amarillo Geschrieben 25. Januar 2004 Melden Share Geschrieben 25. Januar 2004 Bitte nur Link, wenn schon wo beantwortet: Wieso hat man in der katholischen Kirche eigentlich keine Anteilnahme am Wein ? Der Wein symbolisiert doch den ewigen Bund, vielleicht steht es darum so strub um die Mitglieder ...der Bund wird ja nicht erneuert. Die Sorge um Übertragung von Krankheiten oder Alkoholismus kann ja kaum Grund sein, denn auch beim Brot fand man (fade) Lösungen. Und: wieso ist der Wein eigentlich weisser Wein ? Im Original ist wohl roter anzunehmen (mein Blut). Nur wegen den Flecken? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Maple Geschrieben 25. Januar 2004 Melden Share Geschrieben 25. Januar 2004 Der Eucharistie kann auch unter beiderlei Gestalten erfolgen (also Brot und Wein), aber das geschieht nicht immer sondern nur bei hohen Feiertagen oder besonderen Anlässen. Es liegt im Ermessen des Priesters. Soweit weiß ich es, aber verbessert mich. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Magdalene Geschrieben 25. Januar 2004 Melden Share Geschrieben 25. Januar 2004 Bitte nur Link, wenn schon wo beantwortet: Wieso hat man in der katholischen Kirche eigentlich keine Anteilnahme am Wein ? Der Wein symbolisiert doch den ewigen Bund, vielleicht steht es darum so strub um die Mitglieder ...der Bund wird ja nicht erneuert. Die Sorge um Übertragung von Krankheiten oder Alkoholismus kann ja kaum Grund sein, denn auch beim Brot fand man (fade) Lösungen. Doch, Kommunion gibt's unter beiderlei Gestalten - inzwischen wieder öfter. Abgekommen war man davon aus hygienischen Gründen, zur Zeit der Pest- und Pocken-Epidemien. Der "Rest" ist reine Gewohnheit. Und: wieso ist der Wein eigentlich weisser Wein ? Im Original ist wohl roter anzunehmen (mein Blut). Nur wegen den Flecken? Das ist Sache des Pfarrers oder des Küsters (kommt drauf an, wer den Wein einkauft). Unser alter Pfarrer nahm ausschließlich roten. Der Neue Pfarrer nimmt das, was der Küster in's Kännchen füllt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Justin Cognito Geschrieben 25. Januar 2004 Melden Share Geschrieben 25. Januar 2004 Der Priester muss unter beiderlei Gestalt kommunizieren. Auch eine Wandlung von "nur Brot ohne Wein" gibt es nicht. Für die Gemeinde wäre eine häufigere Verwendung der Kommunion unter beiderlei Gestalt sicherlich wünschenswert. Weisser Wein wird hauptsächlich deshalb verwendet, um nicht den Gedanken aufkommen zu lassen es handle sich um Menschenblut (den Vorwurf gabs ja in den ersten Jahrhunderten auch) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
TH44 Geschrieben 25. Januar 2004 Melden Share Geschrieben 25. Januar 2004 Also ich kenne es bei uns so, dass nur am Gründonnerstag in beiden Gestalten kommuniziert werden kann. Passt auch am besten an dem Tag. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
karolin Geschrieben 25. Januar 2004 Melden Share Geschrieben 25. Januar 2004 +++ Also ich kenne es bei uns so, dass nur am Gründonnerstag in beiden Gestalten kommuniziert werden kann. Passt auch am besten an dem Tag. +++ Ja, so ist das bei uns auch. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gimu Geschrieben 25. Januar 2004 Melden Share Geschrieben 25. Januar 2004 Also ich kenne es bei uns so, dass nur am Gründonnerstag in beiden Gestalten kommuniziert werden kann.Passt auch am besten an dem Tag. Bei uns zusätzlich noch an Fronleichnam. Grüße gimu Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ralf Geschrieben 25. Januar 2004 Melden Share Geschrieben 25. Januar 2004 Mir sagt mal eine in jüdischen Fragen sehr bewanderte Christin, dass beim Pessachmahl weißer Wein benutzt werde, weil der eben in Israel etwas besonderes sei. Und es geht nicht um Anteilnahme am Wein, sondern um Anteilnahme an Christus. Man bekommt nicht "weniger" Christus, wenn man nur den Leib in Gestalt des Brotes kommuniziert. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
