Jump to content

Abtreibung


Gast Claudia

Recommended Posts

@Stefan

hä? Nur weil das Kind mehr oder weniger unsichtbar im Bauch der Mutter heranwächst, fehlen ihm diese Persönlicheitsmerkmale?

Ich denke, ich habe das ausreichend begründet.

gibst Du mir nen Link zu den Beiträgen? Ich habe im Moment leider keine Zeit, die anderen Threats dazu durchzulesen.

Ich meinte meinen Beitrag hier im Thread. Ich kann es nochmal mit einem Beispiel verdeutlichen: Bei einem grossen Teil aller Paare mit Kinderwunsch, die ich kenne, kam es in den ersten Monaten der Schwangerschaft mal zu einer Fehlgeburt. Das ist kein freudiges Ereignis, gewiss nicht. Aber auch nicht so einschneidend, wie der Tot eines bereits geborenen Menschen. Die Gründe dafür habe ich genannt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Gründe dafür sind allerdings emotionaler Natur, nicht seinsmäßiger. Und um das Sein geht es doch.

 

Sonst hätte der Tod jenes Beamten, der wie ich hörte, tagelang an seinem Arbeitsplatz vor sich hin gammelte, eine andere Seinsrelevanz (wenn man das so geschraubt sagen kann …) als der Tod einer mehrfachen jungen Mutter.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Gründe dafür sind allerdings emotionaler Natur, nicht seinsmäßiger. Und um das Sein geht es doch.

Es ging um die Frage, warum im Konfliktfall das Leben der Mutter Vorrang hat - oder das Leben des Kindes. Wenn man Mutter und Kind "seinsmässig" als absolut gleichwertige Wesen betrachtet, steht man vor einem Dilemma. Auf dieser Ebene ist das Problem unter den genannten Prämissen nicht lösbar. Darum muss man eine weitere Ebene berücksichtigen, die ja auch nicht ganz so belanglos ist.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstens habe ich mich bislang immer nur vom Lebensrecht des Kindes argumentiert und nie gegen Frauen die aus welchen Gründen auch immer abgetrieben haben. Deine Bemerkung war einfach unfair.

Wenn Du nochmal nachliest, wirst Du sehen, daß auch ich aus Sicht des Kindes/Opfers argumentiert hatte. Mir wäre es nunmal lieber, abgetrieben worden zu sein, als zu verunglücken (was schneller passieren kann als man denkt, auch ohne daß dabei Alkohol oder das Brechen von Verkehrsregeln beteiligt sind - und bei hoher Geschwindikeit geht es eben schneller fatal aus).

 

Aber bitte, nimm das jetzt nicht persönlich: Die meisten Autofahrer sind praktizierende Schnellfahrer, jedenfalls in Deutschland und auch hier im Forum. :blink:

 

Mich wundert das nicht, mich wundert nur, daß die Kirche immer nur dort so moralisiert, wo Sexualität im Spiel ist. :P

Ich habe bereits fast 43 Jahre nachgeburtliches Leben gsechenkt bekommen. Wenn ich verunglücken sollte, so hoffe ich nicht, jemals denken zu müssen besser abgetriebren worden zu sein. Ich kann mir das ehrlich gesagt nicht vorstellen. Jedenfalls finde ich den Vergleich unpassend, weil das ungeborene Kind nicht mal die Chance auf Leben bekommt, während der bei einem Unfall verletzte zunächt ein vor Unfall Leben hat und gegebenenfalls auch noch ein Leben nach einem Unfall menschenwürdig leben kann.

 

Franz-Xaver

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Was überhaupt nicht zur Position der Kirche passt (und übrigens auch nicht zur legalen Position in Deutschland) ist der Umgang mit Fehlgeburten.

 

Warum, wo doch das Leben mit der Zeugung beginnt, wird ein totgeborener Foetus nicht wie ein toter Mensch behandelt?

