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Weihrauch in der Messfeier


Rosa

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Ich finde auch, daß Weihrauch einfach dazugehört und eine Messe wirklich festlich macht. Dazu fällt mir gleich noch eine Frage ein: Wie kann man einen Gottesdienst festlich gestalten (außer Weihrauch, Chor/Orchester u.ä., viele Ministranten)?

 

 

Besuch mal eine Indultmesse! <_<

Ich bevorzuge den NOM. Eine runtergenuschelte Indultmesse ist auch nicht gerade feierlich.

 

So und jetzt zurück zum Thema!

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Dazu fällt mir gleich noch eine Frage ein: Wie kann man einen Gottesdienst festlich gestalten (außer Weihrauch, Chor/Orchester u.ä., viele Ministranten)?

Mir fallen da noch festliche Messgewänder (also nicht die Mantelalbe-Stola-Kombi), Leuchter, Evangeliumsprozession, Diakon, großer Einzug mit Vortragekreuz, Singen von Hochgebet, Präfation und Akklamationen.

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In unserer Gemeinde ist es eher seltener, wobei es aber in den letzten Jahren durchschnittlich häufiger wurde. Man kann sagen, dass an den höheren Festen immer Weihrauch verwendet wird, nicht aber bei den "2." Festtagen (Ostermontag, Pfingsmontag, 2. Weihnachtsfeiertag). Auch der Dreifaltigkeitssonntag fällt durchs Raster und das Dreikönigsfest führt leider ein Schattendasein.

 

Im Mainzer Dom dagegen kenne ich die Hochämter am Sonntag eigentlich nur mit Weihrauch, zumindest während des Stiftsjahres. An Fronleichnam werden immer zwei Rauchfässer eingesetzt.

 

Dort wird dennoch gut abgestuft:

 

Pfarrmesse (ohne Weihrauch)

Pfarrmesse (mit dem kleineren Weihrauchfass)

Stiftsmesse (immer mit Weihrauch, zuvor Terz im Ostchor)

Pontifikalamt (immer mit Weihrauch, großes Rauchfass, silbernes Vortragekreuz)

Pontifikalamt an Sonntagen (großes Rauchfass, silbernes Vortragekreuz, zuvor Terz im Westchor)

Pontifikalamt an Festtagen (großes Rauchfass, silbernes Vortragekreuz, Fahnen)

Pontifikalamt an den drei höchsten Festen (1. Weihnachtsfeiertag, Ostersonntag, Pfingstsonntag - großes Rauchfass, silbernes Vortragekreuz, Fahnen, Terz im Westchor, Bischof sitzt auf seinem Thron im Chorgestühl)

 

Find ich toll. Man kann anhand der Bilder von einem Pontifikalamt meist schon erkennen, welches Fest gerade gefeiert wird.

bearbeitet von Nursianer
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@all:

 

Wie schaut bei euch eigentlich die Verwendung von Weihrauch bei Wortgottesdiensten aus? Nach allen Richtlinien, die ich zu Wogos kenne, wird Weihrauch weder gefordert noch ausgeschlossen.

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@all:

 

Wie schaut bei euch eigentlich die Verwendung von Weihrauch bei Wortgottesdiensten aus? Nach allen Richtlinien, die ich zu Wogos kenne, wird Weihrauch weder gefordert noch ausgeschlossen.

Hm, ich verwende Weihrauch sogar im Wohnzimmer, also sollte man ihn prinzipiell auch im Wortgottesdienst verwenden können, allerdings: Wie baut man ihn da sinnvollerweise liturgisch ein?

Dazu fällt mir nichts ein, und in der Liturgie (die ja WoGo auch ist) sollte man nur liturgisch sinnvolle Dinge tun, finde ich.

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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Hm, ich verwende Weihrauch sogar im Wohnzimmer, also sollte man ihn prinzipiell auch im Wortgottesdienst verwenden können, allerdings: Wie baut man ihn da sinnvollerweise liturgisch ein?

Dazu fällt mir nichts ein, und in der Liturgie (die ja WoGo auch ist) sollte man nur liturgisch sinnvolle Dinge tun, finde ich.

 

Werner

Mein Vorschlag:

Einzug: Inzens des Kreuzes

Evangelium: Inzens des Evangeliars

Übertragung: Inzens des Allerheiligsten

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Hm, ich verwende Weihrauch sogar im Wohnzimmer, also sollte man ihn prinzipiell auch im Wortgottesdienst verwenden können, allerdings: Wie baut man ihn da sinnvollerweise liturgisch ein?

Dazu fällt mir nichts ein, und in der Liturgie (die ja WoGo auch ist) sollte man nur liturgisch sinnvolle Dinge tun, finde ich.

 

Werner

Mein Vorschlag:

Einzug: Inzens des Kreuzes

Evangelium: Inzens des Evangeliars

Übertragung: Inzens des Allerheiligsten

 

Das fände ich angemessen. Übrigens wurde ja Weihrauch früher auch bei feierlichen Andachten verwendet. Ein "Tantum ergo" ohne Weihrauch, undenkbar!

