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Lichtreicher Rosenkranz


Flo77

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Am besten kannst du katholisch sein, wenn du dich bemühst ein Heiliger/ eine Heilige zu werden.

Hmm - ich glaube, dass kann ich knicken... :blink:

 

Aber im Ernst - Mariamante - unser beider Einstellungen und Ansichten sind so different wie schwarz und weiss....

 

ABER wir sind doch wohl beide katholisch - oder?

 

Und auch wenn Du es noch so sehr versuchen würdest, Deine Auffassung vom Glauben werde ich NIE teilen....

 

Beste Grüsse. Wattoo

....bin hoffentlich nicht harmoniesüchtig.

 

Es gab Heilige die zur selben Zeit auf Erden wandelten, und die haben sich auch nicht verstanden. Das ist eben das Menschliche an uns. Wir haben unsere Grenzen.

 

Bei den Orden der kath. Kirche zeigt sich diese Vielfalt ja auch.

 

Dein Schlußsatz klingt allerdings drohend.

 

Wenn du meinst, dass du meinen Glauben aus den Postings die ich hier von mir gebe kennst- ohne mein Handeln zu sehen- dann gratuliere ich Dir zu Deiner tiefen ERkenntnisfähigkeit. Hast du die Seelenschau??`?

 

 

Auch wenn ich oft herausfordernd schreibe möchte ich doch meinen:

 

Allein aus den Postings zu einem schlüssigen Urteil zu kommen über den Glauben des anderen halte ich nicht für so ganz relevant. Man sieht doch hier Aspekte- aber das Wesentliche sieht man erst, wenn man die Handlungen eines Menschen erlebt - wenn man mit dem Menschen PERSÖNLICHEN Kontakt hat.

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Würdest du das Abweichen von Glaubensaussagen wie sie uns die kath. Kirche liefert als "eigene Meinung" verstehen? Ich sehe das ein wenig anders, differenzierter. Ich bin für Klarheit: Wenn ich katholisch bin, dann halte ich mich daran. Wenn ich die Lehre der Kirche nicht teilen kann, dann trene ich mich davon. Das ist konsequent. Katholisch sein- aber wesentliche Grundsätze ablehnen- das ist nicht katholisch- da betrügt man sich und andere. DAS will ich nicht. Ich bin für Offenheit, Klarheit. Das stört sicher auch, oder?

Dann haben wir nicht nur ein völlig unterschiedliches Verständnis von "Glauben" sondern auch von "Kirche" (insbesondere der Rolle, die wir ihr zumessen).

 

Wenn man deinen Gedanken konsequent zuende gehen würde, wärest du bald mit einigen wenigen "Rechtgläubigen" allein.

 

Das kann EINE Option sein - ich halte sie für die Falsche.

 

Für mich ist das Ideal immer noch die Volkskirche in der alle Glieder der einen heiligen, katholischen und apostolischen Kirche vereint sind.

 

Was "Richtig" ist und was "Falsch" hat Gott uns ins Gewissen gepflanzt und uns das Lehramt gegeben um das Evangelium so aufzubereiten, damit wir es als Gewissensschulung gebrauchen können - daß ich der Meinung bin, daß das Lehramt diesen Job im Mom. nicht besonders gut macht ist kein Geheimnis ändert aber nichts daran, daß ich seine Notwendigkeit nicht in Frage stelle.

 

In dem von dir propagierten Modell entscheidet das Lehramt ganz allein über das was "Richtig" ist. Es erlaubt nur eine einzige Interpretation.

 

Das macht es zwar einfach zwischen den "Guten" und den "Bösen" zu unterscheiden - wird aber mMn nicht dem Evangelium gerecht.

 

Im Gegenteil: das Evangelium soll allen Menschen verkündet werden.

Alle Getauften sollen ein lebendiges Zeugnis für die Größe, die Güte und die Gnade Gottes sein.

