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Zeugen Jehovas


Erasmus

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Hallo

 

Neulich wurde ich in der Stadt von einem Mitglied der Zeugen Jehovas angesprochen, das Werbeflyer verteilte. Ich ließ mich auf eine Disskussion ein und nach einiger Zeit fragte ich ihn ob sich die ZJ darum bemühen als christliche Konfession anerkannt zu werden. Darauf meinte er, dass sie das schon währen.

 

 

Meine Frage dazu: Ist das korrekt und wenn ja seit wann?

 

freundliche Grüße

Erasmus

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Ich weiß, dass die sich darum bemüht haben, aber das es so ist, das wäre mir neu.

 

:blink:

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Sie beziehen sich aber auf die Wiederkunft Christi.

Wie passt das zusammen?

 

Grüsse

 

oli :blink:

bearbeitet von oli
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Sie beziehen sich aber auf die Wiederkunft Christi.

Wie passt das zusammen?

Auf die Wiederkunft Christi beziehen sich die Moslems auch .....

 

Interessant wäre wie die Zeugen Jehovas dann zB den Johannesprolog auslegen? Ist Jesus nicht Gott, aber trotzdem der göttliche Logos? Dann hätten wir ja hier wirklich so etwas ähnliches wie Arianismus (Erich, jetzt verwend ich das Wort auch einmal ....)

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Ich weiß, dass die sich darum bemüht haben, aber das es so ist, das wäre mir neu.

 

:blink:

Wieso sollten sie eine Staatliche Anerkennung anstreben, wenn sie jegliche weltliche Staatsgewalt ablehnen?

 

Da tut sich der Staat dann schon schwer......

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Wieso sollten sie eine Staatliche Anerkennung anstreben, wenn sie jegliche weltliche Staatsgewalt ablehnen?

 

Ach, die produzieren doch lauter so'n Misst. Wenn es nicht so traurig wäre müsste man drüber lachen.

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Es ist ganz interessant. Sie scheinen davon auszugehen, dass Jesus der Erzengel Michael ist (oder so ähnlich). Fragt sie mal danach.

 

Ihr Lieblingsthema ist die Offenbarung des Johannes. Und sie sehen sich als die 144.000 Geretteten an, die herrschen werden. Die sind allerdings schon namentlich benannt. Man hat aber noch die Chance, zu den nicht namentlich benannten gezählt zu werden. Mitherrschen geht nicht mehr, aber immerhin ... .

 

 

Wenn ich das jetzt so lese, komme ich mir vor wie ein A&A, der über die Christen schreibt. Nichts genaues weiß man, kennt ein paar Hörensagen und setzt ein paar Sprüche in die Welt.

 

Na, wenn das nicht eine Erkenntnis ist, über die sich das Reflektieren lohnt.

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Wenn ich das jetzt so lese, komme ich mir vor wie ein A&A, der über die Christen schreibt. Nichts genaues weiß man, kennt ein paar Hörensagen und setzt ein paar Sprüche in die Welt.

 

Na, wenn das nicht eine Erkenntnis ist, über die sich das Reflektieren lohnt.

Finde ich auch, sehr spannende Erfahrung!

 

Die Zeugen Jehovas haben auf Anerkennung geklagt und damit in den ersten beiden Instanzen sogar Erfolg gehabt, sie ist erst vom Bundesverwaltungsgericht abgelehnt worden (Urteil vom 26. Juni 1997), weil sie die Grundlagen der staatlichen Existenz prinzipiell in Frage stellen - konkret wurde die Ablehnung von Wahlen und des Wehr- und Ersatzdienstes genannt.

 

Dieses Urteil ist aber vom Bundesverfassungsgericht aufgehoben worden (Urteil vom 19. Dezember 2000), weil über die Rechtstreue (in Bezug auf die Grundsätze der Verfassung, Art. 79 III GG) hinaus keine weitergehende "Staatsloyalität" für die Anerkennung als Körperschaft des öffentlichen Rechts sowie keine demokratische Binnenstruktur verlangt werden kann, so dass nun das Bundesverwaltungsgericht erneut entscheiden muss.

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Hallo,

 

Die Zeugen Jehovas haben eine sehr eigene Vorstellung von der Auslegung der Bibel. Im Rahmen dieser Auslegung mögen sie sich als Christen sehen.

 

Aus der Fremdperspektive sind sie zwar Bibelfundamentalisten, aber keine Christen. Sie bekämpfen bestimmte Vorstellungen, die allgemeinchristlich sind. So bestreiten sie etwa, dass in der Bibel vom Kreuz dieRede ist. Sie übersetzen das griechische Wort stauros mit Pfahl, aber nicht mit Kreuz. Sie halten das Kreuz für ein Götzenbild und Kirchen für Tempel des Götzendienstes.

 

Viele Grüße,

 

Matthias

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ganz interessant ist dieser link

www.sewolf.com/infolink/

Dort schreiben ehem. zeugen über die gemeinschaft. Ich hab einen bekannten, der vor einigen monaten ausgetreten ist und heute noch nicht wirklich weiss, wo er jetzt dazugehören soll/will. Mit der göttlichkeit jesu hat er nach wie vor seine probleme. Lange jahre der indoktrinierung prägen eben :blink:

LG

Max

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Mit welcher Legitimation spricht denn eigentlich ein christliches Bekenntnis dem anderen seine Zugehörigkeit ab?

Das kommt darauf an, wie man Christentum definiert.

Soweit ich weiß zählt zu den Christen im eigentlichen Sinne wer die drei Glaubensbekenntnisse akzeptiert, das tun von den Orthodoxen über die Lutheraner bis zu Baptisten und Methodisten praktisch alle, aber z. B. die Mormonen nicht, und wenn ich es recht weiß die Zeugen Jehovas auch nicht.

 

Werner

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@ Mat

 

Du schreibst:

 

>So bestreiten sie etwa, dass in der Bibel vom Kreuz dieRede ist. Sie übersetzen das griechische Wort stauros mit Pfahl, aber nicht mit Kreuz.

 

Kannst du mir da eine Stelle nennen? Hab nämlich zufällig ne Jehova Bibel zuhause

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Die Wachturmgesellschaft macht überhaupt, was sie will. Die Zeugen Jehovas haben nämlich eine eigene Bibel, die an vielen, vielen Stellen von der Einheitsübersetzung abweicht. Für Katholiken nicht zu benutzen!

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@ Mat

 

Du schreibst:

 

>So bestreiten sie etwa, dass in der Bibel vom Kreuz dieRede ist. Sie übersetzen das griechische Wort stauros mit Pfahl, aber nicht mit Kreuz.

 

Kannst du mir da eine Stelle nennen? Hab nämlich zufällig ne Jehova Bibel zuhause

Hallo Erasmus,

 

ich denke, dass ist überall da, wo vom Kreuz die Rede ist (habs aber nicht genau überprüft),

 

viele Grüße,

 

Matthias

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Ich hab jetzt nochmal genauer nachgeschaut. Es steht tatsächlich nirgendwo da Wort Kreuz, sondern immer nur Pfahl oder Marterpfahl.

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Matthias Stürzi
Aus der Fremdperspektive sind sie zwar Bibelfundamentalisten, aber keine Christen. Sie bekämpfen bestimmte Vorstellungen, die allgemeinchristlich sind.

Hallo Matthias,

hallo zusammen,

 

vor einigen Wochen klingelten zwei Zeugen Jehowas beim mir an.

 

Als ich mit ihnen in s Gespräch kam, versuchten sie mich in ein Gespräch über Bibelzitate zu verwickeln, die sie wortwörtlich auslegten.

 

Da ich seit 1 1/2 Jahren wieder Religionsunterricht habe und (auch schon vorher) gelernt habe, Bibelstellen zu hinterfragen und zu deuten, in ihnen auch verschiedene literarische Gattungen, wie Gleichnisse, Lieder, Metaphern, u.a. zu sehen, versuchte ich ihre Standpunkte kritisch zu hinterfragen.

 

Ich erklärte auch, das ich Katholik bin.

 

Daraufhin bezeichneten sie alle Versuche der Auslegung von Bibelstellen, die nicht wortwörtlich sind als abwertend als Bibelkritik.

 

Sie behaupteten, dass die überwigende Mehrheit der Theologieproffessoren an den Unis Atheisten seien und dass dies in Studien/bzw. in Umfragen nachgewisen sei.

 

Ich persönlich denke mir, dass diese Studien und Umfragen nicht so ganz der Wahrheit entsprechen und stehe auch dazu, Bibelstellen aber auch meinen Glauben (auch mit anderen) kritisch zu hinterfragen, um der Glaubenswahrheit auf den Grund zu gehen.

 

 

 

Gruß

 

Matthias S.

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Die Zeugen Jehovas sind Zeugen Jehovas.

Sobald sie zu Zeugen Christi, des auferstandenen Sohnes Gottes werden, sollte man sie als christliche Konfession anerkennen. Also nie.

 

PS: Dass Jesus an einen Pfahl anstatt eines Kreuzes genagelt worden sei, scheint mir zwar sehr essenziell für den Glauben zu sein, aber kein Grund, sie nicht als christliche Konsfession anzuerkennen.

 

Sollte Jesus an einen Baum oder ein Baugerüst genagelt worden sein, wäre das natürlich noch mal etwas völlig anderes. Da hört's dann auf.

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Ich muss dir recht geben. Diesen Fundamentalismus musste ich auch selbst in meinem gespräch erleben. Aber was du beim nächsten mal als Argumentation nehmen könntest währe ja zum beispiel, dass sie die Bibel einfach umschreiben wie es ihnen passt. Ich habe bei meiner Jehovabibel noch keine einzige übereinstimmung mit der Einheitsübersetzung finden können. Und auch das mit den Theologieprofessoren währe mir eher neu.

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