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Destruktive Gottesbilder


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aber katharina

 

ich zitiere doch immer nur dich!

warum bin ich dann bösartig, und auch noch extra?

 

das zitat von möbius habe ich in dieser form nach meiner erinnerung vor längerer zeit auch bei dir gelesen.

allerding nicht im zusammenhang mit dem titel des buches.

aber dafür kann ich nichts.

 

<< da ich prinzipiell nur an sachlichen

Auseinandersetzungen interessiert bin>>

 

kann ich unter ungewollten humor verbuchen.

 

gruss helmut

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das zitat von möbius habe ich in dieser form nach meiner erinnerung vor längerer zeit auch bei dir gelesen.

allerding nicht im zusammenhang mit dem titel des buches.

aber dafür kann ich nichts.

 

....wobei Du Dich täuschen dürftest.... ich kenne zwar diesen Buchtitel, allerdings würde es mir noch nicht einmal im Traum einfallen, jemanden diesbezüglich zu zitieren, der Frauen prinzipiell für "physiologisch schwachsinnig" hält, und die "Begründung" eines solchen im wahrsten Sinne des Wortes "Schwachsinns" auch noch in meinem Sinne zu verwenden.

 

Das solltest Du eigentlich wissen, daß ich eben im Gegensatz zu Dir, von der Gleichwertigkeit der Geschlechter ausgehe, und deshalb der Meinung bin, daß beide, sowohl männliche als auch weibliche Eigenschaften und Fähigkeiten ihre Daseinsberechtigung haben, in gewisser Weise sich ergänzen, und daß nur Chauvinisten wie Du (oder sagen wir besser "Maskulinisten" ) diese weiblichen Fähigkeiten kleinreden möchten und alles am Männlichen orientieren wollen.

 

Und: daß Du nichts dafür kannst, weiß ich ja, Helmut.... manche Männer können eben nicht denken... ;)

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aber liebe katharina

 

katharina:

<<Ausnahmen, und es gibt eben auch einige wenige Frauen,

die sich für Naturwissenschaften interessieren.>>

möbius:

<<(es gibt keine bedeutenden

Komponistinnen, Wissenschaftlerinnen,

Künstlerinnen...) . Ursache dafür ist im

Wesentlichen ein anders strukturiertes Gehirn.>>

gibt es einen wesentlichen unterschied? nein!

 

<<Männer dagegen übernehmen die Plattheiten der Frauenbewegung und versuchen sich dem weiblichen

Geschlecht durch softiehafte Anbiederung und Unterwürfigkeit zu nähern. >>

dann dürfte ich ja dein traummann sein.

 

<<Na ja, mir geht es eigentlich nur um Sachargumente ..>>

<<daß nur Chauvinisten wie Du>>

wo sind sie bezüglich der intelligenzleistungen und der kulturfreiheit?

 

gruss helmut

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Ja, siehst Du, Helmut, ich bin eben immer ganz genau und fordere eine redliche Diskussionskultur ein. Und wenn du sagst, ich hätte ein "Zitat von Möbius" gebracht, dann muß man ´ganz korrekt bei dieser Aussage sein. Und korrekt bedeutet dabei eben: "Zitat von Möbius" = ""wirkliches Zitat von Möbius" und das habe ich nicht gebracht.

Sonst behauptest Du irgendwann noch, ich verträte die gleiche Ansicht wie Hitler, weil der schließlich auch mal das Wort "Und" gebraucht hat.

 

>>dann dürfte ich ja dein traummann sein.<<

 

Wohl kaum, Helmut, wohl kaum...

Allerdings verrate ich Dir auch nicht, in welche Kategorie ich Dich einordne...

 

Katharina

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liebe katharina

 

ich beglückwünsche dich zu deiner selektiven wahrnehmung

 

ein kleines missverständnis gilt es aufzuklären.

 

du brachtest nicht "das zitat von möbius" sondern

ansichten die seinen entsprechen.

ein beispiel brachte ich soeben.

 

statt

<<(es gibt keine bedeutenden

Komponistinnen, Wissenschaftlerinnen,

Künstlerinnen...) . Ursache dafür ist im

Wesentlichen ein anders strukturiertes Gehirn.>>

 

kannst du aber gerne sagen

 

"es gibt bedeutende .....

ursache ist ein im wesentlichen gleich ...."

