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Goodbye Lenin


Gast Claudia

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Bist Duuuuuu aber vergeßlich, Peter...:blink:

 

@Franz: lachen: ab und zu ja, schon. Aber ich fand den Film richtig gut... war erstmal ne halbe Stunde relativ sprachlos und seeeeeehr nachdenkelich...:P

 

Ich mußte heute wieder dran denken, also Flo mich fragte, wieso ich meine Wurzeln verloren habe. Ich glaub, der Film zeigt das mit dem *alles, wirklich alles hat sich verändert* sehr gut...?

bearbeitet von Claudia
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Hallo Claudia :blink:

 

Ich mußte heute wieder dran denken, also Flo mich fragte, wieso ich meine Wurzeln verloren habe. Ich glaub, der Film zeigt das mit dem *alles, wirklich alles hat sich verändert* sehr gut...?

 

Du hattest öfters - und das wohl nicht zu Unrecht - moniert, dass Schüler nix mit dem 3.10. anzufangen wissen.

 

Was würdest du didaktisch für geeigneter halten, sie zu informieren, indem man ihnen neutrales Wissen über die politische Bedeutung vermittelt, oder sie der Bilderwelt zB dieses Films aussetzen, damit sie eigene Bezüge aufbauen können?

 

bcnu Volker

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Beides.

 

Das eine ist für das rationale, das andere für das emotionale Verständnis nötig.

 

So wie ich auch die Geschichtsdaten und -fakten UND den Film *Schindlers Liste* zum Thema Nationalsozialismus wichtig finde.

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Hallo Claudia :blink:

Das eine ist für das rationale, das andere für das emotionale Verständnis nötig.

 

So wie ich auch die Geschichtsdaten und -fakten UND den Film *Schindlers Liste* zum Thema Nationalsozialismus wichtig finde.

 

Ja. Aber es macht einen himmelweiten Unterschied, ob man informativ ansetzt und zum Abschluß dann noch einen Film konsumiert ... oder ob man mit einer Bilderwelt anfängt, die die Schüler direkt an-geht, weil sie die Menschen, die damals bewegt wurden, direkt (romanhaft) vor Augen haben, die ihnen nahekommen.

 

Die Motivation ist beim emotionalen Einstieg weitaus höher, und das hat auch zur Folge, dass das dann nachfolgende informative Wissen weit gewichtiger und damit dann auch weitaus kritischer aufgenommen wird.

 

non scholae sed vitae glauben uns die Schüler heute eh kaum noch, da kann es enorm hilfreich sein, wenn sie wenigstens an einigen Stellen das Empfinden erhalten können, dass sie vom und aus dem Leben lernen, nicht nur Informationen über den grünen Filz schubsen.

 

bcnu Volker

 

 

bcnu Volker

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Bist Duuuuuu aber vergeßlich, Peter...:blink:

 

@Franz: lachen: ab und zu ja, schon. Aber ich fand den Film richtig gut... war erstmal ne halbe Stunde relativ sprachlos und seeeeeehr nachdenkelich...:P

 

Ich mußte heute wieder dran denken, also Flo mich fragte, wieso ich meine Wurzeln verloren habe. Ich glaub, der Film zeigt das mit dem *alles, wirklich alles hat sich verändert* sehr gut...?

Liebe Claudia,

Du hast recht, es ist nicht nur ein humorvoller Film sondern ein richtig ergreifender Film, ein Film mit Tiefgang der auch mich sehr nachdenklich gemacht hat. Er hat auch mir geholfen die Gefühle der Menschen aus den neuen Bundesländern zu verstehen. Besonders gelungen finde ich das Element der Umkehrung oder Verfremdung: Die Wessis flüchten nach Ostberlin und die Träume der Menschen vom menschlichen Sozialismus der eine wirklich gerechte Gesellschaft hervorbringt werden war. Eigentlich wird das Ideal was verbindet deutlich. Denn dieser Traum wird ja nicht nur von der Mutter geträumt sondern auch von vielen Menschen hüben wie drüben. Dann hat er eine tiefgehende menschliche Note, die einen lachen und weinen zugleich läßt. Ich hab mir verstohlen die Tränen aus den Augen wischen müssen. Wollte nicht wie so ein weinerlicher Waschlappen aussehen.

