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Zeugungspflicht für kath. Ehepaare?


Bongo

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Für Paare die keine Kinder zeugen können, ist diese Offenheit auf etwas was über sie hinaussteigt, übrigens genauso wichtig. Zumindest bin ich fest davon überzeugt, dass es nicht reichen kann sich mit "wir erfüllen gegenseitig unsere Bedürfnisse" zufrieden zu geben. Ich glaube, dass in jeder guten Beziehung ein transzendierender Aspekt da ist.

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Krysztow, Du hast es genau auf den richtigen Nenner gebracht. Kompliment, besser kann man es nicht formulieren.

 

"Liebe ist Leben" würd ich als Schlagwort noch dranfügen, wie auch immer sich dieses Leben dann manifestiert; es wäre auch die Arbeit an gemeinsamen Ideen oder Aufgaben möglich, aber die Offenheit für Kinder ist ein gutes Zeichen einer tiefen Liebe.

 

Viele Grüße

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Es stellt sich mir die Frage, und vielen anderen wird das auch so gehen:

Ist diese katholische Zeugungspflicht noch zeitgemäß bzw. vernünftig?

Nein, lieber Bongo,

 

"Zeugungspflicht" gibt es nicht. Das ist das falsche Wort. Wenn es eine Pflicht wäre, dann hätten alle gesündigt, die die Pflicht nicht erfüllen.

 

Gefordert ist nicht die Zeugungspflicht, sondern der grundsätzliche Wille, irgendwann Kinder zu zeugen, bzw. die mit Dank anzunehmen, die der Herr außerplanmäßig schenkt. Nicht vorwiegend das Äußere ist in erster Linie gefordert, sondern die innere Haltung.

 

Grüße, Carlos

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"Liebe ist Leben" würd ich als Schlagwort noch dranfügen, wie auch immer sich dieses Leben dann manifestiert

Nachdem Liebe aber keine mit dem Recht messbare Eigenschaft ist, wird sie an ihren Früchten gemessen bzw. der Wille diese gedeihen zu lassen muss da sein um eine christliche Ehe einzugehen.

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Es stellt sich mir die Frage, und vielen anderen wird das auch so gehen:

Ist diese katholische Zeugungspflicht noch zeitgemäß bzw. vernünftig?

Nein, lieber Bongo,

 

"Zeugungspflicht" gibt es nicht. Das ist das falsche Wort. Wenn es eine Pflicht wäre, dann hätten alle gesündigt, die die Pflicht nicht erfüllen.

 

Gefordert ist nicht die Zeugungspflicht, sondern der grundsätzliche Wille, irgendwann Kinder zu zeugen, bzw. die mit Dank anzunehmen, die der Herr außerplanmäßig schenkt. Nicht vorwiegend das Äußere ist in erster Linie gefordert, sondern die innere Haltung.

 

Grüße, Carlos

Lieber Calos,

gib Dir keine Mühe Bongo zu überzeugen. Habe ich doch schon zuvor in ettlichen Beiträgen getan. Er will dass wir eine "Zeugungspflicht" vertreten weil er so besser über uns lachen kann. Gönnen wirs ihm. :blink:

 

Lissie hats auf den Punkt gebracht: AA´s wollen ein Recht auf ihre Mythen in Bezug auf uns.

 

Franz-Xaver

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@Volker

Ich versuche mal die Bedingungen für eine sakramentale rk Ehe so aufzustellen, dass man da leichter abhaken kann:

 

1) Ehegelöbnis untereinander -> beide müssen sich und dem Partner ehrlich sein, dürfen nicht täuschen.

 

2) kein willentliches und kategorisches Nein zur Empfängnis

 

3) Vorsatz zur Unauslöschlichkeit der Bindung

 

Wenn's ums Abhaken geht fehlt freilich noch das wichtigste: Beide müssen unterschiedlichen Geschlechtes sein.

 

Die drei Punkte treffen auf viele schwule und lesbische Paare zu, und die dürfen nicht, wohingegen man über die vielen, die dürfen, obwohl einer oder mehrere der Punkte nicht zutreffen, nur spekulieren kann.