 

und dich von möbius in diesem teil distanzieren.

 

seine wortwahl vom schwachsinn musst du dir ja nicht zu eigen machen.

 

<<Allerdings verrate ich Dir auch nicht, in welche Kategorie ich Dich einordne... >>

<<daß nur Chauvinisten wie Du>>

<<extra bösartig>>

 

gruss helmut

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Hallo!

Ich habe nicht die ganze Diskussion gelesen; sorry, aber beim Überfliegen der vorletzten Seite drängt sich mir eine Frage auf:

 

Was haben die Wesensunterschiede von Mann und Frau mit "zum-Priester-geweiht-werden-können" zu tun? Aus "ordinatio sacerdotalis" erschließt sich mir da kein Zusammenhang. Die Argumente daraus sind (war´s im Hasenstall-Thread zu dem Thema?) ja auch schon aufgezählt; aber die männlich-weibliche "Wesensverschiedenheit" kam dabei nicht vor.

 

Grüße,

Franziskus

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Wie wäre es mit der Einrichtung eines Spezial-Threads "Privatfehde", einem Thread, der ausschließlich für Kriegsparteien und ihre Sympathisanten bestimmt ist?

 

 

 

 

 

 

(Geändert von Cano um 12:57 - 12.Oktober.2001)

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Hallo Franziskus!

 

Dann lies den entsprechenden Thread halt noch mal: http://www.kath.de/cgi-bin/ikonboard/topic...31&start=10

Da wurde schon über den Wesensunterschied gesprochen....

 

Daß Du darüber nichts bei Ordinatio sacerdotalis gelesen hast, liegt wahrscheinlich daran, daß es sich um eine Binsenweisheit handelt, daß Mann und Frau unterschiedlich sind, daß dies die aller- allertiefste Grundlage dessen ist, warum Christus und folglich auch die Kirche darauf besteht, ausschließlich Männer zu weihen.

 

Wenn es keine Unterschiede gäbe, dann hätte Gott auch nur Zwitter erschaffen, eine zweifache Schöpfung eines Mannes und einer Frau wäre ja sonst total sinnlos.

 

Katharina

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Liebe Katharina,

ich lese und stelle fest, daß es ein von Dir in die Diskussion eingeführtes Argument ist, daß nichts mit dem Thema "Priesterweihe" zu tun hat.

 

Gruß,

Franziskus

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Ihr Lieben,

 

die Gruende fuer den Ausschluss einer Frau vom Priesteramt sind mir unbekannt und gehen mich als Muslim auch nichts an.

 

Da wir kein Priesteramt kennen, bleiben uns derart fruchtlose Diskussionen Gott sei Dank erspart.

 

Was mir aber auffaellt, ist der Versuch des absoluten Gleichmachenwollens von Mann und Frau. Warum?

Seht Ihr in einer Unterscheidund zwangslaeufig auch eine Degradierung einer der beiden?

 

Was ist so furchtbar tragisch daran, dass Mann und Frau unterschiedlich geschaffen sind und unterschiedliche Aufgaben und Faehigkeiten haben?

 

Das Verhaeltnis der Geschlechter scheint mir hierzulande in erster Linie von Kampfgeist gepraegt zu sein, jeder achtet peinlich genau darauf, bloss nicht (rein theoretisch) zu kurz zu kommen und dem anderen ja keine Zugestaendnisse zu machen.

 

Gibt es ueberhaupt katholische Frauen, die rein praktisch fuer das Priesteramt in Frage kaemen und dieses fuer erstrebenswert halten oder ist das eine rein theoretische Diskussion Aussenstehender?

 

Freundliche gruesse

 

Moussa

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>> Gibt es ueberhaupt katholische Frauen, die rein praktisch fuer das Priesteramt in Frage kaemen und dieses fuer erstrebenswert halten oder ist das eine rein theoretische Diskussion Aussenstehender? << (mussa)

 

 

Im Zweifel gibt es die, Moussa,

 

nur stellt sich halt keine Frau hin und schreit laut: "Hier!"

 

Bei den Protestanten gibt es sogar Bischöfinnen, bei den Altkatholiken zumindest Priesterinnen. Warum sollte sich dann nicht bei einer Katholikin der Wunsch nach dem Priesteramt regen. Ich denke, daß manche Nonne auch gerne Priesterin geworden wäre.