 

Wie aber auch die Thora (das wahre Wort Gottes) zu den Menschen in der Sprache der Menschen spricht müssen auch die Zeichen, die wir setzen wollen für die Menschen verstehbar sein.

 

Also ist es an jedem Getauften für sein Umfeld das passende Zeichen zu sein. Diese Zeichen müssen geradezu zwangsläufig so bunt und vielfältig sein, wie es die Persönlichkeiten sind, durch die sie verkörpert werden.

 

Und jede dieser Persönlichkeiten weist durch ihr Leben auf den einen Allmächtigen hin, in dessen Gnade wir uns flüchten, dessen Reich wir verkünden, aus dem wir unsere Kraft schöpfen, der der Ursprung alles Seins ist und der unser Heil möglich gemacht hat.

 

Als ich eben die Paulusstellen gelesen habe beschlich mich ein ziemlich beängstigender Gedanke:

 

Leute wie meine Wenigkeit (vllt. möchte sich da noch jemand anschließen) hätten wahrscheinlich keine Probleme gehabt das "Götzenfleisch" zu essen - ebenso wie auch die Frau als Priesterin oder die Änderung der Liturgie ein Problem nur insofern wäre, daß man die Zugänge neu ausloten müsste.

 

7 Aber nicht alle haben die Erkenntnis. Einige, die von ihren Götzen nicht loskommen, essen das Fleisch noch als Götzenopferfleisch und so wird ihr schwaches Gewissen befleckt.

8 Zwar kann uns keine Speise vor Gottes Gericht bringen. Wenn wir nicht essen, verlieren wir nichts, und wenn wir essen, gewinnen wir nichts.

9 Doch gebt Acht, dass diese eure Freiheit nicht den Schwachen zum Anstoß wird.

10 Wenn nämlich einer dich, der du Erkenntnis hast, im Götzentempel beim Mahl sieht, wird dann nicht sein Gewissen, da er schwach ist, verleitet, auch Götzenopferfleisch zu essen?

11 Der Schwache geht an deiner «Erkenntnis» zugrunde, er, dein Bruder, für den Christus gestorben ist.

12 Wenn ihr euch auf diese Weise gegen eure Brüder versündigt und ihr schwaches Gewissen verletzt, versündigt ihr euch gegen Christus.

13 Wenn darum eine Speise meinem Bruder zum Anstoß wird, will ich überhaupt kein Fleisch mehr essen, um meinem Bruder keinen Anstoß zu geben.

 

Fordert etwa die Rücksichtnahme heute noch, daß sich nichts ändern darf?

 

Oder sollten wir heute nicht schon weit darüber hinaus sein?

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Wenn das 2. vat. Konzil so super war- dann erlaube mir bitte die Anfrage: Wieso flüchten in den letzten Jahren so viele Leute aus der RKK? Wieso geht es so rund? Wieso stirbt z.B. vielerorts die Beichte aus- gibt es immer weniger Priester, hl. Messen, Gottesdienste?

 

Heißt es nicht: An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen?

Die Frage ist von welchem Baum du redest.

 

Selbst ohne VII wäre die Entwicklung so wie wir sie heute kennen so gekommen, wenn das Lehramt eine gleichartige Verkündigungspraxis durchgezogen hätte.

 

VII ist nicht das Problem sondern die Unbeweglichkeit der Kurie bzw. ihre mangelnde Bereitschaft sich mit unserer Zeit auseinanderzusetzen.

 

Sicher es kommt viel Papier - aber dieses Papier ist das Porto nicht wert, weil es nur alte Standpunkte wiederholt (deren Alter man mal genauer abklopfen sollte) aber oft nicht auf die veränderten Bedingungen eingeht.

 

Was dabei - nicht völlig aber anscheinend weitgehend - auf der Strecke geblieben ist, ist die Botschaft von der Erlösung :blink:

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Ich glaube, dass es wenig zielführend ist, hier über positive und negative Aspekte des II. Vatikanischen Konzils zu debattieren. Wenn das gewünscht wird, kann ich gern splitten, aber in diesem Thread bitte beim Thema bleiben!