 

Werner

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@Volker
Ich versuche mal die Bedingungen für eine sakramentale rk Ehe so aufzustellen, dass man da leichter abhaken kann:

 

1) Ehegelöbnis untereinander -> beide müssen sich und dem Partner ehrlich sein, dürfen nicht täuschen.

 

2) kein willentliches und kategorisches Nein zur Empfängnis

 

3) Vorsatz zur Unauslöschlichkeit der Bindung

 

Wenn's ums Abhaken geht fehlt freilich noch das wichtigste: Beide müssen unterschiedlichen Geschlechtes sein.

 

Die drei Punkte treffen auf viele schwule und lesbische Paare zu, und die dürfen nicht, wohingegen man über die vielen, die dürfen, obwohl einer oder mehrere der Punkte nicht zutreffen, nur spekulieren kann.

 

Werner

Das Wichtigste ist auch das Selbstverständlichste, denn "als Mann und Frau schuf Er sie" und durchaus unter Punkt 2 wiederzufinden. :blink:

bearbeitet von Accreda
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Das Wichtigste ist auch das Selbstverständlichste, denn "als Mann und Frau schuf Er sie" und durchaus unter Punkt 2 wiederzufinden

 

Daß das unter Punkt 2 zu finden ist bezweifle ich.

 

Genau so wie man bei Paaren, die aus gesundheitlichen Gründen keine Kinder bekommen können, unterstellt, Gott könnte ja ein Wunder wirken, so könnte Gott auch bei einem homosexuellen Paar ein Wunder wirken.

 

Schließt man das von vorn herein aus heißt das an der Allmacht Gottes zu zweifeln.

 

Das "als Mann und Frau erschuf er sie" wird gerne als Argument genommen, ist aber Unsinn in diesem Zusammenhang. Das Allermeiste was wir in unserer heutigen Welt haben, wird in der Schöpfungsgeschichte nicht erwähnt, aber ist deshalb noch lange nicht gegen den Willen Gottes.

 

Ich bringe als Gegenargument: "Und Gott sah, daß es gut war". Gott hat mich geschaffen, wie ich bin, inklusive meiner Homosexualität, wer darf sich anmaßen, einen Teil von Gottes Schöpfung als Böse zu bezeichnen?

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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Das "als Mann und Frau erschuf er sie" wird gerne als Argument genommen, ist aber Unsinn in diesem Zusammenhang.

Es ist vor allem unerträglich trivial. (BTW: Homosexuelle und Heterosexuelle nutzen diese Erkenntnis beide - Nonnen und Priester hingegen nicht, die benehmen sich als seien sie Neutren :blink: ).

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Für mich ist auch bei homosexuellen Paaren, der Aspekt des Überschreitenden, des Neuen - Dritten entscheidend, das eine gute Beziehung hervorbringt. Rein kirchenrechtlich ist eine solche Ehe natürlich nicht möglich. Ich persönlich kann mir aber vorstellen, dass sie dem Heilswillen Gottes nicht wiederspräche.

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Nein, lieber Bongo,

 

"Zeugungspflicht" gibt es nicht. Das ist das falsche Wort. Wenn es eine Pflicht wäre, dann hätten alle gesündigt, die die Pflicht nicht erfüllen.

 

Gefordert ist nicht die Zeugungspflicht, sondern der grundsätzliche Wille, irgendwann Kinder zu zeugen, bzw. die mit Dank anzunehmen, die der Herr außerplanmäßig schenkt. Nicht vorwiegend das Äußere ist in erster Linie gefordert, sondern die innere Haltung.

 

Grüße, Carlos

@platon & Franz-Xaver

 

Der von der Kirche geforderte Wille zum Kind ist doch eine Zeugungspflicht. Andernfalls ist die kath. Eheschließung ungültig, wenn beide Partner fruchtbar und nicht impotent sind. Warum windet Ihr Euch immer so um den heißen Brei und herum und fürchtet eine klare Ausdrucksweise?

 

Könnte es nicht sein, daß diese Zeugungspflicht etwas mit der Sexualfeindlichkeit der kath. Kirche (in der die sogenannten Laien ja nichts zu sagen haben) zu tun hat?