 

Unabhängig davon, ob es überhaupt eine Katholikin  gibt, die Priesterin werden will, ging es ja auch primär um die Frage, was dem Frauenpriestertum entgegensteht.

 

>> Was ist so furchtbar tragisch daran, dass Mann und Frau unterschiedlich geschaffen sind und unterschiedliche Aufgaben und Faehigkeiten haben? <<

 

Daran ist überhaupt nichts tragisch. Solange jedoch nicht der Nachweis geführt ist, daß die Aufgabe, Priester zu sein, nur den Männern zugewiesen wurde und solange den Frauen kein Defizit nachgewiesen wurde, das sie für die Ausübung des Priesteramts disqualifiziert, muß das katholische Verbot des Frauenpriestertums als willkürlich und nicht gerechtfertigt betrachtet werden.

 

Ist es nicht eigenartig, daß Frauen Soldat(innen) werden können (eine Aufgabe übrigens, die Frauen auch in islamischen Ländern zugewiesen wurde), nicht aber katholische Priesterin?

 

Herzliche Grüße

Cano

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Zitat von mussa am 18:13 - 12.Oktober.2001

Was mir aber auffaellt, ist der Versuch des absoluten Gleichmachenwollens von Mann und Frau. Warum?

Seht Ihr in einer Unterscheidund zwangslaeufig auch eine Degradierung einer der beiden?


 

Es geht wohl weniger um die Gleichheit als um die Gleichberechtigung.

 

Christian

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Lieber cano,

 

 

"Daran ist überhaupt nichts tragisch. Solange jedoch nicht der Nachweis geführt ist, daß die Aufgabe, Priester zu sein, nur den Männern zugewiesen wurde und solange den Frauen kein Defizit nachgewiesen wurde, das sie für die Ausübung des Priesteramts disqualifiziert, muß das katholische Verbot des Frauenpriestertums als willkürlich und nicht gerechtfertigt betrachtet werden."

 

Moussa: das ist doch genau der Punkt. Dass eine Frau das Priesteramt nicht ausueben darf, muss doch nicht zwangslaeufig mit ihrer Qualifikation fuer selbiges zusammenhaengen. Mir bleibt hier nur der Reuckgriff auf meine eigene Religion, da mir die Gruende der Katholischen Kirche diesbezueglich nicht bekannt sind: eine Frau kann selbstverstaendlich islamische Gelehrte werden und die beste Ausbildung geniessen. Sie kann aber nicht Imam sein, was mit ihren Faehigkeiten ueberhaupt nichts zu tun hat. Da der Prieseter meines Wissens diese beiden Funktionen in sich vereinigt, koennte ich mir aehnliche Beweggruende vorstellen (reine Spekulation).

 

Im Uebrigen finde ich es fuer eine Frau auch nicht besonders erstrebenswert, Soldatin zu sein und in den Krieg zu ziehen aber das muss jede Dame fuer sich entscheiden.

 

 

Freundliche Gruesse

 

Moussa

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Zitat von mussa am 18:13 - 12.Oktober.2001

Was mir aber auffaellt, ist der Versuch des absoluten Gleichmachenwollens von Mann und Frau. Warum?

Seht Ihr in einer Unterscheidund zwangslaeufig auch eine Degradierung einer der beiden?

 

Was ist so furchtbar tragisch daran, dass Mann und Frau unterschiedlich geschaffen sind und unterschiedliche Aufgaben und Faehigkeiten haben?

 

Das Verhaeltnis der Geschlechter scheint mir hierzulande in erster Linie von Kampfgeist gepraegt zu sein, jeder achtet peinlich genau darauf, bloss nicht (rein theoretisch) zu kurz zu kommen und dem anderen ja keine Zugestaendnisse zu machen.

 

Gibt es ueberhaupt katholische Frauen, die rein praktisch fuer das Priesteramt in Frage kaemen und dieses fuer erstrebenswert halten oder ist das eine rein theoretische Diskussion Aussenstehender?

Lieber Moussa,

Frau und Mann sind nicht "gleich". Um nichts in der Welt wollte ich ein Mann sein; und ich fühle mich weder degradiert noch minderwertig. Zugeständnisse mache ich ständig - das liegt allerdings daran, daß ich Kinder habe, deren Erziehung ich nicht in fremde Hände legen will.