 

Franz-Xaver

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Du hast recht, es ist nicht nur ein humorvoller Film sondern ein richtig ergreifender Film, ein Film mit Tiefgang der auch mich sehr nachdenklich gemacht hat. Er hat auch mir geholfen die Gefühle der Menschen aus den neuen Bundesländern zu verstehen. Besonders gelungen finde ich das Element der Umkehrung oder Verfremdung: Die Wessis flüchten nach Ostberlin und die Träume der Menschen vom menschlichen Sozialismus der eine wirklich gerechte Gesellschaft hervorbringt werden war. Eigentlich wird das Ideal was verbindet deutlich. Denn dieser Traum wird ja nicht nur von der Mutter geträumt sondern auch von vielen Menschen hüben wie drüben. Dann hat er eine tiefgehende menschliche Note, die einen lachen und weinen zugleich läßt.

Volle Zustimmung....

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Ja. Aber es macht einen himmelweiten Unterschied, ob man informativ ansetzt und zum Abschluß dann noch einen Film konsumiert ... oder ob man mit einer Bilderwelt anfängt, die die Schüler direkt an-geht, weil sie die Menschen, die damals bewegt wurden, direkt (romanhaft) vor Augen haben, die ihnen nahekommen.

Ich finde vor allem die vielseitige Bildung wichtig. Sowohl die emotionale als auch die faktische. Einseitige Wissens- als auch Emotionsvermittlung halte ich für falsch (also das, was bei religiöser oder ideologischer Erziehung abgeht).

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<<Ich finde vor allem die vielseitige Bildung wichtig. Sowohl die emotionale als auch die faktische. Einseitige Wissens- als auch Emotionsvermittlung halte ich für falsch (also das, was bei religiöser oder ideologischer Erziehung abgeht). >>

 

du auch liebe claudia?

 

deshalb habe ich eine solide mathematische, physikalische, informationstechnologische und ökonomische ausbildung. allerdings ist bei mir auch die emotionale bildung nicht zu kurz gekommen(siehe religiöse bildung, nicht erziehung), musisches empfinden).

 

gruss helmut

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Hallo Claudia :blink:

Ich finde vor allem die vielseitige Bildung wichtig. Sowohl die emotionale als auch die faktische. Einseitige Wissens- als auch Emotionsvermittlung halte ich für falsch (also das, was bei religiöser oder ideologischer Erziehung abgeht).

Vielleicht ist das ja eine ideologische Mauer in deinem Kopf, dass religiöse Erziehung einseitig sei. Ich wüsste kein Schulfach, in dem die Schüler derart kritisch fragen und einer Sache derart auf den Zahn fühlen.

 

bcnu Volker

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Ziel des Religionsunterrichts ist es also, den Schülern die eigene Religion zu vermitteln und GLEICHZEITIG möglichst wertungsfrei viele Alternativen aufzuzeigen, damit sie sich frei entscheiden können?

 

Es wird nicht darauf hingearbeitet, daß sie sich für das Christentum entscheiden? Und alle Lehrpläne sind auch so ausgerichtet, das Christentum kritisch zu beleuchten, wie auch möglichst viele andere Glaubensrichtungen?

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<<Ziel des Religionsunterrichts ist es also, den Schülern die eigene Religion zu vermitteln und GLEICHZEITIG möglichst wertungsfrei viele Alternativen aufzuzeigen, damit sie sich frei entscheiden können?>>

 

aber selbstverständlich, dazu bedient man sich eines atheisten, der alle religionen gleichermassen liebt, von ihnen versteht und vom sinn einer religion überzeugt ist. seine freie entscheidung sollte jedoch in richtung atheismus gehen. er ist deshalb wertfrei darzustellen(ja welchen wert hat er denn?).

die kritischen teile seiner ideologie sind deshalb zu verschweigen. auch seine historischen fehler sind nach art des wahren schotten von ihm abzuspalten.