 

Gruß, Bongo

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Nein, lieber Bongo,

 

"Zeugungspflicht" gibt es nicht. Das ist das falsche Wort. Wenn es eine Pflicht wäre, dann hätten alle gesündigt, die die Pflicht nicht erfüllen.

 

Gefordert ist nicht die Zeugungspflicht, sondern der grundsätzliche Wille, irgendwann Kinder zu zeugen, bzw. die mit Dank anzunehmen, die der Herr außerplanmäßig schenkt. Nicht vorwiegend das Äußere ist in erster Linie gefordert, sondern die innere Haltung.

 

Grüße, Carlos

@platon & Franz-Xaver

 

Der von der Kirche geforderte Wille zum Kind ist doch eine Zeugungspflicht. Andernfalls ist die kath. Eheschließung ungültig, wenn beide Partner fruchtbar und nicht impotent sind. Warum windet Ihr Euch immer so um den heißen Brei und herum und fürchtet eine klare Ausdrucksweise?

 

Könnte es nicht sein, daß diese Zeugungspflicht etwas mit der Sexualfeindlichkeit der kath. Kirche (in der die sogenannten Laien ja nichts zu sagen haben) zu tun hat?

 

Gruß, Bongo

Weißt Du denn nicht, daß es kath. Ehepaare immer im Dunkeln und unter der Bettdecke in 5 Min. treiben? Der Pfarrer, der draußen vor der Tür steht und streng darauf achtet, daß sie ihren Pflichten auch ja in rechter Weise nachkommen, soll ja nun nicht alles mitkriegen. :blink:

 

Nähere Erläuterungen zu dieser speziellen Thematik zu finden in der Gladiatoren-Arena.

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Volker_Biallass

Hallo Werner001 :blink:

Das Wichtigste ist auch das Selbstverständlichste, denn "als Mann und Frau schuf Er sie" und durchaus unter Punkt 2 wiederzufinden

 

Daß das unter Punkt 2 zu finden ist bezweifle ich.

 

d'accord, denn dazu müsste man Zeugung und Empfängis ident setzen.

 

Das biblische Spektrum hatte da ja noch ganz anderes mit im Blick. Starb der Gatte zu früh, bevor er Nachwuchs zeugen konnte, war die Frau nicht dazu verdammt, ohne Empfängnis zu bleiben, sondern die Schwäger hatten als Zeugungsgehilfe einzutreten.

 

Im Stammbaum Jesu (Mt 1,3) findet sich ja auch Tamar, die ein beredtes Zeugnis (Gen 38) von der Doppelmoral um Zeugung und Empfängis ablegt :P

 

Genau so wie man bei Paaren, die aus gesundheitlichen Gründen keine Kinder bekommen können, unterstellt, Gott könnte ja ein Wunder wirken, so könnte Gott auch bei einem homosexuellen Paar ein Wunder wirken.

 

Hier möchte ich 'bekommen' gerne aufdröseln, denn es gibt nur gesundheitliche Hindernisse, Kinder zu zeugen, nicht aber solche, dass man sie nicht empfangen könnte. Viele Heime sind voll von gezeugten, aber noch nicht empfangenen, sondern nur aufgefangenen Kindern.

 

Empfängnis ist die Auf- und Annahme eines einem von Gott zugefügten Menschen. Das geht prima per Zeugung, kann aber auch ganz anders laufen.

 

Schließt man das von vorn herein aus heißt das an der Allmacht Gottes zu zweifeln.

 

Es braucht ja nicht immer eine wundersame Geburt, um auf einen Menschen zu stoßen, dessen man sich annehmen soll. Bereits eine ganz normale Patenschaft kann schon ein dementsprechendes Wunder darstellen.

 

Das "als Mann und Frau erschuf er sie" wird gerne als Argument genommen, ist aber Unsinn in diesem Zusammenhang.

 

Es ist zumindest nicht erschöpfend, zumal die Stammväter als Prinzip weit eher 'als Mann, Frau und Magd schuf er sie' kultivierten :P

 

Ich sprach ganz bewußt nicht von sakramentaler Ehe als Ort der Zeugung, sondern als Hort der Empfängnis. Und dass so ein Hort brüchig werden und den ein oder anderen Empfangenen wieder herausweisen kann, das ist bzgl Abraham, Sarah, Hagar und Ismael Gen 21 nachzulesen.