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Ein "Tantum ergo" ohne Weihrauch, undenkbar!

Komm mal an Fronleichnam zu uns, dann siehst du, dass nichts undenkbar ist. <_<

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Hm, ich verwende Weihrauch sogar im Wohnzimmer, also sollte man ihn prinzipiell auch im Wortgottesdienst verwenden können, allerdings: Wie baut man ihn da sinnvollerweise liturgisch ein?

Dazu fällt mir nichts ein, und in der Liturgie (die ja WoGo auch ist) sollte man nur liturgisch sinnvolle Dinge tun, finde ich.

 

Werner

Mein Vorschlag:

Einzug: Inzens des Kreuzes

Evangelium: Inzens des Evangeliars

Übertragung: Inzens des Allerheiligsten

ja, so wäre es gut.

 

Werner

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Ein "Tantum ergo" ohne Weihrauch, undenkbar!

Komm mal an Fronleichnam zu uns, dann siehst du, dass nichts undenkbar ist. <_<

Nicht mal da? :unsure:

 

Werner

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Ein "Tantum ergo" ohne Weihrauch, undenkbar!

Komm mal an Fronleichnam zu uns, dann siehst du, dass nichts undenkbar ist. :unsure:

 

 

 

Es wäre wohl kein gut christliches Motiv zu einer Fronleichnamsprozession anzureisen, um die Verwendung von Weihrauch zu kontrollieren...... <_<

 

 

 

An Christkönig (Hochfest!) "gab" es bei uns selbstverständlich Weihrauch (und auch großen Einzug mit Vortragkreuz durch die Kirche).

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Nicht mal da? <_<

 

Werner

Der nachweisbar einzige Weihraucheinsatz innerhalb der letzten 15 Jahre war eine Andacht mit den Firmanden 2005, bei der jeder ein Weihrauchkorn für ein Gebet in eine Schale mit Kohlen werfen konnte - meine Idee. :unsure:

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An Christkönig (Hochfest!) "gab" es bei uns selbstverständlich Weihrauch (und auch großen Einzug mit Vortragkreuz durch die Kirche).

Äh, bei einer Messe oder einem Wortgottesdienst?

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Nicht mal da? <_<

 

Werner

Der nachweisbar einzige Weihraucheinsatz innerhalb der letzten 15 Jahre war eine Andacht mit den Firmanden 2005, bei der jeder ein Weihrauchkorn für ein Gebet in eine Schale mit Kohlen werfen konnte - meine Idee. :unsure:

 

 

 

Wenn du mir nicht einen so vertrauenswürdigen Eindruck machen würdest, würde ich sagen:"das kann doch nicht wahr sein"!

bearbeitet von Elima
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Ein "Tantum ergo" ohne Weihrauch, undenkbar!

Komm mal an Fronleichnam zu uns, dann siehst du, dass nichts undenkbar ist. <_<

Nicht mal da? :unsure:

 

Werner

 

 

Bei uns gibt es den Eucharistischen Segen (mit Weihrauch) jeden Sonntag nach der Nachmittagsmesse!

bearbeitet von Felix1234
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Wenn du mir nicht einen so vertrauenswürdigen Eindruck machen würdest, würde ich sagen:"das kann doch nicht wahr sein"!

Das scheint bei uns in der Gegend sogar Tradition zu sein. Ich kenne hier nur sehr wenige Gemeinden, bei denen Weihrauch zum Einsatz kommt.

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Wenn du mir nicht einen so vertrauenswürdigen Eindruck machen würdest, würde ich sagen:"das kann doch nicht wahr sein"!

Das scheint bei uns in der Gegend sogar Tradition zu sein. Ich kenne hier nur sehr wenige Gemeinden, bei denen Weihrauch zum Einsatz kommt.

 

Schwäbische Sparsamkeit?

 

*duckundweg*

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Schwäbische Sparsamkeit?

 

*duckundweg*

Das wahrscheinlich auch aber ich tippe eher auf pietistischen Einfluss.

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Wenn du mir nicht einen so vertrauenswürdigen Eindruck machen würdest, würde ich sagen:"das kann doch nicht wahr sein"!

Das scheint bei uns in der Gegend sogar Tradition zu sein. Ich kenne hier nur sehr wenige Gemeinden, bei denen Weihrauch zum Einsatz kommt.

 

Schwäbische Sparsamkeit?

 

*duckundweg*

Da muss ich die Schwaben in Schutz nehmen: Da wo sie traditionell katholisch sind, sind sie ziemlich barock und verwenden großzügig Weihrauch.

In den Diasporagebieten dagegen hat sich tatsächliche eine Art ziemlicher Sparkatholizismus verbreitet....