 

Worauf ich allerdings größten Wert lege, das ist Gleichheit vor dem Gesetz. Kein Wahlrecht weil ich Frau bin oder eine Benachteiligung von Frauen bei der Einstellung (Männer werden nicht schwanger, fallen nicht unter den Mutterschutz) oder vor dem Strafgesetzbuch fände ich unakzeptabel.

 

Voraussetzung für das Priesteramt ist 1. Berufung 2. abgeschlossenes Theologiestudium 3. Ausbildung im Priesterseminar + vorbereitender Dienst (Ohne Garantie für Vollständigkeit).

 

Punkt 2 erfüllen etliche Frauen; über Punkt 1 zu urteilen, steht mir nicht zu; Punkt 3. erfüllt keine Frau, das läßt die derzeitige kirchenrechtliche und theologische Lage nicht zu. Berichte oder Stellungnahmen von Frauen, die sich berufen fühlen, findet man z. B. unter

http://www.womenpriests.org/ .

 

Grüße,

Lucia

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Lieber Moussa,

 

>Was ist so furchtbar tragisch daran, dass Mann und Frau unterschiedlich geschaffen sind und unterschiedliche Aufgaben und Faehigkeiten haben?<

 

Tragisch daran ist z.B., dass es Menschen gibt, die genau wissen wollen, welche Aufgaben und Fähigkeiten ein Mann bzw. eine Frau zu haben hat.

 

Meine Aufgaben suche ich mir selbst oder sie entstehen aus Sachzwängen. Ich denke nicht daran, mir von Religionen vorschreiben zu lassen, welche Aufgaben ich als Frau habe und welche nicht.

 

Warum dürfen islamische Frauen denn nicht Imam werden?

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Zitat von Ute am 22:30 - 12.Oktober.2001

 

Ich denke nicht daran, mir von Religionen vorschreiben zu lassen, welche Aufgaben ich als Frau habe und welche nicht.


Liebe Ute,

 

vielleicht ist es nützlich zu wissen, daß es unter den Katholiken Menschen gibt, die für das Priestertum der Frau sind. Mich kannst Du darunter aufzählen. Damit bin ich ja nicht unbedingt in jedem Falle "liberal". Eine kritische Auseinandersetzung mit dem Glauben führt zu Selbstkritik in den Glaubensinhalten, so kann es Menschen ("tiefen") Glaubens in bezug auf manche Fragen äußerst konservativ denken, in manchen anderen Fragen äußerst "liberal". Ich habe mal ein theologisches Seminar mal besucht, in dem man sich dieser Frage stellte, was denn der biblische Befund aus der innerkirchlichen Amt des "Priestertums", und wie sich diese Problematik in der Kirchengeschichte zeigt.

 

Es gibt ein Schreiben an das Vatikan aus der Würzburger Sinode (1975?), in dem nicht etwa ein Ruf nach einer "billigen" Selbstbestimmung laut geworden wäre, ohne zu fragen, was denn überhaupt "Priestertum" sei, sondern vielmehr theologische "Gründe" eingebracht wurden, warum zumindest nichts gegen ein Priestertum der Frau spricht. Weiterhin zeigte sich ein großes Unverständnis darüber, daß obwohl das Diakonat scheinbar keine "Teilhabe" am Priestertum bedeutet, dennoch Frauen noch nicht mal (ständige) Diakoninnen werden dürfen. Allein aus dem letzten Grund bin ich mir im Zweifel, ob derVatikan nun auf die "theologischen" Argumente wirklich eingegangen ist.

 

Was dabei so wichtig ist, ist nämlich: Wenn man davon ausgeht, daß die Bibel "Wort Gottes im Menschenswort" bedeutet, wobei die Tradition als ein wichtiger Bestandteil zur Interpretation der Schrift gilt, dann sollte man ja doch in dieser "Wahrheitsliebe" den Willen des Herrn folgen und Frauen konsequenterweise als Priesterinnen weihen.

 

Da wollen also die Herren der Schöpfung also ihr eigenes Wort doch nicht über den "Willen" des Herrn setzen? Wenn man nur bedacht ist, was man "selber" will, dann gerät doch Religion in Verdacht, Wunschdenken zu werden. Eine Religion, die aber aus der Offenbarung lebt, muß stets aufs "Hören" bedacht sein.