 

Wenn's von Jesus heißt, dass der Mensch nicht trennen soll, was Gott zusammengefügt hat, dann denke ich eher daran, dass keiner wieder in die Wüste geschickt werden darf, der einem in den Schoß gelegt wurde, weniger daran, wie idealer-, üblicher- und manches Mal paradoxerweise Menschen gezeugt werden :lol:

 

bcnu Volker

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@Volker
Ich versuche mal die Bedingungen für eine sakramentale rk Ehe so aufzustellen, dass man da leichter abhaken kann:

 

1) Ehegelöbnis untereinander -> beide müssen sich und dem Partner ehrlich sein, dürfen nicht täuschen.

 

2) kein willentliches und kategorisches Nein zur Empfängnis

 

3) Vorsatz zur Unauslöschlichkeit der Bindung

 

Wenn's ums Abhaken geht fehlt freilich noch das wichtigste: Beide müssen unterschiedlichen Geschlechtes sein.

 

Die drei Punkte treffen auf viele schwule und lesbische Paare zu, und die dürfen nicht, wohingegen man über die vielen, die dürfen, obwohl einer oder mehrere der Punkte nicht zutreffen, nur spekulieren kann.

 

Werner

Hallo,

 

es gibt noch ein paar Punkte mehr als Voraussetzung für die Ehe. Nur sind das rechtliche Kategorien, die das Zustandekommen einer Ehe beschreiben. Als inhaltliche Beschreibung der Ehe sind sie aber nicht ausreichend, auch nicht aus katholischer Sicht,

 

viele Grüße,

 

Matthias

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Lissie hats auf den Punkt gebracht: AA´s wollen ein Recht auf ihre Mythen in Bezug auf uns.

Auf diesen Punkt hat Lissie es allerdings nie gebracht.

Sollte ich Dich so falsch verstanden haben? :blink:

 

Franz-Xaver

bearbeitet von Franz-Xaver
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Wenn's ums Abhaken geht fehlt freilich...

Nein! Das ist immer noch nicht genug. Man darf auf der geraden Linie gar nicht und in der Seitenlinie bis zum 5. Grad nicht verwandt sein.

 

Keiner von beiden darf je gemordet haben... Damit wird u.a. verhindert, daß einer der Partner beseitigt wird, damit der andere frei wird....

 

Und, und, und.....

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Das war vorhin nicht 100% richtig.... ehm....

 

Hier ist der entsprechende Paragraph:

  • Can. 1090 - §1. Wer im Hinblick auf die Eheschließung mit einer bestimmten Person deren oder seinen eigenen Gatten getötet hat, schließt diese Ehe nicht gültig.
     
    §2. Ungültig schließen auch jene miteinander die Ehe, die durch physisch oder moralisch gemeinsames Betreiben den Tod eines Gatten verursacht haben.

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Hallo,

 

ich finde, dass ist ein interessanter Thread, vor allem deshalb, weil Bongo eine klare Frage gestellt hat, und alle wie die Katze um den heißen Brei herumschleichen.

 

Klare Antwort ist: es besteht eine Zeugungspflicht in dem Sinne, dass eine Ehe die mögliche Gründung einer Familie nie ausschließen darf. Fruchtbarkeit ist ein natürlicher Bestandteil der Sexualität, und nicht derjenige ist sexualfeindlich, der dass in seinem Leben umsetzt, sondern der, der seine Körperlichkeit (eben auch Fruchtbarkeit) mit allen möglichen chemischen Mitteln unterdrückt.

 

Die ganzen Einschränkungen und Erklärungen, die hier ebenso wortreich wie zutreffend, und offensichtlich etwas verschämt gepostet wurden, haben sicherlich ihren guten Sinn im Einzelfall, beziehen sich aber immer auf das Grundprinzip.

 

Homosexualität ist sicherlich ein weites Feld, und konkrete Schuldzuweisungen sind bestimmt problematisch. Für mich hat es aber immer was von "kneifen". Männer und Frauen haben ein sehr spennungsreiches Verhältnis, also weicht man dieser Spannung aus, und richtet die erotische Energie auf etwas anderes. (Da gibt´s noch viel mehr Möglichkeiten. Es gibt sicherlich haufenweise Männer, die zu ihrem Auto ein erotischeres Verhältnis haben als zu ihrer Frau; und der Liedtext "Diamonds are a girls best friend" gibt auch zu denken).