karolin Geschrieben 25. Januar 2004 Melden Share Geschrieben 25. Januar 2004 Mit dem Wein ist das bei uns so, daß eigentlich fast immer weißer Wein genommen wird. Dies aber aus rein pragmatischen Gründen, wegen der Flecken. Bei den Thomas-Christen, die auch bei uns Messe feiern, ist es soweit ich weiß, fast immer roter Wein. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
utah-r Geschrieben 25. Januar 2004 Melden Share Geschrieben 25. Januar 2004 (bearbeitet) Wenn ich bei meinem Verlobten in Frankfurt bin, gehe ich gerne in die Kirche am - ich glaube Grüneburgweg heißt das. Da ist Sonntags Abends immer eine Universitätsmesse, in deren Rahmen immer Brot und Wein gereicht werden. Ich finde das sehr schön und vermisse es in meiner Heimatgemeinde. Ich nehme an, dass heute kaum jemand den Wein weglässt, wegen Pestgefahr. Ehr, weil mans nun einmal so gewohnt ist und ich könnte mir denken, dass es ganz schön ins Buget geht, wenn die ganze Gemeinde jeden Sonntag Wein bekommt. Könnte mir denken, dass dies für so manchen Pfarrer auch ein Argument ist. bearbeitet 25. Januar 2004 von utah-r Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 25. Januar 2004 Melden Share Geschrieben 25. Januar 2004 Liebe(r?) amarillo, es ist wohl recht unterschiedlich, wo wie oft die Gemeinde unter beiderlei Gestalten die Eucharistie empfangen kann. In "kleineren" Gemeinden mit wenig Teilnehmern ist das Ganze nicht so aufwändig und wird vielleicht deshalb auch eher mal angeboten. So kenne ich das aus der Katholischen Hochschulgemeinde (ist allerdings schon einige Zeit her) und auch von den MET-Gottesdiensten. Auf die Frage, warum Weißwein statt Rotwein genommen wird (ich habe noch nie Rotwein gesehen), antwortete mir ein Pfarrer, dass die Gefahr geringer ist, die Wandlung als "Hokuspokus" zu erleben. Liebe karolin, was sind "Thomas-Christen"? Davon habe ich noch nie gehört. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
karolin Geschrieben 25. Januar 2004 Melden Share Geschrieben 25. Januar 2004 Hallo Gabriele, die Thomas-Christen sind korrekter Weise die Christen der Syro-malabarischen Kirche. (von der malabarischen Küste in Indien) Die Kirche selbst entstand im 16. Jahrhundert nach der Ankunft der Portugiesen in Indien. Seit anfang des 20 Jh sind wie wieder mit der Katholischen Kirche vereint, so kann bei uns jeder bei jedem Eucharistie mitfeiern. Ihre Liturgie nach ost-syrischem Ritus durften sie behalten, was recht interessant ist. Thomas-Christen heißen sie umgangssprachlich, weil der Apostel Thomas in Indien missioniert hat. Grüße Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Justin Cognito Geschrieben 25. Januar 2004 Melden Share Geschrieben 25. Januar 2004 Hallo Gabriele, die Thomas-Christen sind korrekter Weise die Christen der Syro-malabarischen Kirche. (von der malabarischen Küste in Indien) Die Kirche selbst entstand im 16. Jahrhundert nach der Ankunft der Portugiesen in Indien. Seit anfang des 20 Jh sind wie wieder mit der Katholischen Kirche vereint, so