 

(Geändert von platon um 12:46 - 13.Oktober.2001)

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Zitat von platon am 12:43 - 13.Oktober.2001

 

Da wollen also die Herren der Schöpfung also ihr eigenes Wort doch nicht über den "Willen" des Herrn setzen?


Ziemlich weit oben hat man eigentlich das eigentliche Thema dieses Threads verlassen. Ich denke sollte man damit aufhören, sich Gott zu sehr anthropomorph als Mann - oder als ein Opa mit Bart - vorzustellen.

 

Für die Frage des Priestertums der Frau könnte man - wenn einzig und allein der Wille des Herrn interessiert - sich das auch so "vorstellen", daß Gott als Frau nur Männer zu Aposteln beruft oder als Mann genauso entsprechend nur Frauen. In der Tat hat es aber in der Tradition Frauen mit kirchlichen Leitungsfunktionen gegeben. (Kennt jemand Perpetua z.B.?

 

Vergessen darf man die kulturelle Verhältnisse. Jesus hat sich in der Tat nicht an kulturelle Konventionen gehalten, hat am Sabbat geheilt, den Pharisäern vor Augen gehalten, daß sie die Ehe nicht brechen sollten, sie u.a. etwas hart als "Häuchler" bezeichnet. Warum hat er dann keine "Frauen" zu Priesterinnen berufen, wenn er doch so frei war?

 

Meine Meinung darüber ist die, daß er uns den Kern von allem gegeben hat, was wichtig ist. Dennoch hätte manche kulturelle Verhältnisse so tiefgreifender Veränderungen bedurft, daß ein Land in einen tiefen Kulturschock gefallen wäre, hätte man diese Veränderungen auf einmal herbeibringen wollen. (Jesus war kein Revoluzer wie Marx. Marx wollte den Himmel auf Erden und erreichte das Gegenteil, den Staatskapitalismus und Diktatur; Anarchie hingegen, in einem Staat ohne "Polizei" gilt das Gesezt des "Stärkeren".)

 

Da sollte man ja doch nicht sagen, demnach, daß deshalb nur Männer Priester werden dürfen, weil Jesus ein Mann war, und da der Priester "in persona cristo" handelt, dieser Jesus stellvertreten muß.

 

Dennoch, was ich über den so "kleinen" Unterschied denke. Die Art und Weise, wie ich damit umgehe, ist für sich ein kleines "religiöses" Bekenntnis, über eine Sache, dessen Wesenskern den Verstand gewissermaßen übersteigt, aber gleichzeitig einfach in der Form ist. Gegensätze sagt man, sind dadurch gekennzeichnet, daß man das eine nicht ohne das andere verstehen kann. Man kann nicht wissen, was Oben ist, ohne den Begriff des Unten als Gegenüber zu haben. Die alten Hebräern benutzten für die ganzheitliche Hingabe des ehelichen Aktes, was auch den sexuellen Vollzug beinhaltete, das Wort "Erkennen". Ein Mann konnte nur in vollen Zügen wissen, was "Mann" an sich bedeutete, wenn er sich mit der Frau verschmolz, die er als ein anderes zu sich erfuhr. Wir haben es bei Mann und Frau doch nicht mit "Arten" zu tun, wie Hund, Katze, Zebra und Giraffe. Jeder "glaubt" zu wissen, was Mann und Frau-Sein bedeutet, wenn man tiefer fragt, und auch vielleicht sich ein wenig von Aristoteles beseelen läßt, wonach das Sein durchaus erst in seiner Daseinsbestimmung erst durch den Zusammenhang sein Wesen erhält, so wird es deutlich, wenn man diesem Mann und Frausein unendliche Fülle der Kostbarkeit zugesteht, daß das "Wesen" davon ein quasi "göttliches" Ding sein muß. Das Sein ist das Tiefste, was es gibt. Was ich also über die Welt denke sagt aus, wie ich über Gott denke. Verstehen können wir das durchaus, wenn wir es mit dem "Herzen" betrachten, und vor allem nur dann, wenn man sich dessen bewußt macht, was es heißt, füreinander geschaffen zu sein. Man versteht es dann vielleicht "besser", wenn man die "Ordo amoris", die in den verschiedensten sozialen Stellungen verschiedentlich zum Ausdruck kommt.