 

gruss helmut

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Hallo Claudia :blink:

Ziel des Religionsunterrichts ist es also, den Schülern die eigene Religion zu vermitteln und GLEICHZEITIG möglichst wertungsfrei viele Alternativen aufzuzeigen, damit sie sich frei entscheiden können?

 

Ziel des Deutschunterrichts ist es also, den Schülern die eigene Sprache zu vermitteln und GLEICHZEITIG möglichst wertungsfrei viele Alternativen aufzuzeigen, damit sie sich frei entscheiden können?

 

Oder im Klartext: nein :P

 

Der Religionsunterricht soll Kompetenz im Umgang mit einem Lebensbereich verschaffen, in dem der Schüler beheimatet ist. Es werden im RU keine Alternativen aufgezeigt, unter denen frei gewählt werden kann, weil das keinen Sinn machen würde.

 

Es werden aber Vergleiche gezogen, Anknüpfungspunkte aufgezeigt und Abstecher unternommen, die das Selbstverständnis und auch das Verständnis für andere Heimat/Sprachen voranbringen.

 

Es wird nicht darauf hingearbeitet, daß sie sich für das Christentum entscheiden?

 

Nein, es wird ihnen Kompetenz für das vermittelt, was ihre Heimat auszeichnet, womit sie es in ihrem Lebensbereich zu tun haben. Mündigkeit bedeutet nicht, dass es nur noch die Wahl Parteieintritt oder Republikflucht gibt :P

 

Und alle Lehrpläne sind auch so ausgerichtet, das Christentum kritisch zu beleuchten, wie auch möglichst viele andere Glaubensrichtungen?

 

Die Lehrpläne sind so ausgerichtet, dass sie zu Kompetenz und Mündigkeit verhelfen. Und das vollzieht sich in Vermittlung und Aufschlüssen, zu denen Vergleichsbezüge überaus wertvoll sind, aber eben nicht in abwägender Form (was ist besser: Deutsch-Englisch-Französisch-Russisch ...), sondern so durch Bezüge, dass eine Übersetzungskompetenz angebahnt wird, man es im Blick behält, wie man sich verständlich machen kann, aber auch, was bei Übersetzungen verloren geht.

 

bcnu Volker

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Der Religionsunterricht soll Kompetenz im Umgang mit einem Lebensbereich verschaffen, in dem der Schüler beheimatet ist.

So kann man *die Kinder sollen lernen, gute Christen zu werden* auch ausdrücken.

 

Fandest Du eigentlich die ideologische Erziehung der DDR okay? Oder findest du die in Nordkorea okay?

Es werden im RU keine Alternativen aufgezeigt, unter denen frei gewählt werden kann, weil das keinen Sinn machen würde.

Nein, das ist richtig.

 

Nur ist Religion hierzulande wichtiger als Ethikunterricht, also es ist wichtiger, die Kinder christlich zu erziehen als sie im Umgang mit ihresgleichen UND Andersdenkenden fit zu machen.

 

Man merkt hier im Forum auch ab und zu deutlich, daß es früher kein Ethik gab...:blink:

Die Lehrpläne sind so ausgerichtet, dass sie zu Kompetenz und Mündigkeit verhelfen.

Man will die Kinder zu mündigen Christen erziehen... jedenfalls wird eine Entscheidung GEGEN das Christentum weitgehend versucht zu verhindern. Das ist zwar logisch, aber auch nicht wirklich dem entsprechend, was als Entschuldigung für die Theodizee immer wieder herhalten soll...

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Hallo Claudia :lol:

Der Religionsunterricht soll Kompetenz im Umgang mit einem Lebensbereich verschaffen, in dem der Schüler beheimatet ist.

So kann man *die Kinder sollen lernen, gute Christen zu werden* auch ausdrücken.

 

Ja. Und im Ggt zum Sozialismus seligen Gedenkens sollen sie es lernen, werden nicht darauf getrimmt.