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Ich glaube, dass es wenig zielführend ist, hier über positive und negative Aspekte des II. Vatikanischen Konzils zu debattieren. Wenn das gewünscht wird, kann ich gern splitten, aber in diesem Thread bitte beim Thema bleiben!

Dann splitte.

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Würdest du das Abweichen von Glaubensaussagen wie sie uns die kath. Kirche liefert als "eigene Meinung" verstehen? Ich sehe das ein wenig anders, differenzierter. Ich bin für Klarheit: Wenn ich katholisch bin, dann halte ich mich daran. Wenn ich die Lehre der Kirche nicht teilen kann, dann trene ich mich davon. Das ist konsequent. Katholisch sein- aber wesentliche Grundsätze ablehnen- das ist nicht katholisch- da betrügt man sich und andere. DAS will ich nicht. Ich bin für Offenheit, Klarheit. Das stört sicher auch, oder?

Dann haben wir nicht nur ein völlig unterschiedliches Verständnis von "Glauben" sondern auch von "Kirche" (insbesondere der Rolle, die wir ihr zumessen).

 

Wenn man deinen Gedanken konsequent zuende gehen würde, wärest du bald mit einigen wenigen "Rechtgläubigen" allein.

 

Das kann EINE Option sein - ich halte sie für die Falsche.

 

Für mich ist das Ideal immer noch die Volkskirche in der alle Glieder der einen heiligen, katholischen und apostolischen Kirche vereint sind.

 

Was "Richtig" ist und was "Falsch" hat Gott uns ins Gewissen gepflanzt und uns das Lehramt gegeben um das Evangelium so aufzubereiten, damit wir es als Gewissensschulung gebrauchen können - daß ich der Meinung bin, daß das Lehramt diesen Job im Mom. nicht besonders gut macht ist kein Geheimnis ändert aber nichts daran, daß ich seine Notwendigkeit nicht in Frage stelle.

 

In dem von dir propagierten Modell entscheidet das Lehramt ganz allein über das was "Richtig" ist. Es erlaubt nur eine einzige Interpretation.

 

Das macht es zwar einfach zwischen den "Guten" und den "Bösen" zu unterscheiden - wird aber mMn nicht dem Evangelium gerecht.

 

Im Gegenteil: das Evangelium soll allen Menschen verkündet werden.

Alle Getauften sollen ein lebendiges Zeugnis für die Größe, die Güte und die Gnade Gottes sein.

 

Wie aber auch die Thora (das wahre Wort Gottes) zu den Menschen in der Sprache der Menschen spricht müssen auch die Zeichen, die wir setzen wollen für die Menschen verstehbar sein.

 

Also ist es an jedem Getauften für sein Umfeld das passende Zeichen zu sein. Diese Zeichen müssen geradezu zwangsläufig so bunt und vielfältig sein, wie es die Persönlichkeiten sind, durch die sie verkörpert werden.

 

Und jede dieser Persönlichkeiten weist durch ihr Leben auf den einen Allmächtigen hin, in dessen Gnade wir uns flüchten, dessen Reich wir verkünden, aus dem wir unsere Kraft schöpfen, der der Ursprung alles Seins ist und der unser Heil möglich gemacht hat.

 

Als ich eben die Paulusstellen gelesen habe beschlich mich ein ziemlich beängstigender Gedanke:

 

Leute wie meine Wenigkeit (vllt. möchte sich da noch jemand anschließen) hätten wahrscheinlich keine Probleme gehabt das "Götzenfleisch" zu essen - ebenso wie auch die Frau als Priesterin oder die Änderung der Liturgie ein Problem nur insofern wäre, daß man die Zugänge neu ausloten müsste.

 

7 Aber nicht alle haben die Erkenntnis. Einige, die von ihren Götzen nicht loskommen, essen das Fleisch noch als Götzenopferfleisch und so wird ihr schwaches Gewissen befleckt.

