Olli Geschrieben 5. Oktober 2001 Melden Share Geschrieben 5. Oktober 2001 Zitat von Katharina am 23:04 - 5.Oktober.2001 Lieber Olli! tzzz, tzzzz... Schappi ist wohl auch nicht mehr das, was es einmal war..... Liebe Grüße Katharina Hmm.. ja, früher war alles besser. Wieso muß ich nun ständig an "Sissi" und "den Förster vom Silberwald" und "Winnetou" denken? liebe Grüße Olli Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lichtlein Geschrieben 5. Oktober 2001 Melden Share Geschrieben 5. Oktober 2001 Zitat von Katharina am 22:58 - 5.Oktober.2001 Ach, Lucia, nun nimm's mal nicht so tragisch und vor allem: krieg deshalb keine Minderwertigkeitskomplexe Es gibt halt Ausnahmen, und eine solche bist Du eben... jedenfalls auf diesen Gebieten... Aber folgendes hat mich dann doch ein bißchen stutzig gemacht: kein Mann benutzt ohne meine Erlaubnis meine Bohrmaschine ....hhhmmmm... vielleicht doch Matriarchat???? Und dann auch noch mit den von mir befürchteten Konsequenzen???? Viele Grüße Katharina Liebe Katharina, was ist daran tragisch, wenn ich vielen Männern in "typisch männlichen" Domänen überlegen bin? Das verursacht mir wirklich keine Minderwertigkeitskomplexe, da gewöhnt man sich ziemlich schnell dran. Selbstverständlich Matriarchat. Wo kämen wir denn hin, wenn einem die Kinder auf der Nase rumtanzen. Mit meinem Mann bevorzuge ich allerdings Arbeitsteilung; "Kehrwoche" ist mein Job, Spinnweben im Haus sind sein Job ... (äh, wie war das mit drinnen und draußen?) Welche Konsequenzen? Hier im Thread hast Du sie nicht genannt - oder habe ich etwas übersehen? Liebe Grüße, Lucia Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Katharina Geschrieben 6. Oktober 2001 Melden Share Geschrieben 6. Oktober 2001 Liebe Lucia! Ich habe doch extra geschrieben, daß Du es nicht so tragisch nehmen solltest, weil Du doch die Frage stelltest, ob Du evtl. zum Psychiater müßtest... Also, ich finde es gar nicht tragisch, wenn es auch mal Ausnahmen von der Regel gibt; es sei denn, diese Ausnahmen sind künstlich erzwungen worden, wozu es eben leider heutzutage schon genug Beispiele gibt, so nach dem Motto: "Mädchen können alles genauso gut wie Jungen".... also müssen sie auch genauso gut Basketballspielen können, genausogut programmieren können etc. Also, wie gesagt, ich habe gar keine Probleme damit, daß Du in manchen Domänen vielen Männern überlegen bist. Ich bin es halt, wie die meisten anderen Frauen, nicht, und andersherum sind meine Männer total unfähig, weibliche Bereiche, also solche, die ein gewisses "Fingerspitzengefühl" verlangen (um es jetzt wirklich auch nur mal gaaanz kurz anzureißen), einigermaßen zufriedenstellend auszufüllen (obwohl sie natürlich in typisch männlicher Selbstberschätzung meinen, es zu können ). Das ergibt dann so eine gewisse Arbeitsteilung, die das Leben viel leichter macht. Daß man seine Kinder "erzieht", auch als Mutter, hat wohl nicht viel mit "Matriarchat" zu tun. Ich glaube, da gehen die Begriffe dann doch etwas durcheinander. Mir ist das schon mal bei einem früheren Posting von Lissie aufgefallen: Weiblichkeit impliziert doch nicht das totale Ausfallen eigener Denkstrukturen, eigener Durchsetzungsstrategien! (Aber ich glaube schon, daß viele von Euch so etwas mit "Weiblichkeit" in Verbindung bringen...). Das heißt, wenn eine Mutter es schafft, daß die Kinder ihr nicht auf der Nase herumtanzen, dann ist das doch eigentlich selbstverständlich... nur: die Mutter macht es halt anders als der Vater. Und: beide gehören mit ihren je männlichen (väterlichen) und weiblichen (mütterlichen) Eigenschaften und Fähigkeiten mit zur