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Selbsttötung


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Und außerdem: In allen Religionen gilt Selbstmord als schlecht

Das ist uns natürlich herzlich egal, die wir nicht religiös sind. :P Als Argument gegen Selbtstötung ist das ungültig. Höchstens als Argument gegen Religiöses an sich, würde ich es gelten lassen. :blink:

bearbeitet von lissie
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Und außerdem: In allen Religionen gilt Selbstmord als schlecht

Das ist uns natürlich herzlich egal, die wir nicht religiös sind. :P Als Argument gegen Selbtstötung ist das ungültig. Höchstens als Argument gegen Religiöses an sich, würde ich es gelten lassen. :blink:

Also diskutieren wir das Problem ohne religiöse Begründung.

 

Franz-Xaver

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Also diskutieren wir das Problem ohne religiöse Begründung.

 

Franz-Xaver

Was habt ihr überhaupt für ein Problem? Geht es etwa ernsthaft daraum, jemandem, der sich das Leben nimmt, noch am Zeug zu flicken? Würde man bei jemandem, der an Krebs stirbt, etwa noch nachprüfen ob er vorher zuviel geraucht hat und aus diesem Grunde jetzt möglicherweise in der Hölle ist?

 

Hier gilt anscheinend das Bibelwort "Wer da hat, dem wird gegeben werden; wer da aber nicht hat, dem wird auch noch das genommen werden was er hat." :blink:

bearbeitet von Squire
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Und außerdem: In allen Religionen gilt Selbstmord als schlecht

Das ist uns natürlich herzlich egal, die wir nicht religiös sind. :P Als Argument gegen Selbtstötung ist das ungültig. Höchstens als Argument gegen Religiöses an sich, würde ich es gelten lassen. :blink:

Also diskutieren wir das Problem ohne religiöse Begründung.

Nein. Natürlich nicht. Nur ist es eben keine gute religiöse Begründung, zu sagen: In den Religionen gilt dies oder das als schlecht, weil es in den Religionen als schlecht gilt.

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Also diskutieren wir das Problem ohne religiöse Begründung.

 

Franz-Xaver

Was habt ihr überhaupt für ein Problem? Geht es etwa ernsthaft daraum, jemandem, der sich das Leben nimmt, noch am Zeug zu flicken? Würde man bei jemandem, der an Krebs stirbt, etwa noch nachprüfen ob er vorher zuviel geraucht hat und aus diesem Grunde jetzt möglicherweise in der Hölle ist?

 

Hier gilt anscheinend das Bibelwort "Wer da hat, dem wird gegeben werden; wer da aber nicht hat, dem wird auch noch das genommen werden was er hat." :blink:

Jetzt reg Dich mal ab. 95% der Suicidversuche sind Hilfeschreie. Jeden Suicidversuch hier als Akt der Selbstbestiummung zu postulieren geht an den humanwissenschaftlichen Befunden meilenweit vorbei. Es geht nicht um die Verurteilung von Menschen die sich das Leben nehmen wollen, sondern darum wie ich damit umgehen soll. Einfach machen lassen, auf dem Hintergrund, dass der betreffenden erson ja subjektiv kein Ausweg mehr möglich scheint ohne jedes Hilfsangebot ist schlichtweg unmenschlich. Oft ist Menschen schon geholfen wenn sie Gesprächspartner finden und spüren, sie sind mit ihrem Problem nicht allein.

 

Franz-Xaver

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Es geht z. B. auch um eine würdevolle Beerdigung. Bekommen katholische Selbstmörder eigentlich ein kirchliches Begräbnis?

 

Gruß, Bongo

Selbstverständlich!

 

Franz-Xaver

 

P.S. Früher wurde dies verweigert, aber diese Zeiten sind vorbei. Sicher auch die Einsicht in humanwissenschaftliche Fakten.

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Es geht z. B. auch um eine würdevolle Beerdigung. Bekommen katholische Selbstmörder eigentlich ein kirchliches Begräbnis?

 

Gruß, Bongo

Selbstverständlich!

 

Franz-Xaver

 

P.S. Früher wurde dies verweigert, aber diese Zeiten sind vorbei. Sicher auch die Einsicht in humanwissenschaftliche Fakten.

@Franz-Xaver

 

Liegt das im Ermessen des jeweiligen Pfarrers oder ist er verpflichtet?

 

Gruß, Bongo

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Und außerdem: In allen Religionen gilt Selbstmord als schlecht

Das ist uns natürlich herzlich egal, die wir nicht religiös sind. :P Als Argument gegen Selbtstötung ist das ungültig. Höchstens als Argument gegen Religiöses an sich, würde ich es gelten lassen. :blink:

Also diskutieren wir das Problem ohne religiöse Begründung.