8 Zwar kann uns keine Speise vor Gottes Gericht bringen. Wenn wir nicht essen, verlieren wir nichts, und wenn wir essen, gewinnen wir nichts.

9 Doch gebt Acht, dass diese eure Freiheit nicht den Schwachen zum Anstoß wird.

10 Wenn nämlich einer dich, der du Erkenntnis hast, im Götzentempel beim Mahl sieht, wird dann nicht sein Gewissen, da er schwach ist, verleitet, auch Götzenopferfleisch zu essen?

11 Der Schwache geht an deiner «Erkenntnis» zugrunde, er, dein Bruder, für den Christus gestorben ist.

12 Wenn ihr euch auf diese Weise gegen eure Brüder versündigt und ihr schwaches Gewissen verletzt, versündigt ihr euch gegen Christus.

13 Wenn darum eine Speise meinem Bruder zum Anstoß wird, will ich überhaupt kein Fleisch mehr essen, um meinem Bruder keinen Anstoß zu geben.

 

Fordert etwa die Rücksichtnahme heute noch, daß sich nichts ändern darf?

 

Oder sollten wir heute nicht schon weit darüber hinaus sein?

Kirche = mystischer Leib Christi, fortlebender Christus. Der Heilige Geist ist es der sie führt- und zwar durch das Lehramt.

 

Dass die Heiligen besondere Säule der Kirche sind möchte ich auch darlegen.

 

Wer wirklich in der Kirche ist und wer draußen (darüber gibt es einen Spruch von Augustinus) darüber möge Gott richten. Aber als kritische Menschen sollen wir sicher klar sehen, was katholisch ist und was nicht. Zwei Herren dienen ist nie gut. Das Evangelium ruft zur Entscheidung. Es verwässern bedeutet Zerstörung der Botschaft Jesu, die zur Herzenshingabe ruft.

 

Das Wort Gottes ist Geheimnis. "Verstanden" wird es m.E. im Geheimnis der Liebe und nicht in der Ratio des zerfleddernden Verstandes. Liebe = Hingabe. Und so sehe ich eine wichtige Aufgabe der Kirche, zur Hingabe zu ermutigen. Bloß äußeres Verständnis ist m.E. zu wenig.

 

Vielfalt in der Einheit ist ja o.k. - aber das Zerstören der Fundamente ist nicht o.k. Es bedarf des Heiligen Geistes, damit man nicht verwechselt was veränderlich ist und sein soll- und woran man als "depositum fidei" festhalten muss, um nicht Jesus erneut zu verraten- und sei es durch einen Kuss.

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Wer wirklich in der Kirche ist und wer draußen (darüber gibt es einen Spruch von Augustinus) darüber möge Gott richten. Aber als kritische Menschen sollen wir sicher klar sehen, was katholisch ist und was nicht. Zwei Herren dienen ist nie gut. Das Evangelium ruft zur Entscheidung. Es verwässern bedeutet Zerstörung der Botschaft Jesu, die zur Herzenshingabe ruft.

 

Das Wort Gottes ist Geheimnis. "Verstanden" wird es m.E. im Geheimnis der Liebe und nicht in der Ratio des zerfleddernden Verstandes. Liebe = Hingabe. Und so sehe ich eine wichtige Aufgabe der Kirche, zur Hingabe zu ermutigen. Bloß äußeres Verständnis ist m.E. zu wenig.

 

Vielfalt in der Einheit ist ja o.k. - aber das Zerstören der Fundamente ist nicht o.k. Es bedarf des Heiligen Geistes, damit man nicht verwechselt was veränderlich ist und sein soll- und woran man als "depositum fidei" festhalten muss, um nicht Jesus erneut zu verraten- und sei es durch einen Kuss.

Worin besteht denn deiner Meinung nach (und zwar wirklich deiner und nicht der irgendeines Kirchenlehrers) das Evangelium?