 

"Gottesbilder" sind in sich gut. Nicht umsonst wird das, was der "Himmel" für uns werden soll, im Buch der Offenbarung mit dem "himmlichen Hochzeitsmahl" verglichen. Kann es Ewigkeit ohne "Langeweile" geben? Mein Verstand kann sich ein solches nicht als abstrakte Idee vorstellen, aber es muß so ähnlich sein wie zwischen Verliebten es keine Langeweile geben kann. Dies "Bild" über Gott ist also besser als die Unsterblichkeit der "Seele" nach kantianischem Muster zu fordern; dies würde alle meine Hoffnungen zerstören, denn ewige Langeweile wäre für mich der Tod mitten im Leben. Wenn "Himmel" Himmel bedeuten soll, dann ist das entscheidende die Gemeinschaft mit Gott; im Bild: Gott einmal von Angesicht zu Angesicht schauen zu dürfen.

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Zitat von Katharina am 15:57 - 11.Oktober.2001

 

 

Tja, Du solltest Dich diesbezüglich etwas bilden, statt immer nur Deine Alt-68er- Kenntnisse aus der feministischen Mottenkiste zu bemühen.....

Lies einfach mal die  Gründe nach, die
Edith Stein gegen ein Frauenpriestertum
nennt, weshalb
sie den Ausschluß von Frauen vom Priestertum eben nicht für etwas Zeitbedingtes hielt
.

 

Und daß Frau Gerl-Falkovitz bei einem Priester-Treffen auf die Frage, was sie vom "Frauenpriestertum" halte, gesagt hat: Rom hat gesprochen. Punkt" hatte ich Dir ja schon mal geschrieben.

 

Du siehst: Die von Dir gerne für das Priestertum der Frau ins Feld geführten klugen Frauen lassen sich nicht von Dir instrumentalisieren, sondern entziehen sich Deiner engen, einseitigen  Betrachtungsweise.

 


 

Katharina, ich finde Dich ausgesprochen unlauter. Was Edith Stein "gegen" das Priestertum der Frau vorgebracht hat, habe ICH und hast nicht DU hier vor längerer Zeit ausführlichst und im Wortlaut gepostet, ebenso wie den entsprechenden Kommentar von Frau Gerl-Falkovitz dazu. Die eindeutige Aussage beider Frauen lautet: Es sind KEINE THEOLOGISCHEN GRÜNDE, die dem Priestertum der Frau im Wege stehen.

 

Laß mich mit Deinem blöden Priestertag in Ruhe, mit dem Du das nicht aus der Welt diskutieren kannst. Frau Gerl-Falkovitz ist viel zu klug (wie auch Du schon bemerkt hast), um bei solchen Gelegenheiten auf Fangfragen hereinzufallen.

 

Wer hier wen zu instrumentalisieren versucht, ist offenkundig. Halte doch die Leser dieses Forums nicht für so dumm, daß sie das nicht merken.

 

Corinna

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Zitat von Katharina am 15:57 - 11.Oktober.2001

 

 

Tja, Du solltest Dich diesbezüglich etwas bilden, statt immer nur Deine Alt-68er- Kenntnisse aus der feministischen Mottenkiste zu bemühen.....

 


 

Allerliebste Katrin, Deinen Rat habe ich vorweggenommen. Es steht schon seit längerem fest, daß ich Frau Gerl-Falkovitz im Dezember wieder einmal sehen werde. Fehlt nur noch, daß Du Dich dazu versteigst, ihr deswegen abzusprechen, daß sie katholisch sei.

 


 

Aber es ist nett, daß Du mal wieder selbst zugibst, du seist nicht katholisch..... Habe ich ja schon immer gesagt...
wink.gif

 


 

Übrigens: Dein Anspruch, darüber befinden zu können und wollen, ob ich oder sonstwer katholisch oder nicht katholisch sei, ist schlichtweg eine Unverschämtheit. Das steht Dir nicht zu.

 

Corinna

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Zitat von helmut am 16:50 - 11.Oktober.2001

l

liebe katharina

 

denkst du noch an mich?

es ist noch eine frage offen. ich hatte sie noch etwas präziser formuliert und noch deutlicher in den von mir gemeinten zusammenhang gestellt.

 

gruss helmut

 


 

Hallo Helmut, um die Antwort auf meine Frage bezüglich des Ackerbaus und der Frauen drückt sie sich ja auch.

 

Corinna

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Da ich Dir jetzt erst mal einige Monate nicht mehr als Punching-Ball zur Verfügung stehen werde, möchte ich Dir dennoch abschließend, damit Du den Zorn der heiligen Edith Stein nicht allzusehr auf Dich herabrufst , vielleicht ein bißchen mal zur "Betrachtung", folgende Zitate  aufschreiben:

 

"... und kommt zu dem Schluß: 'Dogmatisch scheint mir nichts im Wege zu stehen, was es der Kirche verbieten könnte, eine solche bislang unerhörte Neuerung durchzuführen.' Dieser Satz wird in der Literatur immer wieder zitiert. Leider nehmen die Autoren (vor allem Autorinnen) den nachfolgenden Satz scheinbar nicht zur Kenntnis, der gerade dogmatische Gründe gegen ein Frauenpriestertum nennt. Gegen das Frauenpriestertum  spricht ihrer Meinung nach 'die gesamte Tradition von den Urzeiten bis heute [!], für mein Gefühl aber noch mehr als dies die geheimnisvolle Tatsache, die ich schon früher betonte: daß Christus als Menschensohn auf die Erde kam, daß darum das erste Geschöpf auf Erden, das in einem ausgezeichneten Sinn nach Gottes Bild geschaffen wurde, ein Mann war - das scheint mir darauf hinzuweisen, daß er zu seinen amtlichen Stellvertretern nur Männer einsetzen wollte [!]'. Edith Stein beruft sich auch auf das Vorbild Christi: 'Wenn wir das Verhalten des Herrn selbst in diesem Punkte betrachten, so sehen wir, daß er freie Liebesdienste für sich und die Seinen von Frauen annimmt, daß unter seinen Jüngern und nächsten Vertrauten Frauen sind - aber das Priestertum hat er ihnen nicht verliehen, auch nicht seiner Mutter, der Königin der Apostel, die an menschlicher Vollkommenheit und Gnadenfülle über die gesamte Menschheit erhoben war.' Ähnlich äußert sie sich in ihrem Vortrag über Frauenbildung: 'Hat der Herr jemals einen Unterschied zwischen Männern und Frauen gemacht? Wohl darin, daß er das Priestertum seinen Aposteln, aber nicht den Frauen, die ihm dienten, übertrug. (Eben darum halte ich den Ausschluß der Frauen vom Priestertum nicht für etwas Zeitbedingtes [!]'. " (Dr. Sabine Düren)

 

>>Übrigens: Dein Anspruch, darüber befinden zu können und wollen, ob ich oder sonstwer katholisch oder nicht katholisch sei...<<

 

Naja, Corinna, da bin ich nun wirklich gaaaanz leidenschaftslos.... smokin.gif ....das geschieht schon ipso facto, das brauche ich gar nicht erst festzustellen....wink.gif

 

Katharina

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Liebe Katrin,

 

nett daß Du glaubst, mich mit Hilfe Frau Dürens beeindrucken zu können. Ich hatte dieselben Edith-Stein-Zitate immerhin zusammen mit einem Kommentar von Frau Gerl-Falkovitz gepostet, die mir doch ein bißchen kompetenter als Frau Düren erscheint.

 

Übrigens: auch wenn Du es noch so fett druckst, so wird aus "Tradition" nicht "Theologie" und auch kein dogmatischer Grund, der die Frauen auf Dauer vom Priesteramt ausschließt. Und genau das sagt Edith Stein, und sagt auch Frau Gerl-Falkovitz.

 

Du schleuderst auf äußerst dünnem Eis, Katrin, wenn Du Dich mit mir anlegst.

 

Corinna

 

 

(Geändert von Corinna um 12:33 - 13.Oktober.2001)

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"(Eben darum halte ich den Ausschluß der Frauen vom Priestertum nicht für etwas Zeitbedingtes ..."

 

Dies ist übrigens KEIN ZITAT von Edith Stein, sondern die persönliche Schlußfolgerung von Katrins Gewährsfrau Sabine Düren. Aber Du wolltest ja keinesfalls den Eindruck erwecken, es handele sich hier um eine Aussage Edith Steins, nicht wahr Katrin? Edith Stein hat nämlich das Frauenpriestertum für die Zukunft keineswegs ausgeschlossen!

 

Corinna

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