Begriff kommt? Danke im Voraus, Claudia Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Magdalene Geschrieben 11. Dezember 2003 Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2003 ...was symbolisiert das? Nicht wirklich das ChristUSkind, oder? Weiß jemand, woher dieser Begriff kommt? Danke im Voraus, Claudia Das symbolisiert gar nichts, Claudia, das ist eine Tatsache, dass Jesus, der Christus, als nackter, hilfloser Säugling in diese Welt geboren kam. So wie ich mich dem Geburtstag meiner Kinder an deren Geburt erinnere, so erinnern wir uns auch an die Geburt von Jesus. Das ist die Bedeutung von: "Das Christkind kommt": Jesus Christus wurde geboren. Ganz wirklich. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
karolin Geschrieben 11. Dezember 2003 Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2003 Hallo Claudia, ja, du hast Recht, das Christkind symbolisiert wirklich nicht das Jesuskind. Es gibt sozusagen zwei "Geschenkebringer". Den Weihnachtsmann und das Christkind. In Norddeutschland ist es zumeist der Weihnachtsmann, in Süddeutschland das Christkind. Trotzdem ist das Christkind ursprünglich nicht "katholisch", sondern "evangelisch". Die katholischen Kinder haben ihre Weihnachtsgeschenke am Tag des hl Nikolaus bekommen, aus dem sich dann später der Weihnachtsmann entwickelte. Urheber des Christkindes war Martin Luther, er wollte den hl. Nikolaus bzw. die allgemeine Heiligenverehrung zurückdrängen. So entstand der „Heilige Christ“, aus dem dann das Christkind wurde. Das Erhalten der Geschenke wurde dann nach und nach auch von den katholischen Familien auf Weihnachten verlegt. Die Funktion von Weihnachtsmann und Christkind ist absolut die gleiche: Die Kinder wissen nicht, wer ihnen die Geschenke bringt. Es ist nicht mehr wichtig, ob das Geschenk jetzt von der Tante oder dem Großvater kommt. Der, der schenkt bleibt also unbekannt, stellt sich völlig in den Hintergrund. Die Sache des beschenkt werdens wird so zu etwas einseitigem. Man kann dem Christkind nichts zurück schenken, sondern kann und darf nur annehmen. Es ist also ganz genauso wie mit Weihnachten. Weihnachten kann ich nicht machen. Ich kann zwar einen Christbaum aufstellen und ein paar Kerzen anzünden, damit hab ich aber noch lange nicht Weihnachten. Weihnachten kann ich mir nur schenken lassen, ohne daß ich irgend etwas dafür oder dazu tun könnte oder müßte. Darin liegt überhaupt erst der Sinn, warum Grund zum feiern da ist. Viele Grüße Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ute Geschrieben 11. Dezember 2003 Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2003 Wenn ich aber die ganzen Geschenke nicht kaufen würde, wäre Weihnachten zappenduster. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Magdalene Geschrieben 11. Dezember 2003 Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2003 (bearbeitet) Wenn ich aber die ganzen Geschenke nicht kaufen würde, wäre Weihnachten zappenduster. damit es nicht mehr ganz so duster ist und nicht ganz so teuer wird ... bearbeitet 11. Dezember 2003 von Lucia Hünermann Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
karolin Geschrieben 11. Dezember 2003 Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2003 Wenn ich aber die ganzen Geschenke nicht kaufen würde, wäre Weihnachten zappenduster. schau, siehst du, ich kann mich an Weihnachten absolut problemlos auch ohne Geschenke freuen. Und zwar ganz ehrlich mehr als über die Geschenke die ich da bekomme. Diese Geschenke sind Symbol für das große Geschenk und stellt die selbstlose Liebe Gottes dar, die wir auch unter uns Menschen leben sollen. So gesehen werden diese an dem Tag wirklich eher Nebensache. Das einzige große und wichtige Geschenk