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Lektor


mehlspeise

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mach dir nix draus. Es ist schon allein schön und lobenswert, dass du bereit bist, aktiv mitzutun und dich als lektionar "anbietest". Viele gehen überhaupt nicht mehr zur kirche.

Ich bin froh zu lesen, dass es noch "so viele" engagierte gibt :blink:

Liebe grüsse

Max

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Und was möchtest Du mir damit sagen? Die Anrede mit "Brüder und Schwestern" oder auch "Schwestern und Brüder" war in den beiden Pfarreien, in denen ich gelesen habe, ausdrücklich gewünscht. In der Lektorenschulung kam der Punkt ebenfalls zur Sprache. Wenn jetzt irgendwelche Betonköpfe was dagegen haben, was haben diese Bedenken mit Jesus zu schaffen?

1. Nicht alles, was Mode ist, muß auch gleich richtig oder sinnvoll sein.

 

2. Übersetzung hin oder her, die Leseordnung hat auch, wenigstens als Teilaspekt, etwas mit der Gemeinschaft der Kirche zu tun und wird deshalb von den Bischöfen als verbindlich festgelegt. Daran ändern auch die bekannten Defizite der Einheitsübersetzung erstmal nichts.

 

3. Ich kenne auch Lektorenschulungen, die unterschiedliche Qualität haben und in denen je nach Ausrichtung der Referenten die verschiedensten Dinge als kirchliche Sicht der Liturgie und des Lektorendienstes verkauft werden.

 

4. Man sollte mit der Bezeichnung Betonkopf vorsichtig sein, besonders, wenn man die bezeichnete Person nicht kennt und sich nicht differenziert mit dem Gegenstand auseinandergesetzt hat, über den man zu streiten meint.

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Franciscus non papa
mach dir nix draus. Es ist schon allein schön und lobenswert, dass du bereit bist, aktiv mitzutun und dich als lektionar "anbietest". Viele gehen überhaupt nicht mehr zur kirche.

Ich bin froh zu lesen, dass es noch "so viele" engagierte gibt :blink:

Liebe grüsse

Max

grins

 

kleine richtigstellung: das lektionar ist das buch, aus dem die lesungen vorgelesen werden, der mensch der das tut ist ein lektor, von mir auch, wenn es eine frau ist eine lektorin - wobei das für mein sprachgefühl schon ein ziemliches wortungetüm ist.

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Nicht alles, was Mode ist, muß auch gleich richtig oder sinnvoll sein.

Kann ich das so verstehen, daß Du es für richtig oder sinnvoll hältst, die Frauen von der Anrede auszuschließen? Ich bin keineswegs ein Binnen-I-Fan, kann mich aber unter "Brüder" nicht wiederfinden.

 

  Man sollte mit der Bezeichnung Betonkopf vorsichtig sein, besonders, wenn man die bezeichnete Person nicht kennt und sich nicht differenziert mit dem Gegenstand auseinandergesetzt hat, über den man zu streiten meint.

Ich hatte niemanden dediziert als "Betonkopf" angesprochen oder bezeichnet. Daß es Betonköpfe an sich gibt, ist, glaube ich, unbestritten. Leider finde ich in der letzten Zeit zunehmend Ansichten, deren Inhaber seit der letzten Eiszeit offenbar eine dicke Schicht Zement und Schnellbinder drübergekleistert haben. Sollte sich das als repräsentativ herausstellen, ist für mich in der katholischen Kirche, glaub ich, kein Platz mehr.

 

Gruß

Renata

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Nicht alles, was Mode ist, muß auch gleich richtig oder sinnvoll sein.

Kann ich das so verstehen, daß Du es für richtig oder sinnvoll hältst, die Frauen von der Anrede auszuschließen? Ich bin keineswegs ein Binnen-I-Fan, kann mich aber unter "Brüder" nicht wiederfinden.