 

In dem katholischen Krankenhaus, in dem meine Schwester auf der Gynäkologie arbeitete, wurden Totgeburten behandelt genau wie z. B. ein amputiertes Raucherbein, also in der Regel verbrannt,das ist, wie ich gehört habe, der übliche Normalfall.

Gute Frage, warum im Abendland abgetriebene und fehlgeborene Foeten, und totgeborene Babies nicht in gleicher Weise wie ein Mensch behandelt werden.

 

Ich wuerde mal raten, dass der allgemeine Konsensus der Zivilgesellschaft ist, dass erst ein vollstaendig geborenes Baby ein Mensch ist; dieser Konsensus spiegelt sich ja auch z.B. im BGB Paragraph 1 wieder. Natuerlich darf man daraus nicht schlussfolgern, dass ein ungeborener Foetus nicht schutzbeduerftig ist; der Streitpunkt ist ja hier gerade, in wie weit ein Foetus vor einer Abtreibung geschuetzt werden muss. Aber wenn man mit diesem Konsensus ans Praemisse anfaengt, dann ist es ganz logisch, dass nur Menschen bestattet werden.

 

Natuerlich stimmen nicht alle mit diesem Konsensus ueberein - das ist hier ja deutlich sichtbar.

 

Unabhaengig davon, wie die Beerdigung von Foeten im christlichen Abendland gehandhabt wird: Aus der Erfahrung von Freunden weiss ich, dass die Totenrituale in Japan ganz anders sind. Die Ehefrau eines Freundes von uns war zu Beginn ihrer Schwangerschaft beruflich lange in Japan. Beim dem dort ueblichen Gentest wurde festgestellt, dass der Foetus einen schweren Genschaden hat, und wahrscheinlich nicht einmal bis zur Geburt ueberleben wird, und auf jeden Fall nach der Geburt nicht lebensfaehig sein wird. Darauf hin flog der Ehemann sofort nach Japan, wo dann die Abtreibung vorgenommen wurde (wenn ich mich richtig erinnere ungefaehr im vierten Monat). Die (sehr ungluecklichen) Eltern haben den Foetus nicht mal zu Gesicht bekommen.

 

Nach der Abtreibung wurden sie gefragt, ob sie den Koerper sehen wollten (nein), wie sie ihn bestatten wollen (sie entschieden sich fuer eine Feuerbestattung), und ob sie ein religoeses Ritual vornehmen wollen (nein). Die Verwaltung des Krankenhaus (im laendlichen Norden Japans, in der Naehe von Tohoku) war sichtlich erleichtert; anscheinend hatten sie Befuerchtungen, nicht genug Erfahrung in der Ausrichtung einer Christlichen Totenmesse zu haben, und wollten sich nicht blamieren.

 

Die Eltern haben die Asche des ungeborenen Babies dann in einer Urne mit nach Hause genommen, und ein paar Monate spaeter, im Beisein vieler Freunde, auf einem Segelboot im Ozean verstreut.

 

Wobei man leider dazusagen muss, dass die Ehe kurz danach auseinandergebrochen ist. Der missglueckte Versuch, Kinder zu haben, hat sicher viel dazu beigetragen. Abtreibungen und Fehlgeburten sind halt kein Zuckerschlecken <-- heftige Untertreibung.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Wahrscheinlichkeit, daß *die Natur* / Gott entschieden hätte, daß ich vor dem 3. Monat wieder rausfliege, lag bei über 50%.

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit wirklich?

 

Es ist extrem schwer zu messen, da die Dunkelziffer von "Fehlgeburten" im Fruehstadium extrem hoch ist. Nicht nur, weil sie nicht gezaehlt werden muessen, sondern einfach von Aerzten oder Hebammen behandelt werden. Genauso, wie die Dunkelziffer bei gebrochenen Gliedmassen sehr hoch sind, da Aerzte und Krankenhaeuser nicht verpflichtet sind, darueber statistisches Material zu sammeln.