Nein. Natürlich nicht. Nur ist es eben keine gute religiöse Begründung, zu sagen: In den Religionen gilt dies oder das als schlecht, weil es in den Religionen als schlecht gilt.

Du hast völlig recht, der Verweis auf die allgemeine Aufassung der Religionen, was schlecht sei, reicht als ethische Begründung nicht aus, zumal es nicht zutreffend ist. Gerade die japanische Religion sieht in der Selbsttötung einen hohen etischen Wert.

 

Franz-Xaver

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Es geht z. B. auch um eine würdevolle Beerdigung. Bekommen katholische Selbstmörder eigentlich ein kirchliches Begräbnis?

 

Gruß, Bongo

Selbstverständlich!

 

Franz-Xaver

 

P.S. Früher wurde dies verweigert, aber diese Zeiten sind vorbei. Sicher auch die Einsicht in humanwissenschaftliche Fakten.

@Franz-Xaver

 

Liegt das im Ermessen des jeweiligen Pfarrers oder ist er verpflichtet?

 

Gruß, Bongo

Es ist m.E. keine Ermessensfrage.

 

Wenn jemand ausdrücklich wünscht nicht kirchlich beigesetzt zu werden, dann ist das zu respektieren. Setzt jemand mit einem Suizid ein Zeichen, dass nur in diesem Sinne gedeutet werden kann, so ist das zu respektieren.

 

Ich kann mich an einen Fall erinnern in dem eine Familie die kirchliche Beerdigung wollte obwohl der Verstorbene ausdrücklich durch Kirchenaustritt und schriftliche Erklärung eine kirchliche Bestattung untersagt hat. Da stehe ich auf der Seite des Verstorbenen. Ich bin bereit die Familie zu begleiten aber nicht als Amtsträger. Wir haben den Willen des Verstorbenen zu respektieren.

 

Franz-Xaver

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Jetzt reg Dich mal ab. 95% der Suicidversuche sind Hilfeschreie. Jeden Suicidversuch hier als Akt der Selbstbestiummung zu postulieren geht an den humanwissenschaftlichen Befunden meilenweit vorbei.

Es ging mir nicht darum, Suizidversuche als Akt der Selbstbestimmung zu postulieren, sondern um die Diskussion über die Erlaubt-heit des Suizid. Ich finde es ausgesprochen geschmacklos nachträglich beurteilen zu wollen, ob ein Selbstmörder nun ein Sünder ist oder nicht, insbesondere, weil der Tote sich gegen solche Verleumdungen ja selbst nicht mehr wehren kann.

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95% der Suicidversuche sind Hilfeschreie. Jeden Suicidversuch hier als Akt der Selbstbestiummung zu postulieren geht an den humanwissenschaftlichen Befunden meilenweit vorbei.

Stimmt, deswegen interessiert mich in der Realität des täglichen Lebens auch immer noch am meisten, wie sich solche Verzweiflungstaten (die meisten "gelungenen" Selbstmorde sind misslungene Selbstmordversuche) vermeiden ließen.

 

Aber hier in der moraltheologischen Diskussion interessiert mich natürlich der Fall am meisten, den ich in der Realität zwar für den eher seltenen, dafür aber umso unproblematischeren halte: Nämlich der der völlig autonomen, ehrlich gemeinten Selbsttötung nach reiflicher Überlegung.

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Jetzt reg Dich mal ab. 95% der Suicidversuche sind Hilfeschreie. Jeden Suicidversuch hier als Akt der Selbstbestiummung zu postulieren geht an den humanwissenschaftlichen Befunden meilenweit vorbei.

Es ging mir nicht darum, Suizidversuche als Akt der Selbstbestimmung zu postulieren, sondern um die Diskussion über die Erlaubt-heit des Suizid. Ich finde es ausgesprochen geschmacklos nachträglich beurteilen zu wollen, ob ein Selbstmörder nun ein Sünder ist oder nicht, insbesondere, weil der Tote sich gegen solche Verleumdungen ja selbst nicht mehr wehren kann.