an Weihnachten ist Weihnachten selbst. Weihnachten bekommen wir, wie schon weiter oben gesagt, geschenkt. Kein Mensch auf dieser Welt kann Weihnachten machen. Wir dürfen es uns einfach schenken lassen - von Gott. Ich habe es die letzen Jahre erst wieder, nach längerer Durststrecke, verstanden, dieses Geschenk anzunehmen, mich so richtig zu freuen und einfach "nur" weil Weihnachten ist. Diese Freude ist ganz real und ganz ehrlich und viiiiel größer als über alle "menschlichen" Geschenke an diesem Tag, die in 5min ausgepackt sind. Auf dieses Gefühl der Freude möchte ich unter keinen Umständen mehr verzichten, da können mich alle Geschenke unter dem Christbaum mal gern haben. Wenn das an dem Tag, inklusive gutem Essen, der einzige Grund zum freuen wäre, na dann prost Mahlzeit. Dann wäre es sinnvoller das Schenken und futtern in den Sommer zu verlegen, dann kann man wenigstens draußen im warmen sitzen.... Grüße Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Martin Geschrieben 12. Dezember 2003 Melden Share Geschrieben 12. Dezember 2003 Wenn ich aber die ganzen Geschenke nicht kaufen würde, wäre Weihnachten zappenduster. Für mich würde es erst dann hell, denn diese Schenkerei verdunkelt das Fest. Nicht, dass Geschenke nicht Freude machen. Nicht, dass ein Geschenk im der richtigen Verfassung des gebens und annehmens nicht etwas wunderbares wäre. Aber so ist es eben nicht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Martin Geschrieben 12. Dezember 2003 Melden Share Geschrieben 12. Dezember 2003 Das, was da unter "Christkind" zum Zerrbild gemacht wurde, ist vom Ursprung her immer noch der als Mensch geborene Christus, der Messias, das Heil der Welt, der Weg und die Wahrheit und das Leben. Deine Frage gibt auch schon die Antwort. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Claudia Geschrieben 12. Dezember 2003 Melden Share Geschrieben 12. Dezember 2003 Also, wenn ich Martin richtig verstanden habe, ist das schenkende Christkind eine Symbolik für das Geschenk Gottes an die Menschen (Jesus)? Hm. Ist plausibel. Aber daß man Kindern solche ideellen Geschenke nicht wirklich plausibel machen kann, ist auch klar. Daher wahrscheinlich die materialistische Verzerrung. @Karolin: Das Geschenk des Weihnachtsfestes ist nachvollziehbar. Trauerfeste gibt es nicht...? Es gibt für christengläubige so viele traurige Ereignisse mit ihrem Gott... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
pmn Geschrieben 12. Dezember 2003 Melden Share Geschrieben 12. Dezember 2003 (bearbeitet) Also, wenn ich Martin richtig verstanden habe, ist das schenkende Christkind eine Symbolik für das Geschenk Gottes an die Menschen (Jesus)? Hm. Ist plausibel. Aber daß man Kindern solche ideellen Geschenke nicht wirklich plausibel machen kann, ist auch klar. Daher wahrscheinlich die materialistische Verzerrung. @Karolin: Das Geschenk des Weihnachtsfestes ist nachvollziehbar. Trauerfeste gibt es nicht...? Es gibt für christengläubige so viele traurige Ereignisse mit ihrem Gott... Im letzten Monat des Kirchenjahres den November, mit den Trauertagen. Und dann kommt die Adventszeit mit dem Zeichen der Hoffnung: einer Kerze in dunkeler Zeit. bearbeitet 12. Dezember 2003 von pmn Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Magdalene Geschrieben 12. Dezember 2003 Melden Share Geschrieben 12. Dezember 2003 @Karolin: Das Geschenk des Weihnachtsfestes ist nachvollziehbar. Trauerfeste gibt es nicht...? Es gibt für christengläubige so viele traurige Ereignisse mit ihrem Gott... Claudia, das sprengt den Rahmen des Threads. Aber gerade die Kirche verdrängt die traurigen Anlässe nicht, sondern begeht sie würdig - Karfreitag, oder Totensonntag z. B. Weitere Fragen dazu bitte in einem eigenen Thread. Danke, Lucia Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ute Geschrieben 12. Dezember 2003 Melden Share Geschrieben 12. Dezember 2003 Liebe Leute, ich glaube, Ihr habt mich da ganz gewaltig missverstanden. Ich werde sozusagen von der Familie gezwungen, die gegenseitigen Geschenke zu besorgen, damit jeder zufrieden ist. Ihr glaubt doch wohl hoffentlich nicht, dass ausgerechnet *ich* es bin, die auf Geschenke Wert legt? Nee, ne? Ich fange jedes Jahr wieder damit an, dass wir diese blöde Schenkerei doch endlich sein lassen sollen. Und dann fällt die halbe Famlilie über mich her, der Rest fügt sich. Bei mir rennt Ihr offene Türen ein! Ute Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lissie Geschrieben 14. Dezember 2003 Melden Share Geschrieben 14. Dezember 2003 Dann sollte wenigstens ein Kompromiss drin sein, Ute: Die Familie schenkt, und Du nicht. Oder auch so: Ein Jahr mit, ein Jahr ohne Geschenke. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Thofrock Geschrieben 14. Dezember 2003 Melden Share Geschrieben 14. Dezember 2003 Gibt es eigentlich wirklich Christen die Weihnachten Weihrauch verschenken ? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Martin Geschrieben 14. Dezember 2003 Melden Share Geschrieben 14. Dezember 2003 Gibt es eigentlich wirklich Christen die Weihnachten Weihrauch verschenken ? Ich habe davon noch niemals etwas gehört. Wie kommst du darauf, Frank? Weil beides mit "Weih" angfängt? Oder wegen der heiligen drei Könige - ich denke, dass da eher Gold verschenkt wird. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
karolin Geschrieben 14. Dezember 2003 Melden Share Geschrieben 14. Dezember 2003 Gibt es eigentlich wirklich Christen die Weihnachten Weihrauch verschenken ? verschenken nicht, ich hab ihn so im Haus und alle, denen man ihn schenken könnte, die haben eh schon ihre Lieblingssorte auf Vorrat. Da könnte man sich bös' vertun, beim schenken.... Weihnachten feiern, ohne den Geruch von echtem Weihrauch, da würde was fehlen.... Jetzt in der Fastenzeit gibts ja leider keinen....da freut man sich umso mehr- Grüße Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Thofrock Geschrieben 14. Dezember 2003 Melden Share Geschrieben 14. Dezember 2003 Jau Martin, ich dachte an den einen heiligen König. Die Idee kam mir als ich gestern das Frankie goes to Hollywood-Video zu "the power of love" sah. Da wird die Weihnachtsgeschichte dargestellt. (Allerdings sagen wir Kordi besser nicht daß da einige Schwule mitspielen...kicher) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
karolin Geschrieben 14. Dezember 2003 Melden Share Geschrieben 14. Dezember 2003 Hi Thofrock, Provokationen bitte nicht hier.... Viele Grüße Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Claudia Geschrieben 15. Dezember 2003 Melden Share Geschrieben 15. Dezember 2003 Frau Moderatorin hat gesprochen... hau... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Poliven Geschrieben 16. Dezember 2003 Melden Share Geschrieben 16. Dezember 2003 also ich kann mich noch daran erinnern als ich ca 4 bis 10 jahre alt war verspürte ich an Weihnachten ein unglaubliches glücksgefühl. Eine innere Ruhe gelassenheit. War einfach ein tolles Gefühl. Da hab ich mir so als kleiner Sprössling gedacht, das ich dieses gefühl nie vergessen werde. Doch heute ist es so weit. Ich nun 17 Jahre alt hatte dieses gefühl der inneren Ruhe also war wirklich ein klasse Gefühl schon ca 7 jahre nicht mehr. Ich denke das man als Kind Noch unschuldiger ist und deshalb dies alles durchleben darf. najo so wars halt bei mir. War das bei euch vielleicht damals auch so ? vielleicht könnt ihr ja noch so weit zurückdenken... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Claudia Geschrieben 17. Dezember 2003 Melden Share Geschrieben 17. Dezember 2003 Ich habe dieses Gefühl der Gelassenheit und auch der Geborgenheit eigentlich fast durchgängig gehabt. Weil immer jemand für mich da war. Braucht es dafür den Glauben? Nich wirklich, nee? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Poliven Geschrieben 17. Dezember 2003 Melden Share Geschrieben 17. Dezember 2003 ich kenne das gefühl von dir und ich kenne das gefühl z.b. bei Hl. Abend. Das ist nicht wirklich mit einander zu vergleichen. Als Kind an Hl Abend fühlt man sich irgendwie Freier vona llem Glücklicher und das ganze drum herum. Es ist einfach ein gefühl der inneren Ruhe gelassenheit Einfach wundervolles Glück......... Schwer zu beschreiben.... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Martin Geschrieben 17. Dezember 2003 Melden Share Geschrieben 17. Dezember 2003 Hallo Poliven, was am Heiligen Abend hat dieses Empfinden bei dir ausgelöst? Geschenke gibt es auch zum Geburtstag. Herzliche Grüße Martin Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Poliven Geschrieben 17. Dezember 2003 Melden Share Geschrieben 17. Dezember 2003 jo genau mein ich ja zu meinen Geburtstagen hat ich dieses gefühl ebend nicht. Nur zu Heilig Abend... ... was es ausgelöst hat ? einfach nur Freude in meiner Kindheit ... najo irgenwann ging das gefühl dann später als ich älter wurde von alleine weg... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
karolin Geschrieben 17. Dezember 2003 Melden Share Geschrieben 17. Dezember 2003 Hallo Polivien, ich glaub ich weiß, was du meinst. Ich kenn das auch. Nachdem man ja irgendwann aus dem Alter rauskam, an dem man an das Christkind geglaubt hat und sich wirklich wie ein Kind über die Spannung, den Weihnachtsbaum und die Geschenke freuen konte, gab es eine lange Phase, in der es nur "bergab" ging. Irgendwie hatte Weihnachten seinen "Zauber" verloren. Ich hatte zwar immer noch eine schöne Zeit, mit schöner Stimmung und auch Geschenken, aber man ist eben nicht mehr nach der Messe von einem Fuß auf den anderen gehüpft, weil man so gespannt war und sich so richtig freuen konnte. Diesem Gefühl hab ich von Jahr zu Jahr immer etwas mehr nachgetrauert. Ich wusste irgendwie, daß man sich nicht mehr so unbefangen wie ein Kind freuen könnte, weil man ja weder an das Christkind glaubt, selbst auch Geschenke besprgen muß, lauter Dinge organisieren, jede Menge Termine vor Weihnachten hat... Irgendwann vor drei Jahren durfte ich feststellen, daß dies ein Irrtum war. Wir hatten bei uns in der Pfarrei einen neuen Pfarrer bekommen und der hat in der Adventszeit meine Ministrantengruppe mal so richtig an Weihnachten herangeführt. Ich weiß nicht genau wodurch, aber irgendwie hab ich erst dann verstanden, WAS Weihnachten wirklich ist. Seit dem freu ich mich auf dieses Fest jedes Jahr wie ein kleines Kind. Geschenke können da sein, oder auch nicht, Termine auch, oder eben nicht: Ich freu mich an Weihnachten, weil Weihnachten ist. Für Außenstehende mag das völlig unverständlich sein. Ich freue mich für viele eigentlich völlig "grundlos": Weihnachten sieht man nicht, schmeckt und richt es nicht, nochweniger bekommt man es in die Hand gedrückt. Trotzdem ist Weihnachten zusammen mit Ostern der Tag, an dem ich mich im Jahr am meisten freuen kann. Sowas wie Geburtstag ist Welten davon entfernt. Das Gefühl selber kann man kaum beschreiben. Ich hab in ihm aber das gefunden, was ich seit der Kindheit vermisst habe und lange nicht für möglich gehalten habe, es jemals wieder zurück zu bekommen. Grüße Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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