Erziehung! Wobei das Vorbild des Vaters elementar wichtig ist für eine gute Entwicklung der Söhne, und vice-versa das mütterliche Vorbild für die Töchter. Im Erziehungsalltag heißt das (trotz mütterlichen Durchsetzungsvermögens ) : (halbwüchsige) Söhne ohne Vater zu erziehen, dürfte eine Mutter überfordern... Mit den Konsequenzen meinte ich den "Entartungs-Spruch": Es ist nämlich ein Märchen, daß, wenn Frauen an der Macht wären, alles viel friedlicher zuginge. Das Gegenteil ist der Fall. Frauen sind zwar von Natur aus weniger aggressiv als Männer, das ist schon richtig, nur: diejenigen Frauen, die es an die Macht drängt, sind es häufig (bitte, Lucia, ich habe "häufig" geschrieben ) eben nicht, sondern führen ein totales Regiment ein. Es gibt sicher genügend Männer, die davon berichten können, wie es ihnen im Arbeitsleben geht unter der Fuchtel einer Frau. Ich sage "können", doch sie tun das meistens nur hinter vorgehaltener Hand oder unter ihresgleichen, weil sie inzwischen schon so große "Angst" vor extrem "selbstbewußten" (Achtung: Euphemismus!) Frauen haben. Und wie ich unsere softige Männerriege hier im Forum kenne, wird jetzt nur wieder kommen: also ich finde das richtig toll, wenn Frauen meine Vorgesetzten sind... usw... Liebe Grüße Katharina Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Heidi Geschrieben 6. Oktober 2001 Melden Share Geschrieben 6. Oktober 2001 Zitat von Katharina am 8:01 - 6.Oktober.2001 Weiblichkeit impliziert doch nicht das totale Ausfallen eigener Denkstrukturen, eigener Durchsetzungsstrategien! (Aber ich glaube schon, daß viele von Euch so etwas mit "Weiblichkeit" in Verbindung bringen...). In diesem Zusammenhang: - mit dem Popo wackeln - Augenaufschlag - falsche Schmeicheleien - und albernes Gehabe Ein zielstrebiges Umgarnen des männlichen Geschlechtes mit der Zielsetzung, einen repräsetanten Lebenspartner, der über ausreichend Kleingeld und Erfolg zur Befriedigung des eigenen Egos und zur Aufrechterhaltung eines angemessenen Lebensstandarts verfügt, zu binden. Es gibt auch heute noch Frauen, die ihre weiblichen Denkstrukturen ausschließlich in diesem Muster arbeiten lassen. Denn leider ist es so, dass Frauen, die nicht den Mut haben ein eigenens Leben aufzubauen, gesellschaftlich genau so viel wert sind, wie der Mann, den sie sich geangelt haben, in der Lohntasche mit nach hause bringt. Viele Grüße Heidi (Geändert von Heidi um 9:19 - 6.Oktober.2001) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ChristianMai Geschrieben 6. Oktober 2001 Melden Share Geschrieben 6. Oktober 2001 Wie wäre es mit weiblich entspricht Kooperation männlich entspricht Konkurrenz ? Christian Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Cano Geschrieben 6. Oktober 2001 Melden Share Geschrieben 6. Oktober 2001 Lautet das Thema dieses Threads jetzt "Destruktive Frauenbilder"? (Soll kein Vorwurf sein. Ich schweife auch immer gerne vom Thema ab) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Katharina Geschrieben 6. Oktober 2001 Melden Share Geschrieben 6. Oktober 2001 Zitat von ChristianMai am 9:32 - 6.Oktober.2001 Wie wäre es mit weiblich entspricht Kooperation männlich entspricht Konkurrenz ? Christian Tja, lieber Christian, Du zitierst da die Plattheiten der letzten dreißig Jahre.... Es hat sich aber diesbezüglich doch einiges geändert: Frauen übernehmen zunehmend Arbeiten und Verhaltensweisen von Männern ( Rauchen, Treulosigkeit, Aggressivität) und passen sich ihnen sogar teilweise im Hormonspiegel an . Männer dagegen übernehmen die Plattheiten der Frauenbewegung und versuchen sich dem weiblichen Geschlecht durch softiehafte Anbiederung und Unterwürfigkeit zu nähern. Aber : Auch so etwas geht in Wirklichkeit zunehmend den Frauen auf die Nerven... Liebe Grüße Katharina Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ChristianMai Geschrieben 6. Oktober 2001 Melden Share Geschrieben 6. Oktober 2001 Also werden Frauen männlich und Männer weiblich? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Katharina Geschrieben 6. Oktober 2001 Melden Share Geschrieben 6. Oktober 2001 ...sieht ganz danach aus.... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ChristianMai Geschrieben 6. Oktober 2001 Melden Share Geschrieben 6. Oktober 2001 Wird damit das Patriarchat nicht gestärkt? Und ist das anstrebenswert? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Katharina Geschrieben 6. Oktober 2001 Melden Share Geschrieben 6. Oktober 2001 Welches Patriarchat meinst Du denn? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Corinna Geschrieben 6. Oktober 2001 Melden Share Geschrieben 6. Oktober 2001 Zitat von Katharina am 20:30 - 5.Oktober.2001 Spezieller Tip noch für Dich: Die Erkenntnis, daß es nie "Matriarchate" (jedenfalls nicht in einem anderen Sinne als den, den ich vorhin erwähnte) gegeben hat, habe ich übrigens von Frau Gerl-Falkovitz persönlich. Hat sie vor kurzem in einem Vortrag erklärt. Jetzt wirst Du schon vorsichtiger: "jedenfalls nicht in einem anderen Sinne..." Es ist übrigens nichts Neues, daß Du zu eigenen "Erkenntnissen" nicht imstande bist und hier zu verbreiten pflegst, was Du anderswo aufgeschnappt hast. Manchmal sind aber Zweifel berechtigt, ob Du die Quellen "dem Sinn nach" überhaupt verstanden oder in Deinem Sinne zurechtfrisiert hast. Außerdem glaube ich, daß Du flunkerst, was den Vortrag betrifft. Corinna Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ChristianMai Geschrieben 6. Oktober 2001 Melden Share Geschrieben 6. Oktober 2001 Das der westlichen Wirtschaft und der davon beeinflußten östlichen Systeme. Das der katholischen Kirche. Wo gibt es eigentlich matriarchale Systeme? Bei einigen wenigen Urvölkern? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Katharina Geschrieben 6. Oktober 2001 Melden Share Geschrieben 6. Oktober 2001 Heißer Tip für Dich, Corinna: Frag sie doch selbst: sie lehrt an der Uni Dresden und hat eine eigene HP... Und das mit dem "Flunkern" : Du solltest nicht immer von Dir aus auf andere schließen (ist mir bei Dir aber schon häufiger aufgefallen ) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Katharina Geschrieben 6. Oktober 2001 Melden Share Geschrieben 6. Oktober 2001 Naja... und Deine übrigen "Ausfälle", Corinna... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Cano Geschrieben 6. Oktober 2001 Melden Share Geschrieben 6. Oktober 2001 >> Wo gibt es eigentlich matriarchale Systeme? << (ChristianMai) "Die Tuareg sind Nomaden; Dromedar- und Schafzüchter sowie Karawanenführer. Sie kontrollierten die Verkehrswege durch die Sahara und spielten eine beträchtliche Rolle im Handel zwischen dem Maghreb und dem Sahel. Ihre Gesellschaft ist matriarchalisch organisiert, so dass den Frauen ein für islamische Gebiete ungewöhnliches Maß an Freiheit zukommt." http://www.ex-oriente-lux.de/glossart.htm Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ChristianMai Geschrieben 6. Oktober 2001 Melden Share Geschrieben 6. Oktober 2001 Was ist weiblich? Was ist männlich? Ich will das jetzt mal brutal vereinfachen und nehme dazu den menschlichen Körper als Beispiel. Die Geschlechtsorgane sehe ich dann mal als die typischen weiblichen oder männlichen Merkmale. Dann wäre weiblich: aufnehmen, bewahren, nähren, pflegen, wachsen lassen Dann wäre männlich: sich aufrichten, zustoßen und zerstören (die Jungfernhaut), Abermillionen Spermien verteilen von denen nur eines durchkommt, die meiste Zeit herumhängen Darauf bezogen sind doch diese weiblichen Qualitäten materiell und idell völlig unterbewertet. Diese Bewertung findet überwiegend durch Männer statt und durch Frauen, die sich männliche Qualitäten angeeignet haben. Noch eine Provokation. Die Kindererziehung ist heute weitgehend in Frauenhand. Das ließe doch den Schluß zu, daß Frauen Männer zum Patriarchen hin erziehen. Also haben wir kein Patriarchat, sondern einen matriarchalischen Sadismus. Christian Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stefan M. Geschrieben 6. Oktober 2001 Melden Share Geschrieben 6. Oktober 2001 Zitat von Katharina am 10:09 - Und das mit dem "Flunkern" : Du solltest nicht immer von Dir aus auf andere schließen (ist mir bei Dir aber schon häufiger aufgefallen ) Kehre vor Deiner eigenen Tür, liebe Katharina! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Heidi Geschrieben 6. Oktober 2001 Melden Share Geschrieben 6. Oktober 2001 Zitat von ChristianMai am 10:37 - 6.Oktober.2001 Dann wäre männlich: sich aufrichten, zustoßen und zerstören (die Jungfernhaut), Abermillionen Spermien verteilen von denen nur eines durchkommt, die meiste Zeit herumhängen *lol* Damit könnten wir jetzt auch noch einen Thread "Destruktive Männerbilder" aufmachen. Ich bin für Gleichberechtigung! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Olli Geschrieben 6. Oktober 2001 Melden Share Geschrieben 6. Oktober 2001 Hi Katharina, "Also, ich finde es gar nicht tragisch, wenn es auch mal Ausnahmen von der Regel gibt; es sei denn, diese Ausnahmen sind künstlich erzwungen worden, wozu es eben leider heutzutage schon genug Beispiele gibt, so nach dem Motto: "Mädchen können alles genauso gut wie Jungen".... also müssen sie auch genauso gut Basketballspielen können, genausogut programmieren können etc." Du hast schon recht damit, daß man nichts künstlich erzwingen sollte, aber ich möchte darauf hinweisen, daß es diesen künstlichen Zwang auch in der anderen Richtung gibt: wenn z. B. gesagt wird "ein Junge weint doch nicht" oder "ein Mädchen spielt doch nicht Fußball" usw. (ich sage nicht, daß Du das gesagt hättest, ich sage das jetzt nur ganz allgemein). Ich denke, man sollte in beiden (!) Richtungen sich vor Verallgemeinerungen hüten. "Also, wie gesagt, ich habe gar keine Probleme damit, daß Du in manchen Domänen vielen Männern überlegen bist. Ich bin es halt, wie die meisten anderen Frauen, nicht, und andersherum sind meine Männer total unfähig, weibliche Bereiche, also solche, die ein gewisses "Fingerspitzengefühl" verlangen (um es jetzt wirklich auch nur mal gaaanz kurz anzureißen), einigermaßen zufriedenstellend auszufüllen (obwohl sie natürlich in typisch männlicher Selbstberschätzung meinen, es zu können  ." Hm. Aber dazu möchte ich sagen: es gibt sehr wohl viele Männer, die "Fingerspitzengefühl" haben. Ich denke, es hängt auch davon ab, welche Prioritäten die Frau an die gewünschten Eigenschaften ihres Mannes hat: einer Frau steht es doch frei, sich einen Mann ohne Fingerspitzengefühl oder einen Mann mit Fingerspitzengefühl auszusuchen. Es kommt halt drauf an, was ihr wichtig ist. " Das ergibt dann so eine gewisse Arbeitsteilung, die das Leben viel leichter macht. " Arbeitsteilung ist ok. "Daß man seine Kinder "erzieht", auch als Mutter, hat wohl nicht viel mit "Matriarchat" zu tun. Ich glaube, da gehen die Begriffe dann doch etwas durcheinander. Mir