 

Warum habe ich den Begriff "Fehlgeburt" hier in Anfuehrungsstriche gesetzt? Weil der Begriff einfach nicht auf einen Foetus, der nur Tage oder Wochen lang ueberlebt, passt. Das Wort "Geburt" beschreibt im Normalfall etwas ganz anderes. Der Terminus Technicus ist glaube ich "Spontaner Abortus" (aus dem Englischen rueckuebersetzt), im Gegensatz zum "Induziertem Abortus" (d.h. Abtreibung).

 

Ausserdem werden viele "Fehlgeburten" gar nicht mal als solche erkannt. Es ist weitbekannt, dass bei Frauen, die versuchen Kinder zu zeugen, die Periode oft sehr unregelmaessig und oft laenger wird. Das gilt natuerlich im Vergleich zu Frauen, die mit der Pille verhueten (da die Pille die Periode ja in ein beinahe perfektes Gleichmass bringt), gilt aber auch im Vergleich zu Frauen, die zwar regelmaessig Sex ausueben, aber nicht mit der Pille verhueten (es gibt ja auch viele andere Verhuetungsmethoden, mit denen man jederzeit Sex haben kann, wenn man nur will). Es liegt nahe, hier anzunehmen, dass nicht lebensfaehige Foeten hier bereits nach wenigen Tagen wieder verschwinden, und zwar ohne die ausserlichen Symptome einer Fehlgeburt.

 

Ausserdem: Eine Frau, die versucht schwanger zu werden, braucht selbst bei regelmaessigem Sex im Durchschnitt mehrere Monate (die genaue Zahl ist individuell sehr verschieden, und glaube ich stark altersabhaengig). Das kann durchaus bedeuten, dass bereits gezeugte Foeten sich nie einnisten, oder kurz nach dem Einnisten wieder verschwinden. Man koennte durchaus die nicht entstandenen Schwangerschaften als "Fehlgeburten" mitzaehlen.

 

Darueber hinaus scheint es auch so, als wenn mehrfache Schwangerschaften (Zwillinge u.s.w.) viel haeufiger vorkommen, als man aus der Geburtenrate von Zwillingen schliessen kann; aber in den meisten Faellen entweder null oder ein Embryo ueberlebt.

 

Wenn man also mit dem Katholischen Standpunkt beginnt (bei der Verschmelzung von Ei und Samen beginnt das Leben), und dann alle diese Formen der "Fruehgeburten" zaehlt, dann wuerde ich mal schaetzen, dass vielleicht 80% oder 90% aller erzeugten Menschen nie geboren werden. Es koennten auch mehr sein.

 

Daraus kann man leider nicht ohne weiteres ethische Schlussfolgerungen ziehen; vor allem nicht, dass die Abtreibung erlaubt oder verboten sein sollte.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hier ist meine persoenliche Meinung zur Abtreibung (die ich niemandem aufzwingen will): Wer Sex treiben will, soll es bitte tun. Ich wuerde empfehlen, es so oft und mit so vielen Leuten und in so vielen Stellungen wie moeglich zu treiben: es macht naemlich Spass. Dabei darf man natuerlich nicht vergessen, dass beim Menschen geistige und koerperliche Liebe anscheinend eng aneinander gekoppelt sind, und das wir Menschen groesstenteils auf Monogamie ausgerichtet zu sein scheinen. Daher sollte man Sex nicht nur als Gymnastik betreiben; das koennte versehentlich Emotionen erzeugen, die man nicht eingeplant hatte. Oder mal salopp gesagt (hier die Version fuer Maenner): Der Schwanz soll keine Versprechungen machen, die der Kopf nicht einhalten kann oder will.

 

Wer mit einer Person des anderen Geschlechts schlaeft (ob einmal oder dauernd), aber keine Kinder haben will, soll bitte verhueten. Und zwar gruendlich. Und wenn die Verhuetung nicht moeglich ist, soll man den Sex bitte bleiben lassen, oder zumindest so aendern, dass keine Gefahr einer ungewollten Schwangerschaft besteht: jemand, der aufgeklaert ist, sollte wissen, wie man die andere Person begluecken kann, ohne dass dabei eine Schwangerschaft moeglich ist.