 

Wovon hängt es ab, daß Du Dich wiederfinden kannst? Wie sieht es z.B. bei 1 Tim 1,18 aus (mal willkürlich herausgegriffen):

18 Diese Ermahnung lege ich dir ans Herz, mein Sohn Timotheus, im Gedanken an die prophetischen Worte, die einst über dich gesprochen wurden; durch diese Worte gestärkt, kämpfe den guten Kampf

 

Betrifft mich die Stelle nicht, wenn ich nicht Sohn bin, oder wenn ich nicht Timotheus heiße? Es handelt sich erstens um Briefe, die gelesen werden. Zweitens handelt es sich um Texte, die wir für inspiriert halten und deren willkürliche Veränderung sich verbietet. Dabei habe ich kein grundsätzliches Problem mit der Anrede der Schwestern. Wie wäre es aber, wenn man auf den Vorschlag des vielgeschmähten Bischofs Dyba einginge, der die Anrede außerhalb der Lesung empfahl: "Schwestern und Brüder, Lesung aus dem ersten Brief...". Dybas zweiter Vorschlag: ein Lektor sagt "Schwestern und Brüder" und eine Lektorin "Brüder und Schwestern". Für mich ist das allerdings Erbsenzählerei und zeigt nur, daß uns wohl die echten Probleme ausgegangen sind.

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Leider finde ich in der letzten Zeit zunehmend Ansichten, deren Inhaber seit der letzten Eiszeit offenbar eine dicke Schicht Zement und Schnellbinder drübergekleistert haben. Sollte sich das als repräsentativ herausstellen, ist für mich in der katholischen Kirche, glaub ich, kein Platz mehr.

Du wirst immer jede Menge Leute finden, die Dir nicht passen. Die Gemeinschaft der Kirche definiert sich aber auch nicht durch Sympathie oder gemeinsame Interessen, wie etwa beim Tanz- oder Angelclub, sondern durch die Berufung jedes Einzelnen durch Gott und durch die Beziehung mit Christus. Von daher solltest Du auch Deine Beziehung zur Kirche über Deine Gottesbeziehung definieren. Das hilft dann auch, Leute wie mich zu ertragen. :blink:

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ich lasse die Anrede ganz weg.

Punkt.

Gibt's da keinen Ärger? Wie reagieren die Leute?

wieso solls da Ärger geben? Die Anrede steht ja gar nicht im Text.

 

Die steht ja nur im Lektionar..... "der Vorlesbarkeit wegen" nachträglich hinzugefügt. :blink: Völliger Griff ins Klo... mit Verlaub.

 

 

Die Leute sind froh, daß das "Brüder/Schwester Gerangel" ganz ausbleibt, bzw die allermeisten MERKEN ES GAR NICHT.

bearbeitet von Edith
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Hi Edith,

kann dir nur beipflichten: auch ich lass es weg. So kommt keinerlei unmut auf (bei uns zumindest).

 

@oestemer: danke für den hinweis, ist mir in der schnelligkeit des schreibens nicht aufgefallen :blink:

LG

Max

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Der Gemoll, das griechische Wörterbuch gibt hier Auskunft:

Das griechische adelphos heißt von der Ethymologie her "dem selben Mutterleib entsprungen", natürlich dann in erster Linie Bruder auch eben auch: Verwandte, Glaubensbrüder ...

Damit ist die Übersetzung "Schwestern und Brüder" nur eine Anpassung des deutschen Textes an die ursprüngliche Bedeutung.

 

Laura

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Würdest du "aus der schule" plaudern?

hmm ...

 

was möchtest Du wissen?

Wie ist der komm.helfer-kurs abgelaufen? Was hat man euch da beigebracht? Wie haben die kirchenbesucher reagiert, als du erstmalig die kommunion ausgeteilt hast? Hat euer pfarrer das vorher erklärt? usw. :blink:

 

Danke

Max

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ich lasse die Anrede ganz weg.

Punkt.

Gibt's da keinen Ärger? Wie reagieren die Leute?

wieso solls da Ärger geben? Die Anrede steht ja gar nicht im Text.

 

Die steht ja nur im Lektionar..... "der Vorlesbarkeit wegen" nachträglich hinzugefügt. :blink: Völliger Griff ins Klo... mit Verlaub.

 

 

Die Leute sind froh, daß das "Brüder/Schwester Gerangel" ganz ausbleibt, bzw die allermeisten MERKEN ES GAR NICHT.

Naja, bi ichh da vielleicht zu gehorsam?!? Muss man nicht den unveränderten Text aus dem Lektionar vorlesen?

 

Wie reagiert denn der Pfarrer bei Dir; fällt dem auch nichts auf?

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Manche Mikros haben einen beweglichen "Hals" - den sollte man dann auch nutzen, wenn vorher ein 2 Köpfe kleinerer Pfarrer hineingesprochen hat, sonst versteht einen keiner, oder man hat nach längeren Lesungen Rückenschmerzen, und es sieht ziemlich krank aus, wenn man sich zum Mikro runterbücken muss. :blink::blink:

Als ich neulich messedienen hatte, hat einer aber das Mikro dabei kaputt gemacht. Nicht mit Gewalt probieren!