 

 

Und was die Heiligen angeht: ich glaube kaum, daß sie für die Kirche wichtiger waren/sind als jeder einzelne von uns.

 

Warum machst du dich so klein???

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Wer wirklich in der Kirche ist und wer draußen (darüber gibt es einen Spruch von Augustinus) darüber möge Gott richten. Aber als kritische Menschen sollen wir sicher klar sehen, was katholisch ist und was nicht. Zwei Herren dienen ist nie gut. Das Evangelium ruft zur Entscheidung. Es verwässern bedeutet Zerstörung der Botschaft Jesu, die zur Herzenshingabe ruft.

 

Das Wort Gottes ist Geheimnis. "Verstanden" wird es m.E. im Geheimnis der Liebe und nicht in der Ratio des zerfleddernden Verstandes. Liebe = Hingabe. Und so sehe ich eine wichtige Aufgabe der Kirche, zur Hingabe zu ermutigen. Bloß äußeres Verständnis ist m.E. zu wenig.

 

Vielfalt in der Einheit ist ja o.k. - aber das Zerstören der Fundamente ist nicht o.k. Es bedarf des Heiligen Geistes, damit man nicht verwechselt was veränderlich ist und sein soll- und woran man als "depositum fidei" festhalten muss, um nicht Jesus erneut zu verraten- und sei es durch einen Kuss.

Worin besteht denn deiner Meinung nach (und zwar wirklich deiner und nicht der irgendeines Kirchenlehrers) das Evangelium?

 

 

Und was die Heiligen angeht: ich glaube kaum, daß sie für die Kirche wichtiger waren/sind als jeder einzelne von uns.

 

Warum machst du dich so klein???

Das Programm des Evangeliums steht in komprimierter Form in der Bergpredigt.

 

Die "Frohbotschaft" sagt, dass wir von Gott geliebt sind - und dass wir unser ganzes Herz geben sollten um auf diese Liebe recht zu antworten, d.h. sie richtig aufnehmen zu können.

 

Die Liebe ist das Zentrum- aber keine Gefühlsduselei oder Beschwichtigungsliebe, sondern eine Liebe, die herausfordert.

 

Zur Heiligkeit sind wir alle berufen- richtig.

 

Dass Heilige wie Franziskus, Pfr. von Ars, P.Pio, Franz von Sales, Schwester Faustina Jesus besonders in ihr Leben aufnahmen- und auch einen speziellen Auftrag hatten- glaube ich schon auch. Das Leben der Heiligen ist gelebtes Evangelium- sie nahmen es als "Wort Gottes persönlich zu ihnen gesprochen" ernst. Manche mühen sich eher darin, das Wort umzudeuten, als nicht als persönl. Anspruch an uns zu sehen.

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Das Programm des Evangeliums steht in komprimierter Form in der Bergpredigt.

 

Die "Frohbotschaft" sagt, dass wir von Gott geliebt sind - und dass wir unser ganzes Herz geben sollten um auf diese Liebe recht zu antworten, d.h. sie richtig aufnehmen zu können.

 

Die Liebe ist das Zentrum- aber keine Gefühlsduselei oder Beschwichtigungsliebe, sondern eine Liebe, die herausfordert.

Ok - soweit d'accord.

 

Frage: Was bedeutet für dich "das ganze Herz geben" und welche Herausforderung siehst du mit der Liebe verbunden.

 

Zur Heiligkeit sind wir alle berufen- richtig.

 

Dass Heilige wie Franziskus, Pfr. von Ars, P.Pio, Franz von Sales, Schwester Faustina Jesus besonders in ihr Leben aufnahmen- und auch einen speziellen Auftrag hatten- glaube ich schon auch. Das Leben der Heiligen ist gelebtes Evangelium- sie nahmen es als "Wort Gottes persönlich zu ihnen gesprochen" ernst. Manche mühen sich eher darin, das Wort umzudeuten, als nicht als persönl. Anspruch an uns zu sehen.