 

Und wenn die Verhuetung mal nicht funktioniert? Entweder, weil die Verhuetungmethoden nicht perfekt sind, oder weil was schiefgegangen ist, oder weil man im Rausch der Hormone (oder des Alkohols) zu weit gegangen ist? Dann wird die Frau manchmal schwanger, und das Problem ist da.

 

Ich halte es fuer moralisch unbedenklich, wenn die Schwangerschaft um fruehesten Stadium abgetrieben wird (z.B. mit der "Pille danach", oder innerhalb von ein paar Wochen, d.h. ganz schnell wenn die ausgefallene Blutung bemerkt worden ist). Das bedeutet natuerlich nicht, dass die Abtreibung eine gute Idee ist. Mindestens zwei Gruende warum sie eine ganz schlechte Idee ist: Medizinische Nebenwirkungen und Komplikationen, aber vor allem der psychologische Effekt (der jeden anders trifft, vielleicht manche ueberhaupt nicht trifft). Deswegen sollte sich ein Paar in dieser Situation ernsthaft fragen, ob es nicht doch eine bessere Idee waere, das Kind auszutragen und eine Familie zu beginnen.

 

Warum bin ich dieser Meinung? Weil ich einen Foetus im Fruehstadium noch nicht fuer ein Lebewesen halte; das faengt m.E. erst bei einem funktionierenden Gehirn (Sebstbewusstsein) und Nervensystem (Empfinden der Umwelt) an.

 

Ausserdem halte ich Abtreibungen in Faellen von schweren Genschaeden, und im Fall von hohen Risiko fuer die Mutter fuer moralisch einwandfrei. Bei diesen Abwaegungen im Krisen- oder Katastrophenfall sind mit Sicherheit schwere Nebenwirkungen, sowohl auf Koerper als auch auf die Psyche, zu erwarten. Das ist aber immer noch besser als ein totes Baby oder eine tote Muter.

 

Am anderen Ende: Ein Abtreibung im Spaetstadium (sagen wir mal im dritten Trimester, ich will mich nicht auf einen genauen Zeitpunkt festlegen), ohne medizinische oder genetische Ursache, ist m.E. vollkommen unzulaessig, und eine Form des Mordes.

 

Dazwischen ist eine Grauzone, in der man sehr schwierige und schmerzhafte Abwaegungen durchfuehren muss. Zum Beispiel: Wird das Baby in eine stabile Ehe (oder Familie) hineingeboren, die in der Lage ist ein Kind grosszuziehen? Oder hat es nur eine alleinstehende Mutter ohne Familie, die weder geistig noch wirtschaftlich in der Lage ist, ein Kind zu erziehen? Oder ist die Schwangerschaft die Folge einer Vergewaltigung? Bei der Faehigkeit, ein Kind aufzuziehen, sollte man vieles Beruecksichtigen, z.B. das Alter der Mutter (14-jaehrige Maedchen sind wahrscheinlich nicht die idealen Muetter). Haben die beiden Eltern eine stabile Beziehung, oder ist die Schwangerschaft das Produkt einer fluechtigen Begegnung? (im Stil von Boris Becker, der die Mutter laut Zeitungsberichten weniger als eine Minute lang in der Besenkammer gekannt hat, wobei ich mich wundere, was sie davon hatte, ausser den Scherereien danach).

 

Aehnliches gilt im Fall von Genschaeden: Ist zu erwarten, dass das Kind ein lebenswerten Leben fuehren wird? Das haengt nicht nur vom Ausmass der Behinderung ab, sondern auch davon, in welcher Umgebung das behinderte Kind aufwachsen wuerde.

 

Zu einem grossen Teil sollten dabei die Wuensche und Vorstellungen der Eltern (oder der Mutter, wenn der Vater nicht existiert) beruecksichtigt werden. Eltern haben eine ungeheure Verantwortung fuer ihre Kinder, und erschreckend viel Einfluss auf deren Erziehung. Daher scheint es mir logisch, dass sie auch zu diesem Zeitpunkt den letzlichen Einfluss haben sollten, und die Entscheidung ueber Tod oder Leben selbst faellen sollten, im Zusammenhang mit ihrem eigenen Leben.