 

Pace e bene, Matthias

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@Matthias

Männer und Frauen haben ein sehr spennungsreiches Verhältnis, also weicht man dieser Spannung aus, und richtet die erotische Energie auf etwas anderes.

 

Also wir könnten ja mal ne weile über das oftmals sehr spannungsgeladene Verhältnis zwischen mir und meinem Mann sprechen, wohingegen ich mit Frauen meistens sehr gut zurechtkomme.

 

Wenn man denn einer Spannung ausweichen wollte und das so einfach könnte würden wahrscheinlich 90% aller Schwulen hetero werden, sobald ihnen bewußt wird, daß sie schwul sind. Bei mir hat das Jahre gedauert, bis ich mich damit abgefunden habe, daß ich mit dieser Spannung leben muß, die einem Schwulen in dieser Welt aufgenötigt wird.

 

Außerdem habe ich meine sexuelle Energie nie auf etwas gerichtet, die Richtung wurde mir vorgegeben, und ich glaube von Gott.

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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Hallo Werner,

 

es ist klar, dass man nicht alle Lebenssituationen über einen Kamm scheren kann. Wenn man über Homosexualität redet müssten meiner Ansicht nahc zwei Dinge klar sein: ersten kann es für einen homosexuell veranlagten Menschen im gegeben Rahmen seines Lebens eine verantwortbare und positive Entscheidung sein, eine monogame Beziehung einzugehen (genauso wie das auch für für die Wiederverheiratung Geschiedener gelten kann), ohne dass dadurch die kirchliche Lehre von der Vorrangstellung und Sakramentalität der Ehe grundsätzlich in Frange gestellt wird.

Zweitens kann es natürlich immer auch möglich sein, dass man sich irrt.

 

Trotzdem ist es wichtig, mal drauf zu schauen, was es mit Homosexualität als Massenphänomen in unserer Gesellschaft auf sich hat. Auf dem CSD z. B. wird Homosexualität als schriller und exzessiver Lifestyle in Szene gesetzt; und was eine Bekannte neulich über ihren Sohn erzählte, dass "er sich beide Optionen offenhält", geht sicherlich auch nicht in die Richtung, die Du geschildert hast.

 

Pace e Bene, Matthias

bearbeitet von Franziskaner
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und was eine Bekannte neulich über ihren Sohn erzählte, dass "er sich beide Optionen offenhält", geht sicherlich auch nicht in die Richtung, die Du geschildert hast.

Moment. Als Du noch nicht die Frau oder den Mann für Dein Leben gefunden hattest: Hast Du Dir da nicht auch die Optionen offengehalten, daß sie oder er blond oder dunkelhaarig sein kann?

 

Es ist doch schön, daß der Sohn Deiner Bekannten offen für die Liebe zu beiden Geschlechtern ist. Das kann ich meinem Sohn auch nur wünschen! :blink:

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@Franziskaner

was eine Bekannte neulich über ihren Sohn erzählte, dass "er sich beide Optionen offenhält"

 

Den Spruch habe ich schon oft gehört. Ohne den Sohn zu kennen, meiner Erfahrung nach heißt das:

"Ich merke, daß mich Männer anziehen und nicht Frauen, aber man hat mir so oft erzählt, daß das vorbeigeht, und ich will eigentlich ein 'ganz normales' Leben führen wie man das von mir erwartet mit Frau und Kindern.

Ich warte jetzt einfach mal ab, vielleicht geht das ja von allein wieder weg, so wie es mit Beginn der Pubertät von allein gekommen ist."

 

Es wird nicht "wieder weggehen", und eines Tages wird er sich das eingestehen und hoffentlich einen lieben Mann als Lebenspartner finden.

 

Auf der anderen Seite habe ich noch nie von einem heterosexuellen Mann gehört, der sich die "Option auf ein schwules Leben" offenhalten wollte.

 

Denk an diese meine Worte und beobachte, was aus dem Sohn deiner Bekannten wird.

 

Werner

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