kann bei uns jeder bei jedem Eucharistie mitfeiern. Ihre Liturgie nach ost-syrischem Ritus durften sie behalten, was recht interessant ist. Thomas-Christen heißen sie umgangssprachlich, weil der Apostel Thomas in Indien missioniert hat. Grüße Ich bin kein Spezialist für Ostkirchen, aber die Thomaschristen gibt es schon viel länger als 500 Jahre. Sie selbst behaupten, daß ihre KirchengründerInnen im Jahre 52 vom Apostel Thomas bekehrt wurden. Egal ob das historisch korrekt ist, die Gründung durch die syrische Kirche lässt sich wohl auf jedem Fall ins erste oder (spätestens) 2 Jahrhundert zurückdatieren. Es sind übrigens nicht alle mit der katholischen Kirche vereint. Aber insgesamt ist die Lage (wie bei allen Ostkirchen) eher verwirrend. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Edith Geschrieben 26. Januar 2004 Melden Share Geschrieben 26. Januar 2004 Ich gehe jeden Sonntag zur Kommunion unter beiderlei Gestalten. Ist in München kein Problem. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Max Geschrieben 26. Januar 2004 Melden Share Geschrieben 26. Januar 2004 Bitte nur Link, wenn schon wo beantwortet: Wieso hat man in der katholischen Kirche eigentlich keine Anteilnahme am Wein ? Der Wein symbolisiert doch den ewigen Bund, vielleicht steht es darum so strub um die Mitglieder ...der Bund wird ja nicht erneuert. Die Sorge um Übertragung von Krankheiten oder Alkoholismus kann ja kaum Grund sein, denn auch beim Brot fand man (fade) Lösungen. Und: wieso ist der Wein eigentlich weisser Wein ? Im Original ist wohl roter anzunehmen (mein Blut). Nur wegen den Flecken? Ich habe mal gehoert, dass das aus einer Zeit stammt, als irgendeine Gruppe behauptete die Eucharistie sei NUR gueltig wenn sie unter bederlei Gestalten erfolgt. Die Kirche lehrt aber dass sowohl Brot wie Wein alleine genug sind. Um damals diejenigen zu identifizieren die der Irrlehre gefolgt sind, wurde nur Brot verteilt um zu sehen wer protestiert (so hab ich's auf EWTN gehoert). Allerdinsg erlebe ich auch immer oefter dass auch alle den Wein bekommen. Oft nicht am Sonntag (vielleicht sind da zu viel da?). Manche Priester tunken die Hostie in den Wein, bestehen dann aber auf Mundkommunion, bzw tunken sie dann eben nicht in den Wein wenn einer kommt der Handkommunion nimmt. Oder der Kelch wird extra gereicht. Im Ausland habe ich Kommunion unter beiden Gestlaten viel oefters erlebtr als in Deutschland. Gruesse Max Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
TomTom Geschrieben 26. Januar 2004 Melden Share Geschrieben 26. Januar 2004 Ich habe mal gehoert, dass das aus einer Zeit stammt, als irgendeine Gruppe behauptete die Eucharistie sei NUR gueltig wenn sie unter bederlei Gestalten erfolgt. Die Kirche lehrt aber dass sowohl Brot wie Wein alleine genug sind. Um damals diejenigen zu identifizieren die der Irrlehre gefolgt sind, wurde nur Brot verteilt um zu sehen wer protestiert (so hab ich's auf EWTN gehoert). Diesen Hintergrund gibt es öfter bei verschiedenen Regelungen innerhalb der Kirche, etwa auch bei der Elevation (Erhebung der Hostie) als Reaktion auf die Leugnung der Wandlung der Gestalten. Praktische Gründe, wie etwa in Epidemien, sind häufig dazugekommen. Manche Dinge werden heute nicht mehr so scharf gesehen oder sind einfach aus Nachlässigkeit oder weil andere Aspekte in den Vordergrund getreten sind, in der Praxis geändert worden. Kommunionempfang unter beiderlei Gestalten ist allerdings in gut besuchten Sonntagsmessen immer auch ein praktisches Problem, das sich auch mit dem Eintauchen nicht wirklich gut lösen läßt. Das "dippen" wird durchaus kontrovers gesehen, u.a. wegen des wenig ehrfürchtigen Umgangs mit dem Sakrament und vielleicht auch wegen der Scheu, die Wandlungsworte zu ändern: "Nehmet und tauchet alle hinein...". Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