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Naja, bi ichh da vielleicht zu gehorsam?!? Muss man nicht den unveränderten Text aus dem Lektionar vorlesen?

 

Wie reagiert denn der Pfarrer bei Dir; fällt dem auch nichts auf?

Also, beim ersten mal hab ichs ihm in der Sakristei kurz zugeworfen... "übrigens... ich lasse die Anrede weg, gell."

Er grinste nur und nickte.

Hätte er sich aufgeregt, hätte ich es gemacht, wie er es will. Der Priester steht der Liturgie vor, nicht ich. Bisher hat das aber noch keinen gestört.

Im Gegenteil.

 

Da der Pfarrer aber meist der erste ist, der mit solchen Fragen bombardiert wird "Warum heißt das Brüder und Schwestern, und nicht Schwestern und Brüder.... etc pp) ist er froh, wenn wegen so einem unwichtigen Schmarrn keine Unruhe aufkommt.

 

Grundsätzlich bin ich der Meinung, daß ich vorlese, was da steht. In der Bibel. Paulus redet am Angang der Briefe die Gemeinde an (man könnte eigentlich auch anfangen mit "liebe Gemeinde"...) danach aber nur noch selten. Ich kann nix dafür, wenn im Lektionar der Bibeltext verändert steht.

Streng genommen, könnte ich ja auch aus meiner Bibel vorlesen. Und da steht die Anrede nur am Anfang... nicht vor jedem Lese-Abschnitt... (Paulus wusste ja auch noch nicht, in welche Vorlese-Abschnitte seine Briefe eingeteilt werden würden :blink: )

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Die steht ja nur im Lektionar..... "der Vorlesbarkeit wegen" nachträglich hinzugefügt. :blink: Völliger Griff ins Klo... mit Verlaub.

Also soweit ich mich erinnere, steht das bei uns nicht einmal im Lektionar. Außderdem braucht es das auch nicht, denn die Gemeinde weiß ja, daß sie angesprochen wird oder wieso kommt man denn sonst.

 

Außerdem sollte jede Frau sich so ernst nehmen, daß sie auch bei nicht "eingeweiblichten" Anreden usw. reagiert.

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Wie ist der komm.helfer-kurs abgelaufen? Was hat man euch da beigebracht?

 

sehr gut. Das war ein sehr intensiver Tag, zum Thema "Eucharistie" - z. B., wo kommt das her? (mit den entspr. Bibeltexten), was geschieht da ...

 

Und zum Abschluß dieses Tages haben wir (zelebrierender Priester war der Leiter des Kommunionhelferkurses) miteinander Eucharistie gefeiert. Das war gut.

 

Praktische Fragen und Ängste (z. B. : was ist, wenn ich Kelchkommunion austeile, und stolpere, und ich verschütte etwas vom Blut Christi) wurden auch angesprochen.

 

Wie haben die kirchenbesucher reagiert, als du erstmalig die kommunion ausgeteilt hast?

 

vermutlich ganz normal - ich habe nicht darauf geachtet. (Allerdings war ich in der Pfarrei schon bekannt, z. B. als Lektor, Kantor, und auch als Ministrant. Das ist vielleicht ganz gut so).

 

Hat euer pfarrer das vorher erklärt?

 

jou. So, wie es sich gehört, in der Sonntagsmesse:

 

- Mitteilung an die Gemeinde

- Aufforderung zum Gebet für den neuen Kommunionhelfer

- Gebet für den neuen Kommunionhelfer

- Aushändigung der Urkunde an den Kommionhelfer.

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Hallo,

 

ich habe früher das gelesen, was im Lektionar steht, nämlich "Brüder". Dann hat mich irgendwann mal ein Pfarrer angesprochen und gemeint, daß ich "Brüder und Schwester" (oder umgekehrt) lesen soll.

Damit sich keiner wegen der Reihenfolge beschwert und weil es Übersetzungstechnisch wohl auch korrekter ist, lese ich seit ca. 2 Jahren "Geschwister", wenn es denn nur am Anfang im Lektionar steht. Darüber hat sich auch noch keiner beschwert.

 

Den Text als solches verändere ich logischerweise nicht, wenn es während des Textes auftaucht.

 

Liebe Grüße

Tami

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