Jump to content

Recommended Posts

Geschrieben

Damit wir jetzt kein Mißverständnis reinbekommen, erläutere ich auch noch mal:

 

EINE Hölle. Damit meinte ich nicht DIE Hölle, sondern eine Art Hölle, ein Fernsein von Gott in diesem Leben.

Geschrieben

Heute vor 1700 Jahren starb Vincentius, der Erzmärtyrer Spaniens. In der Christenverfolgung unter Kaiser Diokletian verhaftet, bekannte er im Verhör mutig seinen Glauben. Willig nahm er die Folterungen auf sich. Seinen Gefährten ließ er ausrichten: "Gott siegt immer in seinen treuen Knechten." Weil der Statthalter nicht wollte, dass Vincentius als berühmter Märtyrer sterbe, entließ er ihn aus der Haft. Bevor er erneut verhaftet werden konnte, holte der Herr seinen treuen Knecht am 22. 1. 304 heim.

Regenbogenschaf
Geschrieben

@ Martin

Ach so, ja.

Aber auch dann muss ich letztlich die Freiheit des anderen respektieren.

Auch die, mich zu verletzen.

Wobei man schon versuchen sollte, dem anderen da rauszuhelfen- jedenfalls durch Gesprächsbereitschaft und Gebet.....

Geschrieben
Versöhnung scheint mir das A und O eines christlichen Lebens zu sein. Versöhnung sollte aber nicht heuchlerisch sein. Wer tief verletzt wurde, dem wird es schwerfallen, ein rasch dahergesagtes "tut mir leid" zu akzeptieren. Es braucht Zeit und vielleicht deutlichere Gesten der Reue.

Wie lange darf ich so ein Verzeihen hinausziehen? Wie lange darf ich mir Zeit nehmen so eine Verletzung zu verarbeiten?

 

Wenn der "Feind" kommt und mich ernst um Entschuldingung bittet, darf ich dann als Christ überhaupt ablehen? Darf ich dann überhaupt sagen, es tut mir leid, aber ich bin noch nicht so weit, es tut noch zu weh? Ich kann den anderen dadurch doch auch sehr verletzen. Aber lieber ehrlich sein und abwarten, als die Entschuldigung "annehmen" und im Herzen dann doch nicht vergeben haben.

 

Aber im Vergleich dazu: Gott vergibt uns immer und zwar sofort, sobald wir bereuen und ihn um Vergebung bitten.

 

Sollten wir dann vielleicht doch schneller über den eigenen Schatten springen und eher verzeihen? Auch wenns schwer fällt ...

 

LG, gimu

Geschrieben

Die indischen Missionare sagen immer: "Auch wenn du nur 10% Schuld hast, solltest dú auf den anderen zugehen, der vielleicht 90% Schuld hat!".

Geschrieben

Seine Last dürfte schwerer wiegen, so dass ich leichter gehen kann - wenn ich mich nicht in Selbst-Gerechtigkeit gefangen nehmen lasse.

Geschrieben
Wenn der "Feind" kommt und mich ernst um Entschuldingung bittet, darf ich dann als Christ überhaupt ablehen? Darf ich dann überhaupt sagen, es tut mir leid, aber ich bin noch nicht so weit, es tut noch zu weh? Ich kann den anderen dadurch doch auch sehr verletzen.

Nein, es sollte der BEGINN der Versöhnung sein. Das abzulehnen wäre in der Tat schlimm. Aber ich denke, es gehört dazu, dass dieser Prozess der Versöhnung dauern kann. Vielleicht beginnt man einfach mit den Worten: "Ich möchte Dir gerne vergeben, gib mir noch ein bißchen Zeit!" Das gibt dem anderen Hoffnung.

Geschrieben

Ich habe heute noch was interessantes zu diesem Thema gelesen. Und zwar: Verzeihen hat auch sehr viel mit verzichten zu tun. Ich muss dem anderen erst etwas schenken, was ich eigentlich von ihm beanspruche. Sei es Wiedergutmachung, Gerechtigkeit oder gar Rache. Erst wenn man auf diese Dinge verzichten kann, kann man auch erst verzeihen.

 

LG, gimu

Geschrieben
Ich habe heute noch was interessantes zu diesem Thema gelesen. Und zwar: Verzeihen hat auch sehr viel mit verzichten zu tun. Ich muss dem anderen erst etwas schenken, was ich eigentlich von ihm beanspruche. Sei es Wiedergutmachung, Gerechtigkeit oder gar Rache. Erst wenn man auf diese Dinge verzichten kann, kann man auch erst verzeihen.

 

LG, gimu

Den Gedanken finde ich gut

 

max

×
×
  • Neu erstellen...