Jump to content

Namenspatrone


Coffee

Recommended Posts

Hallo Ihr!

 

Mich interessiert mal welche Bedeutung für euch noch Namenspatrone (bei euch selber oder bei der Namensgebung für eure Kinder) haben?

 

Feiert ihr noch Namenstag? Wenn ja, wie?

 

Grüße,Coffee

bearbeitet von Coffee
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Coffee,

 

klar, mir ist der Namenstag sehr wichtig.

 

Bei meiner Uromi z.B. gabs auch keine Geschenke zum Geburtstag sondern nur zum Namenstag. Sie sagte immer: Einen Geburtstag hat jedes Rindvieh; einen Namenstag eben nicht! :blink:

 

LG, gimu

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo

 

Ich feiere keinen Namenstag und mir war bis jetzt auch nicht bekannt, dass es überhaupt bei manchen Leuten gefeiert wird :blink: .

Ich kenne jedenfalls niemanden persöhnlich der Namenstag feiert.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der Namenstag wurde in den meisten Gegenden vom Geburtstag verdrängt. Eigentlich schade...

Unser ehemaliger Pfarrer hat auch immer nur zum Namenstag ein Geschenk gegeben.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Coffee,

 

zu der Bedeutung des Namens für einen Christen, fällt mir der Ausschnitt aus einer Predigt zu ein. Der Gibt es eigentlich recht treffend wieder:

 

 

Liebe Schwestern und Brüder,

ist Ihnen Ihr Name eigentlich heilig? Möglicherweise überrascht Sie jetzt diese Frage. Gerade weil heute Allerheiligen gefeiert wird. Gerade weil heute Allerheiligen gefeiert wird, stelle ich Sie: Ist Ihnen Ihr Name heilig? Im Akt der Taufe bekommen wir einen Namen; in der Regel wurde er schon vor oder kurz nach der Geburt von den Eltern ausgesucht und auf dem Standesamt so eingetragen. Aber wir bekommen ihn dennoch noch einmal als besonderen Namen bei der Taufe verliehen. Es ist unser Name, ein Leben lang begleitet er uns, er ist untrennbar mit unserer Persönlichkeit verbunden. Andere werden ihn aussprechen und meinen damit uns – im Guten und im Bösen, voller Sympathie oder Ablehnung, ob als Kosename verkürzt oder verschönt – wir sind gemeint. Ja anders als über unseren Namen können wir gar nicht angesprochen werden. Wo es doch geschieht, empfinden wir das als unpersönlich und kalt: Hey, Du da – Hey, Sie da; oder gar als Nummer – ab unserer Geburt bekommen wir ja so manche davon verpasst!

 

Es ist doch interessant, dass wir Christen da, wo es um unsere Persönlichkeit geht, unseren Namen, beim Akt der Taufe den Namen eines anderen verliehen bekommen, der dann unser Patron sein und werden soll. Dieser andere ist nicht irgendeiner, er ist ein Heiliger, eine Heilige. Die Versammlung all dieser Heiligen, der bekannten und unbekannten feiern wir heute. Und es lohnt sich, darüber nachzudenken, was wir feiern.

 

Heiligkeit wird immer nur von Gott ausgesagt. [.......]Was es braucht ist die Liebe zu ihm, die Bereitschaft und das Vertrauen, dass dein Leben so gelingen kann, ja dass es nur so zu dem werden kann, was es sein soll: heilig, ganz und gar ein Zeugnis seiner liebenden Gegenwart in dieser Welt. Die Heiligen zeigen uns, in welch unübersehbaren Vielfalt dies möglich ist.