 

Zu einem gewissen Grad ist die Frage der Abtreibung sehr aehnlich der Frage des Selbstmordes: Ab wann darf man ein Leben beenden? Und wie Franz Xaver (und vor vielen Monaten auch Sven) es schon sehr eloquent gesagt haben: Dies sind sehr schwierige Fragen, bei denen oft ein Hilferuf an die Gesellschaft im Vordergrund steht.

 

Dann ist da noch die Option der Adoption (austragen, dann zur Adoption geben). Also, ich weiss nicht. Das klingt mir zu sehr nach einer Flucht vor der Entscheidung. Oder als eine Ausrede fuer junge Maedchen: "Ich bin geil, ich will jetzt bumsen, wenn ich halt schwanger werde, kann ich das Baby ja zur Adoption geben". Das muss nun wirklich nicht sein, in einem Zeitalter, in dem Verhuetung unproblematisch ist. (Wobei ich zugeben muss, als sehr junger Mann durchaus schon eine derartige Haltung ausgenutzt zu haben; aber das bedeutet natuerlich nicht, dass ich das im Nachhinein gutheisse, oder mich nicht dafuer schaeme).

 

Ausserdem kann ich es mir nur schwer vorstellen, dass eine Mutter (oder sogar ein Elternpaar), nach all den Schwierigkeiten der Schwangerschaft bereit waere, das so schwer erarbeitete Produkt einfach wegzugeben, vor allem wenn man weiss, dass es das eigene Fleisch und Blut ist. Wenn man es schon bis zur normalen Geburt geschafft hat, dann wuerde ich annehmen, dass sie emotionale Bindung zum Baby sich schwerlich mit einer Adoption vereinbaren laesst. Andererseits, angeblich gibt es viel mehr Eltern, die ein Neugeborenes adoptieren wollen als es Babies zur Adoption gibt; wenn die Eltern wissen, dass ihr Baby in guten Haenden ist, dann laesst es sich vielleicht ertragen. Wobei ich mehrere Adoptiveltern kenne, die dauernden Kontakt zu den leiblichen Eltern haben, und die Adoptivkinder wissen, dass sie zwei Elternpaare haben. Also, zusammenfassend, zur Adoption habe ich keine besonders heftige Meinung, weder fuer noch weder.

 

P.S. Ich bin in der gluecklichen Situation, noch nie Anteil bei einer Abtreibung gehabt zu haben, weder als der Vater, noch als der Partner der Schwangeren. Wenn ich dabei gewesen waere, waere meine ziemlich harsche Verurteilung der Abtreibung vielleicht milder ausgefallen.

bearbeitet von Baumfaeller
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dabei darf man natuerlich nicht vergessen, dass beim Menschen geistige und koerperliche Liebe anscheinend eng aneinander gekoppelt sind, und das wir Menschen groesstenteils auf Monogamie ausgerichtet zu sein scheinen.

Serielle Monogamie! (Aber das meinst Du ja eh so ....)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Aber ist doch praktisch, wenn die Argumente ausgehen, Hexenkeule, Inquisitionskeule oder Glaubenskriegekeule und die Schlacht ist geschlagen.

Das bezog sich einzig und alleine auf das Argument, Lebensschutz bzw die heute vorherrschende Einstellung der Kirchen stünden *in christlicher Tradition*.

 

Und ich habe geschrieben, wofür ich übrigens **** verwarnt wurde, daß es nichtz zusammen paßt: entweder ich mache alles nieder, was nicht so denkt, wie ich meine, DAS ist dann nicht lebensbejahende Tradition! Oder ich sehe mir die Kirche heute an, welche eine ganz andere Einstellung zum Leben bekommen hat als früher, und dann bemerke ich einen extremen Sinneswandel.