karolin Geschrieben 26. Januar 2004 Melden Share Geschrieben 26. Januar 2004 Hallo Kryztow, da hast du recht. Die Thomas-Christen gibt es schon viiiel länger, darum hab ich gesagt, das wir bei uns korrekter Weise 'die Christen der Syro-malabarischen Kirche sagen müssten. (Vielleicht war das etwas missverständlich ausgedrückt). Bei uns heißen die trotzdem Thomas-Christen, das ist einfacher auszusprechen Ganz richtig ist es tatsächlich nicht, weil nicht alle Thomas-Christen katholisch sind. Katholisch sind nur die der Syro-malankarische Kirche und Syro-malabarische Kirche Kirche. Die sind allerdings vergleichsweise spät im 16/17 Jh. entstanden. Viele Grüße Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Max Geschrieben 26. Januar 2004 Melden Share Geschrieben 26. Januar 2004 Das "dippen" wird durchaus kontrovers gesehen, u.a. wegen des wenig ehrfürchtigen Umgangs mit dem Sakrament und vielleicht auch wegen der Scheu, die Wandlungsworte zu ändern: "Nehmet und tauchet alle hinein...". Das ist interessant. Bei uns hier machen das gerade die polnischen Karmelitten so, und ich dachte dass die ja am ehesten "kirchenkonform" sind... gruss max Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sven Geschrieben 26. Januar 2004 Melden Share Geschrieben 26. Januar 2004 Hallo! Ich komme aus der Diözese Hildesheim. Hier ist vom Bischof empfohlen die Kommunion in beiderlei Gestalten zu reichen. Aber halt nur Empfohlen. Und wie das mit Empfehlungen ist - sie werden eher selten umgesetzt. Ich kenne in Hildesheim eine Kirche, in der in beiderlei Gestalten kommuniziert wird. In Hannover, Hildesheim und Braunschweig weiß ich, dass es in den Hochschulgemeinden die Kommunion in Geiderlei gestalten gereicht wird. Auch ist diese Empfehlung eher unbekannt. Mein Vater war völlig verunsichert, als er zu Weihnachten in einer Fremden Kirche plötzlich den Kelch zum eintunken gekam. Auf jeden Fall finde ich es schöner, wenn man die Kommunion in beiderlei Gestalten bekommt. Aber ein schön gestalteter Gottesdienst ist mir wichtiger als der Wein Übrigens find ich es als Apotheker viel angenehmer es wird genippt als gedippt. Die meisten halten ihren Mund ja doch saubere als ihre Hände. Gruß Sven Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Max Geschrieben 27. Januar 2004 Melden Share Geschrieben 27. Januar 2004 Auch ist diese Empfehlung eher unbekannt. Mein Vater war völlig verunsichert, als er zu Weihnachten in einer Fremden Kirche plötzlich den Kelch zum eintunken gekam. Ach so. Bei uns macht das "Eintunken" dann wenn schon der Pfarrer... max Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
