ziska Geschrieben 17. Februar 2004 Melden Share Geschrieben 17. Februar 2004 tjo wir haben nun mal die einmalige gelegenheit uns für ewiges Glück zu bewähren.... Hallo Poliven Bis zu einem gewissen Grad kann ich deine Sichtweise verstehen. Doch was sagst du zu folgender Perspektive?: Christus unser Herr hat sich extra für dich ans Kreuz nageln lassen. Damit hat er dich "losgekauft". Weil er wusste, dass du dich niemals genügend bewähren kannst um dadurch ins Himmelreich zu kommen. Und deshalb hat er dich, schon bevor du davon wusstest, von dieser Bewährungsprobe erlöst. Dies ist doch das wunderschöne an der unermesslichen Liebe Gottes! Diese Liebe Gottes und unsere Liebe zu Gott soll es uns "schmackhaft" machen, Versuchungen zu widerstehen. Ich möchte hierzu die Heilige Theresia vom Kinde Jesu zitieren: "Nach der Verbannung auf Erden hoffe ich, in der Heimat mich an dir zu erfreuen; aber ich will nicht Verdienste für den Himmel sammeln, sondern allein für deine Liebe arbeiten ... Am Ende dieses Lebens werde ich mit leeren Händen vor dier erscheinen; denn ich bitte dich nicht, o Herr, meine Werke zu zählen. All unsere Gerechtigkeit ist voll Makel in deinen Augen! Ich will mich also mit deiner eigenen Gerechigkeit bekleiden und von deiner Liebe den ewigen Besitz deiner selbst erlangen." Gruss Ziska NB: Was ist es bloss, dass du an deinem Gottesbild nicht etwas rütteln möchtest? Und dir mal darüber Gedanken machst, ob du der Güte Gottes, die nicht rechnet, etwas mehr zu vertrauen versuchst? – Oder habe ich da deine Seite falsch verstanden? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 17. Februar 2004 Melden Share Geschrieben 17. Februar 2004 Ich habe noch einen 8ten gefunden: - den gefärbten Pharisäer, die die Werke Simris tun und den Lohn des Pinchas fordern (Num 25,6-15). Damit soll vor den scheinheiligen Moralisten gewarnt werden, die nach außen eifern, nach innen jedoch völlig zügellos leben. Er gilt unter den negativen Typen als der schlimmste. Num 25, 6-15: 6 Unter den Israeliten war einer, der zu seinen Brüdern kam und eine Midianiterin mitbrachte, und zwar vor den Augen des Mose und der ganzen Gemeinde der Israeliten, während sie am Eingang des Offenbarungszeltes weinten. 7 Als das der Priester Pinhas, der Sohn Eleasars, des Sohnes Aarons, sah, stand er mitten in der Gemeinde auf, ergriff einen Speer, 8 ging dem Israeliten in den Frauenraum nach und durchbohrte beide, den Israeliten und die Frau, auf ihrem Lager. Danach nahm die Plage, die die Israeliten getroffen hatte, ein Ende. 9 Im Ganzen aber waren vierundzwanzigtausend Menschen an der Plage gestorben. 10 Der Herr sprach zu Mose: 11 Der Priester Pinhas, der Sohn Eleasars, des Sohnes Aarons, hat meinen Zorn von den Israeliten abgewendet dadurch, dass er sich bei ihnen für mich ereiferte. So musste ich die Israeliten nicht in meinem leidenschaftlichen Eifer umbringen. 12 Darum sage ich: Hiermit gewähre ich ihm meinen Friedensbund. 13 Ihm und seinen Nachkommen wird der Bund des ewigen Priestertums zuteil, weil er sich für seinen Gott ereifert und die Israeliten entsühnt hat. 14 Der Israelit, der zusammen mit der Midianiterin erschlagen worden war, hieß Simri; er war ein Sohn Salus und ein führender Mann aus einer simeonitischen Großfamilie. 15 Die erschlagene Midianiterin hieß Kosbi; sie war die Tochter Zurs, und dieser war das Haupt einer Großfamilie in Midian. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Coffee Geschrieben 17. Februar 2004 Melden Share Geschrieben 17. Februar 2004 ja Gott versucht uns um uns in unserm Glauben zu testen. ( das ganze Leben ist ja so eine Art Test ) . In zeiten in denen du dir sagst: Mein Glaube ist so fest ... nichts und niemand könnte mir meinen glauben nehmen.... ich würde immer an ihm festhalten ... in solchen Zeiten wirst du dann geprüft....( was weiss ich ... dein Hund stirbt oder ähliches *g* ums mal extrem auszudrücken ) .... um wirklich zu sehn ob dein Glaube wirklich so stark ist wie du denkst/sagst. Deswegen bitten wir Gott uns nicht in Versuchung zu führen ... wir sagen das wir schwache Menschen sind und er es gar nicht erst drauf ankommen lassen soll etc........ Liebe Poliven, die Lesung von heute aus dem Jakobusbrief entspricht genau dem Gegenteil. Ich denke, die These war doch nicht so richtig... LG,Coffee Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Schäfchen Geschrieben 17. Februar 2004 Melden Share Geschrieben 17. Februar 2004 die Lesung von heute aus dem Jakobusbrief entspricht genau dem Gegenteil Genau das ist mir auch aufgefallen - die Lesung heute hat ja wohl wirklich gepasst! Ich jedenfalls habe noch keine Antwort auf diese schwierigen Fragen gefunden... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Poliven Geschrieben 18. Februar 2004 Melden Share Geschrieben 18. Februar 2004 wo steht die lesung ? könntet ihr mir die vielleicht noch mal reinposten ? danke Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Peter Esser Geschrieben 18. Februar 2004 Melden Share Geschrieben 18. Februar 2004 Lesung (Jak 1, 12-18) Gott führt niemand in Versuchung Lesung aus dem Jakobusbrief Glücklich der Mann, der in der Versuchung standhält. Denn wenn er sich bewährt, wird er den Kranz des Lebens erhalten, der denen verheißen ist, die Gott lieben. Keiner, der in Versuchung gerät, soll sagen: Ich werde von Gott in Versuchung geführt. Denn Gott kann nicht in die Versuchung kommen, Böses zu tun, und er führt auch selbst niemand in Versuchung. Jeder wird von seiner eigenen Begierde, die ihn lockt und fängt, in Versuchung geführt. Wenn die Begierde dann schwanger geworden ist, bringt sie die Sünde zur Welt; ist die Sünde reif geworden, bringt sie den Tod hervor. Lasst euch nicht irreführen, meine geliebten Brüder; jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von oben, vom Vater der Gestirne, bei dem es keine Veränderung und keine Verfinsterung gibt. Aus freiem Willen hat er uns durch das Wort der Wahrheit geboren, damit wir gleichsam die Erstlingsfrucht seiner Schöpfung seien. Immer wieder eine gute Quelle … Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
dr-esperanto Geschrieben 18. Februar 2004 Melden Share Geschrieben 18. Februar 2004 Ich mag jetzt nicht den ganzen Thread lesen, aber ich meine mich erinnern zu können, dass im französichen Vaterunser an dieser Stelle etwas anderes - sinngemäß, bewahre uns vor der Versuchung - steht. Könnte das mal jemand überprüfen? Im Lateinischen heißt es: "et ne nos inducas in tentationem, sed libera nos a malo" im französischen habe ich mehrere Versionen gefunden: 1972: Et ne nous induis point in tentation, mais délivre-nous a mal 1936 et ne nous laissez pas succomber à la tentation, mai délivre-nous a mal 1910 ne nous induis pas en tentation, mais délivre-nous du malin. Hebräisch: Veal tevienu lijdei nisajon, ki im chaltzenu min hara. Leider beherrsche ich weder frz. noch hebr. so flüssig um hier wörtliche Übersetzungen zu liefern. Viele Grüße Flo Die französischen Varianten, die du gefunden hast, scheinen nur Vorschläge zu sein, denn normalerweise beten die Franzosen: Et ne nous soumets pas à la tentation "und unterziehe uns nicht der Versuchung". Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
dr-esperanto Geschrieben 18. Februar 2004 Melden Share Geschrieben 18. Februar 2004 zu Peter Esser: Hmm...und wenn die Versuchung etwas Gutes wäre? Z.B. damit wir daran geistig wachsen? Es ist genau wie mit dem Strafen: Die einen Theologen schreien lauthals: "Gott straft nie!", dabei ist das Alte Testament voll davon. Weniger zahlreiche Theologen meinen dann aber doch, daß Gott in ganz schlimmen Fällen (wie beim II. Weltkrieg) "strafen" muß, um Schlimmeres zu verhindern (nämlich hauptsächlich, daß zu viele Seelen verloren gehen; das wäre nämlich unverantwortlich von Gott). Strafe ist jedenfalls oft oder sogar meistens "gut", zwar tut sie Gott und dem Gestraften weh, aber im Endeffekt zieht man doch wieder Gewinn daraus. Jesus selbst hat ja schließlich auch gesagt: "Es muß zwar Versuchung geben...(aber wehe dem, der andere verdirbt/versucht! - wieder einer der zahlreichen Weherufe Jesu = Drohbotschaft)". Und der Versucher in Person ist natürlich der Teufel. Wahrscheinlich entzieht uns Gott, wenn er uns prüfen möchte, einfach für eine Zeitlang den Segen, sodaß wir dem Teufel schutzlos ausgeliefert sind. In den Momenten sollte man das Vaterunser beten. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
dr-esperanto Geschrieben 18. Februar 2004 Melden Share Geschrieben 18. Februar 2004 Noch etwas: der Satz "und führe uns nicht in Versuchung" steht nicht allein. Nach Prof. Berger, meinem Lieblingstheologen, gehört diese Bitte zu dem Folgesatz "sondern erlöse uns von dem Bösen/Satan". Denn gerade der Böse ist ja der Versucher. So fügt sich eins ins andere: "Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Versucher!" Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
dr-esperanto Geschrieben 18. Februar 2004 Melden Share Geschrieben 18. Februar 2004 Die alte frz. Version von 1910 ist genau aus dem Lateinischen transponiert: Et ne nos inducas in temptationem = et ne nous induis pas en tentation = und führe uns nicht in Versuchung (lat. Version wieder Wort für Wort aus dem Griech. natürlich, früher getraute man sich ja nicht, auch nur ein Wort der hl. Schrift zu verändern oder sogar die Reihenfolge der Wörter zu verändern). Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Peter Esser Geschrieben 18. Februar 2004 Melden Share Geschrieben 18. Februar 2004 Hallo dr-esperanto, danke für deinen Beitrag. Ich habe eigentlich nur der Bitte Polivens entsprechen wollen, die gestrige Lesung anzuführen. (Und – was meine Postingzeit angeht: vanum est vobis ante lucem surgere …) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Poliven Geschrieben 18. Februar 2004 Melden Share Geschrieben 18. Februar 2004 jups danke Peter.... Und führe uns nicht in versuchung kann man auch so interpretiern obwohl ich das an der stelle net gern mach nämlich : "Und lass uns nicht in versuchung führen " Wenn Gott nicht will dann werden wir auch nicht versucht ! . Also gehts eigentlich ja doch von ihm aus. ! .... indirekt halt ! ... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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