Keiner kann beanspruchen das im Einzelfall entscheiden zu können. Aber ein Suizid z.B. von Hitler mit dem er sich der Verantwortung entzieht ist etwas anderes als ein Suizid eines schwer depressiven Menschen oder eines schwer Kranken der es vor Schmerzen nicht mehr aushält. Es gibt Formen des Suizids, wie ein Selbsmordanschlag bei dem der Selbstmörder bewußt viele Unschuldige mit in den Tod reißen will, oder ein Suizid wo er den Tod anderer billigend in Kauf nimmt. Das alles läßt sich nicht über einen Kamm scheren. Da ich mich in meinem Leben auch schon existentiell mit dem Thema auseinandergesetzt habe weiß ich was ich sage, wenn ich behaupte: Selbstmörder sind schon durch die Hölle gegangen. Ich kenne die Qual die Suizidgedanken auslösen können, vor allem wenn sie immer intensiver und häufiger werden und einen in die Verzweiflung treiben, bzw. denken lassen, dass man verrückt wird. Ich weiß sehr wohl, dass man in diesem Kontext nicht vorschnell von Sünde reden darf. Ich weiß aber auch dass man den Begriff keinesfalls ausklammern darf.

 

Franz-Xaver

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Nämlich der der völlig autonomen, ehrlich gemeinten Selbsttötung nach reiflicher Überlegung

 

Wenn der eigene Tod, z.B. die Folge einer anderen Handlung ist, aber nicht direkt gewollt ist, dann o.k., als Christ ist es für kmich ausgeschlossen den Zeitpunkt meines Todes selbst festzulegen.

 

Wenn ich nicht an Gott glauben würde, sähe dass schon anders aus. Dann könnte ich mir so eine Handlung vorstellen. Allerdings vor einer rechtlichen Regelung hätte ich Sorgen, wegen der Gefahr des Missbrauchs.

 

Franz-Xaver

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Allerdings vor einer rechtlichen Regelung hätte ich Sorgen, wegen der Gefahr des Missbrauchs.

Das ist ein Argument. Aber es erklärt immer noch nicht, weswegen es ein Gott in dem von mir genannten Fall so besonders verübeln sollte, wenn einer selbst eine Entscheidung über sein Lebensende trifft. (Insbesondere vor dem Hintergrund, daß es sich ohnehin um ein begrenztes Leben handelt hier auf Erden). Warum sollte der, der am meisten von seinem Leben betroffen ist, nicht auch sein Ende selber bestimmen dürfen? Was ist in Gottes Augen daran so verwerflich?

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Spielt das denn eine Rolle, lissie?

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Allerdings vor einer rechtlichen Regelung hätte ich Sorgen, wegen der Gefahr des Missbrauchs.

Das ist ein Argument. Aber es erklärt immer noch nicht, weswegen es ein Gott in dem von mir genannten Fall so besonders verübeln sollte, wenn einer selbst eine Entscheidung über sein Lebensende trifft. (Insbesondere vor dem Hintergrund, daß es sich ohnehin um ein begrenztes Leben handelt hier auf Erden). Warum sollte der, der am meisten von seinem Leben betroffen ist, nicht auch sein Ende selber bestimmen dürfen? Was ist in Gottes Augen daran so verwerflich?

Gott würde es dir verübeln, weil ér den Todeszeitpunkt bestimmen möchte. Und Gott wählt nach unserem Glauben für jeden Menschen auch netterweiser den günstigsten Zeitpunkt aus, d.h., einen Zeitpunkt, an dem man möglichst wenige Sünden hat und an dem Reue möglich ist.

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So'n Quatsch hab ich selten gelesen.

 

Und das will was heißen, doktor!

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So'n Quatsch hab ich selten gelesen.

Meine vollste Zustimmung!!!!!!!!!!!!!

 

dr-esperanto - wo nimmst Du solche krausen Gedanken her?????

bearbeitet von Wattoo
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Von Dr.Dr.Dr.theol. LIVIO FANZAGA, Direktor von Radio Maria Italien. Man kann davon ausgehen, daß seine Aussagen der katholischen Lehre entsprechen. Italien ist eben anders als Deutschland.

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Franciscus non papa
Von Dr.Dr.Dr.theol. LIVIO FANZAGA, Direktor von Radio Maria Italien. Man kann davon ausgehen, daß seine Aussagen der katholischen Lehre entsprechen. Italien ist eben anders als Deutschland.

naja - wenn du meinst....

 

du bist also sicher, dass gott dann logischerweise keinen in todsünde plötzlichen einen ziegel auf den kopf fallen lässt, denn dann hat er keine chance mehr zu bereuen???????

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Ich weiß gar nicht, was ihr alle habt! Ist denn Gott nicht der Herr über Leben und Tod? Ich habe schon immer geglaubt, daß Gott meine Todessekunde bestimmt!

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