Taufe

[Katta]

Und ich wollte nur wissen, ob ein ungetauft verstorbenes Kind laut katholischer Lehre genau dieselben Heilsaussichten hat wie ein getauft verstorbenes.

 

Und ich habe gesagt, nach kirchlicher Lehre ja, da ein getaufter Christ ebensowenig das Dauerrecht auf Erlösung hat, wie ein ungetaufter Mensch. Gottes Erbarmen geht von ihm aus.

Worauf möchtest du eigentlich hinaus?

[Angelocrator]

Warum ist es für Katholiken notwendig ein Kind fast sofort nach der Geburt zu taufen?

Ich dachte bisher immer die KK sei gegen aufgezwungene Sakramente und dass man als Baby die Taufe nicht versteht setze ich vorraus.

Wo in der Bibel steht das man sofort nach der Geburt taufen muss? Ich hab ein wenig gesucht aber leider nichts gefunden.

 

Weil Katholiken an magische Wasserrituale glauben.

[TomTom]

Und ich wollte nur wissen, ob ein ungetauft verstorbenes Kind laut katholischer Lehre genau dieselben Heilsaussichten hat wie ein getauft verstorbenes.

 

Und ich habe gesagt, nach kirchlicher Lehre ja, da ein getaufter Christ ebensowenig das Dauerrecht auf Erlösung hat, wie ein ungetaufter Mensch. Gottes Erbarmen geht von ihm aus.

Worauf möchtest du eigentlich hinaus?

Stop mal, nach kirchlicher Lehre kann darüber keine Aussage gemacht werden, während für ein getauftes Kind die Heilszusage Christi durch das Wirken der Kirche und ihrer Sakramente gilt. Damit ist nicht gesagt, daß das ungetaufte Kind verloren ist. Es wird von der Kirche der Barmherzigkeit Gottes anvertraut, der nicht an die Heilswege gebunden ist, die er der Kirche anvertraut hat. Mit anderen Worten: die Kirche ist an den Weg der Taufe gebunden, Gott selbst aber nicht.

 

Trotzdem kann die Kirche nicht einfach möglichst alle Menschen in Unwissenheit um das Evangelium lassen, denn auch hier ist sie an den Auftrag Jesu gebunden, allen Völkern das Evangelium zu Verkünden und (möglichst und natürlich unter Beachtung ihrer Freiheit) alle zu taufen.

 

Selbstverständlich gilt für den Getauften das, was Katta oben geschrieben hat, daß ein Getaufter kein "Dauerrecht" auf Erlösung hat. Das würde einem magischen Wasserritual entsprechen. Die Taufe ist vielmehr die grundsätzliche und unwiderrufliche Zusage Gottes, die der Mensch durch sein Leben aber annehmen und (auch für andere) erfahrbar werden lassen muß. Lehnt der Getaufte das Angebot Gottes frei, wissend, radikal und endgültig ab, drängt ihm Gott nach Lehre der Kirche das Heil, sprich seine Nähe, nicht auf.

[Lissie]

Lehnt der Getaufte das Angebot Gottes frei, wissend, radikal und endgültig ab, drängt ihm Gott nach Lehre der Kirche das Heil, sprich seine Nähe, nicht auf.

 

 

Ätsch, Stefan! Das Glück der Hölle (Gottferne) ist uns heimtückisch getauften Atheisten keineswegs endgültig verwehrt!

bearbeitet 1. Februar 2006 von Lissie

[Einsteinchen]

Immer diese verdrehten Gottesbilder, die es einem als Glück erscheinen lassen, wenn man nichts mit ihm zu tun hat.

 

Der höchste Gott ist per definitionem der Gott, in dessen Nähe man die Erfüllung der geheimsten Sehnsüchte findet und der glücklichsten Freiheiten.

 

Ich gebe zu, der Gott des Alten Testaments hat gewisse Kanten, aber ich suche ja den EINZIG WAHREN akzeptablen Gott.

[TomTom]

Lehnt der Getaufte das Angebot Gottes frei, wissend, radikal und endgültig ab, drängt ihm Gott nach Lehre der Kirche das Heil, sprich seine Nähe, nicht auf.

 

 

Ätsch, Stefan! Das Glück der Hölle (Gottferne) ist uns heimtückisch getauften Atheisten keineswegs endgültig verwehrt!

Mönsch, Lissie, was glaubste, warum ich "wissend" geschrieben habe. Man muß schon Gott ablehnen und dabei ein annähernd richtiges Gottesbild haben. Paß nur auf, nicht daß du am Ende nicht Gott ablehnst, sondern nur die Karikatur, die du offensichtlich von ihm im Kopf hast.

bearbeitet 1. Februar 2006 von TomTom

[Katta]

Immer diese verdrehten Gottesbilder, die es einem als Glück erscheinen lassen, wenn man nichts mit ihm zu tun hat.

 

Der höchste Gott ist per definitionem der Gott, in dessen Nähe man die Erfüllung der geheimsten Sehnsüchte findet und der glücklichsten Freiheiten.

 

Ich gebe zu, der Gott des Alten Testaments hat gewisse Kanten, aber ich suche ja den EINZIG WAHREN akzeptablen Gott.

 

Ja, weisst du, wenn man sonst keine Feindbilder hat, können einem Gott und Christen, die offensichtlich alle von einem Wahnsinn befallen sind... oder wie ich hier auch schon gehört habe... einer Massenhysterie unterliegen, schon ein adäquater Ersatz sein. Gott böse. Urg.

 

Zurück zur Taufe: Beim Problem der Erbsünde, so der "Gesetzestext" haben Neugeborene keine eigene Schuld zu tragen.

Die Taufgnade gibt die Möglichkeit, das Kind unter Gottes Segen zu stellen. Das haben wir hier schon mehrfach erklärt und brauchen das nicht noch mal zu tun. Man kann das auch nachlesen, wenn es einen schon nicht interessiert.

Wer das Kind taufen lässt, vertraut im besten Fall wirklich auf die Gnade Gottes und seine Barmherzigkeit. (Abgesehen von den Supermarkttaufen gibt es ja Menschen, die daran noch glauben....)

 

Im Übrigen glauben nicht nur Katholiken an Wasserrituale, die es übrigens nicht mal welche sind (wenn man sich wie du schon für unheimlich schlau hält, Angelo, dann sollte man sich wenigstens informieren), sondern an die Taufgnade glauben sämtliche christlichen Religionsgemeinschaften. Initationsriten gibt es darüber hinaus in allen Religionen und spirituellen Gruppen.

Der katholische Taufritus setzt sich aus mehreren Teilen zusammen, die Wassertaufe ist dabei nur ein Bestandteil.