Anna Geschrieben 28. Januar 2004 Melden Share Geschrieben 28. Januar 2004 Bei uns findet Pfingsten ein "Fest aller Christen" statt. Als Abschluss möchte ich eine ökumenische Marienandacht gestalten. Wer hat Erfahrung damit. Ich würde mich über Beiträge und meditaiven Texten sehr freuen. Herzliche Grüße Anna Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gimu Geschrieben 28. Januar 2004 Melden Share Geschrieben 28. Januar 2004 Ich würde mich über Beiträge und meditaiven Texten sehr freuen. Maria als frau aus dem volk wirst du geschätzt und verehrt führen und leiten nach deiner art weisen wege zum menschsein du bist nah am leben dran und gehorchst seinen gesetzen du hört überlegst sagst ja und trägst durch nicht das machen können sondern das wachsen lassen ist dein prinzip du kennst die probleme deiner mitmenschen und hast ein gespür für die situation du urteilst nicht tröstest birgst not in deiner nähe du hast freude an der lebendigkeit dein kontakt ist liebevoll und herzlich du handelst nicht unüberlegt bist aufmerksam zärtlich und stark du nimmst deine gefühle wahr erkennst zusammenhänge bist angreifbar offen und echt du lässt gott in dein Leben ein es bringt konflikte ihm zu gehorchen und schafft ungeheure weite in dir du bist im kontakt mit deiner eigenen bedürftigkeit und hast verständnis für die schwäche der anderen du brauchst dich nicht hinter lehrsätzen zu verstecken weil du ganz du selbst bist danke dass du so bist wie du bist apostel von heute ob in kirche, wirtschaft und welt wären gut beraten sich an deinem menschsein zu orientieren Almut Haneberg Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Hallo Geschrieben 28. Januar 2004 Melden Share Geschrieben 28. Januar 2004 (bearbeitet) Bei uns findet Pfingsten ein "Fest aller Christen" statt. Als Abschluss möchte ich eine ökumenische Marienandacht gestalten. Wer hat Erfahrung damit. Ich würde mich über Beiträge und meditaiven Texten sehr freuen. Herzliche Grüße Anna das würde mich interessieren, wie protestanten der heiligen mutter gottes andenken wollen. ich mein, othodoxe und katholiken wissen sie zu schätzen. bearbeitet 28. Januar 2004 von Hallo Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Justin Cognito Geschrieben 28. Januar 2004 Melden Share Geschrieben 28. Januar 2004 Als Themen fallen mir spontan ein: Maria - Mutter Gottes Gott offenbart sich als Mensch mitten unter uns Menschen und wird hineingeboren in die Menschheit von seiner Mutter Maria. Maria - Seligste Jungfrau Gott durchbricht jeden Erfahrungshorizont. Er wirkt in der Geschichte der Menschen. Aus der Gnade Gottes entsteht neues, ohne Hinzutun der Menschen. Maria - Mutter der Kirche Das Ja Mariens als Beispiel für das immer wieder neue Ja der Christenheit zu den Heilsplänen Gottes. Das Magnificat Er stürtzt die Mächtigen vom Throne erhöt die Niedrigen. Eine Ansage des Reichs Gottes und deren politische Implikationen. Diese Themen haben alle den Vorteil, dass sie wohl in ihren Inhalten von ProtestantInnen und KatholikInnen geteilt werden können. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Justin Cognito Geschrieben 28. Januar 2004 Melden Share Geschrieben 28. Januar 2004 das würde mich interessieren, wie protestanten der heiligen mutter gottes andenken wollen. Sie werden ihr als Mutter Gottes gedenken - wieso sollten sie das nicht? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Justin Cognito Geschrieben 28. Januar 2004 Melden Share Geschrieben 28. Januar 2004 Was mir persönlich widerstrebt ist die Aufladung der Person Mariens mit den Frauenidealen der unterschiedlichsten Zeiten. Dafür gibt die Bibel einfach nichts her. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Magdalene Geschrieben 28. Januar 2004 Melden Share Geschrieben 28. Januar 2004 Karl May "Ave Maria" »Es will das Licht des Tages scheiden; Nun bricht die stille Nacht herein. Ach, könnte doch des Herzens Leiden So, wie der Tag vergangen sein! Ich leg' mein Flehen dir zu Füßen; O, trag's empor zu Gottes Thron, Und laß, Madonna, laß dich grüßen Mit des Gebetes frommem Ton: Ave, ave Maria! Es will das Licht des Glaubens scheiden; Nun bricht des Zweifels Nacht herein. Das Gottvertrau'n der Jugendzeiten, Es soll mir abgestohlen sein. Erhalt', Madonna, mir im Alter Der Kindheit frohe Zuversicht; Schütz' meine Harfe, meinen Psalter; Du bist mein Heil, du bist mein Licht! Ave, ave Maria! Es will das Licht des Lebens scheiden; Nun bricht des Todes Nacht herein. Die Seele will die Schwingen breiten; Es muß, es muß gestorben sein. Madonna, ach, in deine Hände Leg' ich mein letztes, heißes Fleh'n: Erbitte mir ein gläubig Ende Und dann ein selig Aufersteh'n! Ave, ave Maria!« Der Verfasser war übrigens auch evangelisch. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Justin Cognito Geschrieben 29. Januar 2004 Melden Share Geschrieben 29. Januar 2004 Ein sehr gutes Buch zum Thema ist: Und Maria trat aus ihren Bildern. Literarische Texte. Herausgegben und erläutert von Karl-Josef Kuschel. Erschienen bei Herder (Freiburg im Breisgau) 1990 Hier finden sich zahlreiche literarische Texte vom Mittelalter bis zur Gegenwart, die einen guten Einblick in die außerkirchliche Rezeption der Gestalt Mariens geben. Für mich war es sehr interessant jenseits von Dogmen und Frömmigkeitsformen Zugänge zu dieser Gestalt zu finden, die mich auch viel über das eigene Marien- und vor allem auch Frauenbild nachdenken ließen. Ein (moderner) Text der mich sehr berührt hat, ist das von Kurt Marti stammende Gedicht: Und Maria 1 und maria sang ihrem ungeboreren sohn: meine seele erhebt den herrn ich juble zu gott meienem befreier ich: eine unbedeutende frau - aber glücklich werden mich preisen die leute von jetzt an den grosses hat gott an mir getan - sein name ist heilig und grenzenlos sein erbarmen zu allen denen es ernst is mit ihm - er braucht seine macht um die pläne der machthaber fortzufegen er stürzt die hohen vom sitz und hebt die unterdrückten empor er macht die hungrigen reich und schickt die reichen hungrig weg 2 und maria konnte kaum lesen und maria konnte kaum schreiben und maria durfte nicht singen noch reden im bethaus der juden wo die männer dem mann-gott dienen dafür aber sang sie ihrem ältesten sohn dafür aber sang sie den töchtern den anderen söhnen von der grossen gnade und ihrem heiligen umsturz 3 dennoch erschrak sie am tage da jesus die werkstatt und ihre familie verliess um im namen gottes und mit dem feuer des täufers ihren gesang zu leben 4 und dann ach dann bestätigten sich alle ängste aufs schlimmste: versteinert stand sie und sprachlos als jesus am galgen vergeblich nach gott schrie 5 später viel später blickte maria ratlos von den altären auf die sie gestellt worden war und sie glaubte an eine verwechslung als sie - die vielfache mutter - zur jungrau hochgelobt wurde und sie bangte um ihren verstand als immer mehr leute auf die knie fielen vor ihr und angst zerpresste ihr herz je inniger sie - eine machtlose frau - angefleht wurde um hilfe um wunder am tiefsten verstörte sie aber der blasphemische kniefall von potentaten und schergen gegen die sie doch einst gesungen hatte voll hoffnung 6 und maria trat aus ihren bildern und kletterte von ihren altären herab und sie wurde das mädchen courage die heilig kecke jeanne d'arc und sie war seraphina vom freien geist rebellin gegen männermacht und hierarchie und sie bot in käthe der kräutermuhme aufständischen bauern ein versteck und sie wurde millionenfach als hexe zur ehre des gottesgötzen verbrannt und sie war die kleine therese aber rosa luxemburg auch und sie war simone weil "la vierge rouge" und zeugin des absoluten und sie wurde zur madonna leone die nackt auf dem löwen für ihre indios reitet - und sie war und sie ist vielleibig vielstimmig die subversive hoffnung ihres gesangs Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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