Der Anspruch an sich selbst ist einen gesonderten Thread wert :blink:

 

Allerdings bist du mir eine Antwort schuldig geblieben :)

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Das Programm des Evangeliums steht in komprimierter Form in der Bergpredigt.

 

Die "Frohbotschaft" sagt, dass wir von Gott geliebt sind - und dass wir unser ganzes Herz geben sollten um auf diese Liebe recht zu antworten, d.h. sie richtig aufnehmen zu können.

 

Die Liebe ist das Zentrum- aber keine Gefühlsduselei oder Beschwichtigungsliebe, sondern eine Liebe, die herausfordert.

Ok - soweit d'accord.

 

Frage: Was bedeutet für dich "das ganze Herz geben" und welche Herausforderung siehst du mit der Liebe verbunden.

 

Zur Heiligkeit sind wir alle berufen- richtig.

 

Dass Heilige wie Franziskus, Pfr. von Ars, P.Pio, Franz von Sales, Schwester Faustina Jesus besonders in ihr Leben aufnahmen- und auch einen speziellen Auftrag hatten- glaube ich schon auch. Das Leben der Heiligen ist gelebtes Evangelium- sie nahmen es als "Wort Gottes persönlich zu ihnen gesprochen" ernst. Manche mühen sich eher darin, das Wort umzudeuten, als nicht als persönl. Anspruch an uns zu sehen.

Der Anspruch an sich selbst ist einen gesonderten Thread wert :blink:

 

Allerdings bist du mir eine Antwort schuldig geblieben :)

Dass ganze Herz geben bedeutet:

 

Sich selbst sterben und Christus in uns leben lassen.

 

Intensives Gebet, Ernstnehmen der Gebote Gottes, sakramentales Leben sind dazu Wege.

 

Den Heiligen Geist wirken lassen: Sich öffnen durch Still- Werden vor Gott, damit wir nicht nur Plappernde sondern Hörende sind.

 

NB: In der Kirche gibt es m.E. zu viel Agitationen und Aktionen- zu wenig Hinhören auf Gott. Ich denke dass man dieses Hinhören - und damit sind wir beim Rosenkranz- gerade im Gebet, in der Betrachtung üben kann und soll.

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Dass ganze Herz geben bedeutet:

 

Sich selbst sterben und Christus in uns leben lassen.

 

Intensives Gebet, Ernstnehmen der Gebote Gottes, sakramentales Leben sind dazu Wege.

Äh ja. :blink:

 

Du gehst also davon aus, daß man nur zu Gott und zu Christus (der derselbige ist) kommen kann, wenn man sich selbst radikal verleugnet.

 

Damit stehst Du zwar in einer langen Reihe interessanter Persönlichkeiten - ich pers. finde es allerdings eher deprimierend.

 

Warum hat der Ewige uns denn jeweils einzigartig geschaffen. Jeden mit besonderen Gaben und Talenten ausgestattet - damit wir doch am Ende alle gleich sind? Gott wird uns am Ende unabhängig von unserer Rolle hier auf Erden nach den gleichen Maßstäben beurteilen - aber auf die Vielfalt verzichten?

 

Was nennst du intensives Gebet?

 

Sich jeden Tag 3 Stunden hinsetzen und Litaneien, Rosenkränze oder sonstige Texte beten mag dem einen intensives Gebet sein, aber mir z.B. wäre das zuwenig.

 

Mein Ziel ist es eigentlich ALLES was ich tue mit Gott zu tun. Es gibt für mich keine Grenze zwischen dem Transzendenten und der Realität.

 

Von daher ist auch "Ernstnehmen der Gebote Gottes" eine Formulierung, die mir etwas "schwammig" erscheint.

 

Die Gebote Gottes sind uns klar überliefert: Liebe Gott, deinen Nächsten und dich selbst.

 

Das bis in die letzte Konsequenz durchzuziehen ist schon ein hartes Stück Arbeit.

 

Das Lehramt soll uns ja eigentlich dabei helfen - ich pers. fände es allerdings falsch, wenn es dem einzelnen das Denken und Fühlen abnehmen wollte.

 

Die lehramtliche Interpretation des Dekalogs bspw. finde ich um einiges zu bevormundend.

 

Nur was bitte ist ein "sakramentales Leben"?

 

Den Heiligen Geist wirken lassen: Sich öffnen durch Still- Werden vor Gott, damit wir nicht nur Plappernde sondern Hörende sind.

 

NB: In der Kirche gibt es m.E. zu viel Agitationen und Aktionen- zu wenig Hinhören auf Gott. Ich denke dass man dieses Hinhören - und damit sind wir beim Rosenkranz- gerade im Gebet, in der Betrachtung üben kann und soll.

Auf Gott hören ist sicher schon mal ein guter Anfang.

 

Aber siehst du dein Christsein so passiv?

 

Ist "lieben" nicht eher aktiv und überschwenglich?

 

Wirkt der hl. Geist nicht vielmehr in der Tat als wenn er nur einfach geschluckt wird?

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Äh ja.  :blink:

 

Du gehst also davon aus, daß man nur zu Gott und zu Christus (der derselbige ist) kommen kann, wenn man sich selbst radikal verleugnet.

 

Damit stehst Du zwar in einer langen Reihe interessanter Persönlichkeiten - ich pers. finde es allerdings eher deprimierend.

 

Bitte richtig verstehen: DAs dem eigenen Ich sterben bedeutet, zur wahren Person zu werden wie sie ist. Zum Kern vordringen. Es stirbt nicht unser Wesen, sondern es "stirbt" das was Sünde, Erbe, liebeloses Handeln anderer an uns, eigenes böses Handeln an "Mist" aufgehäuft hat. Dieser alte ADam muss"sterben" damit der neue wahre Mensch leben kann. Dieses Sterben bedeutet erst wahrhaft lebendig werden. Die Heiligen waren wunderbare Persönlichkeiten - jeder einzigartig und individuell. Also bitte! Mich hat schon in meiner Jugend mal jemand "Individualist" "geschimpft". Also zur Klärung: Den ungeordneten, bösen Neigungen - dem "Ich" sterben bedeutet zum wahren Selbst zu kommen.

 

Gebet = Hingabe an Gott. Dort wo ich in Gott lebe und liebe, dort bete ich. Wenn ich ununterbrochen liebe, bete ich ununterbrochen.

 

Das bewußte Gebet (vor allem Still- werden vor Gott, persönliche Zwiesprache) macht uns fähig, den Alltag in Gebet umzuwandeln.

 

"Gebet- euch- Gott hin" - das sehe ich im Gebet enthalten.

 

Ich glaube da gehen wir ziemlich konform.

 

 

Nur was bitte ist ein "sakramentales Leben"?

 

Gott lebt hinter dem Vorhang der Sakramente: Die Beichte leben heißt, immer neu umkehren, die tägliche Bekehrungsnotwendigkeit sehen.

 

Das hl. Messopfer - die hl. Kommunion ersehnen und mit so inniger Liebe zu empfangen, um die göttliche Liebe im Alltag weiter geben zu können. Die Anbetung Gottes im Allerheiligsten (confer Mutter Teresa)- das ist die Quelle der Kraft, um zu lieben wie jene Kerze die leuchtet, indem sie sich verzehrt.

 

Aber siehst du dein Christsein so passiv?

 

Nein- contemplatio ist wahre actio....höchst Form der actio-- Wirken mit Gott. Wo wir aus"eigenem" handeln, geht´s ins Chaotische.

 

 

Ist "lieben" nicht eher aktiv und überschwenglich?

 

Liebe ist in der contemplatio actio - die Begeisterung der Heiligen erscheint den "Kühlherzigen" als Verrücktheit (siehe Don Bosco u.v.a.).

 

 

Wirkt der hl. Geist nicht vielmehr in der Tat als wenn er nur einfach geschluckt wird?

 

Klar wirkt der Hl. Geist auch durch die Tat - aber damit wir IHN aufnehmen können, müssen wir auch "stillhalten". Der Hl. Geist drängt zu großen Taten - aber sie sind dann aus Gott, wenn "inspiriert".

 

Nietzsche schrieb mal: "Man muss lange Wolke sein um einen Blitz zu zünden".

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Mit Verlaub Peter - du hebst wieder ab.

 

Mein Erleben mit Geist, Gott und Sohn ist irgendwie erdiger. :blink:

Suum cuique.

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Ist "lieben" nicht eher aktiv und überschwenglich?

 

 

Mit Verlaub Peter - du hebst wieder ab.

 

Wie darf ich das in Einklang bringen? Die Liebe ist doch überschwänglich und "hebt ab".....

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Zur Debatte über das Konzil geht es hier lang. In diesem Thread bitte beim Thema bleiben!

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Frage an die Routiniers:

 

Wenn ihr mehrere Geheimnispäckchen nacheinander betet (also z.B. den lichtreichen direkt im Anschluss an den freudenreichen) fangt ihr dann jedesmal wieder mit dem Kreuzzeichen an oder bevorzugt ihr nahtlose Übergänge?

 

Und betet hier noch jemand den Angelus zum Abschluss einer "Session"?

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Frage an die Routiniers:

 

Wenn ihr mehrere Geheimnispäckchen nacheinander betet (also z.B. den lichtreichen direkt im Anschluss an den freudenreichen) fangt ihr dann jedesmal wieder mit dem Kreuzzeichen an oder bevorzugt ihr nahtlose Übergänge?

 

Und betet hier noch jemand den Angelus zum Abschluss einer "Session"?

betest du auch den Rosenkranz?

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betest du auch den Rosenkranz?
Wieso sollte ich nicht? B) (wenn ich gerade mal einen habe ... :lol: )

 

Für diese Woche gilt: auf dem Weg zur Arbeit freudenreich + lichtreich, Mittags schmerzhaft (von dem komme ich gerade), auf dem Weg nach Hause glorreich + trostreich.

 

Nur wie man einen Rosenkranz "zweckbestimmt" habe ich noch nicht raus - ich habe immer hundert und ein Anliegen die es Wert wären.

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Frage an die Routiniers:

 

Wenn ihr mehrere Geheimnispäckchen nacheinander betet (also z.B. den lichtreichen direkt im Anschluss an den freudenreichen) fangt ihr dann jedesmal wieder mit dem Kreuzzeichen an oder bevorzugt ihr nahtlose Übergänge?

 

Und betet hier noch jemand den Angelus zum Abschluss einer "Session"?

Schön zu lesen, dass Du den Rosenkranz in einer ähnlichen Form betest wie ich es auch in Wien pflege: Am Weg zur hl. Messe den freudenreichen Rosenkranz. Wenn ich 1/2 Stunde vor der hl. Messe in der Kirche bin als Vorbereitung auf die hl.Messe der schmerzhafte Rosenkranz. Nach der Danksagung der glorreiche Rosenkranz. Den lichtreichen RK bete ich allein eher selten. Wenn ich allerdings Samstag, Sonntag am Land verweile, so wird dort in der letzten Zeit (v.a.am Sonntag) der lichtreiche Rosenkranz gebetet.

 

Was das Kreuzzeichen betrifft, so mache ich das öfter als nur beim ersten RK - auch wenn ich z.B. mehrere Rosenkränze hintereinander bete. In einem Buch wo Kirchenväter geschrieben haben las ich, dass die Christen früher sich bei vielen Handlungen bekreuzigten. Ich habe auch mal gelesen, dass es in der hl. Messe (tridentinische) 33 Kreuzzeichen gab - zu Ehren der 33 Lebensahre Jesu auf Erden.

bearbeitet von Mariamante
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