 

Nochmal die Aussage, die dahinter steht *** :

 

Die kompromißlose lebensbejahende Einstellung der katholischen Kirche kann soooo lange Tradition nicht haben (und schon gar nicht *von Anfang an!*), wenn es Phasen gab, wo sie ***** Menschen umgebracht hat.

 

Beleidigungen, Provokationen und Unsachliches enfernt. Lucia

bearbeitet von Lucia Hünermann
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Sagt mal Claudia und lissie, haltet Ihr es für möglich, daß eine Mutter zu einem 8-Zell-Haufen unter ihrem Herzen Gefühle entwickelt? Da schließe ich jetzt Gefühle wie Freude, Liebe, Angst, Panik, Abneigung, Haß, etc. mit ein .......

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Klar, denn ALLES rund um Schwangerschaft und Kind usw ist eine Einstellungsfrage.

 

Hältst Du es andersrum für möglich, daß eine Mutter es nicht tut oder kann?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Klar, denn ALLES rund um Schwangerschaft und Kind usw ist eine Einstellungsfrage.

 

Hältst Du es andersrum für möglich, daß eine Mutter es nicht tut oder kann?

Daß eine Frau für ihr Kind unter dem Herzen keinerlei Gefühle entwickelt - egal welches Stadium -, halte ich für ausgeschlossen, denn eine Schwangerschaft ist einfach zu einschneidend im Leben - unabhängig von der Einstellung.

 

Zur nächsten Frage: Kann eine Frau Gefühle z.B. für soeben abgesaugte Zellhaufen in Form von Fett entwickeln? Zellhaufen = Zellhaufen, oder doch nicht?

bearbeitet von Accreda
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Du setzt zuviel voraus. Nicht alle Frauen entwickeln mütterliche Gefühle während der Schwangerschaft.

Ich rede jetzt nicht nur von mütterlichen Gefühlen, sondern wie oben gesagt: "Da schließe ich jetzt Gefühle wie Freude, Liebe, Angst, Panik, Abneigung, Haß, etc. mit ein .......

 

also: Kann eine Frau Gefühle z.B. für soeben abgesaugte Zellhaufen in Form von Fett entwickeln? Zellhaufen = Zellhaufen, oder doch nicht?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich hab´s noch nicht ausprobiert... keine Ahnung.

Na gut, dann nehmen wir mal der Einfachheit halber: Haare, die beim Bürsten in der Bürste hängen bleiben oder abgeschnittene Fingernägel ..... Zellhaufen = Zellhaufen, oder doch nicht?

bearbeitet von Accreda
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Was Accreda sagen will ist dass man tote Zellhaufen in FOrm von abgesaugtem Fett oder abgeschnittene FIngernägel nicht mit lebendigen "Zellhaufen" eines entstandenen Lebens vergleichen darf. Da liegt auch meiner Meinung nach ein fundamentaler Unterschied darin

 

Grüsse

 

oli :blink:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Einen werdenden Menschen kannst Du genauso behandeln wie ein paar Gramm Fett, wenn Du es makaber betreiben möchtest: entfernst Du ihn vom *Körper*, stirbt er. Insofern kein Unterschied diesbezüglich.

 

Verunglimpfung Schwangerer entfernt. Lucia

bearbeitet von Lucia Hünermann
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Sagt mal Claudia und lissie, haltet Ihr es für möglich, daß eine Mutter zu einem 8-Zell-Haufen unter ihrem Herzen Gefühle entwickelt? Da schließe ich jetzt Gefühle wie Freude, Liebe, Angst, Panik, Abneigung, Haß, etc. mit ein .......

Ich halte es sogar für möglich, daß eine Frau mit Kinderwunsch zu einem noch nichteinmal gezeugten "Zellhaufen" Gefühle entwickelt. Wann immer auch nur die Vermutung hatte, schwanger zu sein (auch wenn es sich nachträglich als Fehlalarm herausgestellt hat), habe ich dieses vermutete Kind "geliebt" und mich darauf gefreut.