TomTom Geschrieben 27. Januar 2004 Melden Share Geschrieben 27. Januar 2004 Ach so. Bei uns macht das "Eintunken" dann wenn schon der Pfarrer... Na ja, wenn man die Leute selber "dippen" läßt, sind die Möglichkeiten, die eucharistischen Gestalten etwas weiter auf dem Fußboden zu verteilen, einfach größer. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Edith Geschrieben 27. Januar 2004 Melden Share Geschrieben 27. Januar 2004 alles eine Farge der Gewöhnung. Ich gehe, wie gesagt, mind. jeden Sonntag in eine Messe mit Kommunion unter beiderlei Gestalten. Möglichkeiten dazu gibt es hier reichlich. das sind Gemeinden, die das schon seit jahren so machen, wo die Prxis inzwischen ganz selbstverständlich und problemlos läuft - weil die Leute wissen, was sie machen sollen, und wie. Aber zugegeben: wer das noch nie gemacht hat, ist anfangs etwas unsicher, wenn er plötzlich vor einem Kelch steht, und nicht weiß, was tun. Kann man aber überall (wenn man mag) problemlos einführen. Man kann ja einen Kommunionhelfer mit Kelch neben den Priester stellen, wer mag, trinkt, taucht ein, oder empfangt Mundkommunion (=Priester taucht fpr einen ein). Und wer keine Kelchkommunion empfangen will, lässt es einfach. Kenne keine Gemeinde, wo das zu Differenzen führen würde.... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Coffee Geschrieben 28. Januar 2004 Melden Share Geschrieben 28. Januar 2004 Bei uns in der Gemeinde gibt es bei Abendmessen auch den WEISSwein (wegen der Flecken) zum Eintunken. Finde ich sehr schön. An Gründonnerstag bekommt man zur Erinnerung an das erste Abendmahl sogar ein richtiges Stück Fladenbrot. Das war am Anfang sehr ungewohnt, ist aber meiner Meinung nach auch eine schöne Geste. Mfg Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
NoSaint Geschrieben 13. Februar 2004 Melden Share Geschrieben 13. Februar 2004 In Punkto Hygiene ist es vielleicht ganz interessant, einmal zu schauen, wie es die Protestanten machen. Bei denen gibt es nämlich ganz selbstverständlich das Abendmahl in beiderlei Gestalt. Dabei gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten: Entweder man tunkt das Brot ein oder man trinkt aus dem Kelch. Wenn jemand getrunken hat, wird der Kelch ein Stück gedreht, so dass der nächste von einer anderen Stelle des Kelchrandes trinkt. Wenn der Kelchrand so einmal rundherum genutzt worden ist, wird er vom Küster mit reinem Alkohol abgewischt, bevor er weitergereicht wird. Deshalb stehen auf einem evangelischen Altar beim Abendmahl auch immer mehrere Kelche. Ich kann mir beiderlei auch bei einer katholischen Eucharistiefeier gut vorstellen, aber es stimmt schon, dass Jesus nicht gesagt hat: "Nehmet hin und dippt." Genauso wenig hat er gesagt: "Nehmet hin und lutscht." (Manche sagen, man dürfe die Hostie nicht kauen, sondern müsse sie im Mund zergehen lasssen, weil man sonst auf dem Herrn herumkaue.) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Peter Esser Geschrieben 13. Februar 2004 Melden Share Geschrieben 13. Februar 2004 In unserer Pfarrkirche (kathoholisch) ist die Kelchkommunion üblich — auch wenn der Pfarrer keinen Zweifel daran lässt, dass der ganze Christus auch in der Gestalt des Brotes gegenwärtig ist. Es ist dabei üblich (und die gemeinde hat das gelernt …), an der linken Seite durch Eintauchen der Hostie in den Kelch zu kommunizieren, an der rechten Seite – wo ich manchmal bei der Kommunionausteilung helfe – dem Kommunikanten (sagt man so?) zusätzlich zum Eintauchen den Kelch zu reichen. In dem Fall wische ich die Stelle, an der getrunken wurde, jedesmal mit einem Tuch ab. (Wenn wenige kommuniziert hatten, konnte es schon einmal passieren, dass der Pfarrer mir später den Kelch mit der Bitte, ihn zu leeren, reichte. Das sorgte dann für einen heiligen Morgenschwips. Aber es heißt ja: Blut Jesu, berausche mich … — wörtlich übersetzt.) Hipps! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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