ist das schon mal bei einem früheren Posting von Lissie aufgefallen: Weiblichkeit impliziert doch nicht das totale Ausfallen eigener Denkstrukturen, eigener Durchsetzungsstrategien! (Aber ich glaube schon, daß viele von Euch so etwas mit "Weiblichkeit" in Verbindung bringen...). " Bei dem Thema Matriarchat ging es ja nicht nur um die Erziehung, sondern ich hatte z. B. auf Völker hingewiesen, bei denen die Frauen die gesellschaftlich-politische Führung innerhalb dieser Gemeinschaft innehaben. Der letzte Satz von Dir scheint mir doch etwas Spekulation zu sein. "Das heißt, wenn eine Mutter es schafft, daß die Kinder ihr nicht auf der Nase herumtanzen, dann ist das doch eigentlich selbstverständlich... nur: die Mutter macht es halt anders als der Vater. Und: beide gehören mit ihren je männlichen (väterlichen) und weiblichen (mütterlichen) Eigenschaften und Fähigkeiten mit zur Erziehung! Wobei das Vorbild des Vaters elementar wichtig ist für eine gute Entwicklung der Söhne, und vice-versa das mütterliche Vorbild für die Töchter. " Einverstanden hier. "Im Erziehungsalltag heißt das (trotz mütterlichen Durchsetzungsvermögens : (halbwüchsige) Söhne ohne Vater zu erziehen, dürfte eine Mutter überfordern... " Und wie ist das mit halbwüchsigen Töchtern? "Mit den Konsequenzen meinte ich den "Entartungs-Spruch": Es ist nämlich ein Märchen, daß, wenn Frauen an der Macht wären, alles viel friedlicher zuginge. Das Gegenteil ist der Fall. Frauen sind zwar von Natur aus weniger aggressiv als Männer, das ist schon richtig, nur: diejenigen Frauen, die es an die Macht drängt, sind es häufig (bitte, Lucia, ich habe "häufig" geschrieben eben nicht, sondern führen ein totales Regiment ein. Es gibt sicher genügend Männer, die davon berichten können, wie es ihnen im Arbeitsleben geht unter der Fuchtel einer Frau." Ich hatte bislang nur männliche Chefs. Aber als Arbeitskolleginnen sind mir Frauen fast ausschließlich in guter Erinnerung geblieben. Männer tendieren eher dazu, ihren eigenen Willen durchzusetzen, während Frauen eher nach der Machbarkeit fragen und sich auch eher auf Kompromisse einlassen. Zur Zeit bin ich sehr zufrieden mit meinen Arbeitskollegen, und ich habe weder mit den männlichen noch mit den weiblichen Probleme (ich sage nur: die Arbeitskollegen, mit denen ich in der Vergangenheit Probleme hatte, waren fast ausschließlich Männer- aber auch die waren nur ein kleiner Prozentsatz, auch mit der Mehrzahl der männlichen Kollegen komme ich sehr gut zurecht). " Ich sage "können", doch sie tun das meistens nur hinter vorgehaltener Hand oder unter ihresgleichen, weil sie inzwischen schon so große "Angst" vor extrem "selbstbewußten" (Achtung: Euphemismus!) Frauen haben. Und wie ich unsere softige Männerriege hier im Forum kenne, wird jetzt nur wieder kommen: also ich finde das richtig toll, wenn Frauen meine Vorgesetzten sind... usw... " Naja, den Schuh mit der "softigen Männerriege" zieh ich mir nun nicht an. Ich käme mir eher "soft" vor, wenn ich Dir in allem Recht geben würde. Ich sage nicht "es ist richtig toll, wenn Frauen meine Vorgesetzten sind." sondern ich sage: mir ist es Prinzip egal, ob mein Vorgesetzter ein Mann oder eine Frau ist, solange er/sie seine Funktion in sachkompetenter und auch sozialer Hinsicht gut ausfüllt. (Siehst Du den Unterschied der beiden Aussagen?) viele Grüße Olli Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Angelika Geschrieben 6. Oktober 2001 Melden Share Geschrieben 6. Oktober 2001 Lieber Olli, volle Zustimmung zu deinem Posting ! Jeder Mensch, insbesondere jedes Kind, hat das Recht, sich entsprechend