 

 

Ich kann mir auch vorstellen, daß eine vergewaltigte Frau, die Angst hat, schwanger zu sein, das (befürchtete) Kind haßt und als Bedrohung empfindet, egal ob es dieses in Form eines 8-Zellers gibt oder nicht.

 

 

Aber das ist dann doch etwas anderes als die Liebe zu dem Individuum, das man schon in den Armen hält. Hätte ich mein Kind in der Schwangerschaft verloren, wäre das sicher sehr, sehr schmerzlich gewesen. Würde ich es heute verlieren, würde ich da wohl nie darüber hinwegkommen. Das läßt sich nicht auf dieselbe Stufe stellen, niemals.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Einen werdenden Menschen kannst Du genauso behandeln wie ein paar Gramm Fett, wenn Du es makaber betreiben möchtest: entfernst Du ihn vom *Körper*, stirbt er. Insofern kein Unterschied diesbezüglich.

Meiner Meinung nach besteht ein großer Unterschied zwischen dem was man tun kann und dem was man tun sollte, in dem Fall eben besser nicht tun sollte.

 

Es geht darüber hinaus bei diesem Asepkt des Themas nicht darum was alles gemacht werden kann oder ob man einen Unterschied zwischen toten und lebendigen Zellhaufen erkennt.

bearbeitet von Lucia Hünermann
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Sagt mal Claudia und lissie, haltet Ihr es für möglich, daß eine Mutter zu einem 8-Zell-Haufen unter ihrem Herzen Gefühle entwickelt? Da schließe ich jetzt Gefühle wie Freude, Liebe, Angst, Panik, Abneigung, Haß, etc. mit ein .......

Ich halte es sogar für möglich, daß eine Frau mit Kinderwunsch zu einem noch nichteinmal gezeugten "Zellhaufen" Gefühle entwickelt. Wann immer auch nur die Vermutung hatte, schwanger zu sein (auch wenn es sich nachträglich als Fehlalarm herausgestellt hat), habe ich dieses vermutete Kind "geliebt" und mich darauf gefreut.

 

 

Ich kann mir auch vorstellen, daß eine vergewaltigte Frau, die Angst hat, schwanger zu sein, das (befürchtete) Kind haßt und als Bedrohung empfindet, egal ob es dieses in Form eines 8-Zellers gibt oder nicht.

 

 

Aber das ist dann doch etwas anderes als die Liebe zu dem Individuum, das man schon in den Armen hält. Hätte ich mein Kind in der Schwangerschaft verloren, wäre das sicher sehr, sehr schmerzlich gewesen. Würde ich es heute verlieren, würde ich da wohl nie darüber hinwegkommen. Das läßt sich nicht auf dieselbe Stufe stellen, niemals.

Meiner Meinung nach ist das ungeborene Kind im Vergleich zum bereits geborenem Kind aber nicht weniger Wert

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

<<wenn Du es makaber betreiben möchtest>>

 

wir wollen es aber nicht makaber. deshalb die anderen ansichten, die nichtmakabren ansichten.

 

gruss helmut

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Einen werdenden Menschen kannst Du genauso behandeln wie ein paar Gramm Fett, wenn Du es makaber betreiben möchtest: entfernst Du ihn vom *Körper*, stirbt er. Insofern kein Unterschied diesbezüglich.

Und rasiert man Dir die Haare vom Schädel, stirbst Du.

bearbeitet von Lucia Hünermann
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Gemeinde von Brüdern und Schwestern.

 

Jede Schwester wächst auf bei und wird erzogen nicht nur von einer Stiefmutter sondern von Dutzenden, Hunderten, Millionen und Milliarden. Wird erzogen in Hingabe und Selbstaufopferung zum Bruder im Kind. Damit wird der in ihr wohnenden "Schlange" nicht nur das Genick gebrochen sondern buchstäblich der Schädel zerquetscht, auf dass sie gar nicht auf die Idee kommt, einen von uns zu verführen und damit zum Sklaven ihrer Verlockung zu machen.

 

-----

Gott ist KIND

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...