 

Hast du damit ein Problem?

 

Fandest Du eigentlich die ideologische Erziehung der DDR okay?

 

Dort fand keine Erziehung, sondern ein Drill statt.

 

Es werden im RU keine Alternativen aufgezeigt, unter denen frei gewählt werden kann, weil das keinen Sinn machen würde.

Nein, das ist richtig.

 

Nur ist Religion hierzulande wichtiger als Ethikunterricht,

 

Und Erdkunde ist wichtiger als Sportunterricht, der wichtiger als Mathe ... :blink:

 

also es ist wichtiger, die Kinder christlich zu erziehen als sie im Umgang mit ihresgleichen UND Andersdenkenden fit zu machen.

 

Nein, wichtiger ist es, fünf Sandkrümel am Stück zu finden und dann "auf die Barrikaden!!" zu rufen :P

 

Man merkt hier im Forum auch ab und zu deutlich, daß es früher kein Ethik gab...:lol:

 

Manchen merkt man so manches an.

 

Die Lehrpläne sind so ausgerichtet, dass sie zu Kompetenz und Mündigkeit verhelfen.

Man will die Kinder zu mündigen Christen erziehen... jedenfalls wird eine Entscheidung GEGEN das Christentum weitgehend versucht zu verhindern.

 

Du solltest weniger von deinen Erziehungsmaximen einfach mit Vorzeichenumschlag nach draußen umrechnen :P

 

Das ist zwar logisch,

 

Nein, das ist hahnebüchen. Deutschunterricht heißt nicht, die Schüler vom Auswandern abzuhalten, sondern ihre Muttersprache schulen, damit sie sich in Vaterland - kurzum ihrer Heimat - mündig behaupten können.

 

aber auch nicht wirklich dem entsprechend, was als Entschuldigung für die Theodizee immer wieder herhalten soll...

 

Tja, Millionen Deutsche leben relativ glücklich und zufrieden mit heißen Kirschen und Schlagsahne ab und an auf der Waffel, da wird diese Nation es vermutlich doch überdauern können, wenn du mittendrin todunglücklich dauerhaft mit Theodizee an der Waffel lebst :(

 

scnr Volker

bearbeitet von Volker_Biallass
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Ja. Und im Ggt zum Sozialismus seligen Gedenkens sollen sie es lernen, werden nicht darauf getrimmt.

...

Dort fand keine Erziehung, sondern ein Drill statt.

Ich sehe den Unterschied nicht, rein praktisch, meine ich.

 

Für mich hat Drill schon was mit immerwährender Wiederholung und verpflichtenden Zusammenkünften zum Zwecke dieser zu tun.

Nur ist Religion hierzulande wichtiger als Ethikunterricht,

Und Erdkunde ist wichtiger als Sportunterricht, der wichtiger als Mathe ... :blink:

Du weichst aus.

Ich halte es für wichtig, daß sich jedes Kind mit anderen Weltanschauungen und auch mit der ihm anerzogenen auseinander setzt. JEDES Kind.

Tja, Millionen Deutsche leben relativ glücklich und zufrieden mit heißen Kirschen und Schlagsahne ab und an auf der Waffel, da wird diese Nation es vermutlich doch überdauern können, wenn du mittendrin todunglücklich dauerhaft mit Theodizee an der Waffel lebst  :P

Sind wir wieder mal an dem Punkt, wo Du keine Kritik mehr vertragen kannst... schade...:P

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Hallo Claudia,

 

Du weichst aus.

Ich halte es für wichtig, daß sich jedes Kind mit anderen Weltanschauungen und auch mit der ihm anerzogenen auseinander setzt. JEDES Kind.

 

Zum einen: Man lernt im Religionsunterricht sehr wohl die kritische Auseinandersetzung mit dem Christentum - und mit anderen Religionen

 

Zum anderen: Das Christentum hat nun einmal die europäische Kultur zu einem gewissen Grad geprägt, daher schadet es sicher nicht, wenn Kinder lernen, dies zu verstehen.

 

Gruß

Martin

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