 

Werner

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Dazu fällt mir gleich noch eine Frage ein: Wie kann man einen Gottesdienst festlich gestalten (außer Weihrauch, Chor/Orchester u.ä., viele Ministranten)?

Also, zur Feierlichkeit gehört sicher nicht nur die Zahl der Ministranten, sondern auch deren liturgische Bildung und liturgisches Gespür. Eine je größere Hammelherde macht eine Messe nicht feierlicher. <_<

 

Ansonsten übernimmt natürlich die Musik einen entscheidenden Teil der feierlichen Gestaltung. Wenn das Evangelium (gut!) gesungen wird, der Kantor in der Lage ist, den Antwortpsalm schön zu gestalten (in meinem Umfeld können z.B. die meisten Kirchenmusiker hervorragend Orgel spielen, beim Singen ist es aber meistens nur korrekt, statt wirklich schön.) Das hängt aber von den vorhandenen Leuten und ihren Talenten ab. Lieber eine Nummer kleiner, dafür richtig und selbst gemacht, als Stücke, die den Chor oder das Chörchen überfordern und die Kirchenmusikallergie herausfordern.

 

Zur feierlichen Gestaltung gehört natürlich auch der Schmuck der Kirche mit Blumen etc. und die Auswahl der Geräte (Leuchter, Kelch, Weihrauchfaß) und Paramente, sofern man die Wahl hat. Da sieht es in den meisten Gemeinden leider traurig aus.

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aus der Allgemeinen Einführung ins das Messbuch:

 

Verwendung von Weihrauch

 

 

235. Weihrauch kann bei jeder Form der Messfeier verwendet werden:

 

a. zum Einzug;

 

b. am Anfang der Messe zum Inzensieren des Altars;

 

c. zur Prozession und Verkündigung des Evangeliums;

 

d. zur Gabenbereitung, um Gaben, Altar, Priester und Gemeinde zu inzensieren;

 

e. zum Zeigen von Hostie und Kelch nach der Konsekration.

 

 

236. Der Priester legt Weihrauch in das Rauchfass und segnet ihn mit dem Kreuzzeichen, jedoch ohne Begleitworte.

 

 

Inzensieren des Altars

 

a. Ist der Altar von der Wand getrennt, umschreitet ihn der Priester;

 

b. ist er von der Wand nicht getrennt, inzensiert der Priester zuerst die rechte, dann die linke Seite.

 

Ist das Kreuz auf dem Altar oder in dessen Nähe, wird es zuerst inzensiert; befindet sich das Kreuz hinter dem Altar, inzensiert es der Priester, wenn er vor ihm vorbeigeht.

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Hm, ich verwende Weihrauch sogar im Wohnzimmer, also sollte man ihn prinzipiell auch im Wortgottesdienst verwenden können, allerdings: Wie baut man ihn da sinnvollerweise liturgisch ein?

Dazu fällt mir nichts ein, und in der Liturgie (die ja WoGo auch ist) sollte man nur liturgisch sinnvolle Dinge tun, finde ich.

 

Werner

Mein Vorschlag:

Einzug: Inzens des Kreuzes

Evangelium: Inzens des Evangeliars

Übertragung: Inzens des Allerheiligsten

 

Das fände ich angemessen. Übrigens wurde ja Weihrauch früher auch bei feierlichen Andachten verwendet. Ein "Tantum ergo" ohne Weihrauch, undenkbar!

Bei verschiedenen Segnungen kann Weihrauch eingesetzt werden: Haussegnungen (auch die Sternsinger schleppen oft Weihrauch mit - was im Pflegeheim schon auch mal zum Ansprechen des Rauchmelders führt <_< ), Gräbersegnungen und natürlich auch bei Beerdigungen. In der Praxis bleibt das Faß aber normalerweise in der Sakristei, außer bei der Beisetzung Geistlicher.

bearbeitet von TomTom
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und natürlich auch bei Beerdigungen. In der Praxis bleibt das Faß aber normalerweise in der Sakristei, außer bei der Beisetzung Geistlicher.

Also bei den zig Beerdigungen, bei denen ich schon war, gab es immer Weihrauch. Und das sogar obwohl unser Pfarrer damals Weihrauch nicht ausstehen konnte.

 

Werner

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und natürlich auch bei Beerdigungen. In der Praxis bleibt das Faß aber normalerweise in der Sakristei, außer bei der Beisetzung Geistlicher.

Also bei den zig Beerdigungen, bei denen ich schon war, gab es immer Weihrauch. Und das sogar obwohl unser Pfarrer damals Weihrauch nicht ausstehen konnte.

 

Werner

Schön. Bei uns scheitert die Sache meistens an den fehlenden Ministranten - ich bin schon immer froh, wenn jemand das Kreuz trägt. Dazu kommt, daß die Trauergemeinde i.d.R. schon mit Weihwasser und Gesang nichts anfangen kann. Das wäre allerdings kein Argument gegen den Weihrauch.

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