Unser Name – als Christen sind wir füreinander verantwortlich und bekamen so schon am Anfang einen Patron an die Seite gesetzt. Im Schutz seines Namens können wir lernen, wie Schritte der Nachfolge möglich sind. Vielleicht kann das heutige Fest ein Anlass sein, sich mit dem eigenen Patron etwas näher zu befassen, uns locken zu lassen. Die Einladung besteht darin, diesem Namen im wahrsten Sinne des Wortes „Ehre zu machen“ – ihm nämlich meine besondere Färbung zu geben. Den Namen eines Heiligen zum Anlass zu nehmen, die Möglichkeiten zu ergreifen, die Gott mir schenken will: Ganz und gar zu seinem Freund zu werden, der IHM heilig ist. Amen.

 

 

Ich persönlich feiere auch Namenstag, wenn auch nicht groß.

Dies gibt einen nochmal ganz bewusst die Möglichkeit, sich mit dem Heiligen, den man 'an seine Seite' gesetzt bekommen hat auseinanderzusetzen.

Hier in Deutschland ist das nicht so bekannt, in Spanien und Portugal ist Namenstagfeiern gang und gäbe. Das Geburtstag-feiern ist ja eigentlich nur ein sich selbst feiern, der Namenstag hat schon etwas besonderes.

 

Grüße

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

ähm - Patronen sind so Dinger voll mit Tinte oder Schrotkugeln oder so.

 

Seid mir bitte nicht bös, wenn ich den Thread-Titel mal ausbessere - ich krieg' sonst noch 'nen Lachkrampf :blink:.

 

Lucia

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Karolin,

wieso bekommen wir den Namen bei der Taufe verliehen? Die Eltern werden doch gefragt: "welchen Namen habt ihr eurem Kind gegeben." Und das alte (vorkonziliare) "wie soll dieses Kind heißen", war laut Vorlesung in Liturgiegeschichte eine falsche Übersetzung von: Quomodo nominaris? (wie nennst du dich? wie heißt du?)

Den Namen musste man wissen für die Anrede. Verliehen wurde er -soweit meine studienbegründete Erkenntnis reicht, in der Taufe niemals.

 

Formatierung repariert. Lucia

bearbeitet von Lucia Hünermann
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Elima,

 

wieso bekommen wir den Namen bei der Taufe verliehen? Die Eltern werden doch gefragt: "welchen Namen habt  ihr eurem Kind gegeben

 

öhm, da steht doch auch:

 

Im Akt der Taufe bekommen wir einen Namen; in der Regel wurde er schon vor oder kurz nach der Geburt von den Eltern ausgesucht und auf dem Standesamt so eingetragen. Aber wir bekommen ihn dennoch noch einmal als besonderen Namen bei der Taufe verliehen.

 

Er wurde und wird also bei der Taufe noch einmal explizit vor Chistus erwähnt. Das noch einmal sagt ja bereits, daß er nicht erst dort entstand.

 

grüße

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nicht jeder hat einen Namenstag, da man ja nicht unbedingt nach einem Heiligen benannt werden muß.

 

Ich hab zwar einen, aber der angebliche "heilige Werner" ist offiziell nicht als solcher anerkannt und basiert auf einem grausigen antisemitischen Schauermärchen über Juden, die angeblich einen kleinen Buben dieses Namens bei Passah-Ritualen ermorded haben.

 

Tatsächlich wurde dieses Schauermärchen erfunden um eines der zahlreichen Pogrome im Mittelalter zu rechtfertigen, und die Kirche hat den "heiliegn Werner" inzwischen offiziell aus dem Kalender gestrichen, trotzdem ist er meistens noch am 18. oder 19. April aufgelistet.

 

Werner

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nicht jeder hat einen Namenstag, da man ja nicht unbedingt nach einem Heiligen benannt werden muß.

 

Ich hab zwar einen, aber der angebliche "heilige Werner" ist offiziell nicht als solcher anerkannt und basiert auf einem grausigen antisemitischen Schauermärchen über Juden, die angeblich einen kleinen Buben dieses Namens bei Passah-Ritualen ermorded haben.

 

Tatsächlich wurde dieses Schauermärchen erfunden um eines der zahlreichen Pogrome im Mittelalter zu rechtfertigen, und die Kirche hat den "heiliegn Werner" inzwischen offiziell aus dem Kalender gestrichen, trotzdem ist er meistens noch am 18. oder 19. April aufgelistet.

 

Werner

Dabei handelt es sich um Werner von Oberwesel. Es gibt aber wenigstens noch einen seligen Werner, der Abt in Innsbruck war.

der selige Werner im Netz

 

Vielleicht kannst Du Dich ja mit diesem eher anfreunden. :blink:

 

Ich komme aus einer Familie, in der die Feier des Namenstags untergegangen ist. Als ich meine Eltern als Jugendlicher gefragt habe, welcher Thomas mein Namenspatron wäre, bekam ich zur Antwort: "äääähm, ööööhm, ach weißte, such dir doch einen aus." Was ich dann auch getan habe. :blink: Der heute zu feiernde Aquinate hat dabei ganz knapp gegen den Apostel verloren. Seitdem denke ich zumindestens am Namenstag an ihn, ohne große Feiern anzuzetteln (es sei denn, ich brauche gerade einen Anlaß).

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Na dann ganz herzlichen Glückwunsch zum Namenstag TomTom - Thomas!!!!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Ihr!

 

Mich interessiert mal welche Bedeutung für euch noch Namenspatrone (bei euch selber oder bei der Namensgebung für eure Kinder) haben?

 

Feiert ihr noch Namenstag? Wenn ja, wie?

 

Grüße,Coffee

Meinen eigenen Namenspatron mag ich sehr.

Wenn das Evangelium von Mariä Verkündigung gelesen wird, fühle ich mich immer besonders angesprochen. (Lk1,26-38)

 

Bei meinen Kindern habe ich erst mal auf den Klang geachtet, und darauf, dass der Name auch dem Vater gefällt :blink:

 

In zweiter Linie haben wir auf die Bedeutung des Namens geachtet:

Gabriel - Gott ist meine Stärke

Daniel - Gott richtet

Manuel - Gott ist mit uns ......

 

Wir feiern keine Namenstage, wir feiern die Tauftage. Mit zwei Ausnahmen: Einmal ist Namenstag und Tauftag identisch, und einmal ist der Namenspatron auch Patron der Gemeinde, da lässt sich das Feiern kaum vermeiden :blink:

Unsere Kinder haben auch alle zwei Vornamen, es wäre mir auch einfach von diesem Standpunkt zu viel, alle Namenstage zu feiern.

 

Liebe Grüße, Gabriele

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe mich früher immer ein wenig bei der Allerheiligenlitanei geärgert. Als erstes wird Maria genannt, so heißt meine Schwester. Dann kommt Michael, so heißt mein Bruder. und mein Name wird überhaupt nicht erwähnt :blink:

 

Werner

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Grins - Werner das kann ich nur zu gut verstehen....

 

Meine Heilige ist nicht so wirklich der Renner... und dann wird der Heiligen Asteria auch noch am selben Tag wie dem Heiligen Laurentius gedacht und somit eigentlich in keinem Namenstagskalender aufgeführt.

 

Und bei uns in der Familie wird eh der Geburtstag gefeiert. Daher war mir das mit den Namenstagen lange fremd.

 

Heute finde ich es eigentlich einen total schönen Gedanken, dem Kind mit dem Namen auch eine Person mitzugeben, die etwas besonderes getan hat.

 

Gabriele - Ihr habt schöne Namen ausgewählt!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hi Karolin!

 

Er wurde und wird also bei der Taufe noch einmal explizit vor Chistus erwähnt. Das noch einmal sagt ja bereits, daß er nicht erst dort entstand.

Ich weiß zwar nicht, wer das in der Predigt geschrieben hat, aber das ist auf jeden Fall falsch! Elima hat recht.

In der Taufe werden wir bei unserem Namen gerufen, noch mal ausdrücklich mit ihm angesprochen, weil Gott uns beim Namen ruft, aber wir bekommen ihn nicht dort verliehen, oder werden auf ihn getauft (dann hätten die frühen Christen, die als Erwachsene getauft wurden, auch ein Problem gehabt). Getauft werden wir einzig und allein auf und im Namen des dreifaltigen Gottes: „XY, ich taufe dich im Namen des Vater und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“ Durch die Taufe dürfen wir Christi Namen tragen!

 

Lieben Gruß, Simone

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich bete natürlich zu meiner Namenspatronin. Außerdem finde ich es interessant, über das Leben und Wirken der Heiligen, deren Namen man selber - oder die Freunde und Verwandten - trägt, etwas zu verfahren.

Wir feiern die Feste wie sie fallen. Und da mein Geburtstag meist in die Fastenzeit fällt, lieber den Namenstag. Als Frau hat man ab einem gewissen Alter dann noch den Vorteil, dass nicht jeder fragt: Wie alt wirst Du denn heute? :blink:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Als Frau hat man ab einem gewissen Alter dann noch den Vorteil, dass nicht jeder fragt: Wie alt wirst Du denn heute? :blink:

Wieso? Mach's wie wir Männer. Ab einem bestimmten Alter habe ich immer gesagt, ich sei 29. 29A, 29B, 29C,...

 

*schulligung*

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Mach's wie wir Männer. Ab einem bestimmten Alter habe ich immer gesagt, ich sei 29. 29A, 29B, 29C,...

Und was machst Du nach 29Z? Kommen dann mathematische Gleichungen wie: "Ich bin 29Z plus A!" (=56)?

 

:blink:

 

Also Männer sind echt sowas von kompliziert..... :P

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

 

wir feiern bei uns in der Familie immer den Namenstag, als einen kleinen Geburtstag.

Bei unseren Kindern brennt dann auch die Taufkerze. Es gibt kleine Geschenke und einen Kuchen (das ist das Wichtigste),

 

viele Grüße,

 

Matthias

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallöle,

 

also hier im Norden feiert man eher keinen Namenstag.

Aber an meinen hat mich als Kind spätestens meine Grundschullehrerin erinnert, weil sie dann immer was von Zweige schneiden, die Weihnachten blühen erzählt hat. *grins*

 

Ich weiß, daß mein Vater sich bei uns Kindern schon Gedanken über Namenspatrone gemacht hat.

 

Ich denke, bei meinen potentiellen Kids wird's wohl auch ne Mischung zwischen Klang und Bedeutung werden.

 

Schönen Abend noch

lumie

bearbeitet von lumieredeux
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo alle zusammen,

 

ich habe zwei Namen und bin auch stolz auf sie. Da der Pfarrer zu meinem ersten Namen kein Namenspatron fand, wurden meine Eltern gebeten (wohl auf Wunsch meiner Omi) einen zweiten Namen zu wählen.

 

Später, als ich so ca. 12 Jahre war, kam jemand aus der Jugendgruppe zu mir und meinte, daß es für meinen ersten Namen doch einen Namenspatron gibt. Diese wird jedoch wohl leider nur in der Orthodoxen Kirche gefeiert.

 

Feiern als solches tue ich meinen Namenstag nicht (weil ich keinen kenne, der mit mir feiert :P ), aber ich denke dran. :blink:

 

Liebe Grüße

Tami

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Mach's wie wir Männer. Ab einem bestimmten Alter habe ich immer gesagt, ich sei 29. 29A, 29B, 29C,...

Und was machst Du nach 29Z? Kommen dann mathematische Gleichungen wie: "Ich bin 29Z plus A!" (=56)?

 

:blink:

 

Also Männer sind echt sowas von kompliziert..... :lol:

:P:P:P

Das überleg' ich mir, wenns so weit ist. Im Moment bin ich ja erst bei 29 I.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...