seinen Neigungen und Vorlieben zu entwickeln, egal ob diese geschlechtstypisch oder die Ausnahme sind. Künstliches Herbeiführen, Druck oder Zwang ist völlig falsch. Kein Kind sollte aufgrund seines Geschlechts irgendetwas tun oder lassen müssen, aber jedes Kind sollte alles tun dürfen. Wichtig für eine gelungene Partnerschaft ist meiner Meinung nach nicht, dass sich die Partner geschlechtstypisch verhalten und die Aufgabenverteilung entsprechend geregelt ist. Entscheidend ist vielmehr, dass beide Partner mit den Eigenschaften des anderen und mit der Aufgabenverteilung (einigermaßen) zurecht kommen. Im Berufsleben spielt das Geschlecht meiner Ansicht nach keine Rolle. Es kommt lediglich darauf an, ob jemand die benötigten Fähigkeiten und Kenntnisse mitbringt. Liebe Grüße Angelika P.S.: Liebe Katharina, ist es eigentlich ‘typisch weiblich’, wenn ich einem Mann Recht gebe? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Angelika Geschrieben 6. Oktober 2001 Melden Share Geschrieben 6. Oktober 2001 Zitat von ChristianMai am 10:37 - 6.Oktober.2001 Noch eine Provokation. Die Kindererziehung ist heute weitgehend in Frauenhand. Das ließe doch den Schluß zu, daß Frauen Männer zum Patriarchen hin erziehen. Also haben wir kein Patriarchat, sondern einen matriarchalischen Sadismus. Christian Lieber Christian, viel zu hart formuliert, im Kern aber richtig. Zum Glück sind Veränderungen erkennbar: Männer, die Erziehungsurlaub nehmen, Männer, die Verantwortung für Kinder übernehmen und beruflich kürzer treten ... Das liegt ja auch an der Erziehung. Ich bin also ganz hoffnungsvoll. Liebe Grüße Angelika Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Phoenix Geschrieben 6. Oktober 2001 Melden Share Geschrieben 6. Oktober 2001 > Also haben wir kein Patriarchat, sondern einen matriarchalischen Sadismus. Wohl eher matriarchalischer Masochismus. André Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Katharina Geschrieben 6. Oktober 2001 Melden Share Geschrieben 6. Oktober 2001 Lieber Olli! Du hast schon recht damit, daß man nichts künstlich erzwingen sollte, aber ich möchte darauf hinweisen, daß es diesen künstlichen Zwang auch in der anderen Richtung gibt: wenn z. B. gesagt wird "ein Junge weint doch nicht" oder "ein Mädchen spielt doch nicht Fußball" usw. (ich sage nicht, daß Du das gesagt hättest, ich sage das jetzt nur ganz allgemein). Ich denke, man sollte in beiden (!) Richtungen sich vor Verallgemeinerungen hüten. Tja, Olli, das ist keine unzulässige Verallgemeinerung, sondern Tatsache: Männer weinen nun mal nicht so häufig wie Frauen, weil sie eben nicht so emotional sind, und Mädchen spielen normalerweise nicht gerne Fußball, weil ihnen ruppige Körperspiele nicht liegen. Hm. Aber dazu möchte ich sagen: es gibt sehr wohl viele Männer, die "Fingerspitzengefühl" haben. Siehe oben... Und wie ist das mit halbwüchsigen Töchtern? Da ist die Mutter in dem Falle natürlich auch wichtig (ich sagte ja, dass beide Elternteile unabdingbar für die Erziehung sind). Bei den Söhnen ist es aber noch wichtiger, dass sie ein männliches Vorbild und einen väterlichen Erzieher in ihrem Vater vorfinden. Naja, den Schuh mit der "softigen Männerriege" zieh ich mir nun nicht an. Na ja, mein lieber Olli, da sind die Meinungen wohl geteilt... ...hhhmmm, da fällt mir gerade ein: Wieso willst Du eigentlich kein Softie sein?????? Naaa???? Ich denke, es ist so toll, als Mann auch weibliche Eigenschaften zu haben? So richtig viel Fingerspitzengefühl zu haben, so richtig softig zu sein????? Ich käme mir eher "soft" vor, wenn ich Dir in allem Recht geben würde. Na ja, mir geht es eigentlich nur um Sachargumente und nicht darum, für was man mich halten könnte... Viele Grüße Katharina Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Katharina Geschrieben 6. Oktober 2001 Melden Share Geschrieben 6. Oktober 2001 So, noch mal kurz zur Frage der Wesensunterschiede. Ein Heiliger schrieb folgendes darüber, dass der Mann mehr auf den Außenbereich ausgerichtet, die Frau mehr für das „Innere“ zuständig ist: „Des Mannes Sehnen geht stärker auf äußere Wirksamkeit, auf Tat und Werk und objektiver Leistung, als unmittelbar auf das personale Sein, das eigene und das der andern. Freilich ist beides nicht völlig zu trennen. Die Menschenseele als solche ist kein fertiges, ruhendes Seiendes. Ihr Sein ist Werden, in dem ihre Kräfte, die sie als keimhafte Anlagen mit zur Welt bringt, zur Entfaltung kommen sollen; sie kommen aber nur zur Entfaltung durch Betätigung. So kann sich die Frau der möglichst vollkommenen Entfaltung ihrer Persönlichkeit, die sie ersehnt, nur annähern, indem sie ihre Kräfte betätigt. So arbeitet der Mann, auch ohne es als Ziel ins Auge zu fassen, an seinem persönlichen Sein, wenn er sich bemüht, sachlich etwas zu leisten. Und in den Grundzügen ist der Bau der Seele hier und dort derselbe: die Seele eingesenkt in einen Leib, von dessen Kraft und Gesundheit ihre eigene Kraft und Gesundheit – wenn auch nicht allein und schlechthin – abhängt, der andererseits durch sie sein Sein als Leib – Leben, Bewegung, Form und Gestalt und geistigen Sinn – bekommt; auf dem Grunde der Sinnlichkeit, die ebenso sehr leibliches wie seelisches Sein ist, ein geistiges, das als Verstandestätigkeit sich erkennend eine Welt erschließt, als Wille schaffend und gestaltend in diese Welt eingreift, als Gemüt diese Welt innerlich entgegennimmt und sich damit auseinandersetzt. Aber Maß und Verhältnis dieser Kräfte ist bei den Individuen sehr verschieden und ist auch bei Mann und Frau spezifisch verschieden. Ich möchte meinen, dass schon das Verhältnis von Seele und Leib nicht völlig gleich ist, dass die Bindung an den Leib natürlicherweise bei der Frau durchschnittlich inniger ist. ...es scheint mir, dass die Frauenseele stärker in allen Teilen des Leibes lebt und gegenwärtig ist und von dem, was geschieht, innerlich betroffen wird, während beim Mann der Leib stärker den Charakter des Werkzeugs hat, das ihm bei seinem Schaffen dient, was eine gewisse Fernstellung mit sich bringt. Das hängt wohl zusammen mit der Bestimmung der Frau zur Mutterschaft. Die Aufgabe, ein werdendes und wachsendes Lebewesen in sich aufzunehmen, zu bergen und zu nähren, bedingt eine gewisse Beschließung in sich selbst, und der geheimnisvolle Prozeß der Bildung eines neuen Geschöpfs im mütterlichen Organismus ist eine so intime Einheit von Seelischem und Leiblichem, dass man wohl versteht, dass diese Einheit zum Gepräge der gesamten weiblichen Natur gehört.... Aber die Kräfte sind keineswegs gleichmäßig verteilt und entfaltet. Des Mannes Bestreben geht vornehmlich darauf, sich in Erkenntnis und schaffender Tat auszuwirken. Die Stärke der Frau liegt im Gemütsleben. Das hängt mit ihrer Einstellung auf das personale Sein selbst zusammen... dadurch ist sie besser als der Mann von Natur aus gegen einseitige Betätigung und Entfaltung ihrer Kräfte geschützt, andererseits weniger geeignet für Höchstleistungen auf einem Sachgebiet, die immer mit einseitiger Konzentration aller seelischen Kraft erkauft sind, und stärker der Gefahr der Zersplitterung ausgesetzt. ...“ Viele Grüße Katharina Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Recommended Posts