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Profanes & Blasphemie oder nicht?


Martin

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Zitat von Martin am 14:29 - 28.Februar.2003

 Aber abgesehen davon ist der Vergleich schon in Ordnung. Abgesehen davon steht Gott uns näher als eine Familie.

 


 

 

Uns ? Ähem, 99 % der Bevölkerung und 90 % hier im Forum werden das wohl kaum unterschreiben.

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Zieh doch keinen Schuh an, der Dir nicht paßt, Frank.

 

Martin und ich, das ist schon "uns" - zwei reichen bereits für die Mehrzahl. Im Übrigen sind hier im Forum die Katholiken in der Überzahl - vielleicht nicht, was die Anzahl der posts angeht, ansonsten aber schon.

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Da gibts gar kein Problem, Martin. Deine Art der Fragestellung ist (wie so oft) ein Problem weil sie keinen richtigen Dialog ermöglicht.

Aber es wäre geschickter Du würdest diese Nähe für Dich behalten.

Im Grunde gehts doch nur darum Deinem Gott etwas zu beweisen. Aber findest Du nicht auch daß Du einen großen und gütigen Gott zum Affen machst wenn Du ihn unterwürfig anbetest, auf die Knie gehst und mit Lobhudelei zuknallst ?

Vielleicht ist der gar nicht so eitel wie Du denkst.

 

Gruß Frank

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Zitat von Thofrock am 13:40 - 1.März.2003

Da gibts gar kein Problem, Martin. Deine Art der Fragestellung ist (wie so oft) ein Problem weil sie keinen richtigen Dialog ermöglicht.

Aber es wäre geschickter Du würdest diese Nähe für Dich behalten.

Im Grunde gehts doch nur darum Deinem Gott etwas zu beweisen. Aber findest Du nicht auch daß Du einen großen und gütigen Gott zum Affen machst wenn Du ihn unterwürfig anbetest, auf die Knie gehst und mit Lobhudelei zuknallst ?

Vielleicht ist der gar nicht so eitel wie Du denkst.

 

Gruß Frank

 

 

Jetzt bin ich platt, Frank. Denkst du im Ernst, dass Gebet so läuft? Ich habe z.B. niemals ein unterwürfiges Gefühl beim Beten. Es ist anders, der Begriff, der mir am passendsten erscheint ist Staunen, aber auch Geborgenheit und Wärme, Nähe. Unterwürfig passt einfach nicht.

 

Das Beten auf den Knien; ich habe auch keine Ahnung, warum das (auch) passend ist im Gebet. Körperhaltungen und Gebet sind ein weites Feld und obwohl ich meistens im Sitzen bete (mein Lieblingsgebetsplatz ist mein Sofa) gibt es Gebete und Situationen, in denen sich das Knien fast von allein ergibt. Aber auch hier empinde ich keine Unterwürfigkeit, eher Ehrfurcht vor einer Größe, die kaum glaublich ist. Aber das ist nicht unter-würfig, sondern genau gegenteilig, vor Gott aus erhebend.

 

Lobhudelei. Dankbarkeit ist ein Begriff, der besser passt. Ein Leben aus Dankbarkeit eröffnet ein Fenster, dass Freude schenkt. Es bedeutet, ein Geschenk anzunehmen. Bewußt anzunehmen und verantwortungsbewußt zu leben. Diese Dankbarkeit befreit mich aus Enge.

 

Eitelkeit und Gott. Das ist etwas, das kann ich mir nicht vorstellen und passt auch nicht zum oben Geschriebenen. Vestehtst du, was ich meine, wenn ich vom Gebet spreche?

 

Herzliche Grüße

Martin

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Gebet heißt um etwas bitten oder besser betteln. Etwas worauf man selbst nicht den Einfluß hat wie der den man anbettelt. Man hängt also von ihm ab. Man ist in seiner Hand. Man ist in seiner Gewalt.

 

Und da soll keine Unterwürfigkeit im Spiel sein ?

Die Frage ist natürlich auch wie verzweifelt ein Gebet ist. Die Mutter in einem Elendsviertel in Sao Paulo betet sicher intensiver als Edmund Stoiber weil sie tatsächlich nicht weiß wie sie ihre 5 Kinder ernähren soll. Nützt ihr nur nichts, Edmund scheint auf der VIP-Liste des Herrn zu stehen.

 

Nicht falsch verstehen Martin, ich will Deinem Gott (und den Göttern anderer Leute ) nichts böses. Nur wenn ich mir einen großen und gütigen Gott vorstellen soll der wirklich auf die großen und kleinen Mißstände dieser Welt Einfluß nehmen kann dann würde dieser einen gänzlich anderen Job machen.

 

 

Gruß Frank  

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Woher hast du diese Definition von Gebet, Frank? Sie kann richtig sein, weil manche Menschen sie so sehen, aber sie ist zu einseitig, denn das Bittgebet ist nur eine Form des Gebetes und sie ist nun wirklich nicht die einzige Form.

 

Ich fürchte allerdings, dass du nicht an einem Gespräch über Gebet interessiert  bist, sondern "nur" wieder zur Theodizee-Frage umbiegst. Ein Mißverständnis meinerseits?

 

Und das alles bei der Frage nach einem Kirchenlied-Klingelton für Handys.

 

Herzliche Grüße

Martin

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Ja gut, ich räume ein daß ich das materialistischer sehe und an ein Gebet zwingend eine Erwartungshaltung knüpfe und damit etlichen Betenden nicht gerecht werde.

Darüber denk ich mal nach.

 

Gruß Frank

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Gast Ketelhohn
Das Gebet der Christen, das Opfer des Lobes ebenso wie unser demütiges Bitten, steigt wie Weihrauch auf zum Thron Gottes, vor den himmlischen Altar, auf welchem das Lamm wie geschlachtet sich für uns opfert und für uns eintritt.
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"Demütiges Bitten" entspricht dann aber doch schon mehr meiner Darstellung. Und "Opfer des Lobes" klingt auch eher nach zwanghaftem Ritual.

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Der Robert braucht halt geschlachtete Lämmer.. Er geht anscheinend davon aus, dass diese sich freiwillig für